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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Ökologie – Schimpfwort oder Wissenschaft?

Es gibt wohl kaum einen Begriff, der in der Politik so schamlos missbraucht und missverstanden oder gar von skrupellosen Lobbyisten gekapert wurde wie die Ökologie. Diese ist die Wissenschaft von den Wechselbeziehungen zwischen den Lebewesen und ihrer Umwelt. Und die Jagd damit mittendrin. Doch in der schwarz-weißen Gut-Böse-Welt der klassischen Hegejagd war alles „Ökologische“ per se böse. Wer oder was „ökologisch“ war, wurde in den traditionellen Reihen der Hegeringe als „natürlicher Feind“ abgestempelt und nicht selten diffamiert. Das gut gepflegte, undifferenzierte Feindbild der Jäger ließ sich in einer Stammtischstimmung aus gefährlichem Halbwissen und Marschrichtung des Jagdverbandes leicht aufrechterhalten. Denn jahrzehntelang ist den Jägern eingetrichtert worden, der größte Feind der deutschen Jagd seien die „Ökos“.

Doch das gesellschaftliche Klima hat sich gewandelt, Umwelt- und Klimaschutz sind mehrheitsfähig geworden. Ökologische Zusammenhänge zu begreifen ist notwendiger denn je. Denn wir befinden uns in einer existentiellen Naturkrise, die auch für den letzten Ignoranten sichtbar geworden ist. Dabei sind Hochwasser und Fichtensterben, so steht es zu befürchten, erst der Anfang der Krise. In der uns eine junge, kritische Generation rund um Fridays for Future weiterhin regelmäßig den Spiegel vorhalten wird. Gerade wir Jäger/innen sollten unser Naturverständnis und unsere Haltung gegenüber Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft daher grundlegend überdenken. Ist Jagd Naturschutz, weil im Revier ein (Enten-) Teich angelegt wurde? Oder kann die Jagd viel mehr, in dem sie das Schalenwild reguliert und die Wiederbewaldung tatsächlich ermöglicht? (weiterlesen)

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Rehböcke in der Paarungszeit

Dies sind schon lehrbuchreife Aufnahmen von der Rehbrunft!

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Forstbetriebsgemeinschaften als Ansprechpartner für reviersuchende Jäger

Die Erstellung eines Verzeichnisses der Forstbetriebsgemeinschaften, Waldgenossenschaften, Walbauvereinen ist abgeschlossen; für Jungjäger und reviersuchende Jäger eine Möglichkeit, Kontakte zu örtlichen Waldbesitzern zu knüpfen.

Waren Kleinwaldbauernzusammenschlüsse vor den Borkenkäferschäden auch bei Jägern weitestgehend unbekannt, rücken sie durch die Zuweisung der Bundeswaldprämie immer mehr in den Blickwinkel der Öffentlichkeit. Immer wieder hört man seit einigen Wochen von millionenschweren Zuwendungen durch das Bundeslandwirtschaftsministerium.

Waldbesitzer erhalten Millionen: Ministerin Julia Klöckner überreicht Bundeswaldprämie

Zwar verfügen Forstbetriebsgemeinschaften sehr selten über zusammenhängende Wälder, die eine Jagdverpachtung ermöglichen, aber der nun anstehende Waldumbau mit den dafür zur Verfügung stehenden Fördermitteln macht ein Umdenken in der Jagdbewirtschaftung zwingend notwendig.  (weiterlesen)

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Wildkatzen in Deutschland - Der Luchs kehrt zurück

4. August 2021    Vor ungefähr 170 Jahren wurde der letzte Luchs in Deutschland ausgerottet. Doch seit 20 Jahren fassen die Wildkatzen hierzulande wieder langsam Fuß. Allerdings: Stabil ist der Bestand noch lange nicht.

Was der Löwe in Afrika, der Tiger in Asien, der Puma in Nordamerika und der Jaguar in Südamerika ist, ist der Luchs in Europa: die größte der heimischen Katzenarten. In Deutschland wurden die Wildkatzen lange Zeit gejagt und sogar ausgerottet. Doch langsam erholt sich der Bestand.
"In Deutschland wurde der letzte Luchs um 1850 in den bayrischen Alpen getötet. Aber in den späten 1950er-Jahren wanderten immer wieder Luchse aus der damaligen Tschechoslowakei nach Deutschland ein."
Mario Ludwig, Biologe
Schon im Mittelalter waren die Wildkatzen zum einen aufgrund ihres besonderen Fells bei Jägern besonders beliebt. Aber auch weil vermutet wurde, dass sie Schafe und Ziegen töten und fressen würden. Um 1850 wurde dann der letzte Luchs in Deutschland getötet, erklärt Biologe Mario Ludwig.

Einzelgänger statt stabile Population   (weiterlesen)

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Schimmelpilz im Mais fördert Fruchtbarkeit von Wildsauen

5. August 2021 Polnische Wissenschaftler der Kazimierz-Wielki-Universität in Bydgoszcz fanden heraus, dass es einen signifikanten Zusammenhang gibt zwischen der Anzahl der Frischlinge und dem Lebensraum, in welchem Schwarzkittel sich aufhalten.

Große Ackerflächen mit leicht erreichbarem Fraß begünstigten eine höhere Vermehrungsrate der Wildschweine, die in der Nähe solcher Felder ihren Einstand besitzen. Ursache ist – so die Forscher – Folgendes: Mykotoxine, konkret Schimmelpilzgifte, können für Hormonstörungen beim Schwarzwild verantwortlich sein. Dies wiederum führt zu einer verlängerten Rauschzeit und zu einer erhöhten Reproduktionsrate – im Vergleich zu Schwarzkitteln, die vornehmlich in Waldgebieten leben. (weiterleben)

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Mehr Lebensräume für stark gefährdete Rebhühner

Der Rückgang der Rebhuhn-Bestände soll in Deutschland gestoppt werden – durch vielfältigere und kleinteiligere Lebensräume in Agrarlandschaften, wie Blühstreifen und Hecken.

Neues Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt startet bundesweit

Der Rückgang der Rebhuhn-Bestände soll in Deutschland gestoppt werden – durch vielfältigere und kleinteiligere Lebensräume in Agrarlandschaften, wie Blühstreifen und Hecken. Dies ist Ziel des Projektes "Rebhuhn retten – Vielfalt fördern!" des Deutschen Verbands für Landschaftspflege (DVL), der Georg-August-Universität Göttingen und dem Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA). Seit den 1980er Jahren sind die Bestände in Deutschland und europaweit nach Angaben des Europäischen Rates für Vogelzählung (European Bird Census Council – EBCC) um über 90 Prozent zurückgegangen. In Europa liegt der Bestand bei rund 1,4 bis 2,7 Millionen Brutpaaren (European Breeding Bird Atlas 2, 2020). In Deutschland ist das Vorkommen des Rebhuhns auf vermutlich nicht mehr als 50.000 Brutpaare geschrumpft. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt im Bundesprogramm Biologische Vielfalt mit Mitteln des Bundesumweltministeriums in Höhe von 775.000 Euro.   (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest im Barnim

Mit dem Barnim ist der sechste brandenburgische Landkreis von der hochinfektiösen Tierseuche betroffen. LJVB fordert mehr Unterstützung bei der Seuchenbekämpfung.
(Michendorf, 28. Juli 2021) Am vergangenen Dienstag wurde der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Landkreis Barnim bestätigt. An einem verendeten und drei erlegten Wildschweinen in der Nähe von Oderberg, innerhalb der Pufferzone, wurde das Virus nachgewiesen. Der Landkreis hat in der zurückliegenden Zeit bereits viel für die Prävention und Vorbereitung auf einen möglichen Ausbruch unternommen. Großangelegte Übungen und die eigenständige Ausbildung von Kadaversuchhunde-Gespannen wurden vom Landkreis initiiert. Die Suche von freiwilligen Helfern lief in Zusammenarbeit mit den örtlichen Jagdverbänden. „Mit dem Auftreten der ASP im Barnim ist die Tierseuche zu einem Flächenbrand geworden. Die Jägerschaft muss endlich Unterstützung bei der schnellen und unkomplizierten Abgabe von erlegten Wildschweinen erhalten, um die Schwarzwildbejagung weiter zu intensivieren“, sagt Dr. Dirk-Henner Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbands Brandenburg (LJVB).   (weiterlesen)

