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Fangstation für die Forschung - Hessenweites Pilotprojekt: Universität Gießen untersucht Wildschweinjagd mit Fallen
19.10.2021 In einem bundesweiten Pilotprojekt untersucht die Uni Gießen im Auftrag des Landes, wie Wildschweine tiergerecht erlegt werden können – auch im Bundesforst des Truppenübungsplatzes in Schwarzenborn.
Schwarzenborn / Oberaula. Während es den Wildschweinen dank ausreichender Nahrung in Flur und Furche besser geht denn je, steigt die Gefahr, die Tiere könnten die in Brandenburg und Sachsen grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) nach Hessen übertragen. In einem bundesweiten Pilotprojekt untersucht die Uni Gießen im Auftrag der Landesregierung, wie Wildschweine tiergerecht erlegt werden können – auch im Bundesforstgebiet des Truppenübungsplatzes Schwarzenborn.
Hier im abgeriegelten militärischen Gebiet standen bis vor wenigen Tagen zwei von acht großen Wildschwein-Fallen im Wald. Um das Forschungsprojekt nicht zu stören, sollte der genaue Standort der acht Mal acht großen Fallen geheim bleiben, so Christoph Göbel, Leiter des Bundesforstbetriebs Oberaula. Die Fangstationen waren mit Wildkameras und hoch technisierten Kameras bestückt. Die mit Futter in die Falle gelockten Wildschweine wurden so lange rund um die Uhr beobachtet, bis eine ganze Rotte in die Falle gegangen war – „dies dauerte oft über Wochen“, sagt Johannes Mies. Er ist einer von sechs Mitarbeitern des Bundesforsts in Oberaula, den die Universität Gießen geschult hat, um die Tiere in der Falle zielsicher zu erlegen. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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NOTSTAND: Hundert Bürgermeister sind plötzlich Jagdvorstand
Dass in der Coronazeit keine Versammlungen durchgeführt werden konnten, bekommen viele Bürgermeister hautnah zu spüren. Sie erhalten eine zusätzliche Aufgabe.
STAVENHAGEN ·
Viele Bürgermeister in den Landkreisen Seenplatte und Rostock haben in der Coronazeit ganz plötzlich eine ungewohnte Aufgabe dazubekommen. Ganz ungefragt sind sie per Gesetz zu Notvorständen der Jagdgenossenschaften geworden. Der Zetteminer Bürgermeisterin Kerstin Ahrndt flatterte Ende 2020 ein Brief auf den Tisch. Plötzlich sollte sich die Bürgermeisterin um die Verpachtung von Jagdflächen, um die Begleichung von Wildschäden und dergleichen kümmern. „Das ist eine Aufgabe, von der ich eigentlich nichts weiß“, sagte sie. Auch eine Neuwahl sollte sie in die Wege leiten. Dabei habe sie mit ihrem Job und ihrem Ehrenamt als Gemeindebürgermeisterin schon alle Hände voll zu tun.
Genauso erging und ergeht es rund 100 Bürgermeistern in den Landkreisen Seenplatte und Rostock. In der Seenplatte standen 73 Jagdgenossenschaften ohne gewählten Vorstand da. Bis Ende Dezember könnten etwa 24 weitere Jagdgenossenschaften dazukommen, teilte die Kreisverwaltung mit. (weiterlesen)

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Waldrappweibchen abgeschossen
Artenschützer fordern Bekämpfung der kriminellen Vogeljagd in Italien
20.10.2021 Jedes Jahr werden Zugvögel auf dem Weg in ihre Winterquartiere illegal abgeschossen. Jetzt wurde bekannt, dass ein junges Waldrappweibchen diesem Verbrechen während seines ersten Fluges zum Opfer gefallen ist. Illegale Jagd ist eine substanzielle Bedrohung für die Artenvielfalt.
Das junge Waldrappweibchen „Dieks“, das im Rahmen eines europäischen Wiederansiedlungsprojektes aufgezogen wurde, ist auf seinem ersten Flug ins Wintergebiet in Italien illegal abgeschossen worden. „Für die Population des vom Aussterben bedrohten Waldrapps ist das ein schmerzlicher Rückschlag“, sagt Prof. Dr. Klaus Hackländer, Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. Das einjährige Waldrappweibchen ist in Kärnten aufgewachsen und war jetzt erstmals ihren Artgenossen ins Überwinterungsgebiet in der Toskana gefolgt. „Dieks sollte zur Gründerin einer neuen Brutkolonie werden“, sagt der Projektleiter Johannes Fritz. „Mit dem Abschuss werden so viele Hoffnungen zunichtegemacht.“ (weiterlesen)

