Deutsches Jagdportal Jagdnachrichten
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Waschbär, Marderhund und Mink breiten sich aus
DJV legt zum siebten Mal aktuelle Monitoring-Daten für gebietsfremde Arten vor. Für deren effektive Eindämmung ist Fangjagd auch in Schutzgebieten wichtig. Wissenschaftler haben Daten aus 26.000 Jagdrevieren ausgewertet.
Der nordamerikanische Waschbär kommt inzwischen in 57 Prozent der deutschen Jagdreviere vor - eine leichte Steigerung gegenüber 2017 und mehr als eine Verdopplung im Vergleich zu 2006. Der ostasiatische Marderhund lebt in 38 Prozent der Reviere. Das sind knapp drei Viertel mehr Reviere mit Sichtungen (+74 Prozent) als noch 2006. Weniger stark verbreitet ist der aus Nordamerika stammende Mink. Er ist an Gewässer gebunden und kommt bundesweit gesehen in 8 Prozent der Reviere vor - zwei Drittel mehr als 2006. Jäger haben seit 2006 bereits sieben mal das Vorkommen von gebietsfremden Arten erfasst. Über 26.000 Revierinhaber haben sich 2019 am WILD-Monitoring des Deutschen Jagdverbands (DJV) beteiligt. Sie haben hierfür Tiere auf knapp 40 Prozent der Jagdfläche beobachtet. (weiterlesen)

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Jetzt bundesweit 128 Wolfsrudel - Kritiker zweifeln das an
Das BfN hat neue Zahlen zur Ausbreitung des Wolfes veröffentlicht. Der DJV zweifelt diese an, die Rudel würden bewusst kleingerechnet. Laut FDP gibt es 2029 über 25.000 Wölfe!
Im Monitoringjahr 2019/2020 gab es 128 Wolfsrudel in Deutschland. Das geht aus den Erhebungen der Bundesländer hervor, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) in Abstimmung mit den Ländern zu den amtlich bestätigten deutschen Wolfszahlen zusammengeführt und jetzt veröffentlicht haben.
Das Wolfsvorkommen konzentriert sich wie in den Vorjahren auf das Gebiet von Sachsen in nordwestlicher Richtung über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Weitere Wolfsterritorien wurden in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen nachgewiesen. Die meisten Wolfsrudel leben im Wolfsjahr 2019/2020 (1. Mai 2019 bis zum 30. April 2020) in Brandenburg (47), gefolgt von Sachsen (28) und Niedersachsen (23). (weiterlesen)
Foto Wikipedia
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Baden-Württemberg: Überblick über aktuelle Regelungen rund um die Jagd (Stand 28.10.2020)
Aktuelle Informationen zu Corona und Jagd (Stand 28.10.2020)
Aufgrund explodierender Infektionszahlen haben Bund und Länder am 28.10.2020 verschärfte Regelungen zur Prävention erlassen, die ab 2.11.2020 gelten werden. Derzeit wird von Seiten des LJV mit den zuständigen Behörden darüber gesprochen wie sich die neuen Regelungen auf jagdliche Belange auswirken, also z.B. Jägerprüfung, jagdliche Ausbildung, Betrieb von Schießständen, Drückjagden. Sobald wir aktuelle Informationen haben, werden wir an dieser Stelle aktuell informieren!
Die unten stehenden Regelungen gelten noch bis zum 1.11.2020.
Veranstaltungen
Eine Veranstaltung im Sinne der Corona-Verordnung ist ein zeitlich und örtlich begrenztes und geplantes Ereignis mit einer definierten Zielsetzung oder Absicht in der Verantwortung einer Veranstalterin oder eines Veranstalters, einer Person, Organisation oder Institution, an dem eine Gruppe von Menschen gezielt teilnimmt.
Das heißt:
Hegeringversammlungen, Vorstandssitzungen oder Hauptversammlungen sind Veranstaltungen im Sinne der Corona-Verordnung, dies gilt auch für Ausbildungskurse zur Jungjägerausbildung, jagdlichen Fortbildungsveranstaltungen und Jägerprüfungen. Zu den Veranstaltungen im Sinne der Corona-Verordnung gehören auch Drückjagden.
Jagden mit mehreren Personen/Drückjagden
1.Jagden mit bis zu 10 Personen:
Diese sind ohne Einschränkungen möglich, d.h. es ist kein Hygienekonzept erforderlich. Der LJV empfiehlt trotzdem, bei Treffen vor und nach der Jagd Abstand einzuhalten bzw. eine Maske zu tragen. Beim Fahren mit dem Auto, beim Bergen von Wild, Nachsuchen etc. sollte eine Maske getragen werde, weil dort der Abstand von 1,5 m nicht eingehalten werden kann
2.Drückjagden mit mehr als 10 Personen
Bei den Teilnehmerzahlen sind alle an der Jagd Beteiligten mitzuzählen (Schützen, Treiber, Hundeführer, etc.).
Es wird empfohlen, auf die „geselligen Teile“ der Jagd, Mittagstrieb und Schüsseltreiben zu verzichten.
Bei Drückjagden gilt zudem ein Erlass des MLR zur Durchführung von Drückjagden unter Corona-Bedingungen (Aktuelle Fassung vom 22.10.2020).

