Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Drückjagd: Wildschwein attackiert Hundeführerin
Eine Standlautsituation brachte eine Hundeführerin in höchste Gefahr. Auch ihr Gewehrschaft half ihr sich selbst zu schützen…
Das Treiben war schon einige Zeit in Gange, als die Wachtelhunde einer Hundeführerin mit einem Frischling an dem Schützenstand vorbeikamen und mit diesem in eine nahe gelegenen Buchenrauschen verschwanden. Dort gaben die Hunde standlaut. Die Hundeführerin ging davon aus, dass der Frischling krank sei und verließ deshalb ihren Stand und ging den etwa 70 Meter entfernten Standlaut an. In dem dichten Buchenrauschen konnte die Hundeführerin zunächst nichts sehen, sondern nur etwas hören, so die Jägerin im Gespräch mit der Redaktion. Erst unmittelbar vor dem Bail sah sie, dass mittlerweile vier Hunde eine starke Sau stellten.
Sau attackierte Jägerin
Wegen den stellenden Hunden war an eine Schussabgabe zunächst nicht zu denken, weshalb die Hundeführerin zu ihrer kalten Waffe griff. Als das Stück die Jägerin wahrnahm, raste es auf sie zu und rammte dabei das Knie der etwa 50 Kilogramm schweren Hundeführerin. (weiterlesen)

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Der Wolf im Revier - Welchen Einfluss hat er auf die Jagd?
Gehen die Wildbestände in den Revieren mit dem Wolf zurück? regionalHeute.de fragte nach.
Brenneckenbrück. Am vergangenen Samstag fand in Brenneckenbrück eine Drückjagd statt. Ziel dabei war es den Wildbestand, vor allem des Schwarzwildes zu reduzieren und so auch einer Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest gegenzusteuern. Das Ergebnis der Jagd: ernüchternd. Lediglich vier Wildschweine und acht Rehe konnten erlegt werden. Rund zehn Prozent weniger, als im Vorjahr, wie Dr. Günter Olfe von der Jägerschaft Gifhorn gegenüber regionalHeute.de berichtet. Auch der Wolf hat in dem Gebiet um Brenneckenbrück sein Revier. Gibt es hier einen Zusammenhang?
Einen direkten Zusammenhang zwischen dem Rückgang an erlegten Tieren zum Revier des Wolfes sieht Olfe nicht. So sei das letzte Jahr ein Ausnahmejahr für die Jäger gewesen. Und er fügt hinzu: Auch im vergangenen Jahr sei der Wolf bereits im Gebiet gewesen. Schwankungen seien daher durchaus normal. Der Bestand, vor allem an Wildschweinen, würde eher zunehmen.
Und trotzdem verändert der Wolf die Jagd. Vor allem in Bezug auf die Wildschweine bedeutet dies, dass es immer schwerer werde die Tiere zu erlegen. Denn die intelligenten Tiere würden nicht nur auf Jäger reagieren, sondern auch auf den Wolf. In der Folge schließen sich die Schweine zu immer größeren Rotten zusammen. Olfe selbst habe bereits eine Rotte von einer Größe von bis zu 40 Tieren gesehen. "Das ist ja ganz klar, dass die sich zusammenschließen. In größeren Gruppen sind sie geschützter vor dem Wolf." (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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Viruserkrankung: Jagdhunde vor Aujeszky schützen – das gilt es zu beachten
Jagdhunde haben ein erhöhtes Risiko der Infektion mit dem Suiden Herpesvirus von Typ 1. Hundeführer sollten den Kontakt zu Wildschweinen unterbinden.
Von Lisa-Marie Petersen
- Die Aujeszkysche Krankheit (AK) ist eine weltweit verbreitete, hochansteckende Viruserkrankung.
- Erreger ist das Suide Herpesvirus von Typ 1 (SHV-1), das bei Rindern, Katzen und Hunden zu tollwutartigen Symptomen führt und schnell zum Tod führt.
- Das Schwein ist der Hauptwirt, vor allem Jungtiere sind empfänglich.
- Hunde infizieren sich durch Kontakt zu Schweinen, die das Virus ausscheiden, weshalb Jagdhunde ein erhöhtes Infektionsrisiko aufweisen.
- Ebenso ist eine Infektion durch die Aufnahme rohen bzw. unzureichend erhitzen Abfällen latent infizierter Schweine möglich.
- Dominierendes Symptom ist unstillbarer Juckreiz.
- Eine Übertragung auf den Menschen findet nicht statt.
Der Fall
In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Kleintierpraxis ist der Fall eines acht Jahre alten Münsterländers beschrieben, der an Aujeszky erkrankt ist. Der Hund hatte Kontakt zu Schwarzwild und zeigte eine deutliche Bewusstseinstrübung sowie starken Juckreiz. Mittels Zellkultur, Immunfluoreszenztest und Real-Time-PCR konnte das SHV-1 nachgewiesen werden. Der Patient verstarb zwei Tage nach Vorstellung in der Klinik.
Das Virus (weiterlesen)

