Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Herkunft des Wortes "Spinne"
Immer wieder kommen Fragen nach den Herkunft mancher Dinge – die an sich für die Jägerprüfung keine direkte Rolle spielen da sie nicht abgefragt werden.
Da wir aber basic-maniacs sind, finden auch solche Fragen bei uns Anklang und sind zumindest ein Grund um nachzulesen, nachzuforschen, dem Ganzen auf den Grund zu gehen. Interessant ist allemal!
Der Begriff der „Spinne“ in der Jägersprache, die an sich in manchen Bereichen anspruchsvoll bis merkwürdig im positiven Sinne ist, wird mit „Gesäuge beim Rehwild und den Hirscharten“ respektive „Gesäuge bei Schalenwild außer Schwarzwild“ übersetzt.
Doch woher stammt der Begriff? Hat er doch mit dem achtbeinigen Insekt nichts gemein.
Dazu muss man in die Vergangenheit gehen, in der die Jägersprache als Zunftsprache begann, vermutlich rund um das 7. Jahrhundert. (weiterlesen)

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Land- und Forstverbände wollen Dialog mit UMK
Im Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) sind land- und forstwirtschaftliche sowie jagdliche Verbände organisiert. Das AFN tritt für eine nachhaltige Naturnutzung ein. Sein Vorsitzender Max Freiherr von Elverfeldt, gleichzeitig Vorsitzender des Familienbetriebe Land und Forst e.V., beklagt jetzt, dass die Umweltminister von Bund und Ländern die Verbände nicht anhören.
Angebot zum Dialog …
Die Umweltministerkonferenz (UMK) berate über politische Vorhaben, die für die im AFN organisierten Landnutzer weitreichende Auswirkungen haben. Deshalb funktioniere Umwelt- und Naturschutz nur im Dialog mit eben diesen Landnutzern. Man habe daher angeregt, die Verbändeanhörung jeweils im Vorfeld einer UMK-Sitzung, die im Frühjahr und im Herbst stattfinden, für diesen Dialog zu nutzen.
… abgewiesen. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest - ASP Impfstoff: China vermeldet Erfolg
Schon lange forschen Wissenschaftler an einem Impfstoff gegen die ASP. China führte nun erste klinische Versuche durch.
Chinesische Forscher haben einen Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) erstmals in klinischen Studien untersucht. Zwischen April und Juni erhielten rund 3.000 Schweine in drei Zuchtstationen den abgeschwächten Lebendimpfstoff. Dieser Fortschritt wurde laut Bloomberg vom chinesischen Landwirtschaftsministerium bekannt gegeben.
Bereits im März wurde bekannt, dass es chinesischen Wissenschaftlern gelungen war, einen Impfstoff gegen die ASP zu entwickeln. Allerdings wurde der Impfstoff bis zu diesem Zeitpunkt nur im Labor auf seine Sicherheit untersucht.
Genaue Wirkung noch nicht bekannt (weiterlesen)

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Mikrofon- und Kameratraining für Jägerinnen und Jäger
Die Zahl der Jägerinnen und Jäger steigt, das Interesse am Waidwerk wächst. Medien berichten immer häufiger auf unterschiedlichen Kanälen darüber. Moderne Öffentlichkeitsarbeit und professioneller Umgang mit Medienvertretern bedürfen fundierter Kenntnisse. In zwei Seminaren vermittelt der DJV Kernkompetenzen.
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Presseanfragen zu Jagd und Jägern mehr als verdoppelt. Häufig sind Protagonisten aus den Kreisjägerschaften und Hegeringen gefragt. Doch wie gelingt ein professioneller Auftritt vor Mikrofon und Kamera? Welche Worte sind zu wählen, welche rechtlichen Fallstricke gilt es zu beachten? Am 25. und 26. September bietet der Deutsche Jagdverband (DJV) in Kooperation mit dem Landesjagdverband Hessen (LJV Hessen) und dem Journalistenzentrum Herne das Seminar "Vor Mikrofon und Kamera" in Bad Nauheim an. Eine Anmeldung ist noch bis zum 31. Juli 2020 möglich. (weiterlesen)

Am 25. und 26. September bietet der DJV in Kooperation mit dem LJV Hessen und dem Journalistenzentrum Herne das Seminar "Vor Mikrofon und Kamera" in Bad Nauheim an. (Quelle: DJV)
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Warum dem Wolf die Weltherrschaft gebührt
von Werner Berens
Vor einigen Minuten noch hatte ich von der Kanzel gelassen den Spielen unserer letzten zwei adulten Hasen zugesehen und mich darüber gefreut, dass die fünf sichtbar umherstreifenden Katzen keine Chance haben, neben den Kindern auch die Eltern zu erwischen, hatte mich vergewissert, dass der Drilling auch geladen ist, falls der alte missmutige, zurückgesetzte Gabler austritt, da kam ich – wie ich heute weiß – auf die unüberlegte Idee, die einsetzende Langeweile mithilfe des Smartphones zu vertreiben. Ich weiß, auf der Kanzel schaut man nicht aufs Smartphone, es sei denn, dass der Mitjäger anruft und darum bittet, dass man ihm beim Bergen der gerade erlegten 200-kg-Sau helfen solle. Aber es ist nun einmal geschehen. NRW ist Wolferwartungsland, und man könnte ja einmal nachschauen, was „man“ so über die Wölfe denkt, die ich gestern als freudig zu begrüßende Neueinwohner in NRW kurz im Fernsehen sah. Ein wenig verunsichert und weil ich Jubelarien grundsätzlich misstraue, blätterte ich im Gesichtsbuch von Wolf-ja-bitte bis Wolf-nein-bitte-nicht…………und las: „Vielleicht sollten wir mal darüber nachdenken, dass der Wolf lange VOR uns da war und wir eigentlich kein Recht haben, ihm seinen ehemals angestammten Lebensraum streitig zu machen!“
Das hatte ich so nicht erwartet: ER WAR VOR UNS DA, sprang mich in zahlreichen, ähnlich lautenden Kommentaren an. Rumms! Das saß! Erst dachte ich an Timur Vermes Er ist wieder da . Eine Satire? (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Botswana: Leben wie im Flüchtlingscamp
Botswanas Regierung hat 2019 ein Jagdverbot aufgehoben. Grund dafür sind ausufernde Mensch-Tier-Konflikte und die Lebensraumzerstörung durch Elefanten. DJV und CIC präsentieren einen Dokumentarfilm zur Situation vor Ort.
Ein seit 2014 bestehendes generelles Jagdverbot auf Staats- und Kommunalland in Botswana ist im Mai 2019 aufgehoben worden. Grund dafür waren ausufernde Mensch-Tier-Konflikte. Insbesondere Elefanten hatten in der jagdfreien Zeit die Lebensgrundlagen von Menschen sowie die Lebensräume anderer Tierarten zerstört und damit ein aktives Management notwendig gemacht. Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) zeigen in einem Dokumentarfilm, was es für Menschen bedeutet, inmitten von Elefanten und Löwen zu leben. (weiterlesen)