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"Ein Auge und ein Ohr ist immer beim Führer!"
Die Fälle, die nach dem Durchlaufen einiger Hundeschulen bei mir ihre Zelte aufschlagen, sind oft ähnlich gelagert: Die Idee, mit Leckerlie und Beschäftingstherapien dem Hund die fehlende Ruhe zum Erlernen des Gehorsams beizubringen, sind gescheitert. Im Gegenteil: Mit zunehmendem Alter wird es immer schwieriger, vom Hund die notwendige Ruhe zu fordern, die für einen entspannten Spaziergang notwendig ist. Die Hunde wirken extrem hibbelig und unkonzentriert. Die ständige Anspannung des Führers wird zum Dauerzustand und überträgt sich auf den Hund. Jede noch so unbedeutende Ablenkung wird genutzt, um sich dem Gehorsam zu entziehen, um "sein eigenes Ding" zu machen.
Ein wenig erinnert einen das Verhalten dieser Hunde an ein an ADHS erkranktes Kind (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung) Wobei ich zu denjenigen gehöre, die behaupten, dass es sich bei ADHS um eine von der Pharmaindustrie erfundene Erkrankung handelt. Was allerdings nichts daran ändert, dass das hyperaktive Verhalten dieser Hunde und Kinder ein unhaltbarer Zustand ist und dringend therapiert werden muss. Allein der Weg zum Ziel ist ein gänzlich anderer, als der der Pharmaindustrie. Durch die Züchtung von Hochleistungshunden für die Jagd bin ich heute nach einigen Jahrzehnten mit Jagdhunden der Meinung, das diese Hyperaktivität bei Jagdhunden und Jagdhundmixen besonders häufig anzutreffen ist.
Solange der Hund sich nicht im Modus der zum Gehorsamstraining notwendigen Ruhe befindet, erreiche ich den Hund kommunikativ als Führer auch nicht. Alles was nichts mit mir als Führer zu tun hat, ist für den Hund wichtiger, jede Ablenkung wird dankbar angenommen, um sich dem Gehorsam zu entziehen. Ein Kreislauf setzt sich in Gang, den es zu durchstoßen gilt. (weiterlesen)

Vor dem Ausstiegen aus dem Auto bei offener Klappe beginnt das Ruhetraining: Bevor keine absolute Ruhe herrscht, gibt es auch kein Kommando zum Aussteigen!
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Zweites Bundesland betroffen: Afrikanische Schweinepest nun auch in Sachsen
Außer in Brandenburg ist nun auch in Sachsen ein Fall der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen worden. Die Landesregierung plant jetzt „Restriktionszonen“, um die Krankheit einzudämmen.
Die Afrikanische Schweinepest ist nun auch in Sachsen nachgewiesen worden. Das für Tiergesundheit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) habe bestätigt, dass ein am Dienstag im Landkreis Görlitz geschossenes Wildschwein mit der Krankheit infiziert war, teilte das Landessozialministerium am Samstag mit. Es würden nun „Restriktionszonen“ in dem fraglichen Gebiet festgelegt, um die Verbreitung der Krankheit unter den Wildschweinen aufzuhalten.
„Wir sind gut auf den Ernstfall vorbereitet“, versicherte Landessozialministerin Petra Köpping (SPD). Sie appellierte an die sächsischen Schweinehalter, ihre Bestände weiterhin konsequent zu schützen. (weiterlesen)

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31.10.1010 Brandenburg: Drückjagden bleiben erlaubt
Brandenburger Kabinett beschliesst neue Corona-Verordnung
Wie am Abend des 30. Oktober vom Land Brandenburg in einer neuen Corona-Verordnung beschlossen wurde, sind Gesellschaftsjagden, soweit diese zur Erfüllung des Schalenwildabschusses oder zur Tierseuchenbekämpfung und -prävention erforderlich sind, erlaubt. (weiterlesen)

