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Vor dem Wolf auf der Flucht? - Video zeigt brutalen Tod von drei Pferden
Ein in den sozialen Medien veröffentlichtes Video zeigt, wie drei Pferde – darunter ein Fohlen und ein trächtiges Weibchen – einen Abhang herunterstürzen und sich dabei tödlich verletzen. Eine Wandergruppe muss diesem schrecklichen Schauspiel beiwohnen.
Eine Wandergruppe muss auf dem Monte Cosna in der Provinz Reggio Emilia (I) einem makabren Schauspiel zusehen: Drei Pferde, darunter ein Fohlen und ein schwangeres Weibchen, stürzen einen Abhang herunter.
Ein Amateurvideo zeigt die schreckliche Szenerie: Rollende Steine sind zu hören. Drei Pferde galoppieren einen Abhang herab. Sie verlieren urplötzlich den Halt und stürzen anschliessend eine Klippe herunter. Immer wieder hört man ein verzweifeltes Wiehern.
Sie knallen hörbar auf dem harten Boden auf, überschlagen sich mehrmals. Das Fohlen und ein weiteres Pferd verschwinden aus dem Sichtfeld der Wandergruppe. Das dritte Pferd bleibt regungslos auf einer Wiese liegen.
Was hat die Pferde aufgeschreckt? (weiterlesen)

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UFZ-Modelle im Einsatz gegen die Afrikanische Schweinepest
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit 2007 von Georgien Richtung Westen aus und ist seit 10. September in Deutschland angekommen. Vor dem Hintergrund möglicher Milliardenschäden für die Landwirtschaft soll mit konsequentem Notfallmanagement verhindert werden, dass sich der tödliche Virus weiter ausbreitet und auf Hausschweine übertragen wird.
Die EU-Kommission setzt hierfür auch auf Ergebnisse so genannter individuenbasierter Modelle, die am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) entwickelt werden. Seit dem Jahr 2010 beschäftigt sich eine Modellierergruppe um Dr. Hans-Hermann Thulke im Auftrag der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) damit, die Wirksamkeit verschiedener Managementmaßnahmen zu prüfen, um eine Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu verhindern.
Ihre Ergebnisse sind längst eingegangen in die EU-weiten Vorgaben und nationalen Verordnungen. Und auch das Handlungsprotokoll, das derzeit in Brandenburg umgesetzt wird und das auch andere Bundesländer wie etwa Sachsen realisieren wollen, greift diese Erkenntnisse auf. Ganz aktuell befassen sich die Wissenschaftler mit der Frage, wann ein von der Afrikanischen Schweinepest betroffenes Gebiet wieder als seuchenfrei einzustufen ist. (weiterlesen)

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Erreger, Symptome, Maßnahmen: 8 Fragen zur Afrikanischen Schweinepest
Wo kommt sie her, wie wirkt sie sich aus? Wir fassen zusammen, was man jetzt allgemein zur Afrikanischen Schweinepest (ASP) wissen sollte.
Was ist die Afrikanische Schweinepest?
Bei der ASP, auch African Swine Fever oder Pestis Africana Suum, handelt es sich um eine anzeigepflichtige Tierseuche, von der Haus- und Wildschweine betroffen sind. Für Haus- und Wildschweine verläuft die Viruserkrankung tödlich. Im Gegensatz zur Klassischen Schweinepest ist eine Impfung gegen ASP nicht möglich. Versuche ergaben, dass geimpfte Schweine im Blut fast keinerlei Antikörper aufweisen und bei erneuter Infektion wieder erkranken.
Was sind die Symptome der Afrikanischen Schweinepest?
Nach einer Infektion mit der ASP entwickeln die Tiere sehr schwere, aber unspezifische Allgemeinsymptome. Symptome sind
Fieber
Abgeschlagenheit bzw. Apathie
zum Teil Blaufärbung (Cyanose) der Haut
Blutungen aus Mund, Nase und After
eventuell auch Husten, Atemnot, Durchfall, Erbrechen, Blutergüsse in Nieren und Lymphknoten, Lungenödeme
Die ASP ist damit der Klassischen Schweinepest (KSP) in Verlauf und Symptomen sehr ähnlich.
Wie wird die Afrikanische Schweinepest übertragen? (weiterlesen)

