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Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch 6 Irrtümer zur Jagd, die sich hartnäckig halten
Sollte ein Bekannter Ihnen erzählen, er habe in einem Wildpark die Rehe gefüttert, können Sie als erklärter Besserwisser demnächst entschieden widersprechen. Denn mit großer Wahrscheinlichkeit hatte der Tierfreund Hirsche vor sich, Rehe kann man nicht in Gefangenschaft und größeren Gruppen halten, sie haben Reviere und würden sich gegenseitig nach kurzer Zeit an den Kragen gehen. Auch andere Verwechslungen halten sich hartnäckig. So ist vielen Stadtbewohnern der Unterschied zwischen Jägern und Förstern ebenso schleierhaft, wie der zwischen Kaninchen oder Hasen. Dabei ist es oft gar nicht so einfach, so sind zwar Jäger keine Förster, Förster wiederum aber fast immer auch Jäger. Mit diesen kleinen Beispielen möchten wir zur Entwirrung im Jäger-Latein beitragen.
1. Hirsch und Reh
Das Reh ist nicht die Frau vom Hirsch. Es ist auch nicht sein Kind. Reh und Hirsch sind entfernte Verwandte. Rothirsche wiegen mit gut 100 Kilogramm vier bis fünf Mal so viel wie Rehe, die Männer haben riesige Geweihe, Rehböcke dagegen nur ganz kleine. Hirsche leben in NRW in den großen Waldgebieten Eifel und Sauerland. Rehe hingegen sind außerhalb der Städte fast überall anzutreffen. Hirsche bilden riesige Herden, Rehe sind im Sommer meist allein oder zu zweit unterwegs, nur im Winter bilden sie Gruppen.
2. Kaninchen und Hase

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Die besten Kurzwaffen für Jäger: Pistole oder Revolver?
Du möchtest Dir eine Kurzwaffe zulegen, weißt aber noch nicht, ob Du lieber eine Pistole oder einen Revolver kaufen sollst?
Auf das Video „Jungjäger-Erstausrüstung“ haben uns zahlreiche Fragen zu Kurzwaffen erreicht, deshalb möchten wir dieses Thema in einer neuen Serie ausführlich aufgreifen.
Dazu bin ich heute mit Bernd Stegmann, Inhaber von Waffen Stegmann auf dem Schießstand in Rodgau-Jügesheim verabredet.
Im ersten Teil dieser Serie erfährst Du, welche Kurzwaffe für Deine persönliche Anwendung am besten geeignet ist und welches Kaliber für Dich sinnvoll sein kann.
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Försterhunde - Treue Begleiter im Arbeitsalltag der Försterinnen und Förster
Welthundetag am 10. Oktober 2021
Bearbeitet von Mirjam Kronschnabl-Ritz
10. Oktober 2021
Daß mir der Hund das Liebste sei,
sagst du, o Mensch, sei Sünde?
Der Hund blieb mir im Sturme treu,
der Mensch nicht mal im Winde.
Franz von Assisi
Der Hund ist des Menschen treuester Gefährte. Oft verbinden Mensch und Hund eine besonders vertrauensvolle Beziehung. Im privaten Alltag sind sie stets an der Seite des Menschen, weichen im aber auch im Arbeitsalltag nicht von der Seite. V.a. aus dem Leben der Forstleute ist der vierbeinige Begleiten nicht mehr wegzudenken.
Anlässlich des Welthundetages am 10. Oktober 2021 stellt Wald und Holz NRW in einem Film die vielfältigen Aufgaben der Försterhunde bei Wald und Holz NRW vor.
Ein treuer Begleiter für alle Fälle
Menschen und ihre Hunde verbindet oft eine enge und vertrauensvolle Beziehung. Das gilt besonders auch für Försterinnen und Förster und ihre vierbeinigen Begleiter. Anlässlich des Welthundetages am 10. Oktober 2021 stellen wir in einem Film die vielfältigen Aufgaben der Försterhunde bei Wald und Holz NRW vor.
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3. Weltjagdausstellung „Eins mit der Natur“ in Budapest und zwei Spitzbuben und die Hyäne
Schirmherr der Ausstellung: Karl Habsburg-Lothringen
Eröffnet wurde diese Ausstellung in Anwesenheit von George Aman, Präsident des Internationalen Rates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd, Karl Habsburg-Lothringen, Schirmherr der Weltausstellung, Zsolt Semjèn, stellvertretender Ministerpräsident und Zoltàn Kovàcs, Regierungsbeauftragter für die Weltausstellung.
Eckpunkte der Weltjagdausstellung
Ein paar Fakten noch:
- Bis 14. Oktober erwartet man ungefähr 1 Mio Besucher aus 100 Ländern
- Weitere Ausstellungsplätze neben Budapest sind: Kesthely, Hatvan, Gödöllö uns Vasarosnamey
- Ausstellungsfläche ca. 75.000m²
- Aussteller aus 50 Ländern etc.
Hohes Ziel dieser Ausstellung ist es zu dokumentieren bzw. zu sensibilisieren, welche Bedeutung eine nachhaltige Nutzung der Natur hat. Weiteres soll dieser Weltjagdevent unterstreichen und hervorheben, welchen Beitrag Jagd-, Fischerei-, Forst- und Waldwirtschaft zu einem gesunden Ökosystem leisten! (weiterlesen)