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Wölfe bedrohen Viehzüchter in Spanien
Wölfe dürfen in Spanien nicht mehr abgeschossen werden. Ein Problem für Jäger und Viehzüchter. Immer wieder töten Wölfe Schafe, Kühe oder Ziegen.
Tausende Wölfe leben im Nordwesten der iberischen Halbinsel: so viele wie in kaum einer anderen Region in Europa. Nach einer kritischen Phase, in der der Wolf durch Jagd und Futtermangel fast ausgerottet war, ist der Bestand jetzt wieder stabil. Trotzdem hat die spanische Regierung beschlossen, den Abschuss von Wölfen landesweit zu verbieten.
Jäger und Viehzüchter laufen Sturm gegen das Verbot. Viele Bauern halten Kühe, Ziegen oder Schafe noch auf der Weide. Wolfsattacken reißen immer wieder empfindliche Löcher in die Herden. „Wer sich so ein Abschussverbot ausdenkt, hat keine Ahnung von unseren Dörfern, unserem Leben, unserer Kultur“ sagt Bäuerin Marta García. Der Streit um den Wolf hat sich zum Konflikt zwischen Stadt und Land ausgewachsen.
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291.000 Euro für erlegte Wildschweine ausgezahlt
19.10.2021
In Sachsen-Anhalt wurden für den Zeitraum von Januar bis März 2021 rund 291.000 Euro an Abschussprämien für 4475 Wildschweine ausgezahlt. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, hatte der Landtag vergangenes Jahr beschlossen, Jägern für den Abschuss von Wildschweinen eine Prämie zu zahlen.
In Sachsen-Anhalt wurden für den Zeitraum von Januar bis März 2021 rund 291.000 Euro an Abschussprämien für 4475 Wildschweine ausgezahlt. Das geht aus der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der AfD-Landtagsfraktion hervor. Um die Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern, hatte der Landtag vergangenes Jahr beschlossen, Jägern für den Abschuss von Wildschweinen eine Prämie zu zahlen. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Internationale Jagd- und Naturausstellung bricht Besucherrekorde
17. Oktober 2021
Die Weltjagd- und Naturausstellung „One With Nature“ in Budapest hat in vielerlei Hinsicht Besucherrekorde gebrochen, so der für die Ausstellung zuständige Regierungsbeauftragte – berichtet die Nachrichtenagentur MTI.
Die Ausstellung, die vom 25. September bis zum 14. Oktober stattfand, verzeichnete an ihrem letzten Tag einen Besucherrekord von 35.000 Personen, so Zoltán Kovács in einer Videobotschaft auf Facebook. Der Hauptveranstaltungsort der Messe auf dem Hungexpo-Messegelände zog 616.000 Besucher an, die höchste Besucherzahl, die jemals eine einem bestimmten Thema gewidmete Ausstellung besucht hat, sagte er. Veranstaltungen am Rande der Messe außerhalb Budapests werden bis Ende des Jahres an mehreren Orten stattfinden, so Kovács. Die bisherigen Programme seien von 1.420.000 Menschen besucht worden, fügte er hinzu. (weiterlesen)

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Neue Forschungsergebnisse: Robuste Gamsbestände in Bayern
Bearbeitet von Heinrich Höllerl
17. Oktober 2021
Die Sorge über aussterbende Gamsbestände in Bayern ist unbegründet. Darauf weisen neueste wildbiologische Forschungsergebnisse aus zwei Forschungsgebieten im Karwendel und im Chiemgau hin. Alleine dort tummeln sich auf 12.500 ha zwischen 1200 und 1500 der Kletterkünstler, wie Staatsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte: „Es freut mich, dass die Wissenschaft nun zeigt, dass es unseren bayerischen Gämsen weit besser geht, als manche immer wieder vermutet haben. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Gams in Bayern keineswegs gefährdet ist.“ Dieser Eindruck war zuletzt fälschlicherweise durch die Aufnahme der Gams in die Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands entstanden.
Das von der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft geleitete und von international renommierten Wissenschaftlern begleitete Projekt wird gemeinsam mit den Forstbetrieben Bad Tölz und Ruhpolding der Bayerischen Staatsforsten durchgeführt. Mit anerkannten wildbiologischen Methoden, wie GPS-Telemetrie, Fotofallen-Monitoring und genetischen Kot-Analysen, werden umfangreiche Daten über die Gams und andere Schalenwildarten erhoben. So lassen sich erstmals genaue Aussagen über die Populationsgröße, das Geschlechterverhältnis oder die räumliche Verteilung der Tiere in den beiden Projektgebieten machen. (weiterlesen)

