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SVLFG: Schalldämpfer sind kein Ersatz für Gehörschutz
Viele Jäger glauben, dass Schalldämpfer einen Gehörschutz überflüssig machen. Die SVLFG hat dazu nun Versuchsmessungen erhoben.Lange wurde dafür gekämpft, seit kurzem dürfen nun Jäger in ganz Deutschland ohne Ausnahmegenehmigung und Voreintrag Schalldämpfer erwerben. Nun veröffentlichte die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) eine Untersuchung zum Spitzenschalldruckpegel am Ohr des Schützen. Dabei wurden verschiedene Vergleichsmessungen mit und ohne Schalldämpfer durchgeführt (hier finden Sie den Bericht).
Wie die SVLFG berichtet, sei ohne Schalldämpfer ein Spitzenschalldruckpegel im Mittelwert zwischen 146,3 dB und 165,1 dB und mit Schalldämpfer ein Mittelwert von 135 dB und 148,3 dB gemessen worden. Die Sozialversicherung führt weiter aus, dass der festgelegte Grenzwert bei 137 dB liegt und der „bloße Einsatz eines Schalldämpfers in den meisten Fällen nicht ausreichend“ ist.
Kritik vom Schalldämpfer-Experten (weiterlesen)

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Jäger gegen Blei - „Ein Umstieg ist überall möglich“
Die Vorsitzende des Ökologischen Jagdverbands, Elisabeth Emmert, im Gespräch über die Gefahren von Bleimunition
Empörung, Kopfschütteln und Rätselraten: So lassen sich die Reaktionen unter Naturschützern und ökologisch orientierten Jägern auf die Blockade eines europaweiten Verbots von Bleimunition bei der Jagd in Feuchtgebieten durch Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner zusammenfassen. Empörung, weil durch die Blockade die Gefahr besteht, dass nun weiter eine Million Wasservögel in jedem Jahr qualvoll an den Überresten von Bleischrot in den Gewässern sterben. Kopfschütteln, weil das Klöckner-Ministerium sein Eintreten gegen ein Verbot mit wissenschaftlich als überholt geltenden Thesen begründet. Und Rätselraten gab es schließlich über die wirklichen Motive hinter der Blockade.
Zur Erinnerung: Ein europaweites Bleiverbot bei der Jagd in Feuchtgebieten war in der vergangenen Woche gescheitert, weil Deutschland sich auf Druck des Klöckner-Ministeriums im zuständigen EU-Ausschuss der Stimme enthalten muss. Alle Hintergründe dazu hier. Unser Kommentar zum Thema hier.
Was sagen ökologisch orientierte Jägerinnen und Jäger zu den Argumenten des Landwirtschaftsministeriums und wie schwierig ist der Umstieg auf eine bleifreie Jagd? Diese und weitere Fragen haben wir im Gespräch mit Elisabeth Emmert erörtert, der Vorsitzenden des Ökologischen Jagdverbandes (ÖJV). (weiterlesen)

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China: Neue Schweinegrippe hat Pandemie-Potenzial
Chinesische Forscher warnen davor, dass eine neue Variante der Schweinegrippe potenziell auf Menschen überspringen könnte. Der Genotyp G4 könne sich möglicherweise besser an den Menschen anpassen.
Chinesische Wissenschaftler identifizierten eine Variante des Schweinegrippevirus, die das Potenzial habe, eine Pandemie unter Menschen zu entwickeln. In einem Fachblatt legen die Forscher mehrerer chinesischer Universitäten und des chinesischen Zentrums für Krankheitsbekämpfung und -prävention dar, dass der Genotyp G4 vom Influenza-Virus H1N1 stammt. (weiterlesen)