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Messe Dortmund: Jagd & Hund auf Ende Mai 2021 verschoben
Die nächste Jagd & Hund findet vom 25. bis 30. Mai 2021 in der Messe Dortmund statt.
Die Messe Jagd & Hund in Dortmund wird vom 2. bis 7. Februar 2021 auf den 25. bis 30. Mai 2021 verschoben. Ausschlaggebend ist die aktuelle dynamische Entwicklung der Covid-19-Pandemie, die eine nachhaltige Auswirkung auf die erfolgreiche Durchführung einer internationalen Jagdmesse dieser Größe hat, teilt der Veranstalter mit.
In Verantwortung für die Gesundheit von Ausstellern und Besuchern und mit Blick auf eine bessere Planungssicherheit für diese, wurde mit Partnern, Verbänden und Ausstellern ein passender Termin Ende Mai gefunden. Die parallel stattfindende FISCH & ANGEL wird im Jahr 2021 ausgesetzt. (weiterlesen)

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Umfrage zur Jagdhundeausbildung heute - Auswertung Teil 1
Wird die Jagdhundeausbildung weiblich?
Die erste professionelle Umfrage des Deutschen Jagdportals zum Thema Jagdhundeausbildung übertrifft dank der kräftigen Unterstützung unserer treuen Leser sowohl inhaltlich, als auch bezüglich der großen Teilnahme alle Erwartungen.
Besonders positiv überrascht hat uns die hohe Abschlussquote von rund 50%. Jeder Zweite, der sich für unsere Umfrage interessiert hat, hat sie komplett ausgefüllt. Dabei haben sich 70% aller Teilnehmer deutlich mehr als 5 Minuten Zeit zum Ausfüllen der 17 Fragen genommen.
In nur 2 Tagen wurde eine signifikante Umfragebeteiligung erreicht. Hierfür haben wir als Populationsgröße (= Grundgesamtheit der zu untersuchenden Personengruppe) auf die Angaben des Jagdgebrachshundverband e.V. (Dach- und Spitzenorganisation für das gesamte Jagdgebrauchshundwesen) zurückgegriffen, wonach in den z.Zt. 319 angehörigen Vereinen und Verbänden, ca. 180.000 jagdhundführende Jäger organisiert sind. (weiterlesen)

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ASP-Vorsorge & Wiederbewaldung: Jagdstrecke in NRW erreicht Höchstwerte - Nachtzielgeräte bald erlaubt
Eine intensive Jagd steht bei der Politik zur ASP-Vorsorge und zum Schutz des Waldes derzeit hoch im Kurs. NRW will nun zügig Nachzielgeräte zur Schwarzwildbejagung erlauben.
Nordrhein-Westfalens Jäger haben in der letzten Jagdperiode deutlich mehr Wild erlegt als in den Vorjahren. Die Strecken beim Rotwild, Damwild und Rehwild erreichten Höchstwerte, teilt das Umweltministerium aus Düsseldorf mit.
Auch die Schwarzwild-Strecke überstieg deutlich den Wert des Vorjahres. Umweltministerin Ursula Heinen-Esser dankte den Jägern. "Durch die Jagd und Hege des Wildbestandes leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Vorsorge vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) und bei der Wiederbewaldung. Damit sind die Jäger wichtige Partner bei der Risikovorsorge und dem Wiederaufbau unserer Wälder." Steigende Streckenzahlen seien auch ein Signal für hohe Wilddichten.
Konkret erreichte die Strecke beim Schwarzwild im Jagdjahr 2019/2020 mit 64.736 Stück den bisher zweithöchsten Wert. Lediglich 2017/2018 lag er mit 66.079 Stück höher. (weiterlesen)

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Estland halbiert den Wolfsbestand
Raubtierhotspots lösen auch in Schweden eine neue Lizenzjagddebatte aus
Was in der Europäischen Union so möglich ist: Estland hat angekündigt seinen Wolfsbestand in diesem Winter zu halbieren. Schwedens Regierung stellt die erneute Zulassung der regulären Lizenzjagd auf Wölfe zur Debatte.
Klar ist: Wie alle baltischen Republiken hat sich Estland bei den EU-Beitrittsverhandlungen das Recht ausbedungen, über die Raubtierpolitik souverän zu entscheiden. Das passiert jetzt: Im laufenden Winter soll die Hälfte der dort lebenden Wölfe geschossen werden.
Offizielle Begründung: Es gilt die natürliche Scheu der Raubtiere vor dem Menschen zu bewahren und Schaden von Haus- und Nutztieren abzuwenden. Bis zu 140 Tiere sollen dafür ihr Leben lassen – die bisher höchste Abschussquote seit Estlands EU-Beitritt. (weiterlesen)
Foto: Wikipedia
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„Katzenvideo“: Hauptverhandlung eröffnet
Am 1. Dezember 2020 eröffnete das Amtsgericht Simmern das Hauptverfahren gegen den Jagdscheininhaber und Hundeführer Patrik N., der im Jahr 2018 seine Hunde auf eine zahme Katze gehetzt haben soll. Er soll zudem die Tat mit dem Handy aufgenommen und via WhatsApp verteilt haben. Staatsanwältin Heike Finke machte in ihrer Anklage deutlich, dass das vorliegende Video die Rohheit der Tat und die Freude des Angeklagten an den Qualen der Katze deutlich zeige. Daher plädiere sie auf eine Freiheitsstrafe, sollte Patrik N. nicht geständig sein. Bei einem Geständnis wolle sie auf eine Geldstrafe plädieren. In jedem Fall fordert sie jedoch zusätzlich ein Tierhalteverbot. (weiterlesen)

