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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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22. Juni 2021, Pressemitteilung: Keine Heimlichketen mehr - "Wildes Bayern e.V." erringt Sieg um Umweltinformationen

Revierweise Abschusszahlen stehen nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts Augsburg den Bürgern offen.

Mit der Geheimnistuerei um die Jagd ist es vorbei: Nach einem rechtskräftigen Urteil vom April 2021 dürfen Behörden die Abschusszahlen einzelner Jagdreviere nicht länger unter Verschluss halten. Der Natur- und Wildtierschutzverein „Wildes Bayern e.V.“, der sich vor allem auch für die Gams einsetzt, wollte vom Landratsamt Sonthofen die Abschusszahlen für diese Wildart erfragen. „Normalerweise werden diese Daten nur auf den jährlichen Hegeschauen vorgestellt. Wir sammeln die Informationen über das Alter und Geschlecht der erlegten Gams seit einigen Jahren. Damit können wir herausfinden, wie gut oder schlecht es den Gams in den Revieren geht. Dabei haben wir natürlich auch die großen Staatsreviere im Blick, denn dort leben die meisten Gams in Bayern“, sagt die Vorsitzende Dr. Christine Miller, die selbst als Biologin solche Analysen vornimmt. (weiterlesen)

 

Foto: Wildes Bayern e.V.

 

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Jäger erschießt Wolf: Freispruch vor Gericht

21. Juni 2021 - 17:30 Uhr

Potsdam (dpa) - Ein Jäger ist im Prozess um den Abschuss eines Wolfs freigesprochen worden. Zwar habe der 61-Jährige das Tier getötet, aber sein Handeln sei gerechtfertigt gewesen, so der Richter am Montag im Amtsgericht Potsdam (82 Ds 82/20). Die Aussagen des Mannes und einzelner Zeugen, dass das Tier zuvor die Jagdhunde angegriffen habe, hätten nicht widerlegt werden können. Der Jäger ist Niederländer und war Gast auf der Jagd.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte den Unternehmer wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz angeklagt. Während einer Jagd im Frühjahr 2019 im Fläming südwestlich von Berlin hatte er einen Wolf erschossen. Der Mann hatte angegeben, das Tier habe die Jagdhunde angegriffen. "Ich muss den Wolf erschießen und die Hunde retten", habe er in dem Moment gedacht. Das Tier habe auf Rufen, Klatschen sowie einen Warnschuss nicht reagiert. "Und auf einmal ist er tot, ganz tot", beschrieb der Angeklagte dem Richter die Situation nach dem tödlichen Schuss.   (weiterlesen)

 Foto: Wikipedia

 

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Verhandlung vor dem Amtsgericht Potsdam  Jäger nach Wolfsabschuss vor Gericht

Immer mehr Wölfe siedeln sich in Deutschland an - auch in Brandenburg. Das schafft Konflikte. Am Montag entscheidet das Amtsgericht Potsdam über einen brisanten Fall.

Anna Kristina Bückmann - Potsdam - Am Amtsgericht Potsdam beginnt am Montag (21. Juni) um 10 Uhr der Prozess gegen einen Jäger aus den Niederlanden, der im Frühjahr 2019 in Brandenburg einen Wolf erschossen haben soll. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat den 61-Jährigen wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz angeklagt. Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes ist es der erste Fall in Deutschland dieser Art, der vor Gericht landet.

Wolf soll Jagdhunde angegriffen haben

Der 61-Jährige soll im Januar 2019 im Fläming südwestlich von Berlin einen Wolf während einer Jagd erschossen haben. Zeugen sagten aus, das Tier habe die Jagdhunde zuvor angegriffen. „Die Frage wird sein, ob der Angeklagte in Notstand gehandelt hat“, sagte Gerichtssprecher Oliver Kramm. Dann wäre er nicht zu verurteilen. Acht Zeugen sollen an dem ersten und bislang einzigen Verhandlungstag in der Potsdamer Hegelallee gehört werden. Darunter sind laut Gericht Jäger, Vertreter der Jagdbehörde sowie eine sachverständige Veterinärin, die die Tiere auf Bissspuren untersuchte.   (weiterlesen)

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Klimawandel bringt Unsicherheiten für Waldumbau

Pockau-Lengefeld / Tharandt - Der sich zuspitzende Klimawandel stellt den Umbau des Waldes in Deutschland vor Herausforderungen.

Es sei sehr unsicher, wie dynamisch sich der Klimawandel weiter entwickle und in welchem Bereich sich der Temperaturanstieg begrenzen lasse, sagte der Professor für Waldbau der TU Dresden, Sven Wagner, der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Es könnten Wald-Ökosysteme entstehen, die es hierzulande noch nicht gab. Ging es vor einigen Jahrzehnten beim Waldumbau noch darum, die Baumvielfalt mit heimischen Arten zu erhöhen, würden nun vermehrt auch Bäume aus anderen Regionen in den Blick genommen. Dazu zählten etwa Douglasie, Robinie und Esskastanie.