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Jagd und (Tier-)Ethik – passt das zusammen? Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer
Ein Interview mit Naturwissenschaftler, Evolutionstheoretiker und Mitbegründer der ÖTT (Plattform Österreichischer Tierärztinnen und Tierärzte für Tierschutz) Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer zum Thema Ethik in der Jagd.
Alle gängigen tierethischen Theorien sehen die Art und Weise, wie wir mit empfindungsfähigen Tieren umgehen, als falsch respektive inakzeptabel an, die meisten lehnen auch die Tötung außer etwa Euthanasie ab – wie passt also die Jagd in ihren unterschiedlichen Formen – Hege, Hobbyjagd/Trophäenjagd, Subsistenzjagd (Jagd zu Ernährungszwecken) bis hin zur Ultima-Ratio-Jagd – mit der Ethik zusammen?
Dies und mehr besprechen wir in einem Interview mit Prof. Dr. Rudolf Winkelmayer – vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Interview mit uns nehmen!
Sie haben Veterinärmedizin studiert, waren bis zu Ihrer Pensionierung praktischer Tierarzt, Amtstierarzt sowie Lebensmittelwissenschafter und haben sich intensiv mit dem Thema Ethik und Jagd auseinandergesetzt, wie man an vielen Ihrer Publikationen sehen kann. Außerdem sind – oder waren sie selbst Jäger?
Ich bin jagdlich sozialisiert worden – mein Vater war Jäger, ich war lange Jahre selber Jäger, habe allerdings vor etwas mehr als 10 Jahren endgültig aufgehört mit der Jagd.
Wie bewerten sie das Argument, dass Jagd sehr wohl auch als positiv für das Tierwohl eingestuft werden kann, da die Jagd eine Überpopulation in einem bestimmten Gebiet (Revier) entgegenwirkt und somit ein qualvolles Verhungern der Tiere verhindert?
Das kann man natürlich so sehen, ich persönlich tue mir sehr schwer damit, den geplanten, gewaltsamen und frühzeitigen Tod eines empfindungsfähigen Tieres als etwas Positives zu sehen. Es sei denn, man erspart ihm dadurch schwere Schmerzen, Leiden und Qualen. Es klingt für mich nach Greenwashing und einem Marketing-Gag der Jägerschaft. (weiterlesen)

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DJV-Verbandsbericht veröffentlicht
7. Oktober 2021 (DJV) Berlin
Coronapandemie, Afrikanische-Schweinepest oder Wald-Wild-Thematik: Der Jahresbericht 2020/21 zeigt die Themenvielfalt des Deutschen Jagdverbandes. Ab sofort ist er gedruckt oder digital erhältlich.
Der DJV hat jetzt seinen Verbandsbericht für das Jagdjahr 2020/21 (1. April bis 31. März) veröffentlicht.Der DJV hat jetzt seinen Verbandsbericht für das Jagdjahr 2020/21 (1. April bis 31. März) veröffentlicht. (Quelle: DJV)
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat jetzt seinen Verbandsbericht für das Jagdjahr 2020/21 veröffentlicht. Auf 56 Seiten dokumentiert der Bericht die vielfältigen Themen des vergangenen Jahres. Ein Schwerpunkt ist etwa die Auswirkung der Coronapandemie auf die Jagd. Laut DJV-Blitzumfrage sind 60 Prozent der geplanten Bewegungsjagden im Winterhalbjahr 2020 ausgefallen. Der Verbandsbericht stellt weitere wichtige Ereignissen des Jagdjahres vor. Hinzu kommen Schlaglichter sowie Daten und Fakten zur Jagd. Internet-Links verweisen auf DJV-Papiere, Filme oder Bestellmöglichkeiten.
Hintergrundinfos zur Afrikanischen Schweinepest
Leser finden im Bericht eine Übersicht der Regionen, die von der Afrikanische-Schweinepest (ASP) betroffenen sind. Zudem gibt es Informationen zur Früherkennung von infizierten Tieren. Verlinkt sind weiterführende Informationen. (weiterlesen)