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Der gelenkte Hirsch – Neue Jagdstrategie für Rothirsche
16. Oktober 2021
Weniger Verbiss, mehr Artenvielfalt – Gut zu wissen – BR
Wie kann man Verbiss durch Rothirsche im Wald verhindern? Diese Reportage stellt eine neue Jagdstrategie vor, bei der das Rotwild im Wald gejagt und auf den Wiesen und offenen Flächen in Ruhe gelassen wird. So halten sich die Tiere weniger im Wald auf, fressen dort weniger Triebe junger Bäume und pflegen die Wiesen.
Der Klimawandel macht dem Wald zu schaffen. Vielerorts werden deswegen neue, andere Baumarten gepflanzt, die mit der Trockenheit besser klarkommen. Doch diese Waldverjüngung klappt oft nicht, weil das Wild die Triebe der jungen Bäume frisst.
Auf dem weitläufigen Gelände des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr in der Oberpfalz versuchen es die Verantwortlichen mit einer neuen Jagdstrategie – dem „gelenkten Hirsch“. Diese neue Strategie bei der Jagd soll den Verbiss von jungen Trieben im Wald reduzieren. Das hilft bei der Waldverjüngung und unterstützt die Artenvielfalt. In Grafenwöhr zeigen sich erste Erfolge.
https://www.natuerlich-jagd.de/im-original/der-gelenkte-hirsch-neue-jagdstrategie-fuer-rothirsche/
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Entenbejagung – Mit Hundelaut und Entenruf
15. Oktober 2021
Der Oktober hat dem passionierten Flintenjäger Besonderes zu bieten: streichende Stockenten. Revierpächter Frank Heil zeigt auf, wie wir ihnen mittels firmem Hund, tarnender Kleidung, täuschenden Attrappen und lockendem Entenruf habhaft werden.
Brauchbare Hunde gehören zur Entenjagd wie Zündhütchen zur Patrone. Erst durch das harmonische Zusammenspiel von Jäger und firmem Jagdhund wird die Jagd auf die Breitschnäbel zum faszinierenden Waidwerk. Gar vielfältig sind die Möglichkeiten, die deutschlandweit fast flächendeckend vorhandenen Enten zu bejagen. Tarnung steht bei der Jagd auf dieses scharfäugige Wild im Vordergrund. Das Unsichtbarmachen beginnt bereits bei der Kleidung des Jägers. Sie muss der Umgebung angepasst sein. Warum da nicht von vornherein Camouflage-Bekleidung nutzen und sich von Kopf bis Fuß darin einhüllen, etwa mit einer leichten und klein zusammenlegbaren Tarn-Kombination, bestehend aus Jacke, Hose, Handschuhen und Gesichtsschutz? Solch ein Set kann bequem im Rucksack getragen und erst bei Bedarf im Revier über die allgemeine Jagdbekleidung gestreift werden. Jeweils angepasst an die sich mit den Jahreszeiten ändernde Farbe des Schilfs ist die Tarnwirkung solch eines Sets enorm. So bekleidet erübrigen sich anderweitige Tarnvorrichtungen wie Schirme, sofern der Jägersmann nicht allzu sehr umherzappelt.(weiterlesen)

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Weidetierhalter machen gegen Wölfe mobil
14. Oktober 2021
IG Sichere Weidewirtschaft ruft zur Bildung einer Gemeinschaft gegen Wölfe in Deutschland und Mitteleuropa auf – Schutz meines Landes vor großen Raubtieren
Wiedergabe im Wortlaut:
Schutz meines Landes vor großen Fleischfressern
Interessengemeinschaft Sichere Weidewirtschaft – Oktober 2021
Die Interessengemeinschaft wurde vor über zehn Jahren gegründet. Über diese lange Zeit konnten wir uns eine gewisse Kompetenz zum Thema erarbeiten. In erster Linie dienten uns dazu wissenschaftliche Veröffentlichungen, aber auch die Zusammenarbeit mit Freunden und Kollegen in Deutschland, Österreich, der Schweiz, in Frankreich, im Südtirol und dem Trentino. Unseren Standpunkt zu Wölfen in Mitteleuropa teilen wir mit unseren Freunden.
Die Wölfe, diese hochsozialisierte Säugetierart, zumal als Vorfahr unserer Hunde, ist uns einerseits so nahe, aber andererseits als Großraubtier so verhasst, dass sie fast unsere Gesellschaft spaltet. Die Erhaltung der Art Canis lupus lupus und eine sichere Weidewirtschaft stehen sich nicht diametral gegenüber. Das kleine Deutschland muss kein Teil der großen eurasischen Spielwiese für Wölfe sein, die bis zur Beringstraße am Ende des riesigen Asiatischen Kontinents reicht.
Genau das fordern auch unsere Nachbarn für ihre Länder. Wir stellen uns damit eindeutig gegen die Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE), die eine flächendeckende Besiedelung Europas mit Wölfen fordert und stellen die Gründung einer Protection my countrie from Large Carnivores (PCLG) – Schutz meines Landes vor Großen Fleischfressern – in Aussicht.
Deutschland braucht keine Wölfe und die Wölfe brauchen Deutschland nicht zu Erhaltung ihrer Art.
Biologie 6. Klasse (weiterlesen)


