Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Schnell mal einen Jagdhund ausbilden - Uuups, das habe ich mir aber anders vorgestellt
Wer sich heutzutage einen Hund anschafft, geht mit ihm zur Hundeschule. Dort wird dem Hund schon alles beigebracht werden, was er braucht. Soweit, so selbstverständlich, was ja schon mal nicht so schlecht ist. Und wenn es bei dieser Hundeschule nicht recht klappen will - kein Problem - dann wird die Nächste gebucht. Was in der großen Breite dann am Ende dabei raus kommt, kann man in jedem Park beobachten. So mancher Hund verbringt sein Leben dann eben an der Schleppleine, trotzdem er so viele Stunden die Schulbank gedrückt hat. Und dabei sollte er doch nur der "beste Freund" werden, der brav an der Leine gehen, nicht weg laufen und vielleicht noch Pfötchen geben können sollte.
Wenn das schon bei so vielen "normalen" Hunden nicht klappt, wie sieht es dann erst bei Hunden aus, die eigentlich zu Höherem bestimmt sein sollen?
Die erfolgreiche Symbiose zwischen einem Jäger und seinem Jagdhund übt seit jeher eine magische Faszination aus, ist Sinnbild der jagdlichen Passion und unabdingbar für waidmännische Jagd. Die Jäger, die ihre Hunde selber ausbilden, sich den Prüfungen erfolgreich stellen und sie tatsächlich jagdlich einsetzen, wissen, welche beeindruckenden Leistungen ihre Hunden zu leisten im Stande sind, wie viel Verantwortung, Fleiß, Zeit, Mühe, Wille und Durchhaltevermögen ihnen die Ausbildungs- und Prüfungszeit abverlangt hat und, dass man danach zwar viele Früchte dieser Arbeit voller Freude und Stolz ernten kann, aber auch weiterhin dran bleiben muss. (weiterlesen)
Foto: Sigrid Ackert
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Fast die Hälfte aller Grillkohlen enthalten Tropenholz
Der WWF und das Thünen-Institut haben europaweit 150 Grillkohleprodukte untersucht. In 76 davon fand sich Holz aus subtropischen und tropischen Regionen mit Anteilen bis 91 %. Der WWF kritisiert massive Gesetzeslücken.
Mit Herbstgrillen gegen den Corona-Blues ankämpfen? Dabei ist vermutlich den wenigsten Verbrauchern bewusst, dass sie damit zu massiver Regenwaldzerstörung beitragen könnten. Bei einer aktuellen Untersuchung von WWF und dem Thünen-Institut kam heraus, dass von 150 getesteten Grillkohleprodukten aus elf europäischen Ländern 67 Holz aus subtropischen und tropischen Regionen enthielten, was einem Anteil von 46% entspricht.
Bis zu 91 % Tropenholz (weiterlesen)

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Handel mit Schweinefleisch: Exporte 2020 auf Rekordkurs
von Redaktion fleischwirtschaft.de
fleischwirtschaft.de — BRÜSSEL| WASHINGTON Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten verzeichneten in den ersten drei Quartalen neue Höchstmengen bei der Auslandsvermarktung von Schweinefleisch.
Dank der umfangreichen Nachfrage Chinas sind die Schweinefleischexporte der beiden Wettbewerber Europäische Union und USA auf Rekordkurs. Nach den ersten drei Quartalen 2020 weisen die beiden wichtigsten Anbieter am globalen Markt gleichermaßen einen Ausfuhrzuwachs von gut 16 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf. Nach Angaben der EU-Kommission auf Basis vorläufiger Daten des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) wurden aus den 27 Mitgliedstaaten zuzüglich des Vereinigten Königreiches insgesamt 3,91 Mio. t Schweinefleisch einschließlich Schlachtnebenerzeugnissen in Drittstaaten verkauft; das waren 545.000 t oder 16,2 Prozent mehr als von Januar bis September 2019. Die nahezu vollständige Sperre Deutschlands für Drittlandsexporte wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und die coronabedingt ausgefallenen Lieferungen von EU-Schlachthöfen nach China könnten im vierten Quartal allerdings die Wachstumsrate drücken.
