
Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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„Frau Klöckner macht sich Argumente der Munitionsindustrie zu Eigen“
Der Ballistik-Experte Carl Gremse zu den Argumenten von Julia Klöckner gegen ein Verbot von Bleimunition
Ein Beitrag von „Die Flugbegleiter – das Online-Magazin für Natur und Vogelwelt“
Die EU-Kommission will die Jagd mit Bleimunition in Feuchtgebieten europaweit verbieten. Damit soll der qualvolle Tod von einer Million Wasservögeln pro Jahr beendet und der Eintrag von 5000 Tonnen des hochgiftigen Schwermetalls in die Umwelt gestoppt werden. Doch das Verbot droht am Widerstand des deutschen Landwirtschaftsministeriums zu scheitern. Wir sprachen mit dem Ballistik-Experten Carl Gremse darüber, wie stichhaltig die Argumente des Ministeriums und von Ministerin Julia Klöckner aus Sicht der wissenschaftlichen Forschung sind.
Dr. Carl Gremse hat am Fachgebiet Wildbiologie, Wildtiermanagement & Jagdbetriebskunde der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde zu den Schwerpunkten Tötungswirkung von Jagdgeschossen und Lebensmittelsicherheit von Wildbret geforscht; er ist zum Thema „Tierschutz im Jagdbetrieb“ promoviert worden. (weiterlesen)

Ballistikexperte Dr. Carl Gremse
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Jagdverpachtung Franken (Landkreis Rhön-Grabfeld)
Die Jagdgenossenschaft Höchheim in der fränkischen Rhön, östlich von Bad Neustadt/Saale, verpachtet eine 480 ha große Genossenschaftsjagd zum 1.4.2021. Submission ist am 31.1.2021. (weiterlesen)

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Waffenrecht: Bündnisgrüne Verbotsfantasien − Entwurf zum Grundsatzprogramm
2021 sind Bundestagswahlen, folglich bringen sich die Parteien schon in Startposition. So auch Die Grünen mit einem Grundsatzprogramm-Entwurf. Der fordert das weitgehende Verbot des legalen Waffenbesitzes.
all4shooters.com kommentiert den Vorstoß der Partei.
Bündnis 90/Die Grünen sind seit jeher keine besonderen Freunde von Sportschützen und des privaten Waffenbesitzes insgesamt – so weit, so bekannt. Aktuell tüftelt die Partei allerdings an einem neuen Grundsatzprogramm und hier beabsichtigen sie anscheinend, noch ein ganzes Stück weiter als bisher in die Verbotskiste zu greifen. Denn in dem am 26. Juni 2020 vom Bundesvorstand der Partei veröffentlichten Entwurf mit dem Namen "zu achten und zu schützen..." – Veränderung schafft Halt heißt es unter Punkt 248: "Die öffentliche Sicherheit und den Schutz vor Gewalt zu gewährleisten, gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Rechtsstaates. Jede*r hat das Recht auf ein Leben frei von Gewalt. Das Gewaltmonopol liegt beim Staat. Dies ernst zu nehmen bedeutet, ein Ende des privaten Besitzes von tödlichen Schusswaffen mit Ausnahme Jäger*innen und Förster*innen sowie illegalen Waffenbesitz stärker zu kontrollieren und zu ahnden". Das ist mal eine Ansage, bei der es sich lohnt, jeden Satz der Forderung zu beleuchten.
Der Verbotsentwurf der Grünen im Detail: (weiterlesen)

