Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Schwarzwild im Weizen - ein Kurzfilm über mein Dokuprojekt zur Jagd
Ein Kurzfilm, der im Rahmen meines Projektes zum Thema "Neuzeitliche Betrachtungen zur Jagd" entstanden ist. Er erzählt die Geschichte, wie mein jagdlicher Berater und ich auf Schwarzwildjagd im Weizen waren und wie schwierig die nachhaltige Reduzierung der Schwarzwildbestände eigentlich ist - ein Problem das viele Jäger haben und auf dass ich in meiner Dokumentation über dieses Thema eingehe - die kommt dann später hinzu.
ACHTUNG: Wer Jagdszenen aus ethischen Gründen nicht sehen kann oder will, für den ist das Video nicht geeignet! Im Übrigen: Auch die Jagd ist ein natürlicher Vorgang - alle Raubtiere jagen, um zu überleben. Früher musste das auch der Mensch tun, heute hingegen leben wir in einer stark menschlich überprägten Kulturlandschaft - die Aufgaben der Jagd sind also anders angesiedelt. Letzlich bleibt aber eine Forderung bestehen: Der Respekt vor dem erlegten Stück Wild und dessen saubere Verwertung als hochwertiges Lebensmittel sollten im Vordergrund stehen...
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Wie erreichen wir klimastabile Wälder?
Wie erreichen wir künftig klimastabile Wälder? Norbert Leben, Vize-Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates, im DJV-Interview: „Es ist notwendig, das Forstleute und Jäger eine Allianz für Wald und Wild bilden“. Schätzungsweise 6 Milliarden Bäume müssen wegen Dürre-, Sturm- und Insektenschäden gepflanzt werden. Klar, in Verjüngungs- und Aufforstungsflächen ist eine stärkere Bejagung notwendig. Jäger sind wichtige Partner der Waldbauern. Doch auch forstliche Schutzmaßnahmen sind vielerorts notwendig.
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Wind im Wald: 0,5 Hektar pro Windrad
Jedes fünfte Windrad steht im Forst. Der Ausbau hat sich – wie bei der gesamten Windbranche – deutlich verlangsamt. Erstmals hat die FA Wind den Flächenverbrauch analysiert.
Ende 2019 waren in Deutschland über 2.000 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 5,5 Gigawatt auf Waldflächen in Betrieb. 88 Prozent dieser Anlagen wurden im letzten Jahrzehnt errichtet, wobei die Verteilung des Anlagenbestands auf die einzelnen Regionen sehr unterschiedlich ausfällt, zeigt eine Erhebung der Fachagentur Windenergie an Land (FA Wind). Während im Norden Deutschlands Waldstandorte für die Windenergienutzung überwiegend durch die Landesraumordnung ausgeschlossen sind, liegt im Süden und Westen die Zahl der Windturbinen in einzelnen Bundesländern meist im dreistelligen Bereich.
Rheinland-Pfalz ist führend
Insgesamt standen Ende letzten Jahres 2.020 Windenergieanlagen in deutschen Wäldern; die meisten davon in Rheinland-Pfalz (452) gefolgt von Hessen (434) und Baden-Württemberg mit 330 Windturbinen. In Ostdeutschland ist die Windenergie im Wald vor allem in Brandenburg und in geringem Umfang in Sachsen vertreten. 2017 gingen zudem zwei Windräder in Thüringen auf Waldflächen in Betrieb. (weiterlesen)

