Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Neuer Rekord: Jäger erlegen 856.000 Wildschweine
DJV legt vorläufiges Ergebnis für das Jagdjahr 2019/20 vor. Gegenüber dem Vorjahr haben Jäger 45 Prozent mehr Tiere erlegt. Jäger leisten damit einen wichtigen Beitrag zur ASP-Prävention.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat die vorläufige Jagdstatistik für Wildschweine ausgewertet und eine erste Hochrechnung für Deutschland gemacht. Demnach haben die Jäger in Deutschland etwa 856.000 Wildschweine im Jagdjahr 2019/20 (1.April bis 31. März) erlegt. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen vor fast hundert Jahren. Die endgültigen Zahlen liegen im Dezember vor. (weiterlesen)

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Reporterin Magdalena auf der Jagd!
Warum gehen Menschen auf die Jagd? Das möchte logo! Reporterin Magdalena wissen und geht mit Jägerin Lisa auf die Pirsch! (Reportage ansehen)

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WWF: „Jagd ist kein Allheilmittel“
WWF zur Diskussion um Maßnahmen zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest
Berlin, 16.09.2020: Die Afrikanische Schweinepest hat Deutschland erreicht, in Brandenburg gibt es diverse Funde toter Wildschweine, bei denen das Virus nachgewiesen wurde. Damit einher gehen Forderungen nach Änderungen im Jagdrecht. So haben DBV und DJV gefordert, die Jagd auch in Schutzgebieten zu erlauben. Dazu Moritz Klose, WWF-Experte für das Zusammenleben von Wildtieren und Menschen in Deutschland:
„Die Jagd ist kein Allheilmittel im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Die Erfahrungen aus unseren europäischen Nachbarländern zeigen, dass die Verschleppung von infiziertem lebendem und totem Material – zum Beispiel durch kontaminierte Gegenstände, Lebensmittel oder Fleisch – bedeutender ist. Wildschweine sind nur ein Übertragungsweg und ihre Berührungspunkte mit Hausschweinen in Deutschland eher gering.
Ad hoc müssen die Halter von Hausschweinen von den Ländern vor allem nach allen Kräften bei ihrer konsequenten Stallhygiene unterstützt werden. Dazu zählt: Hausschweine sind vor dem Kontakt mit kontaminiertem Material und mit Wildschweinen zu schützen. Transportfahrzeuge müssen sorgfältig und regelmäßig gereinigt werden. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest: Neuer ASP-Fall: Jetzt sieben bestätigte Fälle
Am gestrigen Mittwoch sind in Brandenburg fünf weitere Kadaver entdeckt worden. Bei einem Wildschwein konnte der ASP-Verdacht heute vom FLI bestätigt werden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat am heutigen Donnerstag als Nationales Referenzlabor einen weiteren Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein in Brandenburg nachgewiesen. Somit gibt es jetzt sieben bestätigte Fälle in Deutschland.
Am Mittwoch wurden aufgrund der intensiven Suche in der Nähe von Neuzelle im Landkreis Oder-Spree noch einmal fünf Wildschwein-Kadaver entdeckt (top agrar berichtete), wovon ein ASP-Test positiv ausfiehl. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest - Brandenburg: Fünf weitere Fälle bestätigt
Nur wenige Tage nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest sind in Brandenburg weitere Wildschweine von der Seuche betroffen. Fünf Tiere wurden positiv getestet.
Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat am Dienstag bei fünf weiteren Wildschweinen die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen, wie das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz Potsdam mitteilte. Die Tiere seien nahe der Gemeinde Neuzelle im Landkreis Oder-Spree gefunden worden - alle in einem bereits festgelegten gefährdeten Gebiet.
Es handelt sich um vier tot aufgefundene Wildschweine - Fallwild - sowie um ein krank erlegtes Wildschwein. (weiterlesen)

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DJV schlägt Runden Tisch zu Wald und Wild vor
Bundeslandwirtschaftsministerium soll Federführung übernehmen. Ökologie, Wildbiologie und Tierschutz sollen gestärkt werden. Verhandlungen mit DFWR zum Forst-Jagd-Konflikt sind gescheitert.
In einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner hat Dr. Volker Böhning, Präsident des Deutschen Jagdverbandes (DJV), einen "Runden Tisch Wald und Wild" unter Leitung des Ministeriums vorgeschlagen. Der Dachverband der Jäger reagiert damit auf die gescheiterten Verhandlungen mit dem Deutschen Forstwirtschaftsrat. Die Ergebnisse aus einer gemeinsamen Arbeitsgruppe sind im DJV-Präsidium auf breite Ablehnung gestoßen. "Trotz aller Bekundungen des DFWR gibt es kein gemeinsames Papier mit dem DJV", sagte Dr. Böhning. In einem Schreiben an den DFWR-Vorsitzenden Georg Schirmbeck zeigte er sich irritiert vom Vorgehen: Entgegen allen Vereinbarungen haben DFWR-Vertreter Zwischenergebnisse Politik und Medien zugespielt und als Konsens verkauft. Dies hat der DJV bereits Ende Juli moniert. Ein zielführender Dialog brauche eine Vertrauensbasis - diese habe damit schweren Schaden erlitten, so Dr. Böhning. (weiterlesen)

