Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Träumen Sie von Freiheit und frischer Luft?
In Zeiten von Corona kann einem schnell die Decke auf den Kopf fallen. Es gibt aber eine Region, in der man seine Horizonte und Lebensqualität erweitern und verbessern kann. Deutschland ist dicht besiedelt, hier leben im Durchschnitt auf einem Quadratkilometer 232 Leute. In München sogar über 4.000. In Kainuu drei. Sie kennen Kainuu nicht? Kein Wunder, die Region im Nordosten Finnlands ist eher ein Geheimtipp unter Finnen. Dort gibt es Millionen von Bäumen, tausende Seen, einen Überfluss an Wild und keine Nachbarn.
Kainuu - Outdoorparadies im wilden Norden
Kainuu liegt 600 Kilometer von Helsinki entfernt, im Nord-Osten Finnlands. Seit Jahrhunderten ringen die Einwohner den Wäldern der Region Holz und Teer ab, verkaufen es nach Russland und in den Süden. Warum, wird schnell klar: Sobald Flughafen und Kleinstadt hinter einem liegen, verschluckt ein endloser Wald, unterbrochen von Mooren, das Auto.
Hier gibt es keine schwere Industrie oder große Städte. Nur Bäume, Moore, Seen, Wild und Nordlichter. Finnen fahren und fliegen seit jeher in die Region. Mit Finnair aus Helsinki dauert der Flug nur eine Stunde. Im Sommer sammeln sie Beeren und Pilze. Gehen wandern, versuchen den Seen und Flüssen kapitale Hechte zu entlocken und: Sie gehen jagen. (weiterlesen)

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Wolf: Faktencheck zum Wolfsbeitrag von Hannes Jaenicke im ZDF
30.05.2021 Hannes Jaenicke hat sich im ZDF dem Thema Wolf angenommen. Unser Wolfs-Experte hat die Vorwürfe einem Faktencheck unterzogen.
Am 25. Mai war Schauspieler Hannes Jaenicke im ZDF wieder im Einsatz, diesmal für den Wolf. Die Auswahl der Schauplätze und der dort zu Wort kommenden Personen war sehr selektiv und ging so klar in eine bestimmte Richtung, dass man den Beitrag höflich ausgedrückt als unausgewogen bezeichnen muss. Pauschale Grundannahme: Jäger und Weidetierhalter wollen keine Wölfe in Deutschland. Belege dafür: keine! Totaler Wolfsschutz in Deutschland ist alternativlos, meinen Jaenicke und die meisten seiner Gesprächspartner. Angeblich reguliert sich die Natur selbst. Das stimmt zwar, aber in unserer Kulturlandschaft wären die Begleitumstände katastrophal. Zwar werden die Eckdaten keineswegs verschwiegen, aber was sie bedeuten, wird ausgeblendet. Bei gegenwärtig ca. 1.600 Wölfen in Deutschland und einem Jahreszuwachs von 30 bis 35 % werden wir in 10 Jahren weit über 12.000 Exemplare haben. Und damit wären die erwähnten 1.400 potenziellen Wolfsterritorien, die das Bundesamt für Naturschutz errechnet hat, noch nicht alle ausgefüllt. Wer angesichts dieser Zahlen weiter von natürlicher Selbstregulierung ohne dramatische Auswirkungen auch für den Menschen träumt, hat jeden Realitätssinn verloren. (weiterlesen)

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Forschungsprojekt untersucht invasiven Parasiten
31.5.2021 Projekt zur „Risikoabschätzung für Wildtiere durch den invasiven Parasiten Großer Amerikanischer Leberegel“ gestartet.
Freising, 28.05.2021 – Die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) untersucht in Kooperation mit den Nationalparks Bayerischer Wald und Šumava die Verbreitung des Großen Amerikanischen Leberegels und seinen Einfluss auf Wildtierpopulationen im Böhmerwald-Ökosystem. Betroffen von dem Parasiten sind vor allem Rot-, Reh und Schwarzwild, aber auch Nutztiere können vom Leberegel infiziert werden. Die Projektergebnisse sollen dabei helfen, Managementmaßnahmen gezielt einzusetzen und damit die Verbreitung des Parasiten einzudämmen.
Der Große Amerikanische Leberegel ist ein invasiver Parasit, der im Laufe des frühen 20. Jahrhundert mit dem Import amerikanischer Hirsche nach Europa eigeschleppt wurde. Auf tschechischer Seite des Böhmerwald-Ökosystems ist die Anwesenheit des Parasiten schon länger bekannt. (weiterlesen)

