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Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten

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Produktinformation: Drohnen halten Einzug in das Jagdwesen

Die diesjährigen Drohneneinsätze bei der Rehkitzrettung sind in aller Munde. Das mühsame Absuchen der Wiesen hat ein Ende, mittels Drohne können viele Hektar Wiesen vor der Mahd in kürzester Zeit abgesucht werden. Die Rehkitzrettung fördert die Zusammenarbeit von Jägern und Landwirten, ist ein wichtiger Beitrag für den Tierschutz und der Beitrag der örtlichen Jäger für die jagdliche Öffentlichkeitsarbeit ist unbezahlbar. Nicht nur bei der Rehkitzsuche sind Drohnen ein überaus hilfreiches Werkzeug bei der Jagd. Es gibt viele weitere Anwendung in denen die Drohnen, mit unterschiedlichen Nutzlasten ausgestattet, dem Jagdpächter wertvolle Dienste leisten kann.

Der Blick von oben bietet viele Möglichkeiten

So fällt es mittels Drohnen und ihrem Blick von oben leicht, die vom Schwarzwild angerichteten Wildschäden im Mais frühzeitig zu erkennen und schnell Gegenmaßnahmen zu ergreifen, bevor die Sauen größere Schäden anrichten.

Wenn die Maisjagden beim herbstllichen Maishäckseln beginnen, leistet die Drohne bei der Organisation vor der Saujagd wertvolle Dienste. Das Anstellen der Schützen ohne vorher zu wissen, ob Sauen im Mais stecken, entfällt. Alle Sauen, die sich im Mais eingeschoben haben, können mühelos vor dem Beginn des Häckselns vom Jagdleiter bestätigt werden.

Auch bei Drückjagden im Winter können mit Wärmebildkameras unterstützte Drohnen bei der Nachsuche auf krankgeschossenes Wild dem Nachsuchenführer wervolle Dienste leisten. Wird die Drohne unmittelbar nach dem Schuss eingesetzt, sind Kontrollsuchen schnell und sicher durchzuführen. In den Wintermonaten hebt sich das kranke oder tote Stück Wild auch durch die hohen Bäume noch lange durch die Körpertemperatur vom kalten Waldboden ab und das kranke oder tote Stück Wild kann von der Wärmebildkamera problemlos erfasst werden. Die Kontrollsuche mittels Drohne gibt dem Schützen zudem die absolute Sicherheit, gefehlt zu haben.  (weiterlesen)

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Jetzt noch Kitzrettung per Drohne fördern lassen

11. Juni 2021 Anträge jetzt stellen: Nur noch bis zum 1. September 2021 fördert das Bundeslandwirtschaftsministerium Drohnen mit Wärmebildkameras zur Kitzrettung. Bereits 378 Anträge sind eingegangen. Die Norddeutsche Wildtierrettung bietet kostenfreie Beratung an.

Seit Ende März 2021 fördert das Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildtechnik zur Kitzrettung. Ihr Einsatz ist eine der effektivsten Methoden für die Wildtierrettung bei der Frühjahrsmahd. Verantwortlich für die Vergabe der Fördergelder ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Insgesamt stehen drei Millionen Euro zur Verfügung. Bisher sind 378 Anträge auf Förderung bei der BLE eingegangen. Etwa genauso viele Drohnen können also bis zum 1. September 2021 noch gefördert werden. Anträge stellen können eingetragene Vereine, zu deren satzungsmäßigen Aufgaben Pflege und Förderung des Jagdwesens, Tier-, Natur- und Landschaftsschutz sowie Rettung von Wildtieren gehören. Dazu gehören auch Kreisjagdverbände oder Kreisvereine, nicht aber die juristisch unselbstständigen Hegeringe.  (weiterlesen)

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SVFLG informiert: Wann ist Borreliose eine Berufskrankheit?

Borreliose kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufskrankheit sein, die von der gesetzlichen Unfallversicherung zu entschädigen wäre.

Die Ursache für Borreliose ist in der Regel ein Zeckenstich. Sie kann zur Arbeits- oder Berufsunfähigkeit der Betroffenen führen, die mitunter lebenslang an Folgeschäden leiden.