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Mit einem Veganer auf der Jagd: „Ich esse nur noch das Tier, das ich auch selbst erlegt habe“
- Die Jagd erfährt einen erstaunlichen Boom in Deutschland. Fast 390.000 Menschen hatten 2019 einen Jagdschein — so viele wie noch nie.
- Der junge Jäger Christopher Stoll erklärt den Boom damit, dass sich immer Menschen Gedanken über ihre Ernährung und Tierhaltung machen. Er selbst lebt abgesehen von den selbst erlegten Tieren vegan.
- Business Insider durfte Stoll bei der Jagd begleiten.
„Lauf weg“, will ich dem Rehbock zurufen. Das Tier hat zuvor weit entfernt auf dem Acker geäst. Zu weit weg für das Gewehr des Jägers. Doch jetzt kommt der Rehbock näher. Zu verlockend ist die Hirse auf dem Feld neben dem Hochsitz, in dem wir uns befinden und das Tier beobachten. Der Jäger legt seine Büchse an und verfolgt den Rehbock mit dem Zielrohr.
Wir sind im Norden von Brandenburg, im Revier von Jäger Christopher Stoll. Der 29-Jährige lebt in der Nähe von Berlin und fährt so oft er kann hierher: in das 500 Hektar große Gebiet, um zu jagen. Aus seinem jahrelangen Hobby hat er inzwischen sogar einen Beruf gemacht — und ein Startup für angehende Jäger gegründet.
Immer mehr Frauen interessieren sich für die Jagd
Die Jagd erfährt einen erstaunlichen Boom in Deutschland. Fast 390.000 Menschen hatten 2019 nach Angaben des Deutschen Jagdverbands einen Jagdschein — so viele wie noch nie. (weiterlesen)

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Wiesenvogelschutz und Prädatoren-Management zusammen denken
Millionen an Steuergeldern werden in den Wiesenvogelschutz investiert. Prädatoren wie Fuchs, Marder oder Waschbär werden dabei allerdings zu wenig berücksichtigt.
Beim Thema Wiesenvogelschutz kann man sich nur wundern. Millionen an Steuergeldern werden in Förderprojekte zum vermeintlichen Schutz der Vögel investiert. Es wird gezählt, kartiert, dokumentiert. Doch wirkliche Erfolge stellen sich erst ein, wenn auch Prädatoren wie Fuchs, Marder oder Waschbär nachgestellt wird.
Das zeigt sich am Beispiel des Natura-2000-Gebietes „Dümmer“ im Landkreis Diepholz. Über Jahre wurde dort viel Zeit und Geld in die Lebensraumverbesserung von Wiesenvögeln investiert, Flächen angekauft und wiedervernässt. (weiterlesen)

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Vogelgrippe bei Wildvögeln in Nordfriesland nachgewiesen
Bei Wildvögeln in Nordfriesland ist nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums die Geflügelpest, in ihrer aggressiven Variante auch Vogelgrippe genannt, nachgewiesen worden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat dies bestätigt. Konkret waren ein Großer Brachvogel, eine Pfeifente und ein Wanderfalke infiziert. Das Veterinäramt des Kreises hat angeordnet, dass nordfriesische Geflügelhalter in Küstennähe und in weiteren Vogelrastgebieten ihre Bestände in Ställen unterbringen müssen. Welche Gebiete konkret von der Stallpflicht betroffen sind, steht im Amtsblatt des Kreises Nordfriesland. In Hamburg-Lohbrügge war schon am Donnerstag eine Wildente mit dem Virus H5N8 gefunden worden - und wie das Bundeslandwirtschaftsministerium am Sonnabend mitteilte, wurde die Krankheit auch bei einem Mäusebussard in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. Die Geflügelpest ist eine durch Viren ausgelöste Infektionskrankheit, die vor allem bei Wassergeflügel, aber auch anderen Vögeln vorkommt.
Albrecht: "Anlass für extrem hohe Wachsamkeit" (weiterlesen)

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Globale Initiative: Ausbreitung der ASP bremsen
fleischwirtschaft.de — ROM/PARIS FAO und OIE sehen weltweit die Ausbreitung dieser Tierseuche mit Sorge. Notwendig sind eine gemeinsame globale Bekämpfung und die Suche nach einem Impfstoff.
Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat zusammen mit der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) eine Initiative gestartet, um die globale Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) zu stoppen. Wie beide Organisationen mitteilten, wurden vergangene Woche in einer fünftägigen Online-Veranstaltung Regierungsvertreter, Tierärzte, Fachleute und Wissenschaftler aus der ganzen Welt zusammengebracht, um Wissen und Erfahrungen über die Tierseuche auszutauschen und Leitlinien für koordinierte Maßnahmen zu deren Bekämpfung auf den Weg zu bringen. Laut FAO und OIE gibt es keine Anzeichen für eine verlangsamte Ausbreitung der ASP. Die Tierseuche habe allein in Asien zum Verlust von mehr als 7 Millionen Schweinen geführt; derzeit seien mehr als 50 Länder in Afrika, Asien und Europa betroffen. (weiterlesen)