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Wildbretpreise im freien Fall – in der Coronakrise die Chance sehen
Zur Zeit macht ein Schreiben vom Landesforst Mecklenburg-Vorpommern im Internet die Runde, in dem auf die aktuellen Wildbretpreise zu Beginn des Jagdjahres 2020/21 hingewiesen wird. Beim Schwarzwild ist der Zeiger bei 0,50 Euro/Kilo hängen geblieben.
Die Preise zeigen, dass durch den völligen Zusammenbruch der Gastronomiewirtschaft die Coronakrise nun voll auf die Jägerschaft durchschlägt und der Zusammenbruch der Lieferkette bei den Jägern als Wildfleischlieferanten angekommen ist.
Die großen Widbretverarbeiter bekommen das Wildbret nicht mehr über den Gastronomiegroßhandel verkauft, weil die Gaststätten ihren Betrieb vollständig europaweit eingestellt haben. Die Restaurants waren aber Hauptabnehmer des Wildes, der Privathaushalt stellte nur einen kleinen Teil der Abnehmer.
Den Jägern ist innerhalb weniger Tage der größte Kunde vollständig weggebrochen!
Ein Ende dieser Absatzkrise ist zudem nicht in Sicht und dies mit Beginn der Jagdsaison. (weiterlesen)

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Richtig verhalten bei Ansitzjagd
Durch zu intensive oder falsche Jagdausübung kann Wild und dessen soziales Gefüge beeinträchtigt und gestört werden. Indem Jäger einige grundsätzliche Aspekte beachten, lässt sich „Jagddruck“ vermeiden.
Manche Jäger glauben, das Wild habe einen inneren Kalender: In der Schonzeit steht vor allem das Rehwild tagsüber vertraut auf den freien Flächen und mit Beginn der Jagdzeit wird es regelrecht unsichtbar. Der Grund dafür sind aber die jagdlichen Aktivitäten der ansitzenden Jäger. Seit einigen Jahren gibt es aus diesem Grund die Forderung von Wildbiologen, Schalenwild effektiv nur an wenigen Tagen im Jahr auf möglichst revierübergreifenden Drückjagden störungsarm zu bejagen.
Der Nachteil von Drückjagden ist aber, dass sich das bejagte Wild bewegt, schlechtere Schüsse vorkommen, mehr Nachsuchen anfallen, die benötigten Hunde durch wehrhaftes oder angeschossenes Wild und den Straßenverkehr gefährdet werden, Jäger und Treiber einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt sind, das Wild durch Treiber und Hunde in Stress versetzt wird, die Wildbretqualität schlechter ist und dass es viel schwerer ist, das Wild – vor allem führende Muttertiere – korrekt anzusprechen.
Wichtig: Gute Vorbereitung (weiterlesen)

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Wolfsvideo löst Wolfstourismus aus
Anwohnern im Ort Hünxe, Nordrhein-Westfalen gelang es, zwei Wölfe auf der Jagd zu filmen. Nun sorgt das Video für Aufsehen unter Jägern und Anwohnern der Region.
Es sind beeindruckende Aufnahmen. Direkt vor dem Heckenzaun einer jungen Familie kämpft ein Hirsch um sein Leben. Zwei Grauhunde bedrängen das Stück. Sie versuchen immer wieder, an die Läufe zu gelangen. Doch der Hirsch wehrt sich mit den Vorderläufen, kann die beiden Wölfe immer wieder zurückdrängen. Schließlich endet das Video abrupt.
Zwei Wölfe, davon einer unbekannt
Die Aufnahmen entstanden vergangenen Samstag am Wardweg in Hünxe. Der Ort liegt nördlich von Duisburg, zirka eine halbe Autostunde entfernt im Kreis Wesel. (weiterlesen)

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IR-Aufheller: Das sagen die Länder, das BKA und ein Fachjurist
Einzelne Länder erlauben Nachtsichtgeräte mit eingebautem IR-Strahler. Dies widerspricht laut DJV-Justiziar geltendem Waffenrecht.
Nach der Änderung des Waffenrechts und der waffenrechtlichen Ermöglichung Dual-Use-Nachtsichttechnik bei der Jagd auf Schwarzwild zu verwenden, zogen einige Bundesländer auch mit einer entsprechenden Änderung des Jagdrechts nach. Dies ist notwendig, damit die Jäger die zugelassenen Geräte auch tatsächlich bei der Jagd verwenden dürfen. Jedoch wurden von einzelnen Ministerien widersprüchliche Angaben gemacht, was insbesondere die Verwendung von IR-Strahlern betrifft.
Bei restlichtverstärkenden Nachtsichtgeräten gilt grundsätzlich, dass es "ohne Licht kein Bild geben kann". Ist es zu dunkel, setzt man daher Infrarot-Strahler ein, um das Bild aufzuhellen. Für Menschen ist Infrarotlicht unsichtbar – je nach verwendeter Wellenlänge auch fürs Wild. Infrarotstrahler zählen laut Definition des Waffengesetzes zu den künstlichen Lichtquellen.
Das BKA betont: Es gibt keine Positivliste (weiterlesen)

