Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Wir Jagen Ausgabe Mai/Juni ist online
Liebe Leserinnen und Leser,
Corona, auch für uns als Jäger keine unbeschwerte Zeit.
Daher haben wir in der aktuellen Ausgabe von WIR JAGEN, Jagd und Corona mal unter die Lupe genommen.
Von dem schnellen Rezept, dessen Zutaten jeder zuhause hat, über ein Jahr mit Corona im Revier bis zu einem Rückblick der vergangenen Drückjagdsaison ist alles dabei.
Zudem warten noch folgende Artikel auf Sie:
Recht: Das Erwerbern von Schusswaffen als Erbe
Hunde: Jagdhundeprüfung unter Coronabedingungen
Praxistest: Alles neu macht der Mai: Steiner Ranger 4
Wildbret: Neue Vermarktungsideen
Viel Spaß beim Lesen und Anschauen!
Herzliche Grüße,
Ihre Alena Steinbach

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Jagdabgabe: Klage in Hessen gegen die Jagdabgabe beim Verwaltungsgericht Kassel eingereicht
Klärung der Verfassungswidrigkeit der Jagdabgabe geht in die nächste Runde.
Nachdem der Gebührenbescheid der Unteren Jagdbehörde um die Jagdabgabe gekürzt wurde und das Landratsamt Schwalm-Eder nicht bereit ist, einen geänderten Bebührenbescheid zu erstellen, wurde Klage beim zuständigen Verwaltungsgericht in Kassel eingereicht. (weiterlesen)

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Kitzrettung: Norddeutsche Wildtierrettung bald deutschlandweit
12.05.2021 Die Norddeutsche Wildtierrettung e.V. will künftig deutschlandweit agieren – dazu soll auch der Namen geändert werden.
Seit dem Frühjahr 2019 retten Mitglieder des Vereins in Norddeutschland mit Wärmebilddrohnen Kitze vor dem Tod durch Mähmaschinen. Jetzt steht ein Namenswechsel an: Aus der Norddeutsche Wildtierrettung e.V. wird die Deutsche Wildtierrettung. Der Verein wächst schnell und streckt seine Fühler auch in süddeutsche Gebiete aus. Deswegen sei die Namensänderung nötig geworden, sagte Andreas Alfred Brandt, 1. Vorsitzender des Vereins, gegenüber der Redaktion. „Die Landesjagdverbände aus Rheinland-Pfalz und Hessen taten sich etwas schwer mit dem bisherigen Namen. Um den Beitritt der beiden großen Verbände zu fördern, haben wir uns für Änderung entschieden.“ Ganz in trockenen Tüchern sei die Änderung aber noch nicht, Rückmeldungen einiger Mitglieder ständen noch aus. Brandt zweifelt aber nicht: „Bald sind wir die Deutsche Wildtierrettung.“
Kitzrettungs-App geplant
Auch plant der Verein eine App für Smartphones, die bei der Organisation und Suche von Kitzen helfen soll. Gerade fehlende Organisation kostet jedes Jahr unnötig viele Kitze das Leben, so Brandt. „Es bringt nichts, wenn der Landwirt eine Stunde vor der Mahd anruft oder es gar nicht tut.“ Die App solle die Kommunikation automatisieren: Landwirte tragen ihre geplanten Mähtermine ein, Retter sind so immer informiert. Erscheinen soll die App im Laufe des nächsten Jahres. (weiterlesen)

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Gamslebensräume in den Bayerischen Alpen
Veröffentlichung eines Abschlussberichts zur Lebensraumanalyse und Identifikation geeigneter Ruhegebiete.
Gämsen stehen auf der Vorwarnliste der Roten Liste des Bundesamts für Naturschutz. Eine Studie der Deutschen Wildtier Stiftung analysiert das Symboltier der Alpen.
Wie keine zweite Huftierart in Deutschland sind Gämsen an sehr konkrete Lebensraumbedingungen gebunden. Ihr Lebensraum unterliegt aber auch einem meist strengen Jagdregim sowie einem manchmal zügellosen Tourismus. Die Deutsche Wildtier Stiftung hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft der Universität für Bodenkultur Wien und Trainees der GIS-Akademie Dortmund die Gamslebensräume in den Bayerischen Alpen analysiert. Es wurde ein GIS-Tool zur Identifikation geeigneter Ruhebereiche für Gämsen entwickelt. "GIS" steht für Geoinformationssystem; mit seiner Hilfe können digitale Landkarten erarbeitet werden. Gefördert wurde das Projekt durch den Orden „Der Silberne Bruch“.
Den Gämsen bleiben kaum noch Rückzugsgebiete
Gämsen sind typische Bewohner alpiner und subalpiner Lagen, die im Sommer Felsbereiche, Latschen- und Geröllfelder und Almmatten besiedeln und im Winter sonnige und damit wärmebegünstigte Lagen mit geringer Schneedecke. Gleichzeitig ist der Lebensraum der Gämsen Erholungsraum für unzähligen Touristen sowie Schauplatz der sogenannten Schutzwaldsanierung. Zu ihrem Zweck wurde in vielen Gebieten der Bayerischen Alpen die Schonzeit für Gämsen aufgehoben. Durch den anhaltend hohen Jagddruck in Verbindung mit dem Tourismus gibt es vor allem im Regierungsbezirk Oberbayern nur noch sehr wenige, für das Gamswild ganzjährig gut geeignete und nutzbare Rückzugsgebiete. Die Aufnahme der Gämsen auf die Vorwarnliste der Roten Liste der Tiere Deutschlands ist ein Alarmsignal, das Konsequenzen im Umgang mit dieser Charakterart der Bayerischen Alpen erfordert. (weiterlesen)