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Ein Dossier gegen Tierrechtlergewalt
Schwedische Extremismusforscher sehen zunehmende Radikalisierung der Jagdgegenerszene
Herber Schlag für Sympathisanten der militanten Tierrechte- und Jagdgegner-Szene: Das schwedische „Zentrum gegen gewaltbereiten Extremismus“ (CVE) führt mehrere einschlägige Gruppen im neuesten Gewalt-Report. Auch solche mit Verbindungen nach Deutschland.
Die Warnungen der regierungsnahen Organisation zur Terror-Abwehr haben nicht nur in Schweden Gewicht. CVE, getragen von namhaften Hochschullehrern und Polizei-Experten, arbeitet eng mit anderen europäischen Institutionen und Behörden zusammen. Neben politischen Gruppierungen des Links- und Rechtsextremismus haben sie seit geraumer Zeit auch gewaltbereite Tierrechtler und Jagdgegner im Visier. (weiterlesen)

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Nicht das Alter, sondern die Einstellung zur Jagd älterer Jäger führt zu einer Altersbegrenzung bei der Jagdverpachtung
Die Meldung des Onlineportals „Jagderleben“, eine kleine Gemeinde in Baden-Württemberg will nur noch Jagdpachtbewerber, die bei der Bewerbung jünger als 70 Jahre alt sind, bei der Verpachtung berücksichtigen, hat zu einer großen Empörungswelle in den sozialen Medien geführt. Doch hier alleine den Tatbestand der Altersdiskriminierung zu sehen, greift viel zu kurz.
Seit Jahren wird in den Medien ein verbitterter Kampf zwischen Jägern einerseits und Waldbesitzern andererseits über die Höhe der Schalenwildbestände geführt. Während die Waldbesitzer den Abschuss der oftmals regionalen überhöhten Wildbestände fordern, malen die etablierten Jägerschaften sofort die Ausrottung der wiederkäuenden Schalenwildbestände an die Wand.
Verschärft wird diese Diskussion unter dem Aspekt der Kalamitäten in der Forstwirtschaft durch die Borkenkäferplage als Folge immer trockener Sommer. Ohne eine massive Reduktion der wiederkäuenden Schalenwildbestände auf den Käferflächen wird eine natürliche Wiederbewaldung, so die Waldbesitzer, nicht möglich sein. (weiterlesen)

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Nachsuchenführer über die Berufsgenossenschaft versichert
Das Schleswig-Holsteinische Landessozialgericht hat mit Urteil vom 05.08.2019, Az. L8 U 51/16 (= JE XXI/XV Nr. 89) die wichtige und immer wieder strittige Rechtsfrage geklärt, ob Nachsucheführer bei der Ausübung ihrer Tätigkeit über die Berufsgenossenschaft Versicherungsschutz genießen. Dem lag zu Grunde, dass sich ein Nachsucheführer bei seiner Tätigkeit erheblich – u.a. mit einem Beinbruch- verletzt hatte. Die SVLFG lehnte eine Entschädigung ab, da es kein Arbeitsunfall sei. (weiterlesen)

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Füchsen in der Stadt reicht ein kleines Hirn
Städtische Füchse haben kürzere Schnauzen und kleinere Gehirne als ihre Artgenossen auf dem Land. Jetzt haben Forscher erstmals untersucht, wie das Stadtleben die Anatomie der Füchse Londons verändert hat!
Füchse in der Stadt haben kürzere Schnauzen und kleinere Gehirne
Füchse, die nach Pizzaresten wühlen und ihre Welpen in menschenleeren Gärten aufziehen: Solche Szenen spielen sich in der Schweiz seit den 1980er Jahren ab. Damals besiedelten die ersten Stadtfüchse Zürich, in England gibt es sie schon viel länger. Füchse entdeckten London bereits vor hundert Jahren als neuen Lebensraum.
Jetzt haben Forscher erstmals untersucht, wie das Stadtleben die Anatomie der Füchse Londons verändert hat ->> Proceedings of the Royal Society B» Demnach nehmen Stadtfüchse eine hundeähnliche Eigenschaft an: Sie besitzen kürzere Schnauzen als ihre Artgenossen auf dem Land. Verkürzte Schnauzen sind ein Merkmal bei vielen domestizierten Tieren
"Verkürzte Schnauzen sind ein Merkmal, das bei vielen domestizierten Tieren auftritt", so Madeleine Geiger von der Universität Zürich. (weiterlesen)