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DJV lehnt Rücknahme von Widersprüchen gegen die SVLFG ab
Die SVLFG fordert derzeit Revierinhaber auf, ihre Widersprüche gegen Beitragsbescheide zurückzunehmen. Der DJV rät davon ab.
Zahlreiche Revierinhaber haben sich gegen überhöhte Beitragsforderungen der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) gewehrt. Diese fordert nun dazu auf, Widersprüche gegen Bescheide zurückzunehmen. Der DJV rät hiervon ab und hält die Widersprüche für gerechtfertigt. Das zu Grunde liegenden Musterverfahren ist zwar beendet - aber nicht durch ein bindendes Urteil, sondern durch einen gerichtlichen Vergleich. Über die entscheidenden Fragen wurde noch nicht abschließend entschieden. (weiterlesen)

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Die Jagd – Licence for Sex and Crime
»„Du solltest einmal über die Jagd schreiben“, meinte Goldy, „das kann keiner so wie du.“ Ich muss ihr Recht geben. Es gibt kaum Autoren, die von der Jagdleidenschaft ergriffen waren und die gleichermaßen über die Kritik und Ablehnung der Jagd schreiben. Ich nehme meine Eignung zum Anlass und erzähle Erinnerungen, dazu Geschichten, die man mir erzählt hat und Literarisches.
Seit meinen ersten Jagdabenteuern weiß ich: Jagd eröffnet einen Freiraum für Verbrechen bis zum Mord und für sexuelle Lust, wann und wo und von wem immer gejagt wird.
Licence hat eine radikalere Bedeutung als der deutsche Ausdruck Freibrief; Verbote gelten nicht mehr. Wenn man über Jagd schreibt, muss man über geschlechtliche Lust schreiben und über Grausamkeit und Verbrechen.«
Vor zehn Jahren verstarb mit Paul Parin (* 1916; † 2009) ein spannender und in sich widersprüchlicher Psychoanalytiker, Intellektueller, Schriftsteller sowie passionierter Jäger und Angler. Sein Buch Die Jagd – Licence for Sex and Crime ist ein geistreiches und irres Werk, welches Jagdliebhabern wie Jagdhassern gleichermaßen Unterhaltung und Argumente liefert. Das ist im besten Sinn verstörend. (weiterlesen)

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Mysteriöses Meisensterben: Melden Sie uns kranke oder tote Blaumeisen
Seit März werden aus vielen Gärten Blaumeisen gemeldet, die krank wirken und schnell sterben. Bitte helfen Sie mit, herauszufinden, was los ist! Melden Sie Fälle über unser Online-Formular und reichen Sie, wenn möglich, Blaumeisen-Opfer zur Untersuchung ein.
Derzeit grassiert eine bis jetzt unbekannte und scheinbar ansteckende Krankheit in der Vogelwelt, vor allem Blaumeisen scheinen betroffen zu sein. Ab 11. März 2020 wurden erste Fälle aus Rheinhessen in Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen am Mittelrhein in Hessen bekannt, später folgten Hinweise bis nach Thüringen. Um die Ausbreitung dieses neuen Phänomens und seine Auswirkungen auf Vögel zu erfassen und zu bewerten, bittet der NABU um die Meldung kranker oder toter Blaumeisen und das Einsenden von Proben zur Untersuchung. (weiterlesen)


