Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Stadtvögel – Nervensägen oder gute Nachbarn?
Die Nilgans-Plage
10.08.2025
Nilgänse sind laut, verdrecken alles und stehen im Verdacht, einheimische Arten zu verdrängen. Städte sind überfordert, Jäger und Naturschützer streiten über wirksame Maßnahmen.
In Parks und an Seen halten sich Nilgänse oft zwischen Spaziergängern und Badegästen auf. Die Reinigung erfordert mehr Gerät und mehr Arbeitskräfte - das kostet.
Einstufung als invasive Art
Seit 2017 ist die Nilgans auf der EU-Liste invasiver Arten geführt. Das bedeutet, dass sie einheimische Ökosysteme, Lebensräume oder Arten beeinträchtigen oder verdrängen kann. In Städten, in denen sich Nilgänse stark vermehrt haben und hohe Reinigungskosten anfallen, wird daher schnell über Bejagung zur Bestandsregulierung diskutiert. Zahlen des Deutschen Jagdverbandes zeigen: Bei einer flächendeckenden Erfassung im Jahr 2023 meldeten 53 Prozent der teilnehmenden Jagdreviere ein Nilgansvorkommen. Im Jahr 2017 waren es laut DJV noch 38 Prozent. Deutschland habe die Verpflichtung, den Bestand einzudämmen Der Deutsche Jagdverband plädiere deswegen für einen einheitlichen Abschuss. (weiterlesen)

 
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CSU-Minister will Jagdrecht ändern: „Mehr Wölfe als in Russland“
7.08.2025
Von: Lisa Mahnkex
Bundesagrarminister Rainer kündigt Änderungen am Jagdrecht an. Der Wolf steht vor Neubewertung. Naturschützer äußern Bedenken gegen eilige Maßnahmen.
Ruhpolding – Der Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) hat eine neue Wolfsbewertung angekündigt. Dafür will die Bundesregierung bis Herbst eine aktualisierte Bewertung zum Erhaltungszustand des Wolfs an die EU übermitteln. Demnach soll Deutschland künftig insgesamt einen „guten Erhaltungszustand“ der Tierart melden. Zuständig dafür ist das Bundesumweltministerium, das Rainer zufolge bereits eine entsprechende Zusage gegeben hat.
„Wir haben circa 2500 Wölfe in Deutschland“, erklärte Rainer am Rande eines Besuchs im oberbayerischen Ruhpolding. Bezogen auf die Fläche seien das sogar mehr Tiere als in Russland. (weiterlesen)

 
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Gesetzes-Verschärfung „juckt Kriminelle nicht“: Waffen-Statistik entlarvt Politik-Irrtum
Berlin – Mord, Raub, Körperverletzung: In Deutschland wird wieder häufiger zur Waffe gegriffen. 9460 Fälle, in denen 2024 mit Schusswaffen gedroht oder geschossen wurde – ein neuer Höchstwert seit Jahren. Doch während unsere Politiker reflexartig „Waffenrecht verschärfen“ fordern, zeigen Fakten: Die echte Gefahr kommt von ganz woanders!
Nordrhein-Westfalen zeigte aus Anlass des Bundesjägertags 2025 erstmals in einer Sonderauswertung, wie selten es in Deutschland wirklich zu Morden mit registrierten Waffen kommt Waffenwahn liegt beim Gesetz – nicht bei den Tätern! BILD hat die offiziellen Zahlen der Innenministerien ausgewertet. Sie beweisen: Deutsche Legalwaffenbesitzer stehen zu Unrecht am Pranger. Die Diskussion ist eine Scheindebatte. Das Bundeskriminalamt (BKA) schreibt im Bundeslagebild 2024: „Nach polizeilicher Einschätzung handelt es sich überwiegend um Fälle illegalen Erwerbs, Besitzes, Führens oder Schmuggels.
Waffenwahn liegt beim Gesetz – nicht bei den Tätern!
BILD hat die offiziellen Zahlen der Innenministerien ausgewertet. Sie beweisen: Deutsche Legalwaffenbesitzer stehen zu Unrecht am Pranger. Die Diskussion ist eine Scheindebatte. Das Bundeskriminalamt (BKA) schreibt im Bundeslagebild 2024: „Nach polizeilicher Einschätzung handelt es sich überwiegend um Fälle illegalen Erwerbs, Besitzes, Führens oder Schmuggels.“ (weiterlesen)

 
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Blattzeit im Wendland: 3 Böcke in 26 Stunden
Als ich vor 14 Jahren mit Jungjäger Mathias mein bisher erfolgreichstes Saujagdwochenende erlebte, animierte mich dieses einmalige Jagderlebnis zu einem Artikel mit der Überschrift:
Winterliche Saujagd im Oderbruch, oder: 10 Sauen in 4 Tagen

Mathias mit 4 der 10 Sauen im Dezember 2010
Dass ich aber 14 Jahre nach dieser einmaligen Saujagd abermals über eine sehr erfolgreiche Jagd mit Mathias schreiben werde, hätte ich nie gedacht. Unter der Überschrift:
Blattzeit im Wendland: 3 Böcke in 26 Stunden
findet die Jagd mit Mathias als mittlerweile sehr erfahrener Jäger im Wendland ihre Fortsetzung. (weiterlesen)

 
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Wer erfolgreich eine Jagdmöglichkeit sucht, der nutzt das Deutsche Jagdportal
Natürlich muss man einen Eyecatcher in seine Anzeige einbauen, damit man die Aufmerksamkeit bekommt, die man sich wünscht. Das hat Antje getan.
Am Anfang war ich skeptisch, ob die Illustration einer Jungjägerin mit Dackel passt, wenn man eine Anzeige in der Gruppe der Jäger, die eher als konservativ gelten, schaltet. Aber die Zugriffe geben Antje Recht: 16.510 Zugriffe in nur 2 Tagen!!!
Und das nur in einer einzige Facebookgruppe!
Wer sich beim Gestalten seiner Suchanzeige Mühe gibt und das Jagdportal mit seinen jagdlichen Facebookgruppen nutzt, der kommt ganz weit nach vorne. Natürlich ist eine Jungjägerin, die eine Jagdmöglichkeit sucht, immer noch eine Ausnahme, wer will der Dame bei der jagdlichen Ausbildung nicht gerne ein wenig unter die Arme greifen!
Aber eines ist sicher: Eine gut ausformulierte und gestaltete Anzeige im Jagdportal bringt Euch auf jeden Fall nach vorne!
Waidmannsheil
Die Administration vom Deutschen Jagdportal

 
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600-700 leben in Brandenburg - Jäger-Chef will 500 Wölfe schießen
2.07.2025
Von Michael Sauerbier
Für Brandenburgs Wölfe brechen harte Zeiten an. Jagdverbands-Chef Dirk-Henner Wellershoff will die meisten der 600-700 Raubtiere im Land abschießen. Das zuständige Ministerium will den Wolf dafür aus dem Artenschutz nehmen.
„Wir sollten eine Obergrenze von 200 bis 300 Wölfen festlegen“, sagte Wellershoff in einer Experten-Anhörung am Mittwoch im Potsdamer Landtag, „im November sollten 500 Wölfe zur Drückjagd freigegeben werden.“ Begründung: „Wir lassen uns 1,4 Millionen Kilo wertvolles Wildfleisch von Wölfen wegfressen.“ Futterneid!
Bisher hatten Wolfs-Gegner ihre Abschuss-Forderungen mit Angriffen auf Weidetiere erklärt. Doch die Zahl der Wolfs-Attacken ist stark zurückgegangen: von 1281 gerissenen Schafen und Ziegen auf 944 im letzten Jahr – minus 26 Prozent! Grund: verbesserter Herdenschutz durch Zäune und Hunde, vom Land bezahlt. (weiterlesen)

 
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Von Wolf bis Wald - braucht es ein neues Jagdgesetz?
17. Juni 2025
Es geht um den klimagestressten Wald, den Umgang mit Wildtieren - auch mit dem Wolf - und um die Rolle der Jäger. Kaum ein politisches Vorhaben wird in Rheinland-Pfalz so kontrovers diskutiert.
Mainz (dpa/lrs) - Eine ganze Reihe an Bundesländern bastelt an der Jagdgesetzgebung. Überall zeigt sich, dass das viel Gegenwind bringt. In Bayern etwa rumort es deswegen in der dortigen Koalition, in Brandenburg scheiterte eine Novelle nach langen Querelen. In Rheinland-Pfalz möchte das grün geführte Umweltministerium mit einem solchen Vorhaben bald ins Ziel kommen, zumindest was die Verabschiedung eines neuen Gesetzes angeht. In Kraft treten wird es frühestens zum Beginn des Jagdjahres 2027.
Worum geht es genau?
Der Gesetzentwurf für Rheinland-Pfalz, an dem seit mittlerweile rund vier Jahren gearbeitet wird und der mehrfach überarbeitet wurde, hat den Schutz des unter dem Klimawandel leidenden Waldes als Ziel. Das Umweltministerium umschreibt es so: „Er soll den Baumnachwuchs und die Artenvielfalt des Waldes sichern und damit gute Bedingungen für Wald und Wild schaffen.“ (weiterlesen)

 
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Streitthema Wolfsabschuss: Eine Frage der Abwägung
EuGH, Urteil vom 12.06.2025
Redaktion beck-aktuell, Britta Weichlein, 12. Juni 2025.
Immer wieder reißen Wölfe Weidetiere, gleichzeitig stehen sie in Europa unter Schutz. Fraglich ist, wie die widerstreitenden Interessen zum Ausgleich zu bringen sind. In einem Fall aus Estland hat sich jetzt der EuGH damit beschäftigt.
Der Wolf stand bisher in der EU unter strengem Schutz. Doch dieses Jahr wurde sein Schutzstatus gesenkt, er ist nach der Habitatrichtlinie nun nur noch "geschützt". Damit soll den Mitgliedstaaten ein flexibleres Management der Wolfspopulationen ermöglicht werden. Will heißen, es soll einfacher sein, Wölfe abzuschießen.
Für die estnische Wolfspopulation galt auch zuvor bereits ein geringerer Schutz, "Entnahmen" waren gemäß Art. 14 der Habitatrichtlinie unter bestimmten Voraussetzungen möglich, wobei auf einen günstigen Erhaltungszustand der Tierart zu achten war, Art. 2 Abs. 2 der Richtlinie.
Nachdem das estnische Umweltamt für die Jagdsaison 2020/2021 den ersten Teil der Wolfsjagdquote auf 140 Exemplare festgelegt hatte, stellte eine estnische Umweltschutzvereinigung genau das aber infrage: der Erhaltungszustand des Wolfs in Estland sei gerade nicht "günstig".
Wann ist ein Erhaltungszustand "günstig"?
Aber wann ist der Erhaltungszustand einer Art als günstig zu bewerten? Dies knüpft Art. 1 Buchst. i Abs. 2 der Habitatrichtlinie an drei Voraussetzungen, die kumulativ vorliegen müssen. Erstens muss aufgrund der Daten über die Populationsdynamik der Art anzunehmen sein, dass diese ein lebensfähiges Element des natürlichen Lebensraums, dem sie angehört, bildet und langfristig weiterhin bilden wird. Zweitens darf das natürliche Verbreitungsgebiet dieser Art weder abnehmen noch in absehbarer Zeit vermutlich abnehmen. Drittens muss ein genügend großer Lebensraum vorhanden sein und wahrscheinlich weiterhin vorhanden sein, um langfristig ein Überleben der Populationen der betreffenden Art zu sichern. (weiterlesen)

 
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Hier ist die AfD sterblich
Von Florian Asche
7.06.2025
Seit zwei Jahren entziehen immer mehr Behörden AfD-Mitgliedern Jagdscheine und Waffenbesitzkarten – allein aufgrund ihrer Parteizugehörigkeit. Das lege die Axt an die Meinungsfreiheit, beklagt Rechtsanwalt Florian Asche, der einige dieser AfDler vertritt, in einem Gastbeitrag.
Nicht allein der Verfassungsschutz ist dafür zuständig, die Umfragewerte der AfD zu senken.“ Das Zitat von Thomas Haldenwang ist bekannt. Der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz machte damit deutlich, um was es ihm bei der AfD ging: Umfragewerte senken, politischen Einfluss schmälern, das Öffentlichkeitsbild der Partei schwärzen. Doch das ist mühsame Arbeit. Zu renitent ist der Wähler, der sich einbildet, selbst am besten zu wissen, was gut oder schlecht ist für ihn und das Land.
Lohnender ist es, die Partei nicht nur als rechtsextremistisch zu bezeichnen, sondern ihren Mitgliedern handfeste Nachteile zuzufügen. Das Rezept ist einfach: Man nehme dem Bürger seine Freizeitbeschäftigung, dann wird er schnell spüren, welchen Parteien seine politische Loyalität zu gelten hat. (weiterlesen)

 
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Wald retten, Förster entlasten? Was die Deutschen wirklich wollen
Josef Koch, Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt
6.6.2025 Die Mehrheit der Deutschen sieht die Forstwirtschaft als Schlüssel zur Klimaanpassung – und verlangt weniger Hürden für diejenigen, die den Wald aktiv bewirtschaften.
Bundesforstminister Alois Rainer (CSU) wird er sich klar zur Waldförderung und aktiver Waldbewirtschaftung bekennen müssen. Denn das fordert eine große Mehrheit in der Bevölkerung in Deutschland.
So befürworten 80 % der Befragten einen aktiven Waldumbau, der klimaresilientere, robuste Wälder schafft. Noch mehr, nämlich 86 % sind überzeugt, dass der Wald und seine nachhaltige Bewirtschaftung maßgeblich zum Schutz des Klimas und zum Erreichen der Klimaziele beitragen. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung (78%) sind dafür, bürokratische Vorgaben in Bezug auf die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu reduzieren und bestehende Regelungen zu vereinfachen. Weniger als jeder Fünfte hat zum Bürokratieabbau keine Meinung, und nur 3 % halten die Forderung nach Bürokratieabbau für falsch.
Weniger Vorschriften, mehr Förderung (weiterlesen)

 
					
