Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Der Jagdterrier, das etwas andere Rasseportrait
von Robert Hoffmann
Stellen Sie sich einmal vor, Sie betreten abends eine Bar. Ihre Laune ist blendend, Sie fühlen sich begehrenswert, attraktiv, charmant, voller Esprit. Sie schauen sich um und dann sehen Sie SIE. Die ultimative Traumfrau. (Leserinnen ersetzen das „Sie“ bitte durch „Ihn“) Sie zaubern Ihr bestes Lächeln ins Gesicht, laden sie zu einem Drink ein und Sekunden später verfallen Sie schlagartig aus Ihrem Hochgefühl in tiefste Depression. Denn Ihnen wird mit schonungsloser Nonchalance klar gemacht, dieses Top – Model mit zwei Doktortiteln spielt in einer ganz anderen Liga als Sie. Jeder Annäherungsversuch kann nur mit einer Katastrophe enden
Sie haben diese Katastrophe nie erlebt? Sie besuchen keine Bar, keine Diskothek? Kein Problem, dann verlieben Sie sich doch einfach in einen Jagdterrier. (weiterlesen)

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NI: Ausnahmeregelungen für Wolf-Abschuss mit europäischem Artenschutzrecht unvereinbar
Der Bundestag hat erweiterte Ausnahmeregelungen zum Abschuss von Wölfen beschlossen. Unter anderem wurde ein neuer Paragraf in das Bundesnaturschutzgesetz eingeführt (Paragraf 45 a BNatSchG), wonach eine Tötung auch dann möglich sei, wenn unklar ist, welcher Wolf genau beispielsweise eine Schafherde angegriffen hat.
Quirnbach. Im neuen IDUR Schnellbrief Nummer 219/2020 wird die Sichtweise der Naturschutzinitiative e.V. (NI) bestätigt. Die Änderungen sind mit dem europäischen Recht nicht vereinbar. Die Naturschutzinitiative wird bei einer Ausnahmegenehmigung Klage vor dem zuständigen Verwaltungsgericht einreichen.
Tötung von streng geschützten Arten muss „letztes Mittel“ bleiben! Diese Regelung ist mit dem europäischen Naturschutzrecht nicht vereinbar. Nach Artikel 16 der Fauna-Flora-Habitatrichtlinie der Europäischen Union darf es keine anderen als dort genannten Lösungen geben. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Jagen für die Mülltonne? Abnehmer für Wildbret dringend gesucht
Um die jungen Bäume zu schützen, müssen Rehe und Hirsche sofort geschossen werden. Doch wohin mit dem ganzen Fleisch? Durch die Schließung der Gaststätten ist es immer schwerer, einen Abnehmer für das Wildbret zu finden. Der Jagdverband dringt auf eine Lösung.
Die Jäger stecken in der Klemme: Sie sollen Rehe und Hirsche schießen, damit in den Wäldern die jungen Bäume wachsen können. Wegen der drohenden Afrikanischen Schweinepest müssen sie Wildschweine erlegen. Doch seitdem wegen der Corona-Pandemie die Gaststätten in Deutschland geschlossen sind, wird nur noch wenig Wildbret verkauft.
"Die Gastronomie ist der Hauptabnehmer in Deutschland", sagt der Präsident des Deutschen Jagdverbands (DJV), Volker Böhning. Er ist auch Chef des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern in Parchim. Die Wildhändler nehmen bundesweit kaum noch etwas ab. Entweder sind ihre Kühlhäuser voll oder ihnen fehlt das Geld, um den Jägern das Wild zu bezahlen. (weiterlesen)