«Der Waldumbau ist eine Jahrhundertaufgabe und muss immer wieder angepasst werden», konstatierte Wagner. Dabei gebe es keine einfachen Lösungen. Weder gebe es den einen Wunderbaum, noch könne einfach alles der Natur überlassen werden. (weiterlesen)

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Vermisste Jagdhunde mithilfe von Tiersuchhund lebend gefunden

Eva Grun 20.06.2021   Ein vermisster Schweißhund wurde durch einen Tiersuchhund gefunden. Dieser rettete auch einer Münsterländer-Hündin das Leben.

Am 9. Juni wurde ein vermisster Jagdhund durch die Hilfe des K9-Suchhundezentrums von Alexandra Grunow gefunden. Wie sie gegenüber der Redaktion berichtet, war Schweißhund „Champ“ bereits seit fünf Tagen verschwunden. Sein Besitzer war mit ihm gemeinsam auf dem Ansitz und hatte den jungen Rüden mithilfe der Leine an der Kanzel festgebunden. Als der Jäger ein Stück Wild erlegt habe, wurde „Champ“ unruhig und der Knoten habe sich gelöst. Der Jagdhund verschwand samt Leine und war wie vom Erdboden verschluckt.

Bisherige Suchaktionen ohne Erfolg
Die Versuche des Besitzers, den Hund selbst wieder zu finden, hätten leider keinen Erfolg gebracht. Also setzte Alexandra Grunow ihren zweijährigen Bluthund „Tao“ auf die Fährte des Schweißhundes an. Nach etwa 13 Minuten und rund 600 Metern im unwegsamen Gelände des Dobratsch (Kärnten/ Österreich), fand „Tao“ den vermissten „Champ“. Dieser war mit seiner Leine in einer nicht einsehbaren Felsspalte hängen geblieben. „Das war das schönste überhaupt“, beschreibt Grunow den Moment des Findens und ergänzt: „Der arme Kerl wäre vermutlich gestorben.“   (weiterlesen)

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Bundesjagdgesetz: SPD blockiert laut Union Novellierung

19.06.2021 Noch immer geht es bei der Novellierung des Bundesjagdgesetzes nicht voran – CDU/ CSU und SPD geben sich gegenseitig Schuld daran.

Der Agrarpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Albert Stegemann, wirft der SPD-Bundestagsfraktion mangelnde Kompromissbereitschaft beim Streit um die Jagdgesetznovelle vor. In einer Pressemeldung erklärte er: „Die SPD zeigt weiterhin keine Bereitschaft zur Annäherung, wenn es darum geht, einen Kompromiss bei der anstehenden Novelle des Bundesjagdgesetzes herbeizuführen.“

CDU/ CSU strebt 3+1 Lösung an
Im vergangenen Monat waren die Rollen noch anders verteilt. Da ließ die CSU im letzten Moment einen Kompromiss platzen – auf Druck des Bayerischen Jagdverbandes. Nun fordert Stegemann den Koalitionspartner auf, sich der sogenannten „3+1 Lösung“ anzuschließen. Diese sieht vor, die Bleiminimierung, den Schießübungsausweis für Gesellschaftsjagden und die Jägerausbildung zu refomieren. Zusätzlich soll das jagdrechtliche Verbot für Nachtzieltechnik und das waffenrechtliche Verbot für Infrarotaufheller bei der Jagd auf Schwarzwild augehoben werden. (weiterlesen)

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Heuernte - Leserfrage: Wer ist für Rehkitzsuche vor Mahd zuständig?

Vor dem ersten Grasschnitt liegen viele Rehkitze im hohen Gras. Ist der Landwirt oder der Jäger für die Suche der Wildtiere zuständig, damit diese nicht ausgemäht werden?

Frage: Ich bewirtschafte Grünland und informiere den Jagdpächter jedes Mal rechtzeitig vor dem ersten Schnitt, damit er die Wiesen nach Kitzen und anderen Wildtieren absucht. Wenn er antwortet, er habe keine Zeit, die Wiesen abzusuchen, bin ich dann verpflichtet, die Wiesen selbst abzusuchen? Und wenn ich das dann tue, kann ich ihm dann meine Arbeitszeit in Rechnung stellen?

Antwort: In der Pflicht zur Wildsuche, um die Tiere vor dem Mähtod zu bewahren, stehen Landwirte und Lohnunternehmer. Ansonsten würden Sie gegen § 17 Tierschutzgesetz verstoßen, weil Sie vorsätzlich ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund töten, da Sie es unterlassen, durch Ergreifen der bekannten Führsorgemaßnahmen Wildtiere vor der Mähmaschine zu bewahren. Das kann zu hohen Geldbußen führen. Sie handeln deshalb im eigenen Interesse, wenn Sie sich darum bemühen, dass kein Tier zu Schaden kommt, indem Sie etwa vor der Mahd ihre Wiese abgehen oder die Fläche mit Drohnen absuchen. Einen Anspruch gegen den Jagdpächter auf Vergütung ihres Engagements haben Sie nicht, weil Sie jedenfalls nicht primär seine, sondern Ihre eigene Aufgabe erfüllen.  (weiterlesen)

 

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Produktinformation: Einsatz von Drohnen in der Jägerschaft

Ein jeder kennt mittlerweile das brummende Geräusch, wenn eine Drohne durch die Luft schwirrt. In den letzten Jahren ist der Absatz von Drohnen in Europa und speziell Deutschland stark angestiegen - hörbar!