Damit die Berufsgenossenschaft Borreliose als Berufskrankheit anerkennen kann, muss nachgewiesen sein, dass die Zecke den Versicherten während der Ausübung seiner versicherten Tätigkeit gestochen hat. Bei Forstarbeitern, Holzrückern, Berufsjägern, landwirtschaftlichen Unternehmern mit Bodenbewirtschaftung, Wanderschäfern sowie bei Beschäftigten im Gartenbau kann die Landwirtschaftliche Berufsgenossenschaft (LBG) grundsätzlich davon ausgehen, dass die Infektion während der Ausübung ihrer beruflichen Tätigkeit eingetreten ist, es sei denn, die Gesamtumstände sprechen im Einzelfall dagegen, informiert die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG). (weiterlesen)

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Waldrapp - Navigationstraining für Zugvögel

In menschlicher Obhut werden Waldrappe großgezogen und lernen über die Alpen in ihre Winterquartiere zu fliegen

Waldrappe wurden vor Jahrhunderten in Europa ausgerottet. Gemeinsam mit dem Tiergarten Schönbrunn in Wien, dem Waldrappteam und anderen Institutionen hilft die Deutsche Wildtier Stiftung bei der Wiederansiedlung der seltenen Vögel und Erforschung ihrer Zugrouten.

Der Waldrapp (Geronticus eremita) war einst eine weit verbreitete Vogelart in Europa, Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel. In Europa wurde die Art bereits im Mittelalter ausgerottet. Im vergangenen Jahrhundert verschwanden auch die Bestände außerhalb Europas, mit Ausnahme zweier Kolonien in Marokko.
Die Weltnaturschutzunion IUCN klassifizierte in ihrer Roten Liste die Art 1994 als „vom Aussterben bedroht“. Aufgrund zahlreicher Artenschutzbemühungen konnte der Status im Jahr 2018 auf „stark gefährdet“ angepasst werden. (weiterlesen)

 

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Thüringen führt Leinenpflicht mit Bußgeld ein: Leinenpflicht im Wald schützt Wildtiere und Waldbesucher

Manche Hundebesitzer ignorieren die Anleinpflicht im Wald: Nicht nur die Natur zahlt den Preis, viele Erholungssuchende fühlen sich gestört

Die Zahl der Waldbesucher, die ihren Hund in den heimischen Wäldern ausführen, ist ungebrochen hoch. Viele Hundehalter nutzen gerne die Chance, ihrem geliebten Vierbeiner Auslauf im schattenspendenden Wald zu bieten. Damit nimmt die Gefahr zu, dass Wildtiere durch freilaufende, ungehorsame oder wildernde Hunde aufgeschreckt, verletzt oder gar getötet werden. Deshalb regelt das Thüringer Waldgesetz zum Schutz des Wildes, dass Hunde, die nicht zur Jagd eingesetzt werden, ganzjährig an der Leine zu führen sind. Wer dagegen verstößt, muss mit empfindlichen Geldbußen bis zu 2.500 Euro rechnen.

Auch Hundehalter dürfen die Lebensgemeinschaft Wald nicht beeinträchtigen

„Das Thüringer Waldgesetz erlaubt es, den Wald zum Zweck der naturverträglichen Erholung auf eigene Gefahr zu betreten. Jeder Waldbesucher muss sich jedoch so verhalten, dass er die Lebensgemeinschaft Wald nicht stört oder beeinträchtigt. Dies gilt auch für Hundehalter“, erklärt Volker Gebhardt, ThüringenForst-Vorstand und selbst leidenschaftlicher Hundebesitzer. Immer wieder ist hingegen festzustellen, dass Hundeführer ihre Vierbeiner, entgegen der waldgesetzlichen Regelungen, ohne Leine und außerhalb des Einwirkbereiches laufen lassen. Diese Hunde wittern im Wald die Fährten von Wildtieren oder begegnen diesen direkt und nehmen ggf. die Verfolgung auf. Im Regelfall hilft dann alles Pfeifen und Rufen nicht – der Hund ist, je nach Rasse mehr oder weniger, vom Jagdfieber gepackt. Dies kann allerdings nicht nur böse für das Wildtier enden, sondern auch für den Hund. Besonders das Queren von vielbefahrenen Straßen beim Hetzen des Wildes kann für Jäger und Gejagten den schnellen Tod bedeuten – von der zusätzlichen Gefahr für Dritte einmal abgesehen. Diesem kann man vorbeugen, indem man den Hund, wie im Thüringer Waldgesetz gefordert, anleint.   (weiterlesen)