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Corona – und der auswärtige Jagdpächter
Die Pflichten eines außerhalb des Bundeslandes lebenden Jagdpächters werden durch das nur temporär geltende Einreiseverbot nicht oder nur geringfügig berührt.
Mit dieser Begründung hat das Oberverwaltungsgericht Mecklenburg-Vorpommern in dem hier vorliegenden Fall einen Antrag auf Außervollzugsetzung von § 4 Abs. 1 der Verordnung der Landesregierung über Maßnahmen zur Bekämpfung der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus SARS-CoV‑2 in Mecklenburg-Vorpommern (SARS-CoV‑2 Bekämpfungsverordnung) abgelehnt. In § 4 Abs. 1 der Verordnung ist festgelegt, dass alle Reisen in das Gebiet des Landes Mecklenburg-Vorpommern untersagt sind, soweit die folgenden Absätze nichts anderes bestimmen. Der Antragsteller, der seinen Hauptwohnsitz außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern hat, begehrt die Außervollzugsetzung der Vorschrift, da er als Jagdpächter eines in Mecklenburg-Vorpommern gelegenen Jagdpachtbezirks einreisen möchte. (weiterlesen)

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DJV legt Forderungspapier zukunftsfähiger Waldbau vor
Der Entwurf einer Waldstrategie 2050 der Bundesregierung nimmt Form an: Wald vor Wild ist der Tenor. Sieben große Verbände aus Jagd und Wildtierschutz lehnen dies ab. DJV veröffentlicht ein Papier mit Kernforderungen zum Waldumbau.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) hat ein Forderungspapier für einen zukunftsfähigen Waldbau veröffentlicht. Darin positioniert sich der Dachverband der Jäger zum vorliegenden Entwurf eines Maßnahmenplanes "Wald vor Wild" in der Waldstrategie 2050. Dieser sieht eine generelle, radikale Wildreduktion als einzige Lösung vor, um den Waldumbau hin zu klimastabilen Wäldern zu gewährleisten. DJV und sechs weitere Verbände aus Jagd und Wildtierschutz lehnen den Entwurf vehement ab. Das DJV-Papier fordert unter anderem: waldbauliche und wildökologische Planung auf großer Fläche, Wildschäden neu bewerten, Jagdzeiten an Wildbiologie orientieren und mehr Personal in den Forstverwaltungen. Aktuelle Forschungsergebnisse aus Forstwirtschaft und Wildbiologie müssen in der Waldstrategie 2050 berücksichtigt werden. Die Herausforderung Waldumbau bedarf einer ergebnisoffenen Analyse. Ein Waldumbau allein mit dem Gewehr greift viel zu kurz und ist zum Scheitern verurteilt. (weiterlesen)

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Pilotstudie: Tiermediziner brauchen Hilfe von Jägern
Für eine Pilotstudie zum Phosphorgehalt bei Wildwiederkäuern werden Proben gesucht. Die Jägerschaft wird daher um Mithilfe gebeten.
Phosphor spielt bei Wiederkäuern wie Reh-, Rot- und Damwild in der Vormagenverdauung eine wichtige Rolle. Für eine Pilotstudie der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) werden nun Jäger in Deutschland aufgerufen, erlegtes Wild zu beproben.
Jäger werden dringend um Unterstützung gebeten
Bei Wiederkäuern gibt es unterschiedliche Typen, die an bestimmte Nahrungsquellen angepasst sind und sich in der funktionellen Anatomie ihres Magen-Darm-Traktes unterscheiden. „Browser“-Spezien, wie z.B. das Rehwild, selektieren ihre Nahrung stärker auf energiereiche und leichter verdauliche Komponenten (z.B. Blätter und junge Triebe), „Grazer“ fressen hingegen hauptsächlich Gras und damit sehr faserreiches Material, welches intensiv wiedergekäut werden muss. Die meisten heimischen Wildwiederkäuer sind „Intermediate feeder“ und bewegen sich damit zwischen Grazer und Browser und können sich auf wechselnde Nahrungsgegebenheiten gut anpassen. (weiterlesen)

