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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Urteil zum Waffenrecht: Ab wann sind Tatsachen wirklich Tatsachen?

In einem großen Prozess ging es um die persönliche Eignung mit Blick aufs Waffenrecht und die Frage, wie glaubhaft Aussagen Dritter sind.

Johannes Schlereth 17. 11.2024

Eine in die Brüche gegangene Beziehung, ein sich anbahnender Sorgerechtsstreit und zahlreiche Vorwürfe – damit lässt sich die Ausgangslage für einen Gerichtsprozess um einen Jäger in aller Kürze beschreiben. Aufgrund herber Vorwürfe – angeblicher Drogenkonsum, Amok- und Gewaltfantasien sowie dem illegalen Besitz eines Sturmgewehrs, einem Handgemenge mit einem Anwalt, wie auch einer Hausdurchsuchung und angeblicher charakterlicher Defizite – schritt die Waffenbehörde ein. Der Fall landete schließlich vor dem Verwaltungsgericht München und dann vor dem Bayerischen Verwaltungsgerichtshof. Mittlerweile gibt es ein Ergebnis.  (weiterlesen)

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Interview zu Jagdgenossenschaften: Jagdvorstand: "Vorteile der Eigenbewirtschaftung liegen auf der Hand"

Markus Endraß 19.11.2024

Weitnaus Jagdvorstand Leonhard Rist weiß, wie die Umstellung von Jagdverpachtung auf Eigenbewirtschaftung gelingen kann.

Als Jagdvorstand in Weitnau übernimmt Leonhard Rist seit vielen Jahren Verantwortung für über 3000 ha Fläche mit 40 % Waldanteil in seiner Heimatgemeinde. Darüber hinaus tritt er als engagierter Verfechter einer waldorientierten Jagd im ganzen Allgäu auf. Auf der Veranstaltung „Wald Wild Wir“ in Marktoberdorf schilderte er den Besuchern seine Erfahrungen aus der Praxis.

Herr Rist, seit drei Generationen wird in Ihrer Familie Verantwortung in der Jagdgenossenschaft übernommen. Wie haben sich im Laufe der Jahrzehnte die Aufgaben verändert?

Die größte Veränderung war die Umstellung von Jagdverpachtung auf Eigenbewirtschaftung vor fast 35 Jahren. Früher gab es einen Pächter für das ganze Revier und die Waldbesitzer mussten ihre jungen Fichten vor Verbiss schützen. Heute haben wir die Verantwortung für 13 Pirschbezirke und der Wald wächst von alleine. Jeder Pirschbezirk sollte durch einen waldorientierten und pflichtbewussten Jäger betreut werden.

Was "waldorientierte Jagd" bedeutet

Sie praktizieren in Ihrer Jagdgenossenschaft eine „waldorientierte Jagd“. Was bedeutet das und welche Auswirkungen hat dies auf die Verjüngung?   (weiterlesen)

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WALD MIT WILD I Unterwegs mit Marie Hoffmann

15.11.2024

Für Stadtbewohner ist er Mythos, für Freizeitsportler Sehnsuchtsort, für Waldbesitzer ist er Altersvorsorge, und für Großsäugetiere ist der letzte Rückzugsort: der deutsche Wald. Deutschlands bekannteste Agrar-Influencerin Marie Hoffmann ist durch die halbe Republik gereist, um sich den „Wald-Wild-Konflikt“ aus Sicht verschiedenster Betroffener erklären zu lassen – und ob diese sich noch mehr, oder doch lieber weniger Wald und Jagdgesetze wünschen.

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Chaos bei den Waffenbehörden

Berlin, 12. November 2024

Die geänderte Prüfung von waffenrechtlicher Zuverlässigkeit und persönlicher Eignung führt derzeit bundesweit zu massiven Schwierigkeiten bei der Erteilung von Jagdscheinen und waffenrechtlichen Erlaubnissen. Anträge ruhen und werden nicht bearbeitet. Denn: Die geforderte Beteiligung von Bundespolizei und Zollkriminalamt ist in der Umsetzung ungeklärt. Der Deutsche Jagdverband (DJV) protestiert gegen diese Vorgehensweise und fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser in einem Brief auf, unverzüglich die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Jagdscheine und waffenrechtliche Erlaubnisse bundesweit wieder zeitnah in der üblichen Frist von zwei bis vier Wochen erteilt werden. In der Zwischenzeit müssen die Behörden die Erlaubnisse vorübergehend nach dem bisherigen Verfahren prüfen, fordert der DJV.

“Das Chaos bei der Zuverlässigkeitsprüfung war vorhersehbar, alle Experten haben davor gewarnt. Es darf nicht sein, dass Jägerinnen und Jäger jetzt die Versäumnisse der gescheiterten Ampelregierung ausbaden müssen”, sagte DJV-Geschäftsführer Olaf Niestroj. Der DJV fordert Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf, schnellstmöglich die Abfragemöglichkeiten der nun zuständigen Behörden für das durchgepeitschte neue Waffengesetz zu schaffen. Verspätet erteilte Jagdscheine können dazu führen, dass Verpflichtungen aus den Jagdgesetzen und Pachtverträgen nicht erfüllt werden können.

 

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Die Rede des Präsidenten des Deutschen Jagdverbandes DJV Helmut Dammann-Tamke zur geplanten Waffenrechtsverschärfung und der aktuellen Petition auf openPetition „Waffengesetzverschärfungen zu Lasten rechtstreuer Bürger jetzt stoppen!“.

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Produktinformation: Der richtige Waffenschrank

Die Firma shopo GmbH & Co.KG stellt auf der Themenseite www.waffenschrank.com ein großes Produktportfolio an Waffenschränken und Waffenraumtüren vor.

Die sichere Aufbewahrung von Jagd- und Schusswaffen muss schon vor dem Kauf überlegt und organisiert sein.

Der Erwerb, Besitz und Umgang mit Waffen und Munition ist in Deutschland gesetzlich geregelt. Grundlage ist hier das Waffengesetz (WaffG) im speziellen u.a. der §36 Aufbewahrung von Waffen oder Munition.

Hauptsächlich wird hier unterschieden in:

Waffenschrank Klasse 0 und Waffenschrank Klasse 1

Dazu ebenfalls die Waffenraumtüren in der Klasse 1

Ein Familienbetrieb mit Tradition (weiterlesen)

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264.649 Briefe für Berlin!

Eine Bilanz der Aktionen gegen das sogenannte Sicherheitspaket Sie haben alles gegeben, um die Realisierung der geplanten Waffenrechtsverschärfung aufzuhalten!  264.649 Briefen, die über unseren VDB-Briefgenerator generiert und entweder von uns versendet (130.053 Stück) oder selbst ausgedruckt und verschickt wurden (134.566), sind eine reife Leistung. Wir sind dankbar für jeden einzelnen, der mitgemacht hat. Besonders bedanken möchten wir uns bei denjenigen, die beim Bezahlen „aufgerundet“ haben, sodass wir finanziell letztendlich nur die Personalkosten- und Programmierungskosten für die Erstellung und Verwaltung des Briefgenerators aus Bordmitteln stemmen mussten.

Die von uns unterstützte Petition des BZL hat aktuell mehr als 127.000 Unterschriften.

Wir haben mit sachlich fundierten Argumenten, u.a. in unserer 13-seitigen Stellungnahme, der Kostenfolgeabschätzung sowie mit individuellen Anschreiben an die Mitglieder des Innenausschusses und die Fraktionen der Ampel-Regierung versucht, den verantwortlichen Politikern unsere Einwände gegen das Gesetzesvorhaben nahezubringen und Gegenvorschläge für Maßnahmen zu machen, die tatsächlich ein Mehr für die innere Sicherheit bringen, statt lediglich legale Waffenbesitzer zu treffen. Das Gleiche haben wir in zahlreichen Gesprächen durch Mitglieder unseres Präsidiums und unseres Lobby-Teams gegenüber Abgeordneten getan. Im Schulterschluss mit Industrie- und Lobbyverbänden aus der Schneidwarenbranche haben wir in unserer Verbände-Allianz einen Gesprächstermin im Bundesinnenministerium gehabt.

Wir wissen, dass in Berlin weiter am Sicherheitspaket gearbeitet wird.

Auch ist aus zahlreichen Gesprächen bekannt, dass der Gesetzeswortlaut an der ein oder anderen Stelle noch angepasst werden soll. Was sich im Detail noch ändert, müssen wir abwarten, da die Verhandlungen (Stand heute) noch nicht abgeschlossen zu sein scheinen.  (weiterlesen)

 

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Parteimitgliedschaft und waffenrechtliche Zuverlässigkeit (DWJ2)

Beschreibung der Folge

In unserer neuesten Folge des DWJ-Casts tauchen wir tief ein in die Frage: Wann sagt die Parteimitgliedschaft einer Person etwas über ihre waffenrechtliche Zuverlässigkeit aus? In Deutschland entscheidet eigentlich nur das Bundesverfassungsgericht über die Verfassungsmäßigkeit einer Partei. Doch im Waffenrecht scheinen diese Grundsätze nicht immer zu gelten. Warum ist das so? Und wer trifft hier die Entscheidungen? Darüber sprechen unsere Mitherausgeber Dr. Florian Asche und Dr. Heiko Granzin.

Hören Sie rein und abonnieren Sie unseren Podcast, um keine Folge zu verpassen!  (weiterlesen)

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Was ist ein Jagdkonzept bzw. ein Jagdbewirtschaftungskonzept?

Immer häufiger fordern Jagdgenossenschaften und kommunale Jagdverpächter ein Jagdbewirtschaftungskonzept, wenn eine Jagdverpachtung neu ausgeschrieben wird. Mit den anstehenden Jagdverpachtungen zum 1.4.2025, deren Ausschreibungen in den nächsten Monaten beginnen, sollte sich jeder, der sich um eine Jagdverpachtung bewirbt, mit der Thematik auseinandersetzen.

Das Interesse, eine Jagd zu pachten, ist unverändert hoch. Die Jungjäger, die jedes Jahr neu auf den Jagdmarkt drücken und eine Jagdmöglichkeit suchen, ist weiterhin auf Rekordniveau. Oft bitten uns Jagdgenossenschaften, die bei uns im Jagdportal Ihre Jagd ausgeschrieben haben, eine Jagdverpachtung vorzeitig offline zu nehmen, weil sie die Flut der Bewerbungen auf die Jagdverpachtung nicht mehr bearbeiten können.

Wegen dieser unverändert hohen Bewerberflut fordern seit einigen Jahren Jagdgenossenschaften immer häufiger ein Jagdkonzept bzw. ein Jagdbewirtschaftungskonzept von den Bewerbern um die Jagdpacht. Tendenziell sind es Jagdgenossenschaften mit hohem Waldanteil am gemeinschaftlichen Jagdbezirk bzw. kommunale Eigenjagdbesitzer mit fast 100 % igem Waldanteil. Dies hat seine Ursache in weit zurückliegender Veränderungen in der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen. Ohne Betrachtung dieser radikalen Veränderungen in der landwirtschaftlichen Bewirtschaftung und deren Auswirkungen auf die Jagd, kann man den Druck, der auf den Waldbesitzern lastet, nicht verstehen.

In einigen genossenschaftlichen Jagdbezirken tendiert der Jagdwert der landwirtschaftlichen Flächen mittlerweile gegen Null (weiterlesen)

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Wolfsmanagement und Schutzstatus: Jagd auf den Wolf: EU-Mehrheit stimmt für niedrigeren Schutzstatus

Josef Koch 25.09.2024

Ein Meilenstein für Weidetierhalter: In der EU gibt es eine Mehrheit für das Absenken des Schutzstatus beim Wolf. So kam die Mehrheit zustande. Es ist ein weiterer Schritt zum aktiven Wolfsmanagement, aber nicht mehr.

 Nach monatelangen, konträren Debatten haben sich die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten diesen Mittwoch auf ein Absenken des Schutzstatus von „streng geschützt“ auf „geschützt“ geeinigt. Maßgeblich für die Mehrheit waren Deutschland und Österreich. Deutschlands Umweltministerin Steffi Lemke hat ihren Widerstand gegen eine niedrigeren Schutzstatus aufgegeben. Auch ihre österreichische Kollegin Leonore Gewessler (Grüne) hat kein Veto beim zuständigen Botschafter eingelegt. Wegen der beiden Länder war im EU-Umweltrat eine Mehrheit für den Kommissionsvorschlag auf Absenken des Schutzstatus immer wieder gescheitert.

Nach formaler Billigung im EU-Ministerrat wird die EU-Kommission nun den Antrag zur Herabstufung des Wolfes bei der Berner Konvention Anfang Dezember einbringen. Stimmt die Konvention dem Antrag aus Brüssel zu, kann die EU-Kommission die FFH-Richtlinie anpassen, vorausgesetzt EU-Umweltrat und Parlament stimmen zu.

Eine Senkung des Schutzstatus von „streng geschützt“ auf „geschützt“ bringt den EU-Mitgliedsstaaten mehr Flexibilität im Umgang mit der wachsenden Wolfspopulation. Der Beutegreifer kann so leichter reguliert werden kann.   (weiterlesen)

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