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Rehkitzrettung 2021
Wenn man an Menschen denkt, die zur Jagd gehen, dann fallen einem sofort die typischen Bilder ein: Personen in grün, die mit Waffen auf Hochsitzen verharren und nach Wild Ausschau halten, um dieses zur Strecke zu bringen. Ich durfte einige Jägerinnen und Jäger zur Rehkitzrettung begleiten. Und dort hat sich wieder gezeigt, dass das typische Bild der Jägerschaft nicht mehr, als ein Ausschnitt des Ganzen ist.
Im Westen geht die Sonne unter, als wir uns am verabredeten Treffpunkt zusammenfinden. Das Licht am Horizont verfärbt sich langsam ins orange. Ein warmes Bild in absoluter Stille. Das Zwitschern der Vögel und der Ruf des Kuckucks reihen sich nahtlos in diese Stille ein. Um uns herum liegen Wiesen und Äcker. An den Rändern der Felder stehen Eichen. Vereinzelt Birken. Unweit vom Treffpunkt fließt ein Fluss. Er trägt sein Wasser der untergehenden Sonne entgegen. Nicht mehr lange und sie berührt den Horizont.
Doch an diesem Abend sind wir nicht wegen des Sonnenuntergangs gekommen. Einige der Wiesen sollen gemäht werden und die Jägerinnen und Jäger, mit denen ich unterwegs war, wurden gefragt, ob sie diese Flächen nach Rehkitzen oder eventuellen Gelegen von Bodenbrütern absuchen könnten. Und das konnten sie.
Rehkitzrettung als Ehrenamt
Die Rehkitzrettung ist für diese Jägerinnen und Jäger ein Ehrenamt. In ihrer Freizeit, früh morgens und bis spät in die Nacht, arbeiten sie eng mit der Landwirtschaft zusammen, um möglichst viele Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren. Damit dieses gelingt, setzten sie hocheffektive Technik ein. (weiterlesen)

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Hemingway – Ein Mann mit Stil
Taucht man in die Welt des KRAUTJUNKER-Blogs und seiner Facebook-Gruppe ein, erscheinen immer wieder Fotos mit Hemingway oder Texte und Zitate von ihm. Seine Freude an der Jagd, dem Angeln, seine Lust exzessiv zu feiern und wie er all dies in Worte fasste, machen ihn und sein mit dem Pulitzer- sowie dem Literaturnobelpreis geadeltes Werk unsterblich.
Auf der anderen Seite ist da der unfassbare Großkotz (Verzeihen Sie mein Französisch), der seine Männlichkeit so übertrieben zelebrierte, dass man dahinter ein zerbrechliches Persönchen vermutet. Ein Prahlhans, der seine Kriegsgeschichten und erotischen Eroberungen aufblies und herumtönte, deutsche Kriegsgefangene erschossen zu haben. Als es mit ihm aufgrund seines Alkoholismus gesundheitlich und künstlerisch zu Ende ging, verübte er Selbstmord, obwohl er zuvor seinen Vater hierfür verachtete. Der jüngste Sohn des Macho-Man beging dann Selbstmord als Transvestit in einem Frauengefängnis.
Gute Bücher zu verschmähen, weil man den Charakter des Autors nicht mag, ist engstirnig, an einer näheren Beschäftigung mit Hemingway hatte ich jedoch lange kein Interesse. Vor ein paar Tagen erreichte ich jedoch den Punkt, an dem ich diesen gleichermaßen an- und abstoßenden Hemingway dann doch mehr verstehen wollte. Es gibt ausführlichere und dickere Biographien als Hemingway – Ein Mann mit Stil, aber die humorvoll-flapsige Art von Thomas Fuchs ist gut, um sich einer großen Künstlerpersönlichkeit zu nähern, der es an Humor und Leichtigkeit fehlte. (weiterlesen)