Durch die in diesem Jahr gültig gewordene neue EU-Drohnenverordnung (2019/947 und 2020/746) hat das Europaparlament die Zügel in puncto Drohnenfliegerei enger angezogen. Warum sich allerdings Drohnen in vielen Jägerschaften immer größer werdender Beliebtheit erfreuen, erklärt das Team von Drone Safety aus Neumünster, Schleswig-Holstein.

Als Drohnenschulungsbetrieb und Dienstleister sowie Vertreiber von speziellen Drohnensystemen hat Drone Safety die Entwicklung der letzten Jahre hautnah beobachten können. Für Revierarbeiten werden mittlerweile zunehmend Drohnen für die Wildtierrettung eingesetzt: „Was früher zehn oder mehr Rehkitzretter pro Feld in bis zu einer Stunde, meistens erfolglos, durchsuchen mussten, erledigt heute die Drohne mit Wärmebild innerhalb weniger Minuten. Und das mit einer beeindruckenden Zuverlässigkeit!“ erklärt Tim Eichert aus dem Team. Und die Technik schreitet voran: „Vor einem Jahr haben wir überwiegend Mehrkomponentensysteme eingesetzt. Die haben bereits sehr zuverlässige Arbeit geleistet. Seit diesem Jahr gibt es jedoch mit der Mavic 2 Enterprise Advanced (RTK) ein einfaches und zuverlässiges Plug&Play-System aus dem Hause DJI. Für die Wildtierrettung genau das richtige: Sicher, kaum bis gar nicht wartungsanfällig und darüber hinaus mit einem hochauflösenden Wärmebild. Das ist ein echter Game-Changer!“, freut sich Thorsten Eichert, Geschäftsführer von Drone Safety.

Rehkitzrettung ist erst der Anfang gewesen  (weiterlesen)

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Das Onlinemagazin "Wir Jagen" Juli 2021 ist online

Liebe Leserinnen und Leser,

endlich ist es richtig Sommer, die Vegetation explodiert auf Feld, Wiese und im Wald.
Die Frischlinge entwickeln sich ordentlich, Kitze und Kälber sind fast überall gesetzt.
Ansitze in leichter Jagdbekleidung, Büchsenlicht bis in den späten Abend hinein, einfach eine herrliche Zeit.
Genießen Sie diese auch mit der Wir Jagen Ausgabe Juni/Juli, die seit heute online ist.

Unter anderem warten diese Artikel auf Sie:
- Angeschaut: Den Ferrari unter den Kanzeln
- Zeckenzeit: Was hilft wirklich?
- Über den Tellerrand hinaus: Wilde vietnamesische Pho
- Jagdgeschichte: German Hattrick
- ...und noch vieles mehr...

Viel Freude beim Lesen!
Herzliche Grüße,

Ihre Alena Steinbach

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Nach Jagd-Urteil: Empörung bei Tierschützern und Jägern

500 Euro und das Wort „Ordnungswidrigkeit“ sorgen für einen Aufschrei unter Tierschützern und Jägern. Damit kam ein Garmisch-Partenkirchner davon, der ein Muttertier erlegt hat. Für den Richter ließ sich keine Straftat nachweisen. Tessy Lödermann befürchtet einen Präzedenzfall.

Garmisch-Partenkirchen – Diese eine Sache wollen Jäger unbedingt vermeiden. Es ist „das Schlimmste, was man machen kann“, sagt Johann Geisslinger, Vize-Vorsitzender der Kreisgruppe Garmisch-Partenkirchen im Bayerischen Jagdverband. Wem es passiert, „den belastet das ein Leben lang“, ergänzt Tessy Lödermann, Vorsitzende des Tierschutzvereins im Landkreis. Einem Jäger aus Garmisch-Partenkirchen ist es passiert. Am 19. Juni 2020 hat der 69-jährige, erfahrene Weidmann ein Muttertier erlegt. Damals forderten Geisslinger und Lödermann gegenüber dem Tagblatt: Diese Tat muss bestraft werden. Ein Jahr später steht fest: Der Strafbefehl über 2000 Euro wurde kassiert, das Verfahren gegen eine Geldauflage von 500 Euro eingestellt (wir berichteten). „Das hat eingeschlagen wie eine Bombe“, sagt Lödermann über die Reaktionen auf das Urteil. „Pures Entsetzen“ herrsche unter Jägern und Tierschützern.

Rechtsanwalt des Jägers plädiert für Abschaffung des Paragrafen, der das Muttertier schützt
Was sie besonders fassungslos und traurig zurücklässt: Wie „unverhohlen“ der Rechtsanwalt in der knapp zweistündigen Verhandlung dafür plädierte, den Schutz des Muttertiers aus Paragraf 22, Absatz 4 im Bundesjagdgesetz gleich ganz abzuschaffen.  (weiterlesen)

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