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Ökologe Ogada über scheiternden Naturschutz: "Nicht an NGOs spenden, die Landraub unterstützen"
Andreas Bachmann
Spenden für den Schutz wilder Tiere und die Natur in Afrika? Eine gute Sache, oder? Nicht ganz, sagt der Ökologe und Wildtierforscher Mordecai Ogada. Naturschutz sei “der einfachste Weg, in Afrika Land in Besitz zu nehmen.” Der Kenianer nimmt sich seit langem kein Blatt vor den Mund und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Nichtregierungsorganisationen WWF und The Nature Conservancy. Sie verwendeten Spendengeld dafür, “Waffen, Munition und Fahrzeuge zu kaufen und Patrouillen aufzustellen”, sagt er im MOMENT-Interview.
Die lokale Bevölkerung werde für Reservate vertrieben, sie litten unter Gewalt, sagt Ogada. Gleichzeitig sei der Naturschutz Türöffner für Unternehmen, die Bodenschätze ausbeuten wollen. Fragwürdig sei auch der globale Handel mit Emissionszertifikaten, an denen NGOs beteiligt sind. Solange Naturschutz-NGOs Menschenrechte verletzen, Landraub und Gewalt in Afrika akzeptierten, “sollten wir aufhören, ihnen Millionen von Euro zu geben”, sagt Ogada. “Jede Person, die nicht genau erfährt, was mit ihrem Spendengeld passiert, sollte nicht spenden.” MOMENT sprach den WWF auf die Vorwürfe an. Was die NGO dazu sagt, steht in von uns eingeschobenen Textpassagen.
MOMENT: In ihrem Buch “The Big Conservation Lie” beschreiben sie Naturschutz in Afrika als eine neue Form von Kolonialismus. Wie kommen sie darauf?
Mordecai Ogada: Naturschutz ist der einfachste Weg, in Afrika Land in Besitz zu nehmen. Wenn Du aus Europa kommst und sagst, ich möchte eine Farm oder eine Fabrik aufbauen, musst du dich durch viele Regelungen und Behörden kämpfen. Aber wenn du kommst und sagst, ich möchte Land für ein Naturschutz-Reservat haben, bekommst du das ganz einfach. Du erhältst eine Lizenz, Zäune um das Land zu errichten und Waffen zu kaufen, um das Land zu bewachen. Das ist Neo-Kolonialismus.
MOMENT: Wie reagieren Menschen, denen Sie das sagen?
Ogada: Die meisten Menschen sind überrascht, wenn sie das hören. Sie sehen Naturschutz nicht so. Sondern sie sehen es als etwas sehr Gutes, was allen Menschen nützt. Menschen denken nicht, dass Naturschutz, für den sie spenden, auch schlechte Seiten hat.
MOMENT: Was sind diese schlechten Seiten des spendenfinanzierten Naturschutzes in afrikanischen Ländern? (weiterlesen)

