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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Montag, 05 Februar 2024 14:32

Warum war die Deutsche Burschenschaft auf der Messe Jagd und Hund 2024? Eine etwas andere Nachlese der diesjährigen Jagdmesse Empfehlung

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Im Jagdportal wurde lange darüber nachgedacht, den tendenziell linkslastigen WDR Artikel „Umstrittene Burschenschaft auf Jagd & Hund in Dortmund“ zu verlinken, weil hier mal wieder versucht wird, durch Verknüpfung mit konservativen gesellschaftlichen Gruppen eine Ausgrenzung von Andersdenkenden, - in diesem Falle der Jäger -  pauschal  herbeizuführen. Der WDR als bekennendes linkes Medium will die Jägerschaft in eine rechte Ecke drücken, in die man bereits alle Verbindungen pauschal gedrückt hat. Der WDR Artikel ist also nur ein weiterer Baustein der vielen Mainstreammedien, die Gesellschaft zu spalten.

Aber das Jagdportal hat mit diesem linkslastigen Artikel bewußt diese Diskussion herbeigeführt, damit Jäger und Verbindungsstudenten endlich aufhören, sich in der öffentlichen Diskussion wegzuducken. Mit der fehlenden Offenheit und einem fehlenden Bekenntnis zur Mitgliedchaft geraten beide Gruppen seit Jahrzehnten  immer mehr in die Defensive, was aber genau das  Ziel der linken Mainstreammedien ist. Die vielen Kommentare auf Facebook haben gezeigt, dass diese Offenheit möglich ist. 

Bezeichnend aber ist, dass niemand in den Diskussionen die Frage stellte, weshalb die Deutsche Burschenschaft auf der Jagd und Hund einen Stand hatte.

Warum war die Deutsche Burschenschaft auf der Messe Jagd und Hund 2024 in Dortmund?

Mit den Förstern und den Landwirten stellen die Verbindungsstudenten (Cösener und Weinheimer Corps, Burschenschaften, Landsmannschaften mit den Turnerschaften, Sängerschaften, Wingolf, CV und  KV Verbindungen, Jagdverbindungen) die größte Gruppe innerhalb der Jägerschaft. Diese drei Gruppen kennen innerhalb ihrer jeweiligen Gesellschaften keine Ausgrenzung wie wir sie zur Zeit in unserer Gesellschaft erleben. Nicht nur bei den Landwirten und Förstern, auch bei den Verbindungen findet jeder Jungjäger als Student eine Jagdmöglichkeit bzw. hat in der Regel innerhalb der Verbindung lebenslang genügend Kontakte , um zur Jagd gehen zu können.

Man lässt kein Mitglied innerhalb der Gemeinschaft hängen. In Zeiten von Jungjägerschwemme und vielen fragwürdigen sozialen Medien eine echte Alternative.

Deshalb heißen Verbindungen nun mal Verbindungen.

Eine einzelne Verbindung kann mit ihren jagenden Mitgliedern, (in der Regel gehen 10- 20 % der Mitglieder einer Verbindung zur Jagd) problemlos die Schützen einer ganzen Gesellschaftjagd, ob Drückjagd oder Treibjagd, abdecken. Wenn Du sie einlädst, dann kommen die auch alle!!!

Bereits vor 11 Jahren berichtete der Adminstrator des Deutschen Jagdportals über eine Ansitzjagd seiner Verbindung in Brandenburg:

 

Rhenanenjagd einst und jetzt

Es gibt in Deutschland zwei Institutionen, deren Mitglieder sich zum bedingungslosen Lebensbundprinzip bekennen. Das sind:

1. die Ehe
2. die studentischen Verbindungen

Während die Mitglieder unter Punkt 1 sich dem Zeitgeist, (anglizistisch "mainstream") angebiedert haben und das Lebensbundprinzip dort weitestgehend aufgekündigt wurde, lebt dieses Ideal der lebenslangen Verbundenheit in den studentischen Verbindungen bis heute fort.

Und dies obwohl die Ideale, nach denen Verbindungen leben, von nicht wenigen Teilen der Bevölkerung als überholt und anachronistisch angesehen werden.
Einem ehemaligen Studenten, der über 30 Jahre nach dem Studium wieder Kontakt zu seinen Kommilitonen sucht, um ein Ehemaligentreffen zu organisieren, wird es wahrscheinlich schwer fallen, ein solches zu organisieren, da er sich, wenn überhaupt nur noch an deren Vornamen erinnert. Die Organisation eines Ehemaligetreffen nach mehreren Jahrzehnten wird er aber trotz Internet und Facebook schnell aufgeben müssen.

Ein Mitglied einer studentischen Verbindung benötigt für diese Idee exakt einen einzige email und einen einzigen Klick in das Verzeichnis seiner Mitglieder!
Dies ist beim Corps Rhenania zu Darmstadt nicht anders und als ich per email die Idee kund tat, einer bereits im Jahre 1987 ins Leben gerufene Rhenanenjagd neu zu beleben, kamen schon kurze Zeit darauf die Rückemails mit dem Vermerk: "Ich bin dabei!"
Bedenken hatte ich bei der Idee einer Neuauflage einer Rhenanenjagd schon, schließlich liegt Ostbrandenburg nun wirklