Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Jungjägerin oder Jungjäger als Jägerstammtischbeauftragter zum Aufbau eines regionalen Jägerstammtisches auf Kreisebene gesucht
Das Deutsche Jagdportal und der Jagdverein Lehrprinz e.V. organisieren mit Beginn des nächsten Jagdjahres regionale Jungjägerstammtische auf Kreisebene, um revierlose Jägerinnen und Jäger, sowie Jungjägerinnen und Jungjäger mit Pächtern und Jagdleitern zusammenzuführen.
Seit der Einführung unserer Regionalgruppen bei Facebook vor 2 Jahren sind diese zu beachtlicher Größe herangewachsen. Wir vom Jagdportal versorgen diese Regionalgruppen fast täglich mit Jagdnachrichten aus der Region. Doch auch immer mehr Jungjägerinnen, Jungjäger und revierlose Jägerinnen und Jäger nutzen die Gruppen, um in der Region jagdliche Kontakte zu knüpfen. Insbesondere revierlose Jäger, die in ihrer Region nicht fest verwurzelt sind, tun sich bei der Suche nach eine Jagdmöglichkeit schwer und suchen alternative Wege der Kontaktsuche. Unsere regionalen Facebookgruppen haben sich für diese jungen Jäger als feste Institution etabliert.
Diese regionalen Facebookgruppen, von denen mehrere mittlerweile über 3.000 Mitglieder aufweisen, sollen als Netzwerk zur Organisation von Jägerstammtischen auf Kreisebene fungieren und wir wollen ihre Funktion als lokale Jagdvermittlung weiter ausbauen. Hier werden dann die Termine der Stammtische und die Gaststätten, in denen der Stammtisch stattfindet, eingestellt. Das Jagdportal übernimmt die Akquise der Besucher außerhalb von Facebook, die Einladung der Obleute der Kreisjägerschaften, Förster und Jagdpächter, sofern wir sie kennen oder sie bei uns im Jagdportal als Mitglieder geführt werden. Lediglich die örtliche Organisation des Stammtisches mit der Gaststätte und die Terminierung obliegt dem Stammtischbeauftragten, alles andere übernimmt das Jagdportal. (weiterlesen)

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Artenschutz in Bayern: Die Wolfsjagd kann beginnen
17. Januar 2022
Das Tier in der Region Traunstein darf von diesem Dienstag an geschossen werden. Doch Naturschützer wollen umgehend gegen die gerichtliche Verfügung klagen. Der Wolf selbst ist seit Wochen verschwunden.
Von Matthias Köpf, Traunstein
Von diesem Dienstag um Punkt null Uhr an dürfen alle Jäger und Förster entlang dem Alpenrand im südöstlichen Oberbayern den dort umherstreifenden Wolfsrüden mit dem amtlichen Namen GW2425m erlegen - zumindest bis auf Weiteres. Denn gegen die bereits am Freitag angekündigte und am Montagabend erst kurz vor 21 Uhr veröffentlichte Verfügung der Regierung von Oberbayern haben wiederum der Bund Naturschutz (BN) und die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe eine Klage beim Verwaltungsgericht München angekündigt. Der BN will nach eigenen Angaben eine Eilentscheidung beantragen in der Hoffnung, dass das Gericht die Verfügung, mit der die Regierung den ersten Abschuss eines wildlebenden Wolfs in Bayern seit 140 Jahren erlaubt, möglichst schnell wieder einkassiert.
Was nun klingt wie eine Art Wettrennen zwischen Jägern und Klägern, könnte sich aber als gar nicht allzu eilig herausstellen. Dann nämlich, wenn der Wolf längst weitergezogen ist, nachdem er Ende vergangenen Jahres in der Region mehrere Schafe, Ziegen und Wildtiere gerissen hat, von einem Bauern im Ziegenstall angetroffen wurde und sich von einem Augenzeugen beim nächtlichen Durchstreifen des Ortes Bergen filmen ließ. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Beginn der Lammzeit: stirbt die Schafhaltung?
In der Lammzeit schlafen Schäferinnen und Schäfer in der Regel deutlich weniger, als sonst. Sie gilt als arbeitsreichste Phase in diesem Job. Das rückt vor einem anderen Umstand jedoch immer mehr in den Hintergrund. Über eine Branche, die zu zerbrechen droht.
"Lämmer sind das Symbol des Frühlings, des wiedererwachenden Lebens und der friedlichen Lebensweise. Aktuell sorgen sie aber bei den Besitzern größerer Schafherden für 24/7-Tage", sagt Wendelin Schmücker. Er ist Vorsitzender des Fördervereins der Deutschen Schafhaltung und hält selbst 600 Tiere der Rasse Schwarzkopf. Der Schäfer aus Winsen-Luhe weiß, dass sein Berufsstand nun in die arbeitsreichste Phase startet. Tag und Nacht helfen seine Kolleginnen und Kollegen Mutterschafen dabei, ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen. Die meisten von ihnen tun das aus Überzeugung und Liebe zum Beruf. Doch die Branche droht zu zerbrechen. Das beunruhigt Schäfer Schmücker.
Eine Branche stirbt, wenn auch langsam
"Das größte Problem sind die Wölfe und die Wirtschaftlichkeit. Das geht nur mit zusätzlichen Einnahmen aus dem Naturschutz und der Deichpflege", erklärt Schmücker die Situation. Auf der einen Seite fehlen Nachwuchsschäferinnen und -schäfer, auf der anderen Seite befindet sich der Berufsstand im Wettrüsten mit dem Wolf. "Die demografische Entwicklung macht auch vor den Schafhaltern nicht Halt. Die bislang bekannten Zahlen über neue Ausbildungsverträge lassen einen weiteren Rückgang befürchten", sagt er. Nachwuchs ist also nicht nur bei den Schafen willkommen. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest erreicht Italien
Bonn - Auf dem italienischen Festland hat es erstmals Nachweise der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen gegeben; bisher war die Tierseuche auf die Insel Sardinien beschränkt.
Laut der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) wurde das Vorhandensein des Virus am Donnerstag (6.1.) bei einem tot aufgefundenen Tier bei Ovada in der Region Piemont vom Nationalen Referenzzentrum für Schweinepest (Cerep) offiziell bestätigt.
Doch dies war kein Einzelfall, denn in der vergangenen Woche kamen laut Presseberichten die Funde von sechs weiteren infizierten Kadavern in vier umliegenden Gemeinden in der Provinz Alessandria hinzu. Laut der italienischen Zeitung „La Stampa“ hat das Gesundheitsministerium das Gebiet, in dem die Jagd und andere Aktivitäten ab sofort verboten sind, erweitert. Dieses umfasst nun 78 Gemeinden im Piemont und 36 in der benachbarten Region Ligurien. Umfassende Biosicherheitsmaßnahmen wurden von den Behörden eingeleitet. (weiterlesen)