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Die Vogelgrippe schlägt wieder zu
Schon mehr als 10.000 tote Vögel an der Nordseeküste
Von Thomas Krumenacker
Martin Kühn liebt Vögel. Und er hat seine Liebe zum Beruf gemacht. Seit 16 Jahren ist der Ex-Berliner Ranger im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Wenn er Besuchergruppen an der Küste führt, hat Kühn stets ein kleines Probengläschen dabei. Darin stecken einige Dutzend winziger Wattschnecken. „Wie viele davon frisst wohl ein Knutt?“, fragt er dann gerne in die Runde. Die Antwort: 690 – und zwar nicht am Tag, sondern pro Viertelstunde. „Die Exkursionsteilnehmer staunen – und vergessen nicht so schnell, wieso ein ökologisch intaktes und produktives Wattenmeer so wichtig ist“, sagt Kühn. In diesen Wochen kümmert sich der Ornithologe um etwas ganz anderes als Schnecken: um tote Vögel. Denn seit Ende Oktober verzeichnet die Küste einen massiven Ausbruch der Vogelgrippe. Der Umweltverband WWF spricht sogar von „nie da gewesenen Dimensionen“.
Mit Ganzkörperschutz werden die toten Tiere geborgen
Zu den neuen Aufgaben der Ranger gehört es nun auch, tote oder sterbende Vögel möglichst rasch zu finden und zu bergen, damit sich nicht weitere Tiere an ihnen infizieren. Fast täglich patrouillieren Kühn oder Kollegen seitdem entlang der Deiche und des Vorlandes, um nach Opfern der sogenannten Aviären Influenza zu suchen. (weiterlesen)

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Entsetzen über Drückjagd: „Die Hunde waren im Blutrausch“
Spaziergänger beobachten ein grausames Schauspiel auf der Insel Langenau. Bei einer Drückjagd hetzt die Hundemeute ein Reh. Die erschrockenen Zeugen verständigen die Polizei.Ginsheim-Gustavsburg – Eigentlich wollten die Erholungssuchenden am Sonntagmorgen (29.11.2020) bei einem Spaziergang auf der Rheininsel Langenau entspannen. Doch was sie dann mit ansehen mussten, werden viele lange nicht vergessen können. Claudia Ward ist Ansprechpartnerin für die Sektion Hessen des Vereins Wildtierschutz Deutschland. Sie lebt in Ginsheim-Gustavsburg (Kreis Groß-Gerau) und sei am Sonntag zufällig Zeugin einer Jagd geworden. Entsetzen über Jagd: „Die Hunde waren im Blutrausch“Ward ist noch ganz bewegt davon, was sich vor ihren Augen abspielte: "Wir waren auf der Höhe des Bootsstegs, als plötzlich lautes Bellen und Rufen zu hören war. Kurz danach sahen wir etwa fünf Hunde, die ein älteres Rehkitz erst von der Mutter trennten und dann verfolgten und zum Ufer trieben. Dort stürzten sie sich auf das Tier und bissen zu." Das Reh habe geschrien und um sein Leben gekämpft. "Die Hunde waren im Blutrausch. Neben mir standen Leute, die sofort die Polizei angerufen haben. Das war eindeutig eine Hetzjagd. Das ist in Deutschland so nicht erlaubt. Die Hunde der Jäger dürfen das Wild nicht reißen", sagt die Wildtierschützerin. Die Jagdgesellschaft habe das tote Tier in die Büsche gezogen und sich dann wieder der Jagd gewidmet. Die empörten Rufe der Spaziergänger auf der anderen Uferseite hätten sie ignoriert.Polizei prüft Verstoß gegen die Corona-Auflagen bei JagdBernd Hochstädter, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Südhessen, bestätigt, dass der Vorfall von mehreren Zeugen gemeldet worden war. Die Polizei prüfe, ob ein Strafbestand vorliege. Neben den Geschehnissen bei der Drückjagd sei der Polizei auch ein Verstoß gegen die Corona-Auflagen gemeldet worden.
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