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Ungarn: Weltausstellung „Jagd und Natur“
05. 10. 2021
Eine Nationale Jagdausstellung, ein Fachforum für Jäger, wurde in Ungarn erstmals 1871 veranstaltet. Anlässlich des hundertsten Jahrestages der ersten Ausstellung fand 1971 in Budapest die Weltausstellung der Jagd statt. Ähnliche Veranstaltungen hatten bereits in Wien, Berlin, Düsseldorf, Florenz und Novi Sad (Újvidék, Neusatz) stattgefunden, aber noch nie zuvor war Ungarn Gastgeber eines solchen Großereignisses wie im Jahr 1971. Rund zwei Millionen Eintrittskarten wurden verkauft, davon 200.000 aus 35 Ländern in Europa, Afrika, Asien und Amerika. Die Veranstaltung war eine glaubwürdige Illustration des Zustands der Jagd in der Welt, der Errungenschaften der ungarischen Jagd, des Wildes und der Wildbewirtschaftung sowie des Rufs und der Stellung unseres Landes.
Ungarn feiert 2021 den 50. Jahrestag der Ausstellung mit einer Weltausstellung in Form eines Gedenkjahres, das der breiten Öffentlichkeit und den Fachleuten die Werte der nachhaltigen Nutzung der Umwelt auf glaubwürdige und ausdrucksstarke Weise und unter Verwendung der heutigen Technologie vor Augen führen soll. Die meisten der Exponate werden nach der Veranstaltung in verschiedenen ungarischen Museen zu sehen sein.
Die Austellung läuft unter dem Motto “Im Einklang mit der Natur” und ist die größte Naturausstellung des Jahres 2021, die sich mit den Themen Jagd, Naturschutz, Feuchtgebiete, Naturschutz und seine Zukunft, biologische Vielfalt, nachhaltige Nutzung der Natur, aber auch mit Einzeljagd, Wilderei, Gastronomie und Innovation befasst.
In acht Pavillons, die sich über fünfundsiebzigtausend Quadratmeter erstrecken, werden Dioramen, Filme, Wildtierausstellungen und besondere Trophäen dazu beitragen, das Bewusstsein für die einzigartige Tierwelt unseres Planeten zu schärfen. (weiterlesen)

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Jagen im Trend - Wie die Jagd ihr Sündenbock-Image verliert
Die Jagd hat einen konservativen Ruf – aber sie boomt. Auf den Fährten einer vegetarischen Jägerin und eines Altjägers.
Autor:Irène Dietschi
Bei den meisten Jägerinnen und Jägern ist die Jagd Familiensache. Der Urgrossvater war schon Jäger, der Vater und seine Brüder ebenso – und dann wird man es selbst. Bei Nicole Vogel ist es anders: «Ich bin eine Quereinsteigerin und habe bei null angefangen», erzählt die 48-Jährige.
Nicole Vogel ist Informatikerin, sie stammt aus der Region Basel und wohnt heute im solothurnischen Kienberg auf dem Land. Zurzeit macht sie bei einer Jagdgesellschaft im Kanton Baselland die Ausbildung zur Jägerin. Es sind vor allem ökologische Motive, die sie dazu bewegt haben. «Ich habe erkannt, dass sich ein grosser Teil der Jagd um den Naturschutz dreht», sagt sie.
Unterschiedliche Menschen entdecken das Jagen
Damit steht Nicole Vogel für einen Trend. «Wir stellen fest, dass viele Leute ohne direkten Zugang zur Jagd sich fürs Jagen interessieren, unter ihnen viele Städter und bedeutend mehr Frauen», sagt David Clavadetscher, Geschäftsführer des Dachverbandes Jagd Schweiz. «Das tut der Jagd gut, und es ist erfreulich, dass über die Jagd viele Menschen den Zugang zur Natur finden.» (weiterlesen)

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Gänse jagen mit der Kugel
von Frank Martini
Wenn die klassische Bejagung mit Lockgänsen und Flinte wegen der Revierverhältnisse wenig erfolgversprechend ist, bleibt noch die Möglichkeit der Jagd mit der Kugel. Wir haben dazu alles Wissenswerte zusammengestellt.
Gänse fühlen sich in der Weite offener Flächen (besonders auf Stoppelfeldern oder großen Wiesen) wohl und nutzen den Abstand zur nächsten Deckung als Sicherheitsdistanz. Wer dort Beute machen will, muss weit und präzise schießen. Wildgänse bieten ein verhältnis-mäßig kleines Ziel, ihre tödliche Trefferfläche beträgt gerade mal 10 x 10 cm. Auf diesen „Bierdeckel“ seine Kugel genau zu platzieren, ist bei Distanzen von über 200 m nicht ganz einfach.
Alles beginnt zunächst einmal mit der richtigen Waffe und Zieloptik, beste Voraussetzungen dazu bieten schwere Repetierer in rasanten Kalibern – sog. Varmint-Büchsen. Sie verfügen über etwas dickere Präzisionsläufe, ihre Systeme sind sorgfältig gebettet, die meisten großen Hersteller bieten solche Varmintmodelle an. Geeignet für diesen Zweck sind die schnellen 5,6- und 6 mm Kaliber – .222 Rem., .223 Rem., 5,6 x 50 (R) Mag., .22-250 oder .243 Win.. (weiterlesen)