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Bedeutsames Gesetz zur Finanzierung von Jagdgebieten mit einem Volumen von rund 8,5 Milliarden Dollar mit 73 zu 25 Stimmen verabschiedet!
Zweifellos das wichtigste Stück Gesetzgebung
Mit 73 zu 25 Stimmen verabschiedete der amerikanische Senat ein bahnbrechendes Gesetz zur Finanzierung von Nationalparks, Jagdflächen, Gewässer und Wildnisgebieten sowie gleichzeitig zur Verbesserung der Bedingungen für Jäger, Angler und Wanderer.
Grundsetzlich stehen fast "20 Billionen Dollar" dafür zur Verfügung, einen Großteil des Geldes "fressen" aber Rückstände in der Finanzierung auf.
Great American Outdoors Act
Der „Great American Outdoors Act“ wurde von den Jagdverbänden unterstützt.
Die „Stiftung für Wildschafe“ meinte dazu: „Das ist zweifellos das wichtigste Stück Gesetzgebung pro-Naturschutz, pro-Wild, pro-Outdoor Sportarten, pro-Zugang zur Natur und pro-Jäger und Angler, das wir erleben, solange wir auf dieser Welt sind.“ (weiterlesen)

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ASP: Die Afrikanische Schweinepest breitet sich immer weiter aus
ASP rückt wegen Corona etwas in den Hintergrund. Dabei ist die Seuche weiter auf dem Vormarsch, warnen Experten. Die Einschleppungsgefahr bleibe hoch.
In Europa gibt es immer wieder neue Ausbrüche der Afrikanischen Schweinepest (ASP). So wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres über 7.000 neue Fälle bei Haus- und Wildschweinen gemeldet. Besonders stark betroffen sind Ungarn und Polen. Zuletzt meldete das polnische Landwirtschaftsministerium einen Ausbruch bei Dalków in der Provinz Niederschlesien bei Hausschweinen rund 100 Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Aber auch die Anstiege der Krankheitsfälle in Rumänien und Bulgarien bereiten große Sorgen. Insbesondere die hohe Zahl der ASP-Fälle bei den Wildschweinen ist besorgniserregend.
Auch in China wieder neue offizielle Fälle (weiterlesen)

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Die Zeit läuft am 15.7.2020 ab und REACH spielt nicht fair! An diesem Tag kann die Jagd mit bleihaltiger Munition zu Ende sein und Pfützen werden zu Feuchtgebieten
Am 15.7.2020 könnte auf EU-Ebene das Ende des bleihaltigen Schrotschusses – gegebenenfalls nicht nur für die Jagd in und um Feuchtgebieten – beschlossen werden. Das bedeutet, dass die bereits existierenden Regularien für Gewässer auf Feuchtgebiete erweitert werden und per Definition auch temporäre Pfützen zu Feuchtgebieten werden.
Die Mitglieder des REACH-Ausschusses der Europäischen Kommission haben noch bis zum 15. Juli 2020 Zeit zur Abstimmung. Wer keine Stimme abgibt, der stimmt laut Geschäftsordnung dem EU-Vorschlag zu. Und die Ramsar-Konvention macht Pfützen zu Feuchtgebieten. Aufgrund der Komplexität und daraus resultierender offener Fragen ist sich auch die deutsche Bundesregierung nicht einig.
Am 23. Juni 2020 traf sich der REACH-Ausschuss (der Ausschuss der Mitgliedsstaaten innerhalb der European Chemicals Agency, kurz ECHA) um über den 3. Entwurf zum Verbot von bleihaltiger Munition in Feuchtgebieten zu beraten. Die Abstimmung der Ausschuss-Mitglieder zum Vorschlag der Europäischen Kommission und der ECHA soll bis zum 15.7.2020 erfolgen. Das Problem dabei: Nach den Regeln des Ausschusses werden fehlende Stimmabgaben als Zustimmung gewertet und spielen der ECHA in die Karten.
Umwelt- und Landwirtschaftsministerium uneins − Enthaltung? (weiterlesen)

