Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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BJV: Maurer zieht Kandidatur zurück und berichtet von Drohungen
Mechtild Maurer wird sich nicht mehr beim BJV als Landesschatzmeisterin zur Wahl stellen. Sie prangert die Umstände im Verband an.
In wenigen Tagen soll die Wahl für das neue Präsidium beim Bayerischen Jagdverband per Briefwahl durchgeführt werden. Nun gibt es neue Entwicklungen: Mechtild Maurer wird bei der kommenden Wahl doch nicht mehr für das Amt als Landesschatzmeisterin antreten. In einem Statement findet Maurer scharfe Worte für die aktuelle Situation im Verband.
So prangert sie in ihrem Statement den Umgang miteinander im heutigen Präsidium an. Er habe einen Tiefpunkt erreicht, ein friedliches und konstruktives Arbeiten "zum Wohle des Verbandes und nicht in der Verfolgung von Einzelinteressen wird auch für das neue Gremium eine sehr große Herausforderung." Auch sie hätte sich in den letzten 1 1/2 Jahren einiges gefallen lassen müssen.
Als Beispiel führt sie einige der Drohungen gegen ihre Person auf. So sei unter anderem gesagt worden:
"Frau Maurer, mir kann nichts passieren, ich habe keine Kinder, ich weiß nicht wie das bei Ihnen ist" (weiterlesen)

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Jagdmediation - Eine Alternative zu staatlichen Gerichten?
Was ist Mediation / Jagdmediation?
Der Begriff Mediation steht für Schlichtung und den Mediator bezeichnet man umgangssprachlich als den Schlichter.
Die Mediation als außergerichtliche Schlichtung kommt aus dem angelsächsischen Raum, wo in einigen Rechtsgebieten die Mediation schon über 50% der gerichtlichen Auseinandersetzungen klärt.
Der Grund, weshalb angelsächsische Gesellschaften die Mediation als Alternative zu staatlichen Gerichten wählen, liegt in einer weit weniger gesetzlich geregelten Gesellschaft. Somit haben Richter dort bei ihrer Entscheidung weit mehr Spielraum, als bei uns in Deutschland.
Um sich aber nicht von der Beliebigkeit einer richterlichen Entscheidung abhängig zu machen, wählt man in den angelsächsischen Staaten immer häufiger den Weg der Mediation als Alternative zum regulären Gerichtsverfahren.
Warum Jagdmediation?
Ein Grundsatz unter Jägern lautet: "Willst Du mit einem guten Freund Streit bekommen, so pachte mit ihm eine Jagd". (weiterlesen)

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Meine Gedanken zur Nutzung der Natur
Dieser Tage lese ich wieder viel den Slogan: Natur ist nicht ansteckend – ich gehe raus. Das ist an sich begrüßenswert. Diese Freizeitbeschäftigung hat uns der Virus noch nicht genommen. Und die Landesgesetze sichern uns in der Regel ein fast uneingeschränktes Betretungsrecht von Wald und Flur, zum Teil sogar ein lückenloses Gewässer Betretungsrecht. Das ist eine tolle Sache. Und so hat die Zahl der verschiedenen Freizeitaktivitäten in der Natur in den letzten Jahren enorm zugenommen.
Wenn ich mich Frühmorgens vor Sonnenaufgang an den Waldrand setze, kann ich den Tag über beobachten, wer die Natur so alles nutzt. Die Rehe springen ab, wenn der erste Jogger mit Kopflampe noch in tiefer Finsternis angestapft kommt und die Natur geschwind nutzt bevor er zur Arbeit geht. Es folgen schnell die ersten Hundespaziergänger, verständlich, der Hund soll nochmal raus, bevor er dann bis zum Feierabend in der Wohnung sein muss. (weiterlesen)

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Jagd und Wald - Rehe als Waldschädlinge: Zoologe erklärt, warum mehr schießen nicht hilft
Rehe sind in Verruf geraten. Sie sollen durch ihre Knabberei den notwendigen Umbau des Waldes hin zu einem artenreichen Mischwald und widerstandsfähigen CO2-Speicher behindern. Ist mehr jagen die Lösung? Nein, meint der Zoologe Josef H. Reichholf
GEO.de: Kürzlich wurde das Bundesjagdgesetz geändert: Es sollen mehr Rehe geschossen werden, um dem Wald zu helfen. Gehen Sie da mit?
Josef H. Reichholf: Nein. Was den Rehen – im Prinzip richtigerweise – unterstellt wird, ist nicht neu. Aber es ist nicht in dem Sinn richtig, dass man mit weiterer Steigerung der Bejagung das Problem lösen könnte. Was in fünfzig Jahren nicht funktioniert hat – trotz steigender Abschusszahlen – wird auch mit der neuen jagdlichen Verpflichtung nicht zu lösen sein.
Mehr jagen ist nicht die Lösung? Woran liegt das?
Das Reh ist seiner Natur nach kein eigentliches Waldtier. Aber die Art der Bejagung hat das Reh so scheu gemacht, dass es praktisch gezwungen ist, Zuflucht im Wald zu suchen. Und je mehr gejagt wird, umso mehr wird diese Scheu gefördert. Die scheuesten Tiere überleben und bleiben in den Wald hinein gedrängt – und gezwungen, sich von dem zu ernähren, was dort wächst. Ich erinnere mich, dass noch in meiner Kindheit und Jugend die Rehe draußen auf den Fluren waren. Ab Herbst sah man Rudel mit bis zu 60 oder 70 Stück.
Gab es damals eigentlich mehr Unfälle mit Wild? (weiterlesen)

