Vinaora Nivo Slider 3.x

Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

Image Not Found

Regiejagd setzt auf Wald vor Wild

Christoph Boll

Mit Beginn des neuen Jagdjahres am 1. April werden die meisten Jagdreviere verpachtet bleiben. Gelegentlich aber fragen sich Grundeigentümer als Inhaber des Jagdrechts, ob es für sie besser ist, die Jagd in eigener Regie zu halten

Grundeigentümer und Waldbesitzer halten die Möglichkeit zur eigenen Ausübung des Jagdrechts offensichtlich zunehmend für besser, um die Jagdausübung in eigener Hand oder Regie zu behalten. Besser meint hier in aller Regel beutereicher. Das zielt dabei in erster Linie auf Reh und Hirsch. Hintergrund solcher Überlegungen zur Eigenbewirtschaftung in einer sogenannten Regiejagd sind fast immer Klagen über einen zu hohen Verbiss junger Bäume. Hinzu kommt der in einigen Regionen massive Anbau nachwachsender Rohstoffe und Energiepflanzen wie Mais. Er erhöht das Risiko von Wildschäden besonders durch Sauen massiv.

Bei Neuverpachtungen drängen deshalb viele Pachtinteressenten darauf, die bisher übliche uneingeschränkte Übernahme der Wildschadensersatzpflicht zu begrenzen. Bei einer solchen „Deckelung des Wildschadens“ trägt der Verpächter einen wesentlichen Teil des Risikos. Sie kann in Extremfällen dazu führen, dass etwa Mitglieder einer Jagdgenossenschaft kein Pachtgeld mehr ausbezahlt bekommen, sondern sich flächenanteilig an Umlagen beteiligen müssen, um den Wildschadensersatz zu bezahlen.

Zwei Jagdmodelle stehen sich konträr gegenüber

Jagdrechtsinhaber wissen in aller Regel, dass es nicht möglich ist, einen minimalen Schalenwildbestand zu erreichen und gleichzeitig eine maximale Jagdpachteinnahme zu erzielen.   (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Jagd auf den Wolf: Was jetzt zu tun ist

 Josef Koch

7.03.2025

Der Schutzstatus in der Berner Konvention ist gesenkt. Doch das reicht Weidetierhaltern noch lange nicht.

Ab heute (7.3.) ist der Wolf nicht mehr „streng schützt“, sondern nur noch „geschützt“. Zumindest gilt der rechtliche Status in der Berner Konvention, ein internationales Abkommen zum Erhalt der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume. Bereits Anfang Dezember hatte der Ständige Ausschuss der Berner Konvention für den niedrigeren Schutzstatus gestimmt, die Einspruchsfrist ist nun abgelaufen.

Brüssel ist jetzt am Zug

Einer erster Meilenstein ist erreicht. Doch nun müssen EU und die künftige Regierung zügig handeln, um ein aktives Bestandsmanagement zu ermöglichen. Nach Auffassung des Bayerischen Bauernverbandes (BBV) eröffnet diese Neubewertung den Mitgliedstaaten der Berner Konvention größeren Handlungsspielraum beim Regulieren von Wolfsbeständen. Der BBV fordert drei konkrete Schritte: (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Vergeben Revierbeteiligung in 7.000 ha Berufsjägerrevier!

Jagdgemeinschaft im Salzburger Land vergibt Jagdmöglichkeit

Es handelt sich um 3 Reviere im Salzburgerland, die jeweils ca. 2.500 ha haben und rund 20 min. voneinander entfernt liegen. Die Reviere liegen auf verschiedenen Höhenlagen zwischen 700-3000 Metern. Damit haben wir perfekte Möglichkeiten geschaffen, um bei jeder Witterung und zu jeder Jahreszeit jagen zu können.

In den Revieren befinden sich 2 Rotwildfütterungen und 10 Jagdhütten die von unseren Berufsjägern professionell betreut werden! Wildvorkommen: Rot-, Gams-, Muffel-, Reh- und Steinwild, sowie das Murmel, der Auer- und Birkhahn. (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Die Berufsjägerin

In den steirischen Gößgraben führt eine Schotterstraße im Schatten, eine Gams erschrickt vorm herannahenden Auto und springt ab. Hier liegt das Jagdhaus von Baron Mayr Melnhof-Saurau und damit auch der Mittelpunkt von Martina Ferchls Ausbildungsstätte. Bevor sie im Juni ihre Berufsjägerinnenprüfung ablegen darf, muss sie zwei Jahre lang von einem erfahrenen Berufsjäger lernen – und ihr Lehrherr, der seit Jahrzehnten im Revier von Mayr-Melnhof-Saurau tätig ist, weiß genau, worauf es ankommt.

Aufgaben einer Berufsjägerin „Ich habe natürlich eine Weile gebraucht, um mich hier zurecht zu finden,“ sagt Martina, während sie den Geländewaagen über Forststraßen nach oben lenkt. Kein Wunder, das Revier ist immerhin 2600 ha groß, verfügt über 11 Reh- und zwei Rotwildfütterungen, 45 Wildwiesen, 2 Kirrungen, 164 Salzlecken und unzählige Hochsitze und Pirschwege. All das ist hier unter Obhut des Berufsjägers und seiner Auszubildenden.

Konkret heißt das: Ausschneiden, Bauen, Tragen, Mähen, Füttern, Prüfen und – am allerwenigsten – Jagen. Die 164 Salzlecken sind zu einem Teil nur zu Fuß erreichbar, die Wildwiesen nicht mit dem Traktor befahrbar. Martinas Alltag erfordert also vor allem viel Ausdauer und Kraft.

„Der Mittagsschlaf ist eben Pflicht,“ sagt sie auf die Frage, wie lange ein Mensch so etwas aushält. „Die Tage sind im Sommer lange und man muss auf sich schauen.“ Schließlich beginnt die Jagd vor dem Sonnenaufgang und hört erst danach wieder auf. Doch, so sagt sie, kostet ihr das keine Überwindung: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens.“ (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Begehungsschein Angebot Bayern, Landkreis Garmisch-Partenkirchen

Begehungsschein in einem landschaftlich reizvollem Bergrevier (Hochwildrevier) im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu vergeben

 Für unser landschaftlich reizvolles Bergrevier im Landkreis Garmisch-Partenkirchen vergeben wir einen entgeltlichen Begehungsschein mit großzügiger Freigabe an einen engagierten, passionierten und waidgerechten Jäger.

Die Hauptwildarten sind Rot-, Gams- und Rehwild. Rotwilderfahrung ist wünschenswert.

Im Revier stehen eine Hütte sowie ein Zerwirkraum zur Mitbenutzung zur Verfügung.

Es wird darum gebeten, dass sich Bewerber dem körperlichen, finanziellen und zeitlichen Aufwand für die Bewirtschaftung einer Hochwildjagd bewusst sind. Alle weiteren Details werden bei Interesse gerne im persönlichen Austausch besprochen.

Wir freuen Uns auf Ihre Bewerbung! (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (1 Kommentar)

Landwirt will Waffe zum Schutz vor Wölfen: Gericht will Schafe nicht schützen

Ein Landwirt und Schäfer fordert ein Gewehr zum Schutz seiner Schafe vor Wölfen. Er sagt, er könne seine Schafe ohne eine Schusswaffe nicht effektiv schützen. Die örtlich zuständige Waffenbehörde lehnt den Antrag des Schäfers ab. Die Sache geht vor Gericht. Und vor ein Berufungsgericht. Das kam dabei raus.

Ein Landwirt will die Berechtigung zum Besitz, Führen und Verwenden einer Flinte zum Schutz seiner Schafherde vor Wölfen. Er ist Berufsschäfer und sieht seine Existenzgrundlage durch Wolfsübergriffe auf seine Herde gefährdet.

Der Landwirt begründete den Antrag mit der zunehmenden Gefahr von Wolfsübergriffen auf seine Herde, die er anders als durch den Einsatz einer Schusswaffe nicht effektiv verhindern könne. Er müsse sein Eigentum und die ihm anvertrauten Tiere schützen. Es habe schon mehrere Wolfsübergriffe auf seine Herde, die er als Wanderschäfer an ein bis acht Standorten gleichzeitig weiden lasse, gegeben.  (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Pferd und Wolf: Wie reagieren Pferde auf Raubtiere?

22.2.2025

Unsere Pferde sind schon so lange domestiziert und müssen nicht vor Raubtieren flüchten, dass sich polnische Forscher die Frage gestellt haben, ob die heutigen Pferde überhaupt noch reagieren, wenn sie die Laute eines Raubtiers hören.

An der Universität Lublin wurde ein Experiment mit 19 polnischen Halbblutpferden durchgeführt. Ziel war es, das Verhalten von Pferden gegenüber Raubtieren zu untersuchen – insbesondere im Zusammenspiel von Pferd und Wolf.

Den Tieren wurden Aufnahmen des grauen Wolfes und des arabischen Leoparden vorgespielt. Die Pferde reagierten nicht panisch, zeigten jedoch leichte Anzeichen von Angst und erhöhte Wachsamkeit. Das belegten die Herzfrequenzmessungen und die Messung des Stresshormons Cortisol. Noch schlimmer als das Wolfsgeheul fanden sie das Knurren des Leoparden. Allerdings flohen die Pferde bei keinem der Laute.

Keine Koexistenz: Pferd und Wolf (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Hotel und Restaurant Reussenstein - ein Hotel mit Jagdmöglichkeit stellt sein Jagdpaket vor

 

UNSER „JÄGER“ PAKET

Geschäftlicher oder privater Hotelaufenthalt mit Jagdgelegenheit

 

VORAUSSETZUNG

- Gültiger deutscher Jahresjagdschein

- Angebot ist ausschließlich als Gesamtpacket erhältlich.

 

REVIER

- Wir freuen uns, Ihnen eine Jagdmöglichkeit in unserem über 870 Hektar großen Waldrevier anbieten zu können.

- Unser Revier liegt angrenzend an die Schönbuchlichtung sowie einen militärischen Truppenübungsplatz.

- Es kann grundsätzlich die auf Jagd auf Schwarzwild und Rehwild ausgeübt werden - weitere Freigaben nach Absprache.

- Unser Hotel befindet sich im befriedeten Teil des Reviers. Das Jagdrevier ist durch gut erschlossene Wege angenehm begehbar.

- Im Mischwald der Stadt Böblingen sind, Dickungen sowie freie Flächen im Wechsel vorhanden.

- Für die Jagd stehen über 30 Ansitzböcke, Kanzeln und Ansitzleitern zur Verfügung.

 

 JAGD

- Die Rezeption gibt Ihre Terminwünsche gerne an unsere Jagdleiter weiter. Nach Ihrer Anreise können Sie sich selbstverständlich individuell mit diesem absprechen.

- Die Abfahrts- und Rückkehrzeiten am Tag der Jagd richten sich nach der Jahreszeit und werden vorab vereinbart.x - Die Einführung ins Revier und die Hochsitzeinweisung wird vom Jagdleiter oder vom Revierpächter übernommen.

- Unser Fokus lieg auf der Gewinnung von hochwertigem und nachhaltigem Wildbret - wir legen auf Trophäen keinen Wert. Weshalb wir dafür auch keine Gebühren berechnen.

- Erlegte Wildtiere werden in unserer hauseigenen Wildkammer professionell zerwirkt, schonend gereift und von den Köchen unserer Restaurants zu einzigartigen regionalen Speisen verarbeitet. (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

„Es steckt viel mehr dahinter“ - Bezirksjägermeister Reinhold Siess im RUNDSCHAU-Gespräch

Von Jänner bis März findet der Jungjägerkurs statt. 99 Personen nehmen in Landeck daran teil, und einige wissen bereits, dass sie niemals ein Tier erlegen werden. Weshalb es sich trotzdem lohnt am Kurs teilzunehmen, welche Fehlmeinungen und Vorurteile herrschen und welche Lebenseinstellung hinter der Jagd steht, erzählt Bezirksjägermeister Reinhold Siess im Gespräch mit der RUNDSCHAU.

11.2.2025 von Kathrin Gruber

„Jagd ist Schauen, Jagd ist Sinnen, Jagd ist Ausruhen, Jagd ist Erwarten, Jagd ist Dankbarsein, Jagd ist Advent, Jagd ist Bereicherung und Hoffnung“, rezitiert Bezirksjägermeister Reinhold Siess den Philosophen Friedrich von Gagern.

„Wenn du dir das zu Herzen nimmst, findest du innere Ruhe“, erläutert der passionierte Jäger. Seit April ist er Bezirksjägermeis­ter und leitet den Jungjägerkurs – eine willkommene Gelegenheit nicht nur Wissen, sondern auch Werte zu vermitteln. Zum Beispiel wie man einem Tier respektvoll begegnet. Das zeigt sich nicht nur in der Tradition der Jagd, sondern auch in der persönlichen Haltung. „Der Tod muss einen Wert haben – essen oder präparieren“, lautet das Credo des Jägers.

BILDUNG MIT MEHRWERT.  (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)

Wölfe als heimliche Klimaretter: Ihre Rückkehr könnte das Waldsterben stoppen – und tonnenweise CO2 binden

Malena Enders 17.2.2025

In Schottland gibt es ein Problem: Die Rotwild-Population wächst unkontrolliert, weil ihre natürlichen Feinde fehlen. Die Hirsche fressen junge Baumtriebe, wodurch sich Wälder kaum noch regenerieren können. Gleichzeitig steht Großbritannien vor der Herausforderung, seine CO2-Emissionen zu reduzieren, um den Klimaschutz voranzutreiben. Eine neue Studie der University of Leeds kommt zu einem erstaunlichen Ergebnis: Wölfe in den schottischen Highlands könnten gleich beide Probleme lösen – mehr Wald und weniger CO2 in der Atmosphäre.

Wie Wölfe den Wald zurückbringen könnten

Vor etwa 250 Jahren wurden Wölfe in Schottland ausgerottet. Seitdem haben sich die Rotwildbestände stark vermehrt, weil sie keine natürlichen Feinde mehr haben. Die Hirsche fressen große Mengen an jungen Baumtrieben, was verhindert, dass sich der Wald von selbst vergrößert.x Wissenschaftler der University of Leeds haben untersucht, wie sich die Rückkehr der Wölfe auf diese Dynamik auswirken könnte. Mit einem speziellen Modell simulierten sie, was passieren würde, wenn Raubtiere wieder in vier Regionen der schottischen Highlands leben würden. Ihr Ergebnis: Eine Wolfspopulation von etwa 167 Tieren könnte die Anzahl der Rotwild-Herden so stark reduzieren, dass sich die Wälder erholen könnten – ohne zusätzliche Eingriffe durch Menschen.

Wälder als natürliche CO2-Speicher   (weiterlesen)

Notification
Kommentar schreiben (0 Kommentare)