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Wolf im Chiemgau zum Abschuss freigegeben - Landrat Walch „sehr froh“ über Genehmigung
14.01.2022
Berchtesgadener Land/Traunstein/Rosenheim - In einer Pressemitteilung gibt die Regierung von Oberbayern den Wolf zum Abschuss frei, der für mehrere Risse in den Kreisen Berchtesgadener Land, Traunstein und Rosenheim verantwortlich ist.
Update, 18.19 Uhr - Landrat Walch „sehr froh“ über Genehmigung
Zur Genehmigung der Wolfsentnahme durch die Regierung von Oberbayern erklärt Landrat Siegfried Walch in einer Pressemitteilung: „Wir sind sehr froh darüber, dass die Genehmigung jetzt so ergangen ist. Das ist uns gerade deshalb sehr wichtig, weil wir sehen, dass eine nachhaltige Tierhaltung, die sich vor allem auf Weidehaltung oder auch die Almwirtschaft bezieht, nicht machbar ist, wenn gleichzeitig Große Beutegreifer unterwegs sind.“
Damit schließt sich Walch der Haltung von Argrarministerin Kaniber (Update, 17.16 Uhr) an: „Ein Nebeneinander von Tierhaltung im Freien und Großen Beutegreifern ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Besonders dramatisch wird das natürlich im Bereich der Almwirtschaft. Aber es betrifft generell die gesamte Form der Landwirtschaft, auf die wir in unserer Region sehr stolz sind, weil bei uns eben eine Landwirtschaft vorherrscht, die das Tierwohl sehr genau im Blick hat. Und deshalb muss jedem klar sein: Wenn ein Wolf oder ein Rudel bei uns heimisch wird, ist das zum Nachteil des Tierwohls in der Region. Deswegen dürfen wir nicht gefährden, was die Landwirtschaft sich bei uns erarbeitet hat.“ (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Junioren-Weltmeister erschießt sich selbst
Christian Ghilli war eines der größten Talente seines Sports.
Cristian Ghilli ist ein schon in jungen Jahren hochdekorierter Sportschütze, der 19-Jährige gilt als eines der größten Talente des olympischen Sports. Doch bei einem Jagdausflug kommt es zu einem tragischen Unglück: Der junge Sportler erschießt sich aus Versehen selbst.
Cristian Ghilli wurde im Oktober vergangenen Jahres zweifacher Junioren-Weltmeister im Tontaubenschießen, nun erschoss sich der Sportschütze bei einem tragischen Jagdunfall selbst. Wie die englische Zeitung "The Sun" berichtet, war der 19-Jährige mit Freunden im Wald von Montecatini Val di Cecina in der italienischen Provinz Pisa auf der Jagd, als das Unglück geschah. Ghilli habe sich gebückt, um neue Patronen aufzunehmen - und schoss sich dabei selbst in den Unterleib.
Sofort seien seine Freunde zu ihm geeilt und sahen den Sportler schwer verletzt am Boden liegen, schreibt die "Gazzetta dello Sport". Zwei Krankenwagen seien an den Unglücksort in der Toskana gerast und brachten den Schwerverletzten ins Krankenhaus. Doch auch eine Notoperation konnte Ghilli nicht mehr retten, er erlag in der Nacht auf den vergangenen Freitag seinen Verletzungen, da die inneren Blutungen nicht mehr zu stoppen gewesen seien. (weiterlesen)

