Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Umstrittene Bewohner: Sommer, Sonne, Kanadagans
Mensch und Gans verbindet die Liebe zu grasumsäumten Wasserflächen. Für viele sind sie darum eine nervige Plage. Was kann man tun? Und was sollte man?
Viel Wasser und dichter Rasen bis ans Ufer: So sieht für viele das ideale Plätzchen für die heißen Sommermonate aus. Um die besten Plätze konkurrieren Erholungssuchende allerdings nicht nur mit anderen Menschen. Auch Schwäne, Enten und Gänse teilen die Vorliebe für das saftige Grün mit direktem Wasseranschluss. Mensch und Tier rücken einander auf die Pelle. Das schafft Konflikte.
Vor allem die Kanadagans hat ein schlechtes Image. Während die kleineren Enten und die einzeln oder nur paarweise auftretenden Höckerschwäne von den allermeisten Badegästen gleichgültig bis wohlwollend akzeptiert werden, werden die eher in größeren Trupps anzutreffenden und selbstbewusst auftretenden Kanadagänse oft kritisch beäugt. In vielen Stadtverwaltungen häufen sich deshalb gerade wieder die Beschwerden. Vor allem die Hinterlassenschaften der elegant groß gewachsenen Vögel mit graubraunem Gefieder, schwarzem Hals und Gesicht und markanten weißen Wangen sorgen für Unmut. (weiterlesen)

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Nationales Waffenregister: Wichtige Änderungen für Waffenbesitzer
Ab dem 1. September tritt das Nationale Waffenregister 2 in Kraft. Wir erklären, was Jäger und Sportschützen dazu wissen müssen.
Ab dem 1. September tritt das Nationale Waffenregister 2 in Kraft. Dieter Schlör, Lizenzträger Waffenhandelslizenz von Frankonia, war beratend bei der Umsetzung der EU-Vorgaben für das Bundesinnenministerium tätig. Im Gespräch mit dem Niedersächsischen Jäger erklärt er, was Jäger und Sportschützen wissen müssen.
NJ: Herr Schlör, warum gibt es eigentlich jetzt einen zweiten Teil des Nationalen Waffenregisters (NWR)?
Dieter Schlör: Die Bundesrepublik setzt in diesem Schritt weitere Regelungen der Europiäischen Feuerwaffenrichtlinie in nationales Recht um. Damit geht die Verpflichtung der Hersteller und Händler, alle Waffenbestände ins Nationale Register zu übertragen und Besitzwechsel zu melden, einher. Letztendlich kann dann der Lebenszyklus einer Waffe von der Herstellung bis zum Endverbraucher immer nachvollzogen werden.
NJ: Das sind aber ja noch lange nicht alle Änderungen, die auf uns zukommen. Warum müssen wir Jäger und Sportschützen darüber genau Bescheid wissen?
Dieter Schlör: Alle Waffenbesitzer sind bei Neuerwerb, Verkauf oder längeren Reperaturzeiten von den neuen Regelungen betroffen und müssen sich bestimmte Informationen im Vorfeld einholen.
NJ: Dabei geht es wahrscheinlich um die im Vorfeld viel diskutierten Identifikationsnummern (ID). Was hat es damit auf sich? (weiterlesen)

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Kahlwildjagd im August: die tierschutzgerechte Alternative
Am 1. August beginnt in fast allen Bundesländern die Jagd auf weibliches Rotwild. Wurde die Kahlwildjagd im August bis vor einigen Jahren noch mit Verweis auf die Verwertbarkeit von Kälbern vehement abgelehnt, wird sie heute mehr und mehr als tierschutzgerechte Alternative bei der Kahlwildjagd akzeptiert und eingesetzt. Durch die noch immer kurzen Nächte und die enge Bindung zwischen Alttier und Kalb ist zu keiner anderen Jahreszeit die Chance größer, Kalb-Alttier-Doubletten zu erlegen. Damit wird ein hoher Anteil an Zuwachsträgern zur Strecke beigetragen, ohne das Verwaisen von Rotwilkälbern in Kauf zu nehmen. Denn ein hoher Abschuss von Alttieren kann zwar auch durch die Freigabe „einzeln gehender Alttiere“ auf Gesellschaftsjagden erreicht werden – tierschutzgerecht ist diese Jagd allerdings erst, wenn keine verwaisten Kälber zurückbleiben. Aktuelle Studien weisen darauf hin, dass dies keinesfalls sichergestellt ist.
Spätsommerliche Kahlwildjagd als Element von Reduktionsprojekten (weiterlesen)