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Wolf im Revier: Keine Berührungsängste mit wissenschaftlichen Institutionen
Interview mit Felix Böcker und Philipp Schmieder von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Baden-Württemberg
Der Wolf ist gekommen, um zu bleiben. Für uns Jäger gilt es deshalb, den richtigen Umgang mit diesem neuen „Player“ auf dem Spielfeld zu finden. Um in Zukunft effiziente Jagdstrategien und -konzepte entwickeln zu können, ist es wichtig, so viel wie möglich über sein Verhalten zu erfahren. Eine enge Zusammenarbeit auf Augenhöhe zwischen Jagd und Wissenschaft ist die Basis dafür. Jägerinnen und Jäger sind dazu aufgerufen, sich aktiv am Erforschungs- und Monitoringsprozess der großen Beutegreifer zu beteiligen. Eine gute Qualität dieser Kooperation ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Neben dem Wolf ist auch der Luchs aus wissenschaftlicher Sicht von großem Interesse. Dieser scheue Lauerjäger lebt quasi unsichtbar. Besenderungen können wichtige Daten zum Schutz dieser seltenen Tierart liefern. Im Falle von „Toni“ (wissenschaftliche Bezeichnung B3001), dem ersten besenderten Luchs in Nordschwarzwald, für den der LJV Baden-Wüttemberg die Patenschaft übernommen hat, wird sogar eine Meldeprämie für Rissfunde ausbezahlt. Seine Besenderung gelang in enger Zusammenarbeit mit dem dortigen Wildtierbeauftragten und der Jägerschaft vor Ort. (weiterlesen)

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Jagdpacht: Keine Reviere mehr für ältere Jäger
Eine Gemeinde in Baden-Württemberg entschied, dass ihre Jagdpächter künftig nicht mehr älter als 70 Jahre alt sein dürfen.
Die Gemeinde Trossingen im Landkreis Tuttlingen (Baden-Württemberg) hat entschieden, dass es in der Gemeinde künftig keine Jagdpächter geben soll, die bei Pachtbeginn älter als 70 Jahre alt sind. Wie die Gemeindeverwaltung auf Anfrage der Redaktion bestätigte, beschloss der Gemeinderat kürzlich diese Regelung. Der Bürgermeister gab im Gespräch an, dass man diesen Schritt aus der Erfahrung heraus gegangen sei, dass mit dem Alter auch gesundheitliche Beschwerden auftreten würden. Weiterhin seien Wildschaden und Wildverbiss in der Gemeinde ein Thema. Die Gemeinde hat sieben verpachtete Jagdbögen, welche alle in der Regel an Alleinpächter vergeben werden. Die reguläre Pachtdauer beträgt neun Jahre. Als Begehungsscheininhaber dürften Jäger über 70 natürlich weiterhin in Trossingen jagen. (weiterlesen)

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ASP: 70.954 Wildschweine in Deutschland getestet
Die Gefahr einer ASP-Einschleppung ist noch immer hoch. Der Bundestag gab nun Antworten zu einer FDP-Anfrage zum Thema ASP.
Auf Anfrage der FDP äußerte sich der Deutsche Bundestag zum aktuellen Stand der Afrikanischen Schweinepest. Nach Kenntnis des Bundestags habe sich die ASP weiter ausgebreitet. So ist in Griechenland erstmals Anfang 2020 die Seuche nachgewiesen worden. Besonders in Ungarn und Polen sei die Lage nach wie vor angespannt, so der Bundestag. Jedoch gebe es im Abstand unter zehn Kilometern zur deutschen Grenze in Polen bisher keine bestätigten Fälle. In einem Gebiet bis zu 20 Kilometern zur deutschen Grenze, konnten hingegen vier erkrankte Schwarzkittel entdeckt werden.
Um einen Ausbruch der ASP in Deutschland möglichst früh zu bemerken, wurden im Jahr 2019 und 2020 (Stichtag 20. Mai 2020) laut des Deutschen Bundestags 70.954 Wildschweine virologisch in den Grenzgebieten zu den Nachbarländern untersucht. Alle Testergebnisse seien jedoch negativ verlaufen. (weiterlesen)