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ASP-Zäune töten – da haben wir den Salat!
Wir weisen seit Beginn der ASP-Aufregung immer wieder darauf hin, dass
Die Seuche falsch dargestellt wird,
Die ASP langsam wandert und rasch tötet,
und dass sie nicht so infektiös ist wie gern behauptet;
dass die meisten Maßnahmen gegen die ASP unnötig,
sogar übertrieben und unverhältnismäßig,
und
wie das Jagdverbot sogar rechtswidrig sind.
Aber: Der Hund bellt und die Karawane zieht weiter!
Ein großes Problem, bisher nicht erörtert, wird jetzt, dem übertriebenen Zaunbau und der Witterung geschuldet, auf einmal sichtbar:
Die Zäune und ihre kleinräumige und oft unsinnige Platzierung bringt hundertfaches Leid über andere Wildtiere. Deutlich bringt es dieser Beitrag auf den Punkt: „Nahe der polnischen Grenze: Todesfalle an der Oder – Rehe ertrinken am Schweinepest-Zaun."
Die Rehe laufen bis zur Erschöpfung den Schutzzaun auf und ab. (weiterlesen)

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Wildbret-Statistik - Wieviel Wildfleisch verzehren die Deutschen pro Jahr?
6.01.2022
Berlin - Fast 29.000 Tonnen Wildbret haben die Deutschen in der vergangenen Jagdsaison verzehrt. Spitzenreiter ist Wildschwein.
Im Jagdjahr 2020/21 (1. April 2020 bis 31. März 2021) haben die Deutschen über 28.900 Tonnen Wildbret von Rot- und Damhirsch, Wildschwein sowie Reh gegessen. Trotz zahlreicher abgesagter Herbstjagden wegen der Corona-Pandemie lieferten die deutschen Jägerinnen und Jäger mehr als 16.400 Tonnen Fleisch vom Wildschwein. Danach folgen Reh (8.900), Rothirsch (2.400) und Damhirsch (1.300). Diese Werte hat der Deutsche Jagdverband (DJV) am 5.1.2022 veröffentlicht.
Das meiste Wildschwein kommt aus dem Norden, Reh aus dem Süden
Die Jägerinnen und Jäger aus Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern haben fast ein Drittel (29 Prozent) des heimischen Wildbrets vom Wildschwein geliefert: rund 4.800 Tonnen. Das meiste Rehwild erlegten die Jägerinnen und Jäger aus Bayern und Baden-Württemberg, insgesamt 31 Prozent. Das entspricht über 3.900 Tonnen. (weiterlesen)

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Rotwild im Januar jagen? Lasst mir die Großrudel in Ruh‘!
Jon Nitz, 6.1.2022
Es ist bereits Januar, doch der Abschuss von Rotwild ist noch nicht ganz erfüllt. Vielerorts lässt die Schusszeit es zu, noch das ein oder andere Stück zu erlegen. Ist dies nun problemlos machbar, oder gibt es hierbei doch einen Haken? Zwei beeindruckende Erlebnisse von Friedrich Karl v. Eggeling sind hier wiedergeben.
Mangelnde Äsung und falsche Bejagung – auf diese zwei Kernpunkte lassen sich die Ursachen für hohe Verbiss- und Schälschäden durch Rotwild reduzieren.
1. Beispiel
Es ist Januar, im Revier hat sich ein Rudel Rotwild eingefunden. So ungefähr 20 Kopf stark. Wahrscheinlich wurde es durch die auf dem nicht weit entfernten Truppenübungsplatz lebenden Wölfe auf die Läufe gebracht und zur Flucht hierher veranlasst. Die Kälber in der Mitte, die Alttiere beschützend um sie herum, stehen sie gleich einer Wagenburg zwischen den Bäumen. Tagsüber dient ihnen der Wald als Einstand, mit Einbruch der Dunkelheit ziehen sie auf die angrenzende Wiese, um am nächsten Morgen wieder zu Holze zu ziehen. Schaden im Wald hat das Rudel bis jetzt noch nicht verursacht. (weiterlesen)

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Erdkrötenbestände gefährdet: Waschbären mit Folgen für Erdkröten
Die Zunahme an Waschbären hat lokal negative Auswirkungen auf die Bestände von Erdkröten.
05.01.2022
Die Zunahme an Waschbären hat lokal gravierende Auswirkungen auf Amphibien wie die Erdkröte, zum Teil sogar bestandsbedrohend. Zu diesem Ergebnis kommt Norbert Peter. Er forscht an der Goethe-Universität Frankfurt und ist einer der Leiter des durch die Bundesstiftung Umwelt (DBU) geförderten, bundesweiten Großprojektes ZOWIAC. Die Abkürzung steht für Zoonotische und Wildtierökologische Auswirkungen invasiver Carnivoren.
Die negativen Auswirkungen auf die Bestände an Erdkröten seien besonders in Regionen mit wenigen isolierten Laichgewässern und gleichzeitig hoher Waschbärdichte gravierend, informierte Norbert Peter im Interview mit dem Deutschen Jagdverband. (weiterlesen)