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Untersuchungen bestätigen NABU-Verdacht: Bakterium Suttonella ornithocola verursacht Blaumeisensterben
Gleich mehrere Ämter haben die Ursache für das Blaumeisensterben bestätigt: Es handelt sich um eine bakterielle Infektion, die bei Meisen eine Lungenentzündung hervorruft. Für Menschen und Haustiere ist der Erreger dagegen ungefährlich.
Der mysteriöse Krankheitserreger, der das aktuelle Meisensterben verursacht hat, ist identifiziert: Es handelt sich um das Bakterium Suttonella ornithocola, das bei betroffenen Vögeln vor allem eine Lungenentzündung verursacht. Die Identität des Erregers wurde gestern von mehreren Landesuntersuchungsämtern vermeldet. Damit bestätigt sich der Verdacht, den NABU-Expert*innen bereits seit einiger Zeit hegten. Das Bakterium ist erst seit 1996 bekannt und wurde erstmals aus Großbritannien beschrieben. (weiterlesen)

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Jagdhundeausbilder stellen sich vor: Der absolute Grundgehorsam als Einstieg in die weiterführenden Fächer der Hundeausbildung
„Wer hoch hinaus will, der muss lange an den Fundamenten verweilen“.
Man kann diesen banalen Satz der Ausbildung eigentlich gar nicht oft genug wiederholen, wenn Hundeführer im fortgeschrittenen Stadium an der Ausbildung ihres Hundes verzweifeln.
Egal ob Mischlingshund oder edler Rassehund, egal ob Tierheimhund oder Welpe, egal ob Jagdbegleithund oder Gebrauchshund, wer nicht bereit ist, viel Zeit, Liebe und Geduld in die Grundausbildung seines Hundes zu investieren und sich hier keinen professionellen Rat holt, für den kann die Anschaffung eines Hundes zum Alptraum werden. Aber das muss nicht sein.
Der Vorsitzende des Jagdverein Lehrprinz e.V. Stefan Fügner bringt es mittlerweile auf fast 50 Jahre Erfahrung in der Hundearbeit, kann seine vierbeinigen Gefährten nicht mehr zählen, die ihn begleitet haben und gibt nun seit über 20 Jahren seine Erfahrungen an junge Hundeführer weiter. (weiterlesen)

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Große Trockenheit im April
Nachdem das Coronavirus die letzten Wochen alles dominiert hat, treten in der Forstwirtschaft wieder die Themen auf den Plan, die ihr schon letztes Jahr schlaflose Nächte bereitet haben: der Borkenkäfer und die Trockenheit. Besonders der fehlende Regen bereitet den Forstleuten Sorgen.
Weil es im Februar viel geregnet hatte, schienen die Sorgen erst einmal vorbei zu sein. Der Oberboden war deutschlandweit gut durchfeuchtet, und die Wiederaufforstung der Schadflächen konnte beginnen. Doch dann blieb der Regen wieder aus, vor allem der April war viel zu trocken. Wie wetter.com aus Konstanz schreibt, war das Niederschlagssoll bis Mitte des Monats gerade einmal zu 3 % erreicht. (weiterlesen)

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Corona-Krise: Verbot von Wildtierhandel wäre fatal
Die Tierrechtsszene instrumentalisiert die Corona-Pandemie um generelle Handelsverbote für Wildtiere zu fordern. Eine aktuelle Initiative ist im Europäischen Parlament gescheitert. CIC und DJV stellen fest, dass Pauschalverbote weder Menschen noch Wildtieren zugutekommen.
Die Tierrechtsszene nutzt das Pandemiegeschehen als Vorwand, generelle Handelsverbote für Wildtiere zu fordern: Es drohe eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Auch Wildfleisch aus nachhaltiger, regulierter Jagd solle verboten werden. Der Internationale Rat zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) in Deutschland und der Deutsche Jagdverband (DJV) warnen vor Panikmache. COVID-19 darf nicht instrumentalisiert werden, um vielen Menschen die Lebensgrundlage zu entziehen und den Wildtierschutz zu gefährden.
Pauschalverbote sind irreführend (wieterlesen)