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Mähwerk-Extra: Pöttinger Sensosafe rettet Kitze
Bei Sensosafe von Pöttinger ist ein optischer Sensorbalken direkt am Front-Mähwerk montiert und / oder auf einem Zwischenbalken angebracht. Er schlägt sofort an, wenn er Tiere im Gras erkennt.
Anlässlich der gerade stattfindenden Grasmahd weist Pöttinger erneut auf sein Assistenz-System Sensosafe zur Erkennung und zum Schutz von Wildtieren hin. Ein Balken mit optischen Sensoren ist direkt am Mähwerk oder einem Zwischenrahmen montiert. Ein Signal an die Mähwerkshydraulik hebt das Front-Mähwerk automatisch aus.
In der Saison 2020 wurden einige Prototypen von Sensosafe intensiven Tests unterzogen. Die praktischen Erfahrungen, die daraus gewonnen wurden, seien sehr erfreulich, heißt es. Eine beachtlich hohe Anzahl an Tieren konnte gerettet werden. (weiterlesen)

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Kleine Käfer, große Show
Hochzeitstanz der Glühwürmchen in der Johannisnacht
Heute ist Johannisnacht: Die lauen Nächte rund um Johannis (23./24. Juni) haben etwas Magisches. Heimische Glühwürmchen (Lamprohiza splendidula) tanzen ihren Hochzeitswalzer in Parks und an Wald- und Feldrändern.
Ab 22 Uhr geht es los. Das zarte Leuchten der acht bis zehn Millimeter kleinen Käfer geht besonders stark von den Weibchen aus: Sie knipsen kurz das Licht an und schon ist es wieder erloschen. Im Juni ziehen Glühwürmchen Naturfreunde in ihren Bann. Doch das Lichterspiel der Käferweibchen ist nicht für den Menschen, sondern für die Käfermännchen gemacht.
Je stärker ein Weibchen der Liebe wegen leuchtet, desto intensiver fühlen sich die Männchen angezogen. Die Käferweibchen arbeiten mit Leuchtstoffen, die sie im Hinterleib bilden. Sie lösen damit eine chemische Reaktion aus, die dann die Lichter produziert. (weiterlesen)

Foto: Geo
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Waldwissenschaftler fordern: Waldumbau durch effiziente Bejagung unterstützen
Warum wir eine Neufassung des Bundesjagdgesetzes brauchen
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen durch den Klimawandel müssen wir vielgestaltige und anpassungsfähige Wälder aufbauen. Wildeinflüsse können dieses Ziel gefährden. Deswegen hat der wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Februar 2020 ein Eckpunktepapier zur Waldstrategie 2050 veröffentlicht. In diesem wird benannt, welche Regelungen bei der Reform des Bundesjagdgesetzes geändert werden müssten, um den drängenden Aufgaben nachkommen zu können. Wir stimmen der Analyse und den Empfehlungen des wissenschaftlichen Beirats aus waldwissenschaftlicher Sicht im Wesentlichen zu und fordern die Politik auf, die Empfehlungen ihres Beirats zu berücksichtigen.
Der Beitrag der Waldwissenschaften zu diesem Thema hat eine lange Geschichte: Bereits 1974 riefen prominente Mitglieder der damaligen Forstwissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Freiburg, Göttingen, München und der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Reinbek dazu auf, die Populationen des schon damals in beiden Teilen Deutschlands in großer Zahl vorhandenen Schalenwildes, insbesondere des Reh- und Rotwilds, abzusenken. (weiterlesen)

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Mehr als 6000 Waldbrände in Russland
In Russland befindet sich die Feuerwehr derzeit im Dauereinsatz: Mehr als 6000 Waldbrände im Land sind aktiv.
In den Wäldern Russlands weiten sich die Feuer aus. In den vergangenen Wochen habe es bereits mehr als 6000 Waldbrände gegeben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft am Samstag in Moskau mit.
Dabei seien schon mehr als 9900 Quadratkilometer abgebrannt – eine Fläche, die mehr als zehnmal so gross ist wie die Ostsee-Insel Rügen. Betroffen ist demnach vor allem der Süden Sibiriens, Gebiete am Baikalsee, der äusserste Osten und Westen des Landes. Den Behörden zufolge gab es bislang keine Toten. Auch Häuser seien nicht zerstört worden.
Viele Feuer wegen unachtsamer Menschen (weiterlesen)