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Brasiliens (il)legale Waldzerstörung
Jörg Fischer
29. Mai 2021 Die Entwaldungen im brasilianischen Amazonas und Teilen des Cerrado zwischen 2000 und 2020 waren in 94 % der Fälle illegal. Insgesamt geht es um 18 Mio. ha zerstörte Waldfläche, was mehr als der Hälfte der Fläche Deutschlands entspricht. Das geht aus einer aktuellen Studie der Nichtregierungsorganisationen ICV und IMAFLORA sowie der Universität Minas Gerais mit Unterstützung des World Wide Fund For Nature (WWF) Brasilien hervor.
„Die illegale Waldzerstörung in Brasilien schreitet seit geraumer Zeit massiv voran, häufig mit Billigung der Behörden. Nun sehen wir, dass fast die gesamte Entwaldung in der Region gegen brasilianisches Recht verstößt“, sagte Roberto Maldonado, Brasilien-Referent beim WWF Deutschland.
Die Studie „Illegal Deforestation and Conversion in the Amazon and MATOPIBA: lack of transparency and access to information“ vergleicht offizielle Daten aus dem PRODES-System des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (INPE) zum Waldverlust im Amazonasgebiet und Teilen des Cerrado (genauer gesagt der als Matopiba bekannten Region) mit den Datenbanken der brasilianischen Bundesstaaten, die die legal umwandelbaren Flächen festhalten (Autorização de Supressão de Vegetação Nativa, ASV). Nur Waldflächen, die in diesen Datenbanken enthalten sind, dürfen nach brasilianischem Recht abgeholzt werden.
Mangelhafte Durchsetzung von Waldschutzbestimmungen (weiterlesen)

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Video: MOMA-Reporter: Rettung für Rehkitze
26.05.21 Für viele Wildtiere bedeutet die Ernte auf Feldern und Wiesen den Tod. Um sie zu schützen, werden die Felder mit Drohnen-Wärmebildkameras überfolgen. Freiwillige holen dann die Tiere aus der Gefahrenzone. Unsere MOMA-Reporterin war dabei. (weiterlesen)

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30-Jährige aus Niedersachsen - Diese Influencerin übernimmt Deutschlands älteste Jagd-Magazin
Jägerin Madeline Lindhorst (30) aus dem Landkreis Celle posiert gerne auf Instagram mit Gewehr und erlegten Tieren. Nun wird sie Chefin des ältesten Jagdmagazins Deutschlands.
Hannover - Das Gewehr hält sie in ihren Händen, ein erlegtes Reh liegt vor ihren Knien auf dem Waldboden: So posiert Jägerin Madeline Lindhorst auf Instagram-Fotos für mehr als 20.000 Menschen, die ihr folgen. Die 30-Jährige aus dem Landkreis Celle wird nun Chefredakteurin von Deutschlands ältestem Jagdmagazin „Jäger“ – als erste Frau in fast 150 Jahren.
Das Magazin wurde 1883 gegründet, damals noch als „Deutsche Jäger-Zeitung“. Nachdem sich das Magazin vom ehemaligen Chefredakteur Lucas von Bothmer getrennt hatte, holte sich der Verlag Jahr Media frischen Wind ins Haus.(weiterlesen)

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Im Flug für die Kitzrettung - Eine Kurzreportage
Jährlich verenden ca.100.000 Rehkitze in Deutschland durch landwirtschaftliche Mähmaschinen. Verhindern lässt sich dies, wenn die Felder vorab von einer Drohne mit Wärmebildkamera abgeflogen wird. Diese kann vor allem in den kühlen Morgenstunden die warmen Körper der Rehkitze selbst im äüßerst hohen Gras aus der Luft deutlich aufspüren und identifizieren.
Mithilfe von Funkgeräten weist der Drohnenpilot, Marc Gerseker, die ehrenamtliche Helfer in das Feld zielgerichtet zu den aufgefunden Rehkitze. Diese fangen die Rehkitze, deren Fluchtinstinkt noch nicht vorhanden ist, ein und versetzen sie in der umliegenden Natur, damit die Mutter im nachhinein wieder zu ihr Junges gelangen kann.
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Ärger droht – nicht nur bei Vorsatz
25.05.2021 Vor dem ersten Grasschnitt beschäftigt alljährlich Jäger und Landwirte die Rettung von Kitzen und Bodenbrütern vor den Mähmaschinen. Was passiert, wenn es dabei Landwirte, Lohnunternehmer und Jäger mit dem Tierwohl nicht so genau nehmen, Fürsorgemaßnahmen unterlassen und Wild getötet wird?
Vor der Mahd gehen Jäger mit gut geführten Hunden oder solo Felder ab. Noch während der Mahd laufen sie in der Spur der Erntemaschinen voraus, um Wild zu retten. Sie umstellen mähreife Schläge mit glitzernden Reflektoren, hängen knisternde Folien auf und installieren akustische Signalgeber. Neuerdings fliegen sie mit Wärmebildkameras an Drohnen an kühlen Morgen, an denen Temperaturunterschiede zum warmen Wildkörper ausreichen, über zu mähende Flächen.
Auch Landwirte helfen mit – sie sorgen schon am Tag vor der Mahd für Beunruhigung, indem sie vorsichtig erste Schneisen mähen, verständigen Jagdausübungsberechtigte frühzeitig und gestatten Vergrämungsmaßnahmen an Feldrändern. (weiterlesen)