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Fehler im Apport bei Jagdhunden
Apport - das Thema Nr.1 neben der Reizimpulskontrolle! Häufig eine Geschichte voller Missverständnisse - hier ein paar Infos zu den top Fehlern!
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Rechtspopulisten im EU-Parlament wollen das Verbot von Bleimunition für die Wasservogeljagd kippen – was machen die Konservativen?
Erneute Unsicherheit bei dem Versuch, Millionen Vögel vor der oft tödlichen Vergiftung zu bewahren
Von Thomas Krumenacker
Das sicher geglaubte Verbot von Bleischrot bei der Jagd in Feuchtgebieten steht wieder auf der Kippe. Rechtspopulisten und Neofaschisten wollen mit einer Abstimmung im Europaparlament erzwingen, dass die entsprechende EU-Verordnung, durch die in jedem Jahr Millionen Vögel vor einem qualvollen Tod bewahrt würden, nicht in Kraft treten kann. Sie machen sich dabei wissenschaftlich widerlegte Scheinargumente zu eigen, mit denen auch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner operiert hat. Eine Entscheidung fällt in der kommenden Woche. Eine Schlüsselrolle haben dabei nun nach Angaben von Umweltverbänden die EU-Parlamentarier von CDU und CSU.
Inmitten zahlreicher Entscheidungen, die aus Sicht von Naturschützern katastrophal für die Biodiversität sind, erschien es wie ein Lichtblick: Nach jahrelangem Ringen und unzähligen Manövern einer einflussreichen Blei-Lobby beschlossen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union im Sommer, die Verwendung von Bleischrot bei der Jagd in Feuchtgebieten zu verbieten.
Überraschend wieder auf der Tagesordnung (weiterlesen)

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Pressemitteilung des Ökologischen Jagdvereins Bayern e.V.. Wildunfälle in Deutschland steigen weiter Hauptursache sind zu hohe Rehwildbestände
Nach Angabe von GDV–Die deutschen Versicherer gab es 2019 295.000 Wildunfälle, etwa 800 pro Tag. Die Schadenssumme beläuft sich auf ca. 3000 € pro Unfall. Die Dunkelzimmer wird mindestens 4 – 5-mal höher geschätzt. Unzählige Autofahrer*innen werden gefährdet. Dem Wild entsteht dadurch viel Leid.
Mit Abstand am meisten Wildunfälle ereignen sich mit Rehwild (fast 203.000), da die Rehwildbestände deutschlandweit sehr hoch sind.
Die volkswirtschaftlichen Schäden haben damit die Einnahmen durch die Jagdpacht in vielen Regionen weit hinter sich gelassen. Umso fragwürdiger ist es, dass viele Revierinhaber ihrer Aufgabe, die Schalenwildbestände anzupassen (BJagdG §1), oftmals nicht nachkommen.
Wildwarnreflektoren sind wirkungslos (weiterlesen)

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Über die Hälfte aller Bewegungsjagden abgesagt
Eine Online-Blitzumfrage ergibt: Etwa 60 Prozent der Bewegungsjagden fallen 2020 wegen der Corona-Pandemie aus. Der DJV fordert Nachbesserungen im Regelwerk der Länder und eine bessere Unterstützung der Wildbretvermarktung.
Mehr als die Hälfte aller Bewegungsjagden fällt in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie aus. Dies ergibt eine Online-Blitzumfrage des Deutschen Jagdverbandes (DJV). Zudem werden die stattfindenden Jagden in zwei Drittel aller Fälle mit weniger Schützen durchgeführt. (weiterlesen)

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Der mittelgroße Wurf - zwischen Wildvernichtungsgesetz und moderner Jagd
Der Entwurf zur Novellierung des Bundesjagdgesetzes liegt nun vor. Wenn diese Fassung den Bundestag passiert, dann bringt er für die Jäger und vor allem für das Wild eine Reihe von Veränderungen, die weitreichende Folgen haben werden.
Die Gesprächsrunden zwischen Forst- und Jagdverbänden, die Anhörung einiger ausgewählter Verbände, Diskussionsrunden mit interessierten Abgeordneten eines Koalitionspartners und ein intensiver Briefwechsel zwischen Bundeslandwirtschaftministerium und zahlreichen Organisationen und Bürgern sind beendet. Das Forstministerium von Frau Klöckner legte Anfang November den Entwurf der Novelle zum Bundesjagdgesetz dem Kabinett vor und die Regierung hat diese Vorlage gebilligt.
Das Jagdgesetz soll in drei Bereichen verändert werden: Der jagdlichen Ausbildung, Regelungen zum Einsatz von Jagdmunition und Jagdtechnik und als zentrale Änderung, die Ausrichtung der Jagd an den forstlichen Zielsetzungen von Forstbehörden und Grundbesitzern. Diesem Ziel wurden die Lebensbedingungen und das Lebensrecht von Wildtieren klar untergeordnet. (weiterlesen)

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ASP in Deutschland: Jetzt 164 bestätigte Fälle bei Wildschweinen
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat gestern (18.11.) zwei weitere Fälle von Afrikanischer Schweinepest bei Wildschweinen in Sachsen und vier weitere ASP-Fälle in Brandenburg bestätigt. Insgesamt gibt es damit jetzt 164 bestätigte ASP-Fälle in Deutschland.
Stand 18. November 2020: Sechs ASP-Fälle in zwei Bundesländern
Aus Meldungen des Nationalen Referenzlabors - dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) - geht hervor, dass gestern (18.11.) insgesamt sechs weitere Fälle der Afrikanischen Schweinepest bei Wildschweinen in Brandenburg und Sachsen bestätigt wurden. (weiterlesen)