Mit Abstand der wichtigste Drittlandskunde der EU-Lieferanten war China. Dorthin wurden im Betrachtungszeitraum gut 2,44 Mio t verschifft; das entsprach einem Zuwachs von 892 000 t oder 57,6 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest (ASP) - Interview mit Prof. Dr. Dr. Gerald Reiner (Vet.-Klinik Uni Gießen)
Experten-Interview mit Prof. Dr. Dr. habil. Gerald Reiner (Leiter der Veterinärmedizinischen Klinik für Schweine an der Justus-Liebig-Universität Gießen).
Die Afrikanische Schweinepest, kurz ASP, ist in Deutschland angekommen. Am 9. September 2020 wurde das ASP-Virus erstmals bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen, am 31.10.2020 in Sachsen (Gemeinde Krauschwitz). Anhand weiterer Skelettfunde ist ein wesentlich früherer Ausbruch - vermutlich schon in der ersten Julihälfte 2020 - jedoch wahrscheinlich.
Professor Reiner erklärt, wie gefährlich die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist, wie ansteckend das ASP-Virus ist und was Jägerinnen und Jäger tun können, um eine weitere Ausbreitung der gefährlichen Tierseuche zu reduzieren.
WICHTIG: Die Afrikanische Schweinepest ist keine Zoonose und somit für Menschen ungefährlich.
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Neuzeitliche Betrachtungen zur Jagd - Schwarzwildjagd mit dem Saufang
Ungewöhnliche Umstände erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Gerade in Zeiten von ASP kann der Einsatz von besonderen Mitteln, wie dem Sau- oder Schwarzwildfang erforderlich sein, um gezielt in die Schwarzwildbestände einzugreifen. Von vielen Jägern als nicht waidmännisch abgelehnt, hat der Saufang aber durchaus Potential. Daher wird in diesem Video der "Saufang" oder "Schwarzwildfang" einmal genauer vorgestellt.
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Debatte um Jagd der Wildtiere - Tierschützer sorgen sich um die Gams
Das Bundesamt für Naturschutz warnt vor einer drohenden Gefahr für die Gams-Bestände in Deutschland. Tierschützer sehen sich in ihrer Sorge um eines der Wahrzeichen Bayerns bestätigt. Das Forstministerium hingegen wundert sich über diese Bewertung.
Das Bundesamt für Naturschutz führt die Gämse in der Vorwarnliste der Roten Listen der Säugetiere in Deutschland. Tierschützer fordern, die Jagd auf die im Gebirge lebenden Tiere einzuschränken. Das bayerische Forstministerium zeigt sich irritiert über die neue Einstufung.
München – Als das Bundesamt für Naturschutz kürzlich die aktuellen Roten Listen der Säugetiere für Deutschland vorstellte, erhielt auch die Gams einen neuen Status. Sie steht neuerdings auf der Vorwarnliste. Das heißt: Nach Einschätzung der Autoren ist das Gamswild in Deutschland zwar noch ungefährdet, das könnte sich aber in den nächsten zehn Jahren ändern.
Tierschützer wie der Verein Wildes Bayern oder der Landesverband des Deutschen Tierschutzbundes sehen sich in ihrer Sorge um eines der tierischen Wahrzeichen der bayerischen Alpenwelt bestätigt. Derzeit sammelt der Verein Wildes Bayern unter dem Motto „Rettet die Gams“ Unterschriften für eine Petition. Ihr Ziel: Die im Gebirge heimische Art soll weniger bejagt werden.
Ministerin Kaniber sagte vergangenes Jahr: „Der Gams geht‘s gut.“ (weiterlesen)

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Belgien ist nahezu amtlich ASP-frei - was machen „die besser“?
Seit über einem Jahr gibt es in Belgien keine akuten Nachweise der Afrikanischen Schweinepest. Das letzte Mal wurde am 11. August 2019 an/ in einem „frischen“ Wildschweinekadaver das Virus nachgewiesen, neuere Funde wurden seitdem nur an Kadavern von Wildschweinen gemacht, die schon mehrere Monaten zuvor verendet waren. Seit dem ersten Ausbruch im September 2018 konnten in Belgien von 5.328 getesteten Wildschweinen 833 Sauen positiv getestet werden.