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Rettung mit der Drohne

Die Methoden der modernen Landwirtschaft sind auf Effizienz und Effektivität ausgerichtet. Für die Wildtiere wird dabei der Freiraum immer kleiner. Rehkitze liegen bevorzugt in den landwirtschaftlichen Flächen, die als erstes im Jahr gemäht werden müssen, um den notwendigen Ertrag zu liefern. Im hohen Gras oder Klee sind die Rehkitze vom Boden aus nur zufällig zu finden. Damit ein Landwirt sicher sein kann, dass er seiner Pflicht ordnungsgemäß nachgekommen und die Fläche frei von Wild ist, greift dieser immer häufiger zum Telefon. Die Kitzrettung aus der Luft ist, wird sie professionell durchgeführt, bisher eine der besten Methoden. Die hier gezeigten Filmsequenzen stammen aus einer kombinierten Kameraeinheit E10T (Wärmebild-/Restlichtkamera) an einer Typhoon Yuneec E520 und wurden im Mai 2021 aufgezeichnet. Sie demonstrieren die sehr hohe Treffergenauigkeit, da die relativ hohe Auflösung des Wärmebildes (320 x 256 px) eine Ortung eines Rehkitzes bereits aus mehr als 25m Höhe erlaubt. Die daraus resultierende Suchgeschwindigkeit rechtfertig den hohen Anschaffungspreis.

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Der grüne Frontalangriff auf das Landleben

Das Vorurteil, die Grünen von heute seien im Grunde nichts anderes mehr als eine wohlständige urbane Elite mit Hang zur Besserwisserei und Volkserziehung und würde sich vorwiegend aus Verwaltung und Campus rekrutieren (also aus staatsabhängiger Beschäftigung und einer akademischen Elite, die auf dem regulären Arbeitsmarkt nie tätig war), hat mittlerweile einige Mühe, nur als Vorurteil zu gelten. Der Versuch der grünen Spitzenkraft Baerbock, sich mit fragwürdigen akademischen Meriten bei potenziellen Wählern als „eine von uns“ darzustellen, spricht Bände. Die Grünen sind eben in Gänze nicht „Schweine, Hühner, Kühe melken“, sondern definieren sich heute eher „vom Völkerrecht her“, weshalb fast allen grünen Politikfelder im Zusammenwirken nichts anderes als ein Frontalangriff auf den sogenannten „ländlichen Raum“ sind.

Der Programmentwurf der Grünen ist noch im Entwurfsstadium und dies darf noch als Ausrede dafür gelten, dass medial nur wenig Reibung daran stattfindet. Dass der Parteitag vom 11.–13.6. aber die großen Linien ändern wird, darf als ausgeschlossen gelten. (weiterlesen)

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Jägerschaft und Weidetierhalter im Feindbild der Wolfsfreunde

TV – Produktionen wie: “Im Einsatz für den Wolf.” Hannes Jaenicke oder “Jacomo und der Wolf.” Reiterhof Wildenstein, sollten genug Motivationspotential haben, damit Jäger, Weidetierhalter und andere Naturliebhaber endlich einmal den Wolfsfreunden ganz freundlich Paroli bieten.

Der Wolf polarisiert und steht sukzessive fast täglich im Rampenlicht der Medienlandschaft.

Die Vorstellung meines Buches: WAF – Die Wolf Armee Fraktion (Deutsches Jagdportal) verweist auf das Interesse betroffener- und interessierter Menschen. Viele aufmunternde Kommentare gibt es dazu. Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen und aus aktuellem Anlaß etwas zum Mainstreaming Wolfschutz aufzuschreiben.
Mir gefällt die geradelinige Berichterstattung und Mut gegen die von Hannes Jaenicke und anderen Experten geradezu herablassende Voreingenommenheit der “grün-gefärbten Wolf-Mainstreamer”zu berichten. Frau Leopold (agrarheute/Wie eine ZDF Serie Weidetierhalter verhöhnt) und Prof. Dr. Pfannenstiel (Jagderleben/Faktencheck zum Wolfsbeitrag von Hannes Jaenicke im ZDF).   (weiterlesen)

 

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Kolumne Jagd-Heute: Einseitig gut!

