Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Jagdgesetzänderung noch in diesem Jahr - Waldstrategie 2050: Bund plant Waldwende auf Kosten von Reh und Co
Der weltweite Tierschutz steht für die Bundesregierung offenbar an oberer Stelle. Das zumindest lassen allein rund 170 Meldungen auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) vermuten. Um die über 6.000 Tierarten wie beispielsweise Eisbär und Polarfuchs in der Arktis zu schützen, zahlen die Deutschen Millionen an Euro. Rohstoffe, so fordert die Bundesregierung außerdem medienwirksam, dürfe in dieser Region nur noch unter höchsten Umweltstandards abgebaut werden, um Flora und Fauna zu schützen. Der Bund weiß: "Das Bewusstsein der Bevölkerung für Tierschutzbelange ist weiter angestiegen."
Was für Bär und Fuchs in anderen Teilen der Erde gilt, scheint den heimischen Tierarten allerdings abgesprochen zu werden, denn Reh und Co. haben hierzulande keine große Lobby.
Auf gleicher Homepage heißt es: "Nur wenn die Waldeigentümer lokal die Möglichkeiten haben, darauf hinzuwirken, dass die Schalenwildbestände effektiv abgesenkt werden, lassen sich die Verjüngungsziele im Hinblick auf die Klimaanpassung erreichen und die ökonomischen Risiken der Forstbetriebe verringern." (weiterlesen)

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Deutschlands Wald in der Krise - Stirbt langsam
Borkenkäfer, Trockenheit, Klimawandel: Die deutschen Forsten sind in einer dramatischen Lage. Für Waldumbau ist zwar Geld da. Doch welche Bäume halten es bei uns in 50 Jahren überhaupt noch aus?
Der eine knabbert wirre Gänge ins Holz. Der andere hinterlässt ein Muster, das an den Umriss eines Laubbaums erinnert. Am Fichtenstamm auf dem Boden kann Andreas Bolte die Spuren der Schädlinge sofort erkennen. "Auch dieser Baum ist Opfer von Borkenkäfern geworden", sagt er. Der Forstfachmann leitet das Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde und erforscht, wie Wälder gleichzeitig naturnah und produktiv sein können.
Boltes Büro liegt auf dem Waldcampus der brandenburgischen Stadt. Er muss nur wenige Schritte machen, um ins Grüne zu kommen. Und etwa 20 Minuten dauert es, bis der Forscher sieht, wo die Borkenkäfer gewütet haben: Ein Sturm hatte 2018 einen Teil der Fichten umgeworfen. Das tote Holz bot ideale Bedingungen für Schädlinge. Zwei, drei Generationen schlüpften in nur einem Sommer. Eine verbliebene Fichte nach der anderen starb und musste abtransportiert werden. (weiterlesen)

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Bilanz Brandenburger Grünbrücken: 100.000 Wildtiere überqueren Brücken seit Eröffnung 2005
Auf Brandenburger Grünbrücken über Autobahnen wurden in den vergangenen 15 Jahren mehr als 100.000 Wildtiere gesichtet. Die Wildtierquerungen unter anderem von Elch-, Rot-, Dam-, Muffel-, Reh- und Schwarzwild seien auf fünf der zehn Grünbrücken von Dokumentationskameras erfasst worden, teilte das Umweltministerium Brandenburg am Freitag mit. Auch Feldhasen, Wölfe, Rotfüchse, Dachse, Marderhunde, Waschbären und Marder seien dort von gezählt worden.
Erste Grünbrücke 2005 gebaut
Die Grünbrücken, die den Tieren eine gefahrlose Überquerung von Autobahnen und Bundesstraßen ermöglichen sollen, sind den Angaben zufolge 50 Meter breit und verbinden die durch die Verkehrswege zerschnittenen Waldlebensräume der Wildtiere. (weiterlesen)

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Diese invasiven Tiere sind in Deutschland etabliert
Viele invasive oder potenziell invasive haben sich in Deutschland bereits etabliert und richten auch in der Landwirtschaft Schäden an. (Galerie ansehen)

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Richtig zubereiten und würzen - So wird Wild saftig und zart
Wild zuzubereiten, hört sich nach einer Wissenschaft an. Dabei kann man daraus alles machen wie aus anderen Fleischsorten auch: Auf den Rost werfen, kurzbraten und sogar Carpaccio, sagt eine Expertin.
Wer zum ersten Mal Wild zubereitet, erinnert sich vielleicht noch an Omas goldene Regeln, wonach nur das Spicken und Umwickeln mit Speck Wildfleisch saftig macht. Auch das unbedingte Einlegen in Buttermilch war so ein Tipp. Für Alena Steinbach sind das alte Hüte. "Das meiste Wildfleisch braucht keine Sonderbehandlung gegenüber ganz normalem Fleisch", erklärt die Kochbuchautorin ("Wild kochen!").
Früher wurden Fasane oder andere Waldtiere im Fell abgehangen, bevor sie in die Kühlung kamen. "Dadurch trocknete nicht nur das Fleisch aus, es wurde auch ein perfekter Nährboden für Keime geschaffen. Heute kommt erlegtes Wild sofort in die vier bis acht Grad kalte Kühlung", sagt Steinbach. Zudem gelte beim Jagen die Regel "Jung vor Alt", so lande schon deshalb selten ein "alter Bock" im Bräter.
Zartes Geheimnis: Wenig Hitze, dafür lange garen (weiterlesen)