Noch immer wird intensiv gesucht, wie die Afrikanische Schweinepest nach Belgien eingetragen wurde. Da das nachgewiesene Virus laut genetischer Untersuchungen einen osteuropäischen Ursprung hat, geht man von einer menschlichen Einschleppung aus. In Belgien gab es seit Ausbruch nur Nachweise bei Wildschweinen, Hausschweine waren nicht betroffen. Belgien hat sich mittlerweile selbst als ASP-frei deklariert. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Test: Schrotpatronen aus Kupfer
Bleifreie Schrotpatronen sind zur Wasserjagd vorgeschrieben. Dabei konnte man bisher unter Weicheisen, Wismut, Zink und Wolfram wählen – jetzt kommt Kupfer neu hinzu. Norbert Klups hat in der letzten Saison mit der RUAG-Neuentwicklung Rottweil Copper Unlimited gejagt.
Jeder Blei-Ersatzstoff in Schrotpatronen hat seine Vor- und Nachteile: Zink kann aus allen Waffen verschossen werden, ist aber durch das geringe spezifische Gewicht (7,29 g/cm3/Blei 11,3) wenig leistungsfähig. Die Reichweite wird damit arg eingeschränkt.
Weicheisen ist mit einem spezifischen Gewicht von 7,89 etwas besser, dafür können diese Patronen ab einer Schrotgröße von 3,25 mm nur aus stahlschrotbeschossenen Flinten verschossen werden. Außerdem sind harte Weicheisenschrote sehr abprallfreudig. (weiterlesen)

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Deutschland versagt beim Artenschutz
Eine zu intensive Landwirtschaft und fortschreitende Flächenversiegelung bedrohen die Artenvielfalt. Laut einem neuen Bericht der Bundesregierung bleibt Deutschland weit hinter seinen Zielen zurück.
Von Nils Klawitter
Deutschland schafft es nicht, die heimische Biodiversität ausreichend zu schützen, obwohl sich die Regierung dazu völkerrechtlich verpflichtet hat. Das geht aus dem aktuellen Indikatorenbericht der Bundesregierung hervor, der dem SPIEGEL vorliegt. Bei 11 von 13 Indikatoren mit konkreten Zielwerten, darunter die Artenvielfalt und der Schutz gefährdeter Arten, liegen die Werte demnach noch »weit« oder »sehr weit« vom Zielbereich entfernt. In einer Einschätzung des Umweltministeriums zum Bericht heißt es, die für die Jahre 2020 und 2030 geltenden Zielwerte könnten »aller Voraussicht nach nicht erreicht werden«.
Der erst jetzt verspätet fertig gewordene Bericht 2019 ist der dritte nach 2010 und 2014. Er informiert über den Zustand und die Entwicklung der Pflanzen, Tiere und Naturlandschaften in Deutschland und soll ein Beitrag sein zur Dekade der biologischen Vielfalt, die die Vereinten Nationen für 2011 bis 2020 ausgerufen haben, um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. (weiterlesen)

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Stadtsauen mit Pfeil und Bogen
So ein Jagdpfeil bringt nicht viel mehr als 100 Joule kinetischer Energie wenn er an der Schwarte eines Wildschweins ankommt und dort seine Arbeit verrichten soll. Trotzdem durchdringt er in der Regel die Kammer selbst grober Sauen und tritt auf der anderen Seite wieder aus. Wie kann das gehen und warum benötigen dann Jagdpatronen zur Saujagd 3.000 Joule und mehr?
Diese und noch einige Fragen mehr müssen wohl auch den verantwortlichen Entscheidungsträgern in Madrid durch den Kopf gegangen sein, als sie begannen, den Einsatz von Pfeil und Bogen zur Bejagung von Schwarzwild im Stadtgebiet von Madrid in Betracht zu ziehen. Als sich die Schäden in den Vorgärten und Grünflächen immer mehr häuften und es zu unheimlichen Begegnungen zwischen Sauen und Bürgern kam, stieg der Druck auf die Behörden weiter. Den Ausschlag gab dann ein „umgedrehter“ Golfplatz. Das Projekt der Bejagung von Schwarzwild im Stadtgebiet von Madrid startete 2011 mit speziell dafür ausgebildeten und geprüften, freiwilligen Bogenjägern.
Knapp 400 Stadtsauen nur in Madrid erlegt (weiterlesen)