1.6.2021   In einem Online-Seminar vor Naturschützern hörte ich letzte Woche einen eingesessenen Wildbiologen reden. Es ging - wieder einmal - um die Wald-Wild-Problematik. Alle Vertreter des Waldbaus und der Ökologie waren sich einig, dass eine akute Anpassung der Reh- und Hirschbestände an den Lebensraum erfolgen muss. Es wurden zahlreiche Beispielreviere aus der Praxis aufgeführt, in denen eine Intensivierung der Rehjagd zu erfreulichen Ergebnissen geführt hat: Eine artenreiche (!) Wiederbewaldung, gesunde Rehe und wenig Verkehrsverluste. Einzig der Wildbiologe haderte: Die bloße Forderung nach einer Anpassung der Wildbestände an den Lebensraum – sprich: Reduzierung – sei „zu einseitig“. Dieses (Totschlag-) Argument ist häufig zu hören von Wild- und Jagd- „Experten“, die eher in der Theorie als in der Jagdpraxis zu Hause sind. Die Problematik sei zu komplex, als dass es durch die bloße Erhöhung der Abschüsse funktionieren könne. Selbstredend hatte der Wildbiologe auch die Lösung des Wald-Wild-Problems im Gepäck (die Wildbiologen begründen und erklären den "Hobbyjägern" seit jeher ihr Handwerk). Und wie immer im Werkzeugkasten: Runde Tische, Berücksichtigung aller Interessen, Konzepte, Wildruhezonen, Wildäsungsflächen, Touristenlenkung und Kommunikation! Ganz wichtig! Man müsse der entfremdeten (Stadt-) Bevölkerung den Wald wieder näherbringen. Zum Beispiel – jetzt kommt’s – indem man das Rotwild wieder tagsüber erlebbar macht für die Bevölkerung! Hirsche als umweltpädagogische Leitart für die Rettung des deutschen Waldes! So etwas kann man sich fast nicht besser ausdenken!

Denn in der Tat hat der Wald ein erhebliches Problem mit dem Rotwild. Warum? Weil es gar keine Waldart ist. Hirsche kommen natürlicherweise im Wald gar nicht vor. So wenig wie Steppenantilopen oder Eisbären. Natürliche Offenland-Lebensräume für Rotwild gibt es in Deutschland kaum noch – als geeignete Ersatzlebensräume fungieren allenfalls (ehemalige) Truppenübungsplätze. Die intensiv genutzte Agrarlandschaft fällt als Lebensraum für die großen Rudeltiere per se aus. In unseren Wäldern werden Hirsche gehegt, weil der „König des Waldes“ die größte Sehnsucht der Trophäenjäger ist. (weiterlesen)

Der Blaue Eichenzipfelfalter (Neozephyrus quercus) ist - im Gegensatz zum Rotwild - eine der typischen Arten intakter, alter Eichenwälder.

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Warum ist das Kitz gepunktet?

Uralte Instinkte sichern vielen jungen Tieren das Überleben

Uralte Instinkte sichern vielen jungen Tieren das Überleben: Regungslos, geduckt und noch fast ohne den typischen arteigenen Geruch verharrt der gut getarnte Nachwuchs von Reh und Feldhase die ersten Lebenswochen im hohen Gras und wartet auf die Versorgung und Pflege durch das Muttertier.

Die Rehgeiß säugt die Kitze in den ersten Lebenstagen mit ihrer gehaltvollen Milch alle paar Stunden, auch nachts, innerhalb von wenigen Minuten. Mit zunehmenden Lebenstagen verlängern sich die Abstände der Saugakte. Jedes Säugen kann Feinden die Anwesenheit der Tiere verraten. Wenn die Rehgeiß von ihren Streifzügen zurückkommt, um ihre Kitze, meist sind es Zwillinge und manchmal sogar Drillinge, zu versorgen, werden sie munter. Die gemeinsam verbrachte Zeit ist allerdings jedes Mal sehr kurz. Deshalb dauert es auch einige Wochen, bis sich Muttertier und Jungtiere individuell erkennen.

Allein gelassen im hohen Gras und mucksmäuschenstill geduckt verharren (weiterlesen)

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