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Nach ASP-Fund: „Aufruf der Bauernverbände zur Wildschweinjagd ist Populismus“
Die FDP fordert ein neues Jagdgesetz, um die Wildschweinpopulation effektiver einzudämmen. DBV-Präsident Rukwied ist für eine wildschweinfreie Zone an der polnischen Grenze. Das sehen Fachleute andersNach dem Fund eines mit ASP-infizierten Wildschweins in Brandenburg fordern Vertreter von Bauernverbänden und Politik eine verstärkte Jagd auf Schwarzwild. Dazu sind auch entsprechende finanzielle Anreize erneut in der Diskussion.
Auch Sven Herzog, Leiter des Lehrstuhls für Wildökologie und Jagdwirtschaft an der Technischen Universität Dresden, hält einen „starken Eingriff in den Wildschweinbestand“ schon für angebracht, allerdings nur lokal. Falsch sei es, nun zum massiven Feldzug gegen Wildschweine anzutreten, sagte er im Gespräch mit dem Spiegel. „Die Aufrufe von Bauernverbänden, nun vorsorglich 70 % der deutschen Wildschweine abzuschießen, halte ich für Populismus. Das Virus wurde bisher vor allem durch den Menschen weiterverbreitet, nicht durch Tiere.“ (weiterlesen)

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ASP: Jagdverbot auf alle Wildarten weitet sich deutlich aus
Die Gebietskulisse des gefährdeten ASP-Gebietes wurde festgelegt. In einem Radius von 25 km wurde die Jagd vorerst verboten.
Nach dem Fund eines mit Afrikanischer Schweinepest infizierten Schwarzwildkadavers im Landkreis Spree-Neiße (Brandenburg), gibt es nun neue Maßnahmen. Die zunächst betroffenen Landkreise Spree-Neiße und Oder-Spree veröffentlichten ihre Allgemeinverfügungen, in welchen die Gebietskulissen festgelegt wurden. Anders wie vergangene Woche angekündigt, soll das sogenannte gefährdete Gebiet nun nicht nur einen Radius von etwa 15 km umschließen. Viel mehr soll die gefährdete Zone ein Gebiet mit einem Radius von 25 km, also einem Durchmesser von 50 km, betragen. (weiterlesen)

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Serie Wildwechsel: Freiheit für den Hirsch!
Zieht ein Hirsch über für ihn unsichtbar gezogene Reviergrenzen, muss der dort verantwortliche Jäger das Tier töten: Wenn mehr Bürger wüssten, was dem Rotwild im Zeichen des Klimaschutzes angetan wird, wären sie entsetzt.
Als geschlagen und bar jeglicher Vorräte malt sich in Shakespeares „Antonius und Cleopatra“ Cäsar den so sterblich in die ägyptische Königin verliebten Triumvir Antonius aus: „Du trankst den Harn der Rosse und die gelbe Lache, / Die Vieh zum Ekel zwänge: dein Gaum’ verschmähte / Die herbste Beere nicht auf rauhster Hecke: / Ja, wie der Hirsch, wenn Schnee die Weide deckt, / Nagt’st du der Bäume Rinden“ – „Yea like the stag, when snow the pasture sheets. The barks of trees thou browsed“.
Die herbste Beere auf rauhster Hecke würde auch der Hirsch im Winter so wenig verschmähen wie die Baumrinde. Was Shakespeare wildbiologisch richtig und empathisch beschreibt, das wird dem Rotwild in Zeiten des Klimawandels gefährlich. Die paarhufige Wiederkäuerart soll drastisch reduziert werden. Schon jetzt darf sie sich nur auf 25 Prozent der deutschen Fläche sehen lassen, außerhalb der fast überall in Deutschland abgesteckten Bezirke ist der Abschuss Pflicht. (weiterlesen)
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Maßnahmen gegen die Afrikanische Schweinepest - "Wir müssen intelligenter jagen"
Wildschweine verbreiten die Afrikanische Schweinepest. Deshalb geraten sie nun in die Schusslinie. Der Wildökologe Sven Herzog erklärt, wie die Ausbreitung der Seuche verhindert werden kann.
Seit Jahren grassiert die Afrikanische Schweinepest in Europa. Am gestrigen Donnerstag ist erstmals auch in Deutschland ein Wildschwein positiv auf das Virus getestet worden. Bauern- und Jagdverbände drängen seit Jahren auf ein vorsorgliches Abschießen. Denn durch die unkontrollierte Verbreitung der Schweinepest über Wildschweine fühlen Landwirte sich in ihrer Existenz bedroht. Wildexperte Sven Herzog aber warnt davor, dass die Wälder jetzt zum Schauplatz von massenhaften Treibjagden werden. Das schade dem Wald und stoppe das Virus nicht. (weiterlesen)


