Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x

Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Sonntag, 27 Juli 2025 22:08

Blattzeit im Wendland: 3 Böcke in 26 Stunden Empfehlung

geschrieben von
Artikel bewerten
(0 Stimmen)

Als ich vor 14 Jahren mit Jungjäger Mathias mein bisher erfolgreichstes Saujagdwochenende erlebte, animierte mich dieses einmalige Jagderlebnis zu einem Artikel mit der Überschrift:

Winterliche Saujagd im Oderbruch, oder: 10 Sauen in 4 Tagen

Ausgewilderte Wisent-Herde wächst

Mathias mit 4 der 10 Sauen im Dezember 2010

 

Dass ich aber 14 Jahre nach dieser einmaligen Saujagd abermals über eine sehr erfolgreiche Jagd mit Mathias schreiben werde, hätte ich nie gedacht. Unter der Überschrift:

Blattzeit im Wendland: 3 Böcke in 26 Stunden

findet die Jagd mit Mathias als mittlerweile sehr erfahrener Jäger im Wendland ihre Fortsetzung.

Mathias half mir damals als ortsnaher Jungjäger das damalige Lehrrevier in Liepe in der Schorfheide aufzubauen. Er war mir in diesen Jahren in Brandenburg eine große Hilfe und ohne ihn wäre meine Arbeit in Brandenburg nie so erfolgreich gewesen. Vom Hochsitzbau und der Verarbeitung des vielen Wildes bis zum Führen der zahlreichen Jagdgäste war er mir ein verlässlicher Jagdhelfer.

Nach vielen Jahren ohne jagdlichen Kontakt und immer wieder ausgesprochenen Einladungen war es dann endlich zur diesjährigen Blattzeit so weit. Mathias kündigte sich mit Hund im Wendland an. Sofort ging es ins Revier und ich zeigte ihm die für das Wochenende wichtigen Hochsitze. Mathias fühlte sich auch sofort heimisch, denn die Bauart der offenen Kanzeln war hier die gleiche, wie im Lehrrevier in Brandenburg. Stolz erklärte ich Mathias, dass die Bauart dieser auf einige Jäger spartanisch wirkendenden  offenen Kanzeln hier im Revier „Modell Liepe“ heißen. Nach einigen 100 Hochsitzen ändert man seinen Baustil einfach nicht mehr. Ich hatte bei der Revierfahrt immer wieder den Eindruck, dass wir in den letzten 14 Jahren nie getrennt waren.

Nach einer großen Pfanne „Rehmedaillons in einer Pfefferrahmsoße“ ging es zum Ansitz. Um es abzukürzen: Nach 26 Stunden (3 Ansitze) hatte Mathias 3 Rehböcke gestreckt. Unter ihnen eine echte Rarität, die man nur in Niedersachsen erlegen kann: Einen schwarzen Rehbock.

Als er heute Morgen zum Jägerfrühstück erschien, standen bereits die 2 Stapler mit den 3 zerwirkten Rehböcken zur Weiterverarbeitung vor der Tür. 6 Keulen, 6 Schlegel und 3 Rücken, kein einziges edles Teil zerschossen. Mathias Jungjägerausbildung, die mit dem Erlernen der Schuß- und Ansprechroutine und dem Aufbrechen und Zerwirken im Minutentakt vor 15 Jahren in Brandenburg begann, fand am Wochenende nach vielen 100 erlegten Stücken Schalenwild und einem perfekten Bockjagdwochenende bei mir im Wendland seinen krönenden Abschluss.

Ausgewilderte Wisent-Herde wächst

Die 3 Böcke von diesem Wochenende

 

Es gibt für einen Lehrprinzen nichts schöneres, als in die strahlenden Augen eines ehemaligen Jungjägers zu schauen, wenn er seinem Lehrprinz zeigen kann, dass die Jungjägerausbildung erfolgreich war.

Da bleibt mir nur noch, Mathias weiterhin viel Waidmannsheil und immer eine sichere Kugel auf seinem Lebensweg zu wünschen.

Waidmannsheil

Euer

Stefan 

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Mobil 0178 614 18 56

Ausgewilderte Wisent-Herde wächst

Gelesen 1117 mal Letzte Änderung am Sonntag, 27 Juli 2025 22:29
Stefan Fügner

Mitbegründer des Deutschen Jagdportals - mehr über Stefan unter TEAM

Medien

Bitte anmelden, um einen Kommentar zu posten