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Wildfleischpreise könnten zulegen
Fleischersatzprodukte sind in so mancher Munde, was nicht zuletzt auf die jüngsten Skandale rund um das „konventionelle“ Lebensmittel Fleisch zurückzuführen sein dürfte.
Denn diese haben mit dazu beigetragen, dass sich die Menge der zum Absatz bestimmten Fleischersatzprodukte laut Statistischem Bundesamt im 1. Quartal 2020 von knapp 14,7 Tausend Tonnen auf gut 20 Tausend Tonnen erhöhte. Das ist ein Anstieg um immerhin 37 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und entspricht in etwa dem Jahres-Wildbretaufkommen von Schwarzwild, Rehwild, Rotwild und Damwild. Dieses lag im Gesamtjahr 2018/2019 bei gut 19 Tausend Tonnen. (s. DJV-Handbuch Jagd 2020). (weiterlesen)

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Suche nach Konsens in der Forst-Jagd-Frage
DFWR versendet Entwurf aus gemeinsamer Arbeitsgruppe an Politik. DJV stellt klar: Abstimmungsprozess ist nicht abgeschlossen. DJV-Broschüre fasst Wissen zusammen.
Eine Arbeitsgruppe mit Vertretern von Deutschem Jagdverband (DJV) und Deutschem Forstwirtschaftsrat (DFWR) arbeitet seit einigen Wochen an einem Konsens in der Forst-Jagd-Frage. Ein interner Entwurf aus der Arbeitsgruppe wurde jetzt vom DFWR ohne Abstimmung offiziell an das Bundeslandwirtschaftsministerium gesendet. DJV-Präsident Dr. Volker Böhning sagte dazu: "Der Entwurf markiert nur einen Zwischenstand. Es war zwischen den Verbandsspitzen vereinbart, dass wir unsere Landesverbände in die Konsensfindung einbinden. Vor Ende August ist mit keinem Ergebnis zu rechnen. Erst die Unterschrift beider Präsidenten macht ein Papier zu einem offiziellen." Der Abstimmungsprozess laufe weiter, sei jetzt aber nicht einfacher geworden. Der DJV sei aber nach wie vor dialogbereit. Bereits vor einigen Wochen wurde offenkundig, dass ein DFWR-Mitglied vertrauliche Inhalte aus der Arbeitsgruppe an die Presse weitergegeben hat. (weiterlesen)

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Coronakrise trifft Projekt Fellwechsel hart
Das Start-up-Unternehmen hat Kurzarbeit angemeldet, die Produktion ruht. Aufträge zur Balgbearbeitung werden ab September ausgeliefert. Unterstützung aus der Jägerschaft ist weiterhin nötig.
Liebe Jägerinnen und Jäger,
Ende März haben wir unseren Online-Shop (https://fellwechsel.shop/) freigeschaltet – mit über 4.000 hochwertigen, von Hand sortierten Fellen aus heimischer Jagd, die wir Ihrem Einsatz verdanken. Erste Verkaufsgespräche waren vielversprechend und wir waren – bei aller Arbeit, die insgesamt noch vor uns liegt – voller Vorfreude, Zuversicht und Tatendrang
Doch dann kam das Corona-Virus, mit all seinen dramatischen Auswirkungen: Lockdown, Kurzarbeit und dem Zusammenbruch ganzer Branchen und Unternehmen. Das hat auch uns getroffen: Unser Partnerbetrieb in Polen, der handwerklich erstklassig und schnell gearbeitet hat und es uns aufgrund seiner guten Preise ermöglich hätte, am Markt mithalten zu können, musste Insolvenz anmelden. Zahlreiche Modeunternehmen und Designer, zu denen wir in den vergangenen Jahren Kontakt aufgenommen haben, kämpfen aufgrund der Krise um ihre Existenz. (weiterlesen)

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Rechtliche Hinweise zu Erntejagden
Seit 2019 gelten in Bezug auf Erntejagden neue jagdrechtliche Vorschriften und auch die SVLFG hat ihre Empfehlungen zur Sicherheit bei Erntejagden (UVV) aktualisiert. Wir geben einen Überblick über die neuen Regelungen.
Die Ausübung der Jagd erfordert immer ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein – insbesondere bei Gesellschaftsjagden.Diese Art der Jagd ist in Sachsen-Anhalt zahlenmäßig nicht konkret definiert.Dementsprechend zählen alle Jagden, an denen mehrere Personen zusammenwirken, zu den Gesellschaftsjagden.
Die Unfallverhütungsvorschrift (UVV) schreibt für diese Jagden in §4 die Benennung eines Jagdleiters vor. Jagdleiter ist der Revierinhaber bzw. eine vom Revierinhaber benannte Person. Aufgaben des Jagdleiters sind in erster Linie die Einhaltung der Rechtsvorschriften. Dazu zählen neben der UVV, sämtliche Vorschriften des Jagd, Waffen-, Tierschutz- und Naturschutzrechts. (weiterlesen)



