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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Parasport: Besuch beim Para-Trap-Schützen Thomas Höfs

Der Schießsport war es, der einem Unfallopfer zu neuem Lebensmut und zu einer Sportkarriere verhalf. Inzwischen ein erfolgreicher Sportler, hat er klare und fundierte Ansichten dazu, was der Schießsport beim Thema Inklusion behinderter Athleten und mit Blick auf die alternde Gesellschaft alles noch leisten muss – auch im breitensportlichen Bereich.

Glaubt man der Werbung, haben wir dem gesellschaftlichen Ideal auf Gesundheit, körperliche Fitness und vor allem ewige Jugend zu folgen, um uns damit selbst verwirklichen zu können. Dass dem nicht so ist, verdrängen wir nur zu gerne. Krankheit oder Behinderung sind in dieser medial geschaffenen Lebenswirklichkeit etwas, was Anderen widerfährt, aber eben nicht uns selbst. Ganz ähnlich ging es auch Thomas Höfs. Bis der erfolgreiche Außendienstmitarbeiter im September 2016 in Dänemark einen Arbeitsunfall erlitt – und im Schießsport etwas fand, das ihm wieder Lebensfreude gab. Doch das sei nun der Reihe nach erzählt.

Ein Schicksalsschlag ändert das Leben radikal

Schicksalsschläge müssen erstmal verdaut werden. Das Leben von Höfs änderte sich nach dem Unfall radikal, wie der zweifache Vater erzählt: "Ich fiel in ein tiefes Loch, war vollkommen verzweifelt und wusste mit mir selber nichts mehr anzufangen." Beinahe verzweifeln ließen ihn einerseits bis heute andauernde Rechtsstreitigkeiten mit den Versicherungen, die die Zahlungen verweigerten, andererseits aber die Umstellungen in seinem Alltag.   (weiterlesen)

 

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Die Jägerhatz ist kein Staatsschutz

Der Mord von Kassel offenbart die Nutzlosigkeit immer schärferer Waffengsetze

In Frankfurt beginnt der Mordprozess gegen einen Neonazi, der unter den Augen von Verfassungsschützern legal an Schusswaffen kam. Der Fall wirft auch die Frage auf, warum Politiker und Behörden unter dem Eindruck solchen Versagens regelmäßig in den Generalverdacht gegen Legalwaffenbesitzer flüchten.

Ebenfalls klar: Das Gesetz bietet der Staatsmacht immer schon reichlich Werkzeuge, um Missbrauch zu unterbinden. Trotzdem gelingt es Kriminellen und Irren immer wieder, unter den Augen der Obrigkeit Schusswaffen zu erwerben. Wenn das blutig endet, folgt gebetsmühlenartig der Ruf nach Verschärfung des Waffenrechts als Konsequenz des behördlichen Unvermögens im Einzelfall. (weiterlesen)

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Erfolgreicher Waldumbau nur mit effizienter Bejagung!

Im Februar 2020 hat der wissenschaftliche Beirat für Waldpolitik des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ein Eckpunktepapier zur Waldstrategie 2050 veröffentlicht. In diesem wurde klar benannt, welche Regelungen bei der Reform des Bundesjagdgesetzes geändert werden müssten, um der drängenden Aufgabe, vielgestaltige und anpassungsfähige Wälder aufzubauen, nachkommen zu können, ohne dieses Ziel durch Wildschäden zu gefährden. Der Analyse und den Empfehlungen des wissenschaftlichen Beirats kann aus forstwissenschaftlicher Sicht nur zugestimmt werden und die Politik ist aufgefordert, den Empfehlungen ihres Beirats zu folgen.

Bereits 1974 riefen prominente Mitglieder der damaligen forstwissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten Freiburg, Göttingen, München und der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft Reinbek dazu auf, die Populationen des schon damals in beiden Teilen Deutschlands in großer Zahl vorhandenen Schalenwildes, insbesondere des Reh- und Rotwilds, abzusenken. Begründet wurde dies unter anderem damit, dass Wildtiere bei der Nahrungsaufnahme bestimmte, meist seltenere Baumarten bevorzugen, was dazu führt, dass „der Aufbau von Mischwäldern durch natürliche Verjüngung und die Erhaltung wertvoller, standortsangepaßter Baumrassen (…) in Frage gestellt“ wird. Der Befund, dass hohe Schalenwildbestände zu einem Verlust seltener Baumarten führen, das Wachstum junger Bäume bremsen oder unmöglich machen, ist in den vergangenen 45 Jahren durch unzählige Untersuchungen bestätigt worden.  (weiterlesen)

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Der Luchs, das Sorgenkind der Naturschutzfamilie

Nicht nur das dichte Straßennetz und der Verkehr machen es Luchsen schwer, eine stabile Population aufzubauen. Im Pfälzerwald haben Monitoring und Aufklärungsarbeit den Luchs ankommen lassen.

„Heimlich“ lautet die korrekte wildtierbiologische Beschreibung für den Luchs, nicht etwa „scheu“. Wirklich verhalten sich die naturgemäß in dichten Wäldern lebenden Großkarnivoren wie eine Illustration der Redewendung „heimlich, still und leise“. So heimlich sind sie, dass sie nicht einmal in der Literatur Spuren hinterlassen haben. Die neueren Schriftsteller entschuldigt dabei, dass der Luchs seit zweihundert Jahren als nahezu ausgerottet gelten muss. Die Forschung spricht davon, der „kulturelle Rucksack“ des Luchses sei leicht.

Wer sein Auftauchen in Märchen, Sagen, Fabeln und Gedichten zu vermeiden wusste, hat auch nicht den schlechten Leumund anderer Räuber. Dem Wald alle sieben Tage ein Stück Schalenwild abzuluchsen, ist verglichen mit dem federfliegenden blutigen Spektakel, das Fuchs oder Waschbär im Hühnerstall veranstalten mögen, eine blitzsaubere, schnelle Sache, ausgeführt in kalter Ruhe. Jemand habe „Ohren wie ein Luchs“ darf hingegen als veraltetes Sprichwort gelten, kaum mehr verwendet. Vielleicht, weil es auch nicht ganz stimmt, der Wolf hört besser.   (weiterlesen)

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Große Mengen Plastikpartikel in US-Nationalparks entdeckt

New York - In Nationalparks und Naturschutzgebieten im Westen der USA wie Grand Canyon, Rocky Mountain und Joshua Tree haben Forscher deutlich mehr Mikroplastik entdeckt als zuvor vermutet.

Mehr als 1.000 Tonnen solcher Partikel setzten sich schätzungsweise jedes Jahr allein dort ab, berichten die Wissenschaftler um Janice Brahney von der Utah State University im Fachmagazin «Science». Das entspreche etwa 123 Millionen Plastikwasserflaschen.
«Wir waren schockiert von den geschätzten Absetzungsraten und haben immer wieder versucht herauszufinden, wo wir uns verrechnet hatten», sagte Brahney. Alle Überprüfungen hätten die Schätzungen aber bestätigt. Auf die Gesamtfläche der Gebiete von 496.350 Quadratkilometern gerechnet bedeute das im Mittel 132 eingetragene Partikel pro Quadratmeter am Tag. (weiterlesen)

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„Manchmal ist es hier wie im Zoo“

Jagdpächter Erik Müller nimmt uns mit auf einen nächtlichen Streifzug durchs Revier.

Großbottwar-Winzerhausen - Es ist 23 Uhr. Am Wunnenstein ist es, abgesehen vom Rauschen der A 81 und von zirpenden Grillen, mucksmäuschenstill. Der Vollmond erhellt die Nacht. Die markante Linde an der Landstraße, unser Treffpunkt, wirkt mystisch. Es ist trocken, ein leichter Wind weht. Perfekte Bedingungen für Jagdpächter Erik Müller, einen Streifzug durch das Revier zu unternehmen, das er sich hier mit einem zweiten Jagdpächter teilt und in dem fünf weitere Jäger mitwirken. Das Gebiet um den Wunnenstein erstreckt sich bis zum Autobahnzubringer Mundelsheim, fast bis Auenstein und zum Köchersberg. Es sei vorweggenommen, dass der 58-Jährige zweieinhalb Stunden später sagen wird: „Es war ein guter Tag!“ Denn auf der Tour, bei der ich mich einklinken darf, um einen Eindruck zu gewinnen, wie viel nachts los ist, werden wir viele Tiere sehen. Mehr als ich für möglich gehalten hätte.

Bevor es losgeht, ziehe ich meine Jacke aus. „Die raschelt“, macht Müller deutlich. Wir wollen ja leise sein. Zum Glück reicht mein Pullover aus. Das Gebiet fahren wir mit dem Auto ab. „Die Tiere sind an das Geräusch gewöhnt“, meint der Jäger. Und es geht, für mich überraschend, nicht in den Wald, sondern an die Felder und Wiesen drumherum. „Im Wald ist es zu dunkel. Selbst bei Vollmond, der lange Schatten wirft. Zurzeit jagen wir auch nicht im Wald. Dorthin ziehen sich die Wildschweine zurück – wir sind gottfroh, wenn sie da bleiben.“ Doch oft genug kommen sie heraus, um Ähren zu fressen. Der Schaden sei dieses Jahr extrem.  (weiterlesen)

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Raubtier greift Heideschäfer Mathias Koch und seine Herde an

Der mit dem Wolf kämpft

Soltau (Niedersachsen) – In der Lüneburger Heide sind die Wölfe präsenter denn je. Sie greifen Pferdeherden an und zeigen immer weniger Scheu vor dem Menschen.

Doch was Schäfer Mathias Koch (42) erlebte, hat noch einmal eine andere Dimension. Das Raubtier griff am helllichten Tag seine Heidschnucken-Herde an, während er hütete.