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Goldschakale in Deutschland: Gekommen, um zu bleiben
Der Goldschakal hat weite Teile Osteuropas erschlossen und wird immer häufiger auch in Deutschland gesichtet. Was sind die Gründe für diese Entwicklung, und welche Folgen kann sie haben?
Als sie das Knacken im Schilf hörte, ließ die Wildtierökologin Jennifer Hatlauf das Megafon sinken. Mehrmals hatte sie Aufnahmen eines Heulens in die Dunkelheit schallen lassen – eine höhere und schnellere Tonfolge als die des Wolfs. Nun lauschte sie in die Nacht. Am ungarischen Balaton ist die Chance auf eine Antwort niedriger als im Süden des Landes. Hatlauf suchte mit dem Nachtsichtgerät in Richtung des Geräuschs: »Plötzlich schaute ein Goldschakal aus dem Schilf«, erzählt die Forscherin. Erst die Nase, dann der Vorderkörper: »Als das Tier uns wahrgenommen hat, ist es sofort wieder verschwunden. (weiterlesen)

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Murmeltiere im Visier - Beulenpest: Innere Mongolei warnt vor Epidemie
Im Norden Chinas geht die Angst vor einer neuen gefährlichen Epidemie um. Nach einer Pest-Infektion haben die Behörden der Inneren Mongolei eine Warnung herausgegeben. Weitere Verdachtsfälle sowie Fieber mit unklarer Ursache müssen unverzüglich gemeldet werden.
Ein Hirte aus der Stadt Bayan Nur befindet sich wegen der Ansteckung mit der Beulenpest seit dem Wochenende in Quarantäne. Sein Zustand soll aber stabil sein. Auch in der benachbarten Mongolei wurde am Montag ein Pest-Verdachtsfall gemeldet. Ein 15-Jähriger bekam Fieber, nachdem er ein Murmeltier verspeist hatte, wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua meldete. Bereits vergangene Woche waren laut Xinhua in der mongolischen Provinz Khovd zwei Infektionen aufgetreten. (weiterlesen)

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ASP: Die Länder wollen den Bau von Wildzäunen zur ASP-Prävention erleichtern
Die Bundesländer sind dafür, das Tiergesundheitsgesetz zu ändern, um leichter Wildzäune an der Grenze zu Polen aufstellen zu können. Die Sorge vor der Einschleppung der ASP durch Wildschweine ist groß
Der Bundesrat drängt auf eine bessere Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) und hat dazu einen Gesetzesentwurf in den Bundestag eingebracht. Ein entsprechender Antrag von Rheinland-Pfalz und Sachsen wurde am vergangenen Freitag mit sofortiger Sachentscheidung beschlossen.
Der Entwurf zielt auf eine Änderung des Tiergesundheitsgesetzes (TierGesG), mit der die Errichtung von Wildzäunen wesentlich erleichtert werden soll. Hierdurch soll die Gefahr einer Einschleppung der ASP oder anderer Tierseuchen verringert werden. (weiterlesen)

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Wo die wilden Wölfe wohnen
In Rumänien leben zehn Millionen Schafe und 3000 Wölfe
Was kann Baden-Württemberg vom Umgang mit den dort lebenden Tieren lernen
Stuttgart. Niku Tarchira steht im rumänischen Bergland und schaut sorgenvoll zu den Wolken. "Dieses Wetter ist am gefährlichsten", murmelt er unter tief in die Stirn gezogener Mütze. "Immer bei schlechtem Wetter, da kommen sie. Da muss man aufpassen." Wölfe gehören für Tarchira zum Alltag. Die Tiere, die viele Westeuropäer nur noch aus Märchen kennen, kosten den Hirten mehrere Schafe im Jahr. Von dem 1,20 Meter hohen Zaun, der seine Herde umgibt, hält er nicht viel: "Die springen da drüber", erklärt er den Zuhörern auf seiner Weide. "Die einzige Lösung wäre, wenn die Regierung uns erlaubt, die Wölfe zu jagen."
Die 2000-Seelen-Gemeinde Fîrliug im Banat hat hohen Besuch: Erstmals in der Geschichte des Dorfs ist eine ausländische Delegation zu Gast. Die Straßen sind schlecht; die Gruppe bleibt im Schlamm stecken. Aussteigen, schieben. Der Agrarausschuss des baden-württembergischen Landtags will wissen, wie das Zusammenleben von Mensch, Schaf und Wolf funktioniert. Hier, wo es nie unterbrochen war. (weiterlesen)