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In die Pedale treten für den Wald

von Mirjam Kronschnabl-Ritz

28. Juli 2021 Die 22-jährige Thüringerin Margarete Schumm will innerhalb von 24 Stunden nonstop von Stuttgart nach Erfurt radeln. Ihr Ziel: Mit dieser Hammer-Tour auf die Klimafolgen für die Wälder aufmerksam machen und Spenden für die Wiederbewaldung sammeln.

Die Tour der 360 km langen Strecke von Stuttgart über Würzburg nach Erfurt startet am 1. August. Am Tag drauf, will Schumm ihr Ziel erreichen. Unterstützt wird sie, neben vielen Helferinnen und Helfern aus dem Familien- und Freundeskreis, durch die ThüringenForst-AöR und die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Die Studentin der Kommunikationswissenschaft an der Universität Stuttgart-Hohenheim ist keine Extremsportlerin, fährt ohne Begleitfahrzeug und verwendet ein serienmäßiges Fahrrad ohne Elektrounterstützung.

Zwei Kurzpausen in Würzburg und Zella-Mehlis    (weiterlesen)

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Erneuerbare Energien - Baerbock: Union wehrt sich vehement gegen Windkraftausbau

Johanna Michel

28.07.2021 Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock wirft der Union eine Blockadepolitik beim weiteren Bau von Windkraftanlagen vor. Ihre Kritik richtet sie insbesondere an die Regierungen in Nordrhein-Westfalen und Bayern.

Nach Ansicht von Baerbock habe Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) für Nordrhein-Westfalen nicht nur eine Blockadepolitik betrieben, sondern vor kurzem sogar einen einschneidenden Rückschritt beschlossen.

In Bayern werde laut Baerbock an der 10-H Windkraft-Verhinderungsregel festgehalten, die den Ausbau der Windenergie behindere. Nach der 10-H-Regelung müssen Windräder mindestens um das Zehnfache ihrer Höhe von der nächsten Wohnbebauung entfernt sein.

Auf Bundesebene habe Union sich jahrelang quergestellt
Dass der Windkraftausbau in Deutschland sich immer noch weit hinter dem notwendigen Maß befinde, liege auch daran, dass „die Union diesen jahrelang behindert hat“, so die Grünen-Politikerin. CDU/CSU hätten es vehement abgelehnt, die Ausschreibungsmengen für die Windkraft zu erhöhen. (weiterlesen)

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Vier Bundesländer einigen sich auf gemeinsame Waldpolitik

von Jörg Fischer

26.7.2021 Am Freitag, den 23. Juli, unterzeichneten die zuständigen Ministerinnen und Minister der Länder Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen im sächsischen Werdau eine gemeinsame Erklärung für eine Waldpolitik der Zukunft.

Am vergangenen Freitag haben sich die Umwelt- und Agrarministerinnen und -minister der Bundesländer Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen – Axel Vogel, Dr. Ralf-Peter Weber, Wolfram Günther und Anja Siegesmund – im Werdauer Wald getroffen und vor Ort mit Förstern über Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung klimastabiler Wälder ausgetauscht. Im Anschluss wurde eine gemeinsame Erklärung der vier beteiligten Bundesländer für eine gemeinsame Waldpolitik unterzeichnet, mithilfe derer die Klimaschutzfunktionen der Wälder gestärkt werden sollen.

Siegesmund: „Situation nicht nur in Thüringen dramatisch“    (weiterlesen)

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