Der mit dem Wolf kämpft!

„Ich war mit meinen 800 Heidschnucken unterwegs“, sagt Mathias Koch. „Plötzlich bemerkte ich den Wolf. Er war in die Herde gesprungen und hatte sich eine Heidschnucke geschnappt.“

Koch, der seine beiden Altdeutschen Hütehunde angeleint hatte, läuft auf das Raubtier zu. „Ich habe in dem Moment nicht viel nachgedacht, sondern war einfach nur voller Adrenalin und wollte meine Tiere schützen. Also habe ich Steine und Äste nach ihm geschmissen und ihn angeschrien. Ich habe ihn sogar getroffen, doch das war ihm egal.“  (weiterlesen)

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Trip in Mongolei : Donald Trump Jr. jagt geschützte Schafe und verursacht 76.000 Dollar Sicherheitskosten

Bei einer Reise in die Mongolei 2019 durfte Donald Trump Jr. mit einer Ausnahmeerlaubnis geschützte Schafe jagen. Nun stellt sich heraus: Der Trip war für den amerikanischen Steuerzahler deutlich teurer als gedacht.

76.859 Dollar und 36 Cent hat den US-Steuerzahler eine Reise von Donald Trump Jr. in die Mongolei gekostet. Diese umgerechnet 68.000 Euro fielen für den Personenschutz an, den der Sohn des US-Präsidenten in dem asiatischen Land hatte, um unter anderem Argali-Schafe zu jagen. Das geht aus einem Bericht von "Citizens for Responsibility and Ethics in Washington" (Crew) hervor, eine Organisation, die Korruption bekämpft. Die Regierung hatte die Kosten für den Secret Service bislang nur mit knapp 17.000 Dollar angegeben. (weiterlesen)

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Man schießt nicht auf Wildschweinmammas

von Werner Berens

„Eine Wildschweinmutter wurde vor den Augen ihrer Kinder abgeschossen“, titelte eine Zeitung anlässlich einer Gatterjagd:

Nun war ich zutiefst verunsichert, aus der Familienperspektive der Wildes hatte ich die Jagd bislang nicht betrachtet. Welch ein Versäumnis, denn schlagartig wurde mir klar, dass auch ich als „normaler“ Nichtgatterjäger auf Wildschweinmütter, Väter und sogar Kinder schieße, dass meine Schüsse Waisen zurücklassen, die in der Trauer um ihre toten Eltern womöglich von posttraumatischen Störungen heimgesucht werden.

Habe ich als empathiefähiges Wesen wirklich die Folgen ausreichend bedacht, als ich im Frühjahr den Spießer schoss, den ich oft zusammen mit dem Schmalreh aus dem Bestand austreten sah? Habe ich womöglich eine Schwester ihres Bruders beraubt oder gar einer Braut im Wartestand den Liebsten gemeuchelt, einer Mutter den Sohn genommen? Darf man unschuldige Frischlinge und Jungfüchse schießen, die nicht einmal strafmündig sind? Und wenn ich erst an meine jahrzehntelange Fliegenfischerei denke- furchtbar. Die Zahl der Forellenmütter und Äschenkinder, die ich ihren Familien entrissen habe, die ich ohne Rücksicht auf die Gefühle ihrer Geschwister, Onkel, Tanten und Cousins dem Wasser entnommen habe, um sie in ein banales Lebensmittel zu verwandeln, geht in die Tausende.  (weiterlesen)

 

 

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Wolf im Fadenkreuz - Zwischen Wut und Gelassenheit

von Felix Krüger

Beim Wolf ist die Nation leidenschaftlich gespalten. Zwar begrüßt eine Mehrheit der Deutschen die Rückkehr des Wolfes. Doch dort, wo er neu auftaucht, herrscht mitunter blanke Angst.

"Wir sind kein Wolfsfutter", steht auf Plakaten bei einem Mahnfeuer im niedersächsischen Rodewald, wo sich mehr als 100 Wolfsgegner zum Protest verabredet haben. Viele hier sagen, dass die Situation völlig außer Kontrolle geraten sei.

Mehr als 1000 Tiere sollen mittlerweile durch Deutschland streifen. Über 5000 Risse an Nutztieren wie Schafen, Ziegen und Ponys zählt die Statistik in den vergangenen zehn Jahren. Und das sind nur die, für die der Wolf als Verursacher nachgewiesen wurde.

"Ich gehe nur noch mit Pfefferspray aus dem Haus." Solche Sätze hört man häufig in Regionen, in denen sich der Wolf angesiedelt hat. Im brandenburgischen Ziesar berichtet Ulrike H., dass die Wölfe gar auf dem Friedhof waren. Sie hätten dort einen Wassertrog für Gießkannen als Tränke genutzt. Vasilio H. aus Winsen an der Aller schildert eine unheimliche Begegnung mit dem Wolf frühmorgens mitten im Stadtzentrum. (Reportage ansehen)

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