Foto: Deutsche Wildtierstiftung
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Oberlandesgericht Frankfurt Main, Pressemitteilung: Schadensersatzbemessung für einen auf der Jagd versehentlich getöteten Jagdhund
11.05.2021 Pressestelle: OLG Frankfurt am Main
Sieht ein Jagdteilnehmer vor Schussabgabe auf eine Sau einen zuvor in deren Nähe wahrgenommenen Jagdhund nicht mehr, ist die Schussabgabe sorgfaltswidrig. Der Höhe nach bemisst sich der Schadensersatz für einen versehentlich getöteten Jagdhund nach den Kosten für einen vergleichbaren Welpen. Zu ersetzen sind zudem die Kosten für die Ausbildung eines Hundes mit durchschnittlicher Begabung, um einen dem getöteten Hund vergleichbaren Ausbildungsstand zu erreichen. Da die vorprozessual bereits gezahlten 2.100,00 € diesen Anspruch bereits abdeckten, hat das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (OLG) mit heute veröffentlichter Entscheidung die Berufung der Hundehalterin zurückgewiesen.
Nr. 32/2021
Die Klägerin verlangt Schadensersatz für ihren bei einer Drückjagd versehentlich von dem Beklagten erschossenen, 20 Monate alten Jagdhund. Sie begehrt über die vorgerichtlich von der Haftpflichtversicherung bereits erhaltenen 2.100,00 € hinaus weiteren Schadensersatz unter Verweis auf erheblich höhere Ausbildungskosten. (weiterlesen)

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ASP Prävention: Totalversagen beim grün geführten Landwirtschaftsministerium
11.5.2021 Die Kreisjägermeister des Landes Sachsen-Anhalt (KJM LSA) und die Arbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer Sachsen-Anhalt (AG JESA) erheben schwere Vorwürfe gegen das grün geführte Landwirtschaftsministerium, im Hinblick auf die unzureichenden Präventionsmaßnahmen bezüglich eines drohenden Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest.
Der Sprecher der KJM LSA und Vors. der AG JESA, Rechtsanwalt Hartmut Meyer, wirft der Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Dalbert vor, die drohende ASP nicht ernst genug zu nehmen. Der Landwirtschaft würden enorm hohe Schäden drohen. Den Jägern und Jagdbezirksinhabern große Einschränkungen drohen. Am schwierigsten werde es in den unmittelbaren Kernzonen, einem rd. 3 km Radius um einen ASP-Fundort, mit einem Umfang von rd. 20 km und einer Fläche von rd. 3.000 ha. Auf dieser Fläche dürfe kein Landwirt mehr ernten oder ein Jäger jagen. (weiterlesen)

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Pressemitteilung: AGDW – Die Waldeigentümer: Wälder müssen entscheidende Rolle im neuen Klimaschutzgesetz spielen
11. Mai 2021 AGDW fordert stärkere Berücksichtigung der Klimaschutzleistung des Waldes bei Neuausrichtung des Gesetzes
Am morgigen Mittwoch wird das überarbeitete Klimaschutzgesetz im Bundeskabinett behandelt. Anlässlich dessen fordert Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer: „Die Klimaschutzleistung der Wälder muss eine entscheidende Rolle bei der Neuausrichtung des Gesetzes einnehmen. Der Wald ist mit seinen 11,4 Mio. Hektar und einer Speicherleistung von 127 Mio. Tonnen CO2 pro Jahr der Klimaschützer Nr. 1 in Deutschland.“
Darüber hinaus stellt der Wald den Rohstoff Holz zur Verfügung, der nicht nur dauerhaft CO2 speichert, sondern auch klimaschädliche Rohstoffe ersetzen kann etwa im Gebäudebau. Um die Reduktionsziele zu erreichen, müsse jetzt dafür gesorgt werden, dass Wald und Holz zum zentralen Pfeiler im Klimaschutz werden. „Der Wald als natürliche CO2-Senke kann seinen großen Beitrag zum Klimaschutz nur leisten, wenn er aktiv und nachhaltig bewirtschaftet wird“, so von der Marwitz. (weiterlesen)

Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer
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Kitzrettung: Drohnen zur sicheren Rehkitzrettung - Lohnt die Anschaffung einer eigenen Drohne?
Die Digitalisierung kann für effizienteres Arbeiten, Kostensenkung und mehr Tierwohl sorgen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der Einsatz von Drohnen zur Rettung von Rehkitzen.
Der Einsatz von Drohnen mit Wärmebildkamera stellt eine effiziente Methode dar, um Rehkitze aufzuspüren und in Sicherheit zu bringen.
Foto: WeidnerHerkömmliche Maßnahmen zur Kitzrettung sind zeitintensiv und bieten keine Sicherheit. Häufig gewöhnen sich die Ricken an die Maßnahmen und stören sich nicht mehr daran. Beim Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera dagegen kann das Kitz anhand der Temperaturdifferenz zwischen Körpertemperatur der Kitze und der Umgebung geortet werden. Neben dem geschulten Drohnenpiloten werden noch ein bis zwei Helfer benötigt, um die Kitze mit Handschuhen und frischem Gras aus der Fläche zu.Wie sicher die Methodik ist, hat eine wissenschaftliche Untersuchung der BOKU Wien ermittelt. In der Untersuchung konnten Rehkitze um das 1,32-fache besser als mit jeder anderen Suchmethode gefunden werden. Darüber hinaus benötigte eine Person ohne technische Ausstattung 12,24-mal länger als eine Drohne, um einen Hektar abzusuchen.
Helfer und Piloten im Internet kontaktieren (weiterlesen)

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Tierschutz: Hessen will Totschlagfallen verbieten
Jutta Rippegather
Diese Jagdmethode ist aus Gründen des Tierschutzes nicht mehr zeitgemäß, argumentieren die Grünen. Auch der geschützte Baummarder oder sogar Katzen könnten darin verenden.
Das Verbot von Totschlagfallen sieht ein Gesetzentwurf vor, den die schwarz-grüne Koalition am heutigen Mittwoch in den Landtag einbringen will. Für eine moderne Jagdausübung seien diese Geräte nicht mehr erforderlich. „Die Gefahr, dass das Tier ungenau getroffen wird und elendig verreckt, ist zu groß“, argumentiert der für Tierschutz und Jagd zuständige Landtagabgeordnete der Grünen, Hans-Jürgen Müller, im Gespräch mit der FR. Auch könnten die falschen Tiere darin den Tod finden. Etwa der Baummarder, der im Gegensatz zum Steinmarder unter Schutz steht. Katzen könnten sich ebenfalls von den Ködern anlocken lassen. Deshalb hätten die Grünen das Verbot in den Koalitionsvertrag hineinverhandelt. (weiterlesen)

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Afrikanische Schweinepest: USA: Fortschritte beim ASP-Impfstoff für Wildschweine
US-Wissenschaftler haben einen oronasal verabreichten Impfstoff gegen die Afrikanische Schweinepest erfolgreich getestet. Dies könnte Fortschritte für einen ASP-Impfstoff für Wildschweine bringen.
Wissenschaftler aus den USA verkünden große Fortschritte bei der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Ein in den USA entwickelter ASP-Impfstoff, der über den oronasalen Weg - d.h. über die Maul- und Nasenschleimhäute - verabreicht wurde, konnte erfolgreich getestet werden. Das berichtet das Fachmagazin Pig Progress. Die Studie wurde kürzlich im Fachjournal „Viruses“ veröffentlicht.
Darin geben die Wissenschaftler an, dass sich der Impfstoff als sicher und hochwirktsam erwiesen habe. Die neuen Forschungsergebnisse bereiten vor allem Hoffnung für die Länder, in denen das ASP-Virus in der Wildschweinpopulation zirkuliert. Denn Wildschweine lassen sich nur durch eine Köderimpfung schützen, eine intramuskuläre Impfung kommt als Bekämpfungsmaßnahme nicht infrage. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia