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DJV-Verbandsbericht erschienen
Tierfund-Kataster, Wolf, Jagdgesetz oder Sophie-Award: Wie vielfältig die Themen des Deutschen Jagdverbandes sind, zeigt der Jahresbericht 2019/20. Er ist jetzt als Print- oder Downloadversion erhältlich.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat jetzt seinen Verbandsbericht für das Jagdjahr 2019/20 (1. April bis 31. März) veröffentlicht. Darin werden Arbeit und Schwerpunktthemen des Dachverbandes der Jäger dokumentiert. Im Fokus des 66-seitigen Berichtes steht etwa der Forst-Jagd-Konflikt: Der Waldumbau erfordert ein Konzept aus verstärkter Bejagung auf Aufforstungsflächen, Ruhezonen und Lebensraumverbesserung - eine wildökologische Raumplanung (Seite 22 ff). Links verweisen auf Forderungs- und Positionspapier des DJV zu Wald und Wild. (weiterlesen)

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Wildtierschutz Deutschland e.V.: Neues Bundesjagdgesetz läuft ins Leere - noch mehr Abschüsse sind keine Lösung
Klöckners seit dieser Woche vorliegender Referentenentwurf zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes beabsichtigt mittels der Jagd die Versäumnisse der Forstpolitik der vergangenen Jahrzehnte wettzumachen. Die Änderungen des Gesetzes zielen im Wesentlichen darauf ab, eine "Naturverjüngung des Waldes im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen" zu ermöglichen.
"Das durchaus bestehende Problem der Schädigung von jungen Bäumen durch Rehe und andere Paarhufer des Waldes (sog. Schalenwild) ist durch noch mehr Abschüsse nicht in den Griff zu bekommen", ist Lovis Kauertz, Vorsitzender von Wildtierschutz Deutschland e.V., überzeugt. "Beispiel Baden-Württemberg, dort wurden in den vergangenen zehn Jahren die Abschüsse insbesondere in den staatlichen Forsten extrem erhöht. Insgesamt um über 40 Prozent auf zuletzt über 225.000 Rehe. Signifikante Auswirkungen auf Verbiss- oder andere Schäden durch das Schalenwild sind dennoch nicht zu verzeichnen." (weiterlesen)

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Seltene Tierrasse oder Wolf – wenn Tierschutz zur Farce wird
Ich habe vor einigen Jahren über das Brillenschaf berichtet, das im Villnösstal zuhause ist.
Wir haben dort mehrfach Urlaub gemacht. Die Rasse stand kurz vor dem Aussterben, bis einige engagierte Menschen diese Rasse wieder zu neuem Leben erweckten. Doch diese Rasse ist jetzt wieder bedroht. In den letzten Tagen wurden 12 Schafe gerissen. Auch wenn die DNA-Analyse noch nicht vorliegt, so ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Wolf gewesen. Bevor ihr den Link öffnet: Die Bilder und vor allem die Videos sind erschreckend und nichts für schwache Nerven.
Die Gesellschaft ist nun gefragt, ob das Villnösser Brillenschaf überleben darf oder der Wolf. Wenn sich die Gesellschaft für den Wolf und gegen eine aussterbende Rasse entscheidet, ist die logische Konsequenz, dass die Landwirte die Landschaftspflege aufgeben und die offene Weidelandschaft wieder zu Wald wird. Der für Südtirol so wichtige Tourismus wird sich dann auch zurückziehen. (weiterlesen)

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Bauern und Züchter wissen nicht mehr weiter - Wölfe auf Villnösser Alm im Blutrausch – VIDEO
Villnöss – In Villnöss ist es erneut zu Rissen von Villnösser Brillenschafen gekommen. Vermutet wird, dass es sich bei den Angreifern um Wölfe handelt. Am Montag wurden mehrere leblose Schafe gefunden, am Tag zuvor waren es sieben. Insgesamt sind den Beutegreifern zwölf Schafe zum Opfer gefallen – vier weitere werden vermisst.
Mehrere erschütternde Bilder der gerissenen Tiere kursierten in sozialen Netzwerken. Sie zeigen, wie die Wölfe im Blutrausch regelrecht Stücke aus den vom Aussterben bedrohten Schafen gerissen haben.„Die Tiere gehen elend zu Grund“, erklärt Günther Pernthaler, der Vertreter der Züchter des Villnösser Brillenschafts in einem Video, das auch auf Facebook kursiert, verzweifelt. (weiterlesen)