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Maßnahmen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest
Rund um die Fundzonen infizierter Tiere gelten zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest umfangreiche Vorgaben und Einschränkungen. Die Landkreise Oder-Spree, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald im Südosten Brandenburgs haben deshalb bestimmte Vorgaben für Anwohner, Landwirte und Jäger veröffentlicht.
GEFÄHRDETES GEBIET (Radius von 20 bis 25 Kilometer um Fundort des ersten infizierten Tieres in Schenkendöbern):
- vorläufiges Jagdverbot für alle Tierarten
- vorläufiges Verbot für die Nutzung von Agrar- und Forstflächen
verstärkte Suche nach und Anzeigepflicht für verendete Wildschweine
- Verbot für Verbringen von Schweinen aus diesem Gebiet
- Absonderung von Hausschweinen (kein Kontakt zu Wildschweinen)
- Desinfektion an Ein - und Ausgängen der Ställe
KERNGEBIET (150 Quadratkilometer Fläche): Hier gilt darüber hinaus:
- Betretungsverbot für Wald und offene Landschaft
PUFFERZONE (2300 Quadratkilometer Fläche, gilt als seuchenfrei):
- Absonderung von Hausschweinen (kein Kontakt zu Wildschweinen)
- Schweine dürfen nicht auf öffentlichen Wegen getrieben werden
- Verbot von Gesellschaftsjagd (Bewegungsjagd), aber nicht Erntejagd
Quelle: DPA (weiterlesen)

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ASP in Brandenburg: Was wir von Belgien lernen können
Belgien hat die ASP weitgehend unter Kontrolle. Wie man das geschafft hat, erklärt das zuständige Landwirtschaftsministerium.
Alle Aktivitäten im Wald sofort gestoppt
Alain Licoppe ist Sprecher des Wildforschungslabors am belgischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium.
Was waren die ersten Maßnahmen in Belgien zur Seucheneindämmung?
AL: Den ersten bestätigten Fall der Afrikanischen Schweinepest in Belgien hatten wir am Abend des 12. September 2018. Am 13. September haben wir mit den Vertretern des Kreises, Landesbehörden und europäischen Vertretern eine Gefährdungszone abgestimmt. Am 14. kamen zwei Experten von europäischer Ebene und erläuterten die notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche. Der zuständige Minister war überzeugt und am 18. September wurden die Maßnahmen als Gesetz erlassen: Alle Aktivitäten im Wald wurden sofort gestoppt, inklusive der Jagd. Das betroffene Gebiet betrug etwa 630 Quadratkilometer.
Im darauffolgenden Monat war es notwendig, intensiv nach Wildschweinkadavern zu suchen um das genaue Ausbruchsgebiet zu ermitteln. Das wurde hauptsächlich von Forstbeamten übernommen mit der Hilfe einzelner Jäger. Zwischenzeitlich wurde intensiv in Biosicherheit geschult. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest wird immer dramatischer: Tiere verenden in unmittelbarer Nähe zu Wohngebiet – Verwesungsgestank breitet sich aus, doch Anwohner werden alleine gelassen – Wildschweine sterben direkt neben Bachlauf
Schweine stehen völlig apathisch durch den Wald (on tape) - Verweste Tiere liegen im Dickicht – Familie Werner: „Der Gestank wird immer erbärmlicher, wir können nicht einmal mehr das Fenster aufmachen.“
Datum: Freitag, 18. September 2020, 18 Uhr
Ort: Neuzelle, Landkreis Oder-Spree, Brandenburg
(ch) Die Afrikanische Schweinepest greift immer weiter um sich – und die Behörden scheinen zunehmend überfordert. Seit einer Woche stinkt es bei Familie Werner in Neuzelle auf dem Grundstück. „Wir haben Bescheid gegeben und es hat sehr lange gedauert“, erzählen Werner und Viola. Zunehmend wabert der Verwesungsgeruch vom nahen Waldrand auf ihr Grundstück. An diesem fließt der Dorche vorbei, an dem auch die Schweine zum Trinken kommen.
Doch seit einigen Tagen ist ein anderes Verhalten der eigentlich scheuen Tiere erkennbar. Völlig apathisch stehen diese im Grünzug oder am Wasser. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest: Bauern und Jäger werfen Behörden Versagen vor
Dilettantisch aufgestellte Zäune, Kompetenzen, die an Landkreisgrenzen enden: Verbände in Brandenburg kritisieren die Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest.
Brandenburger Landwirte und Jäger werfen den zuständigen Behörden Versagen beim Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest vor. "Wir fordern einen gemeinsamen und zentralen Krisenstab, der auch mit Kompetenzen ausgestattet sein muss", sagte Landesbauernpräsident Henrik Wendorff. Derzeit seien die drei Landkreise Spree-Neiße, Oder-Spree und Dahme-Spreewald zuständig. Deren Kompetenzen enden aber an den jeweiligen Kreisgrenzen.
Auch bemängeln die Jäger und Bauern, dass Wissen und Pläne von Landesbauern- und Jagdverband zur Eindämmung der Krankheit bislang nicht abgerufen worden seien. "Ich erwarte am Montag einen Anruf von einer von der Landesregierung berufenen Person, die künftig die Arbeit aller Behörden und beteiligten Ministerien koordiniert", forderte Wendorff.
"Dilettantisch" aufgestellte Schutzzäune (weiterlesen)

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Kerngebiet jetzt 60 Kilometer breit - Zahl der Schweinepest-Fälle in Brandenburg steigt auf 13
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich weiter aus, mittlerweile liegen den Behörden in Brandenburg bereits 13 positive Laborbefunde vor. Das Land hat die Sicherheitsmaßnahmen deshalb noch einmal erhöht. Neue Fälle sind wohl trotzdem nur eine Frage der Zeit.
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich weiter aus, mittlerweile liegen den Behörden in Brandenburg bereits 13 positive Laborbefunde vor. Das Land hat die Sicherheitsmaßnahmen deshalb noch einmal erhöht. Neue Fälle sind wohl trotzdem nur eine Frage der Zeit.
Nach dem Auftauchen der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg ist die Zahl der bestätigten Fälle auf 13 angestiegen. Die für Menschen ungefährliche Tierseuche wurde bei sechs weiteren Wildschweinen nachgewiesen, wie das Bundesagrarministerium am Freitag mitteilte. Die Fälle wurden vom nationalen Referenzlabor im bundeseigenen Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt.
Als Reaktion darauf hat das Brandenburger Ministerium für Verbraucherschutz angekündigt, das sogenannte Kerngebiet mit bestätigten Fällen auszuweiten und eine Pufferzone einzurichten. (weiterlesen)

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Hirschjagd in Ungarn: Einreiseverbot gilt doch für Jagdgäste
Erst nein, dann doch, jetzt wieder nein: Das Jagdland Ungarn macht es ausländischen Jagdgästen während der Brunft nicht leicht.
Ungarns Grenzen sind seit dem 1. September dicht. Das auf Grund von Corona verhängte Einreiseverbot gilt auch für Jäger. Nach der Bekanntgabe, dass die Grenzen geschlossen werden sollen und das ausgerechnet vor der anstehenden Rotwildbrunft, die in Ungarn das alljährliche jagdliche Highlight darstellt, setzten viele Reviere, Jagdgenossenschaften und Jagdreiseveranstalter die Hebel in Bewegung. Daraufhin durften Jäger, sofern sie eine entsprechende Jagdgenehmigung bzw. einen Jagdvertrag vorlegten, wieder über die Grenze reisen. (weiterlesen)

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Stellungnahme des DFWR zur Jagdausübung und Jagdpacht
Der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR) äußert sich in einer Stellungnahme wie jagdrechtliche Möglichkeiten zur Einflussnahme auf die Jagdausübung in gemeinschaftlichen Jagdbezirken aktiv genutzt werden können. Mit dem Beitrag sollen die Anliegen der Mitglieder der Waldbesitzverbände für eine klimastabile Waldentwicklung, inbesondere bei der Gestaltung von Jagdpachtverträgen unterstützt werden. Es folgt ein Auszug der Stellungnahme:
Die außergewöhnlichen Dürre- und Hitzesommer seit 2018 mit ihren fatalen Auswirkungen auf den Wald dürften jedermann den sich vollziehenden Klimawandel deutlich vor Augen geführt haben. Nach aktueller Einschätzung sind mittlerweile bundesweit kalamitätsbedingte Kahlflächen im Umfang von 285.000 ha entstanden. Diese bedürfen einer Wiederbewaldung. Parallel zur Wiederbewaldung der Schadflächen müssen zusätzlich mehrere Mio. ha (noch) vorhandener Wälder in Mischwälder umgebaut werden, um diese für die Zukunft resilienter gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu gestalten. Zur Unterstützung dieser langfristig ausgelegten Aufgabe wurden von Bund und Ländern im Jahr 2019 für einen Zeitraum von 4 Jahren insgesamt 800 Mio. € öffentliche Mittel zur Verfügung gestellt. Der Waldumbau in Mischwälder bedarf aber auch der Anpassung angepasster Schalenwildbestände an die jeweils örtlichen Gegebenheiten.
Zäunung ist keine Alternative (weiterlesen)


