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Was ist Hundemalaria?
Stefan Birka
23.3.2023
Was erstmal exotisch klingt, ist als Gefahr für Hunde seit Jahren in Deutschland angekommen. Erst kürzlich warnte der LJV Brandenburg vor einer Zunahme der Fälle bei Jagdhunden. Doch was ist Hundemalaria?
Was ist Hundemalaria?
Der Begriff Hundemalaria ist eher umgangssprachlich. Unter Tierärzten ist die Erkrankung als Babesiose bekannt.
Dabei handelt es sich um Einzeller, die man nur unter dem Mikroskop erkennen kann. Diese winzigen Parasiten befallen die Blutkörperchen ihres Wirtes. Von den Parasiten gibt es mehrere Arten, die über den Globus verteilt vorkommen.
Woran erkenne ich Hundemalaria?
Die betroffenen Hunde entwickeln meist hohes Fieber. Sie sind entsprechend schlapp und stellen Fressen und Trinken ein. Auch verfärbt sich der Urin häufig dunkel. Die Schleimhäute sind oft blass, können bei Leberproblemen aber auch gelblich verfärbt sein.
Wie bekommt mein Hund Hundemalaria? (weiterlesen)

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Berichte über Wolfattacken: Von Wut bis zu Applaus
In den letzten Wochen gab es ungewöhnlich viele Angriffe von Wölfen auf Schafe und Pferde. Radfahrer wurden verfolgt und Herdenschutzhunde getötet. Diese Wahrheit gefällt aber nicht allen.
23.03.2023
Das Thema Wolf polarisiert in der Gesellschaft. Menschen mit einiger Entfernung zum Land begrüßen die Wiederkehr des Raubtieres in Deutschland. Bewohner auf den Dörfern und vor allem Tierhalter sehen dagegen die Grenze der Population und des machbaren Herdenschutzes erreicht und wünschen sich begrenzte Wolfsreservate und notfalls eine stärkere Regulierung – sprich Abschüsse.
Das zeigt sich auch bei unseren News über die jüngsten Vorfälle mit Wölfen, wie Risse und Sichtungen. Während die top agrar-Abonnenten dem Tier überwiegend kritisch gegenüberstehen, erreichte mich aus der mitlesenden Bevölkerung das ein oder andere empörte Schreiben. Hier ein kleiner anonymer Einblick:
K r i t i k
„Hört auf Lügen zu verbreiten“
Los geht es mit einer Reaktion auf den Sammelartikel, der am 16.3. gleich mehrere Vorfälle thematisierte. Eine Leserin schrieb:
„Hört endlich einmal auf mit Angst und Panik zu arbeiten! Es ist ein Wahnsinn was die Menschheit aus Profitgier alles verbreitet. Laut Statistik werden mehr Nutztiere durch Naturgewalten getötet, als vom Wolf! Was wollt ihr nur erreichen? Der Mensch nimmt immer mehr Raum ein, kann auf nichts verzichten und ist der größte Vernichter von Natur, und Artenschutz. (…) Wölfe sind scheue Wesen. (…) Hört auf Lügen zu verbreiten und schaut Dokumentationen an, die über Wölfe in Nationalpark und die Auswilderung vom Rotwild die für die Natur eine positive Wirkung hat. Wollt ihr das nicht ansehen, oder habt ihr alle eine Vogel-Strauß - Politik! Ich bin schockiert, über die Hetze der Tiere!“
„Schämen Sie sich“ (weiterlesen)

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Waffenrecht verbessern? So wird das nix!
20. März 2023
Wann immer in Deutschland irgendetwas mit Schusswaffen passiert, wird reflexartig nach einer Verschärfung des Waffenrechts gerufen. Und wie immer kommen Wellen des Volkszorns Politikern gerade recht, um auf ihnen zur Selbstdarstellung zu surfen – das gilt für die AfD ebenso wie für Innenminister und Innenministerinnen und jeden, der, meist ohne die notwendige Qualifikation, glaubt, seinen Senf dazugeben zu müssen.
Wir haben ein im internationalen Vergleich sehr strenges aber leider auch sehr kompliziertes und damit zwangsläufig auch lückenhaftes Waffenrecht. Dieses Recht regelt selbstverständlich nur den legalen Waffenbesitz, also in erster Linie den der Sportschützen und Jäger und derer, die als Wachleute oder in ähnlicher Eigenschaft Waffen besitzen dürfen. Dazu kommt dann noch die große Gruppe der beruflichen Waffenträger wie Militär und Polizei.
Dem illegalen Waffenbesitz, den man sich auf dem Schwarzmarkt und im europäischen Ausland relativ leicht beschaffen kann, ist mit dem Waffenrecht gar nicht und mit dem Strafrecht nur recht unvollkommen beizukommen.
Sind Waffenrechtsänderungen überhaupt nötig?
Um es ganz deutlich zu sagen:
wenn man mit Änderungen des Waffenrechts nur auf Straftaten mit legalen Waffen reagiert, sind Waffenrechtsänderungen weitestgehend überflüssig. Die dafür rasch gemachten Vorschläge sind in aller Regel unnötig, manchmal sogar schädlich, und gelegentlich auch ziemlich dumm.
Denn zunächst einmal ist der Anteil der Straftaten, die mit legalen Waffen begangen werden, in Deutschland sehr gering. Sie werden im deutschen Strafrecht besonders hart behandelt, sodass Änderungen in der Waffengesetzgebung zumeist überflüssig sind, wenn sie nicht wirklich dazu geeignet sind, derartige Straftaten zu verhindern. Nun glauben manche, man könne die Straftaten durch Sportschützen dadurch verhindern, dass man den Waffenbesitz zu Hause verbietet und die Sportschützen zwingt, die Waffen an der Sportstätte aufzubewahren, weil sie ja auch nur dort angewendet werden. Das erscheint logisch, weil auch Affekttäter eine Straftat mit der Waffe dann nicht begehen können, wenn sie die Waffe nicht griffbereit zu Hause haben; gerade aber in Fällen der Affekttaten und Beziehungstaten im häuslichen oder familiären Bereich kann man unterstellen, dass die Tat in einer Mehrzahl der Fälle ohne Schusswaffe dann eben in anderer Weise, zum Beispiel durch Erschlagen oder Erwürgen oder mit Messern, passiert wäre. Dennoch ist es natürlich legitim, sich über die Aufbewahrung von Sportwaffen Gedanken zu machen und hier gegebenenfalls das Gesetz zu ändern.
Zu den mit Legalwaffen verübten Delikten werden in der amtlichen Statistik im Übrigen auch Selbsttötungen und Straftaten mitgezählt, die mit Dienstwaffen von Polizei oder Bundeswehr begangen wurden.
Ansonsten gilt: Waffenrechtsänderungen, die keinen Sicherheitsgewinn bieten, sind unnötig und dann, wenn es zusätzliche Gegengründe gibt, abzulehnen.
Jedoch hört man von Frau Faeser zum Beispiel:
Verbot halbautomatischer Waffen. (weiterlesen)

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Mit einer Anzeige im Jagdportal einen Begehungsschein finden - 4 Jagdpächterangebote in 6 Wochen
Wie in allen 1.Quartalen des Jahres nehmen die Anzeigen auch dieses Jahr für Angebote und Gesuche nach Begehungsscheinen stark zu. Ob aber eine Anzeige von Erfolg gekrönt ist, bekommen wir vom Jagdportal leider selten zu hören. Besonders wenig Suchende melden uns die Resonanz auf ihre Anzeigen. Da haben wir uns natürlich über die Erfolgsemail von Leo riesig gefreut!
Viele Jagdpächter sind scheuer als ein Reh
Mit weit über 70.000 Besuchern im Monat und dem Schwerpunkt Begehungsscheine und Jagdverpachtungen hat sich das Jagdportal als feste Größe im Anzeigenmarkt der Jagdgesuche und Jagdangebote etabliert. Natürlich sind die Suchenden Jäger und Jungjäger weit größer, als die Angebote. Doch oft wird unterschätzt, wie scheu Jagdpächter sind, will der Jagdpächter doch auf keinen Fall, dass der Reviernachbar von der Suche nach einem Begeher erfährt, weshalb die begehungsscheinsuchenden Jäger und Jungjäger auf eine Anzeige eines Jagdpächters, der einen Begeher in seiner Region sucht, nicht hoffen kann. Er muss wohl oder übel selbst aktiv werden. Genau das hat Jungjäger Leo getan!
4 Jagdpächterangebote in 6 Wochen (weiterlesen)

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Bund fördert weiterhin Drohnen für Kitzrettung
15. März 2023 (DJV/DWR) Berlin/Hamburg
Es gibt bis zu 60 Prozent für Geräte mit Wärmebildkameras. Auch Zweitanträge sind möglich – Frist: 30 Juni 2023. DWR bietet Beratung.
Drohnenförderung in Höhe von zwei Millionen Euro. BMEL unterstützt weiterhin Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Kitzrettung.Drohnenförderung in Höhe von zwei Millionen Euro. BMEL unterstützt weiterhin Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Kitzrettung. (Quelle: Kauer/DJV)
Der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtierrettung (DWR) begrüßen, dass das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) weiterhin Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Kitzrettung fördert. Der Drohneneinsatz ist nach wie vor die effektivste Methode für die Wildtierrettung bei der Frühjahrsmahd. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro Fördergelder zur Verfügung. Der Zuschuss beträgt 60 Prozent des Anschaffungspreises, höchstens jedoch 4.000 Euro pro Drohne. Je Verein können bis zu zwei Drohnen gefördert werden. Die Fördermaßnahme verlief in den vergangenen beiden Jahren sehr erfolgreich – insgesamt wurden deutschlandweit 1.178 Drohnen gefördert. Anträge auf Förderung können noch bis zum 30. Juni 2023 gestellt werden.
Wer ist förderungsberechtigt? (weiterlesen)

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Der Geiz der Jagdpächter
Der schmucke Prezeller Dorfkrug war diesjähriger Tagungsort des Hochwildrings Gartow-Lüchow
Die erschütternden Eindrücke eines Altjägers, der nach fast 50 Jägerjahren erstmalig an einer Hauptversammlung einer Hegegemeinschaft teilnehmen muss.
„Kannst Du dort hingehen? Ich habe keine Zeit“, war die Frage am Telefon nur wenige Minuten, nachdem die email zur Einladung zur Jahresmitgliederversammlung und Hegeschau des Hochwildrings Gartow-Lüchow im Posteingangsordner erschien. „Klar mache ich, ist ja gleich um die Ecke“.
Plötzlich wurde mir bewusst, dass ich mich in fast 50 Jägerjahren sehr erfolgreich um die Teilnahme an Versammlungen von Hegegemeinschaften gedrückt hatte. Kaum ein Bundesland in Deutschland, in dem ich noch nicht zur Jagd war, aber auf der Versammlung einer Hegegemeinschaft war ich noch nie! Doch jetzt hatte es mich erstmalig eiskalt erwischt: Ich nahm erstmalig in meinem Leben als stimmberechtigtes Mitglied an der Versammlung des Hochwildhegerings Gartow-Lüchow teil. Nun weiß man: Das Schöne an der Jagd ist, dass sie auch im Alter noch einige Überraschungen parat hat. Das sollte diesmal nicht anders sein.
Trophäenschau ohne Trophäen (weiterlesen)

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Waffenkontrolle - Attentat in Hamburg – helfen Gesetze zur Prävention?
12.3.2023 Katja Triebel
Am Donnerstag Abend ermordete ein ehemaliger Zeuge Jehovas sieben Menschen dieser Glaubensgemeinschaft. Er verletzte weitere, davon vier lebensbedrohlich und tötete sich beim Eintreffen der Polizei. Zwei Tage später werden Forderungen laut, das Waffengesetz zu verschärfen, da der Attentäter sich auf legalem Weg die Tatwaffe besorgen konnte und ihm trotz anonymen Hinweis und Kontrolle der Waffenbesitz nicht verboten wurde.
Können Waffenverbote und Waffenkontrollen Gewalt verhindern?
Können Waffenverbote Amokläufe verhindern?
Können Waffenkontrollen Gewalttaten verhindern?
Hätten Faesers Pläne Hamburg verhindern können?
Welchen Einfluss haben Medien und Öffentlichkeit?
Waffengesetzreform per instrumentalisiertem Einzelfall
Was sagen die Polizeigewerkschaften?
Fazit
Nachtrag
1. Können Waffenverbote und Waffenkontrollen Gewalt verhindern?
Seit 2009 beschäftigt mich diese Frage. Wissenschaftler aus dem In- und Ausland belegen, dass Waffenverbote keinen positiven Effekt auf die Gewaltkriminalität haben. Gesetzestreue Bürger werden durch den Besitz von Waffen nicht zur Gewalt verführt. Rechtsbrecher kümmern sich nicht um Verbote; sie besorgen sich ihr Tatmittel illegal oder ersetzen es, z.B. durch Messer, Brenn- oder Explosivstoffen.
In wenigen Fällen – wie in Norwegen und vermutlich auch in Hamburg – nehmen die Attentäter den langen Weg auf sich, das Tatmittel legal zu erwerben. Der Norweger wurde Landwirt, sammelte sieben Jahre lang Explosivstoffe aus Düngemittel und benutzte einen Jagdschein zum Waffenerwerb. Der Hamburger wurde vor 1,5 Jahren aus seiner Gemeinde verbannt. Da der Weg zur eigenen Waffe für Sportschützen ca. 12-15 Monate dauert, muss er zum Zeitpunkt des Streits mit der Ausbildung begonnen haben, um im Dezember 2022 seine erste Waffe erwerben zu können.
2. Können Waffenverbote Amokläufe verhindern? (weiterlesen)
Die Autorin Katja Triebel ist Inhaberin des Waffengeschäftes
Triebel GmbH
Schönwalder Str. 12
13585 Berlin
Telefon: +49 (030) 33 55 001
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Homepage: https://katjatriebel.com/

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Ein neuer Jagdgebrauchshundverein stellt sich vor: Sommerprogramm des Jagdgebrauchshundverein Dreiländereck e.V.
Der JGV Dreiländereck mit Sitz in Lauenburg/ Elbe hat sich zum Ziel gesetzt, neben allen jagdlichen Prüfungen für unsere Jagdgebrauchshunde, die dafür nötigen Vorbereitungen in Form von Workshops anzubieten.
Im Sommer 2022 gegründet ist es ein noch junger Verein, der innerhalb kürzester Zeit an die 100 Mitglieder zählt - Gemeinschaft und Kameradschaft werden grossgeschrieben.
Innerhalb kürzester Zeit wurde der Verein beim JGHV aufgenommen.
Hier ist die bunte Palette an Fortbildungsmöglichkeiten mit unseren Jagdhunden:
Workshop Schweiss, Mirko Streicher - 29.04.2023
Workshop Krähenjagd, Nils Kradel /Lockschmiede - 06.05.2023
Workshop Leinenführigkeit Mareike Streicher/ Chr. Dimigen - 27.05.2023
Workshop Schweiss, Mirko Streicher - 03.06.2023
Workshop Zuchtschautraining, Mareike Streicher - 04.06.2023 (weiterlesen)

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Stellenanzeige: Verkäufer/Verkaufsberater (m,w,d) in Vollzeit oder Teilzeit gesucht
Ausrichtung auf Jagd- und Schiessport sowie Zubehör
Was erwartet Sie bei uns:
· Beratung und Betreuung der Kunden im
Bereich Jagd Sport und Freizeit
· Bearbeitung von Kundenanfragen
· Übernahme von Kassen und
Versandtätigkeiten
· Betreuung des Bestellwesen
· Betreuung des Online Angebote (weiterlesen)

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Der „Pawlow´sche Reflex“ im deutschen Waffenrecht
12. März 2023
Sie, liebe Leser, kennen alle die Versuche des berühmten russischen Physiologen Iwan Pawlow. Dieser hatte immer eine Glocke geläutet, wenn seine Laborhunde gefüttert wurden mit dem Ergebnis, dass die Tiere beim Klang der Glocke auch dann zu sabbern begannen, wenn gar kein Futter in Sicht war.
Das funktioniert vielfach. So beginnen deutsche Politiker, aber auch viele Medien, immer nach „Waffenrechtsverschärfungen“ zu sabbern, wenn es zu einer Straftat mit Waffen kommt – wobei es ulkiger Weise keinen Unterschied macht, ob die Waffe legal oder illegal im Besitz des Täters war. Die Verschärfung der Waffengesetze trifft zwar nur die legalen Waffenbesitzer, die illegalen gerade nicht! Aber diese Feinheit wird gern ignoriert.
Das kommt daher, dass ganz überwiegend gerade die nach einer Verschärfung der Waffengesetze rufen, die von der Materie erkennbar nichts verstehen – Fachleute, wie z. B. der Vorsitzende des Forum Waffenrecht oder die Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft oder des Beamtenbundes sind da erheblich objektiver. Und weder fachkundig noch intelligent ist das Postulat von Markus Feldenkirchen vom SPIEGEL, legale Waffenbesitzer sollten ihre Waffen nie mehr zuhause haben dürfen, sondern irgendwo anders auslagern müssen. Wie blöd ist das denn?
Wann und wie wird gesabbert?
Das ist leicht vorherzusagen. (weiterlesen)