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Südeuropäischer Wolf erstmals in Deutschland aufgetaucht
Traunstein - Erstmals ist in Deutschland ein Wolf aus der Population Südosteuropas nachgewiesen worden.
Das ergab der Gentest aus Material, das nach Rissen von Schafen im Landkreis Traunstein genommen worden war, wie eine Sprecherin des Bayerischen Landesamtes für Umwelt am Mittwoch sagte.
Der Wolf aus der sogenannten Dinarischen Population, die unter anderem in Slowenien und Kroatien beheimatet ist, hatte auch in nahen österreichischen Gemeinden Tiere gerissen. Es handele sich um das männliche Tier mit der offiziellen Kennung GW1706m. Bisher seien in Deutschland nur Wölfe der Alpenpopulation oder der zentraleuropäischen Population aufgetaucht.
Binnen mehrerer Wochen waren im Grenzgebiet zwischen Oberbayern und Österreich zehn Schafe tot gefunden worden. Die Behörden hatten bereits vermutet, dass sie vom selben Tier gerissen worden waren. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Die Blaser Group mit den Marken Blaser, Mauser, Minox, Rigby und Sauer wird zukünftig durch den Wärmebildspezialisten Liemke verstärkt. Auf diese Weise kann die Unternehmensgruppe ihre Position als einer der weltweit führenden Hersteller weiter ausbauen. Der Bielefelder Spezialist für Wärmebildoptiken ist seit 2008 auf dem Markt tätig und entwickelt seit 2014 eigene Optiken: Qualität, Innovation und Service – made in Germany.
Für die Kunden bietet die Zusammenarbeit einmalige Vorteile, denn „durch die Bündelung des Knowhows in der Gruppe, können wir neue Produkte für den Jagd- und Naturbereich entwickeln, die perfekt auf Waffe und Optik abgestimmt sind,“ sagt Blaser Group CEO, Dr. Jens Uwe Drowatzky. „Das kann kein anderer Hersteller“, ergänzt Gründer Gerd Liemke. Neben neuen Produkten möchte der Liemke-Geschäftsführer die zukünftigen Synergien nutzen, um die Nähe zu seinen Kunden zu erhöhen und die Reaktionszeiten des Service zu verbessern. (weiterlesen)
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Wenn der Bock einfach Bock hat: Liebesrausch im Wald
Und doch wird dabei nicht blind über Wald und Wiesen gehetzt. Auf den ersten Blick scheint es zwar, dass die Böcke die Geißen hetzen, das sogenannte Treiben. Wenn man dieses Treiben jedoch genau beobachtet, dann ist es eigentlich genau umgekehrt – die Geißen „ziehen“ die Böcke. Die Männchen prüfen dabei die Paarungsbereitschaft der Weibchen, da diese nur etwa zwei Tage lang fruchtbar beschlagen, also begattet werden können.
Weite Kreise
Das ganze Ritual der Fortpflanzung beginnt mit dem Suchen und dem Angaloppieren der Geiß durch den Bock, wobei die Geiß flüchtet und der Bock ihr folgt. Dieses erste Treiben führt das Paar oft 500 Meter vom Ausgangspunkt weg bis sie das Schauspiel abbricht und stoppt. Die Geiß fordert den Bock zum Beschlag (Begattung) auf, flüchtet jedoch wieder, wobei sie diesmal in ein fast zeitlupenartiges Tempo verfällt. Das anschließende zweite Treiben dauert zwischen zwei und zehn Minuten und hinterlässt durch wiederholt ausgeführte Kreisbahnen oder Achterschlingen so genannte „Hexenringe“ in Wiesen und Feldern. Der Bock hängt förmlich am Hinterteil der Geiß, wobei diese beim zweiten Treiben regelmäßig Kontaktlaute von sich gibt.
Für passionierte Jäger startet mit der Rehbrunft eine der wohl spannendsten Tage im Jagdkalender. In der zweiten Hälfte, gegen Ende der Brunft, beginnt die eigentliche Blattzeit, die hohe Zeit für passionierte Rehwildjäger.
Vorsicht im Straßenverkehr (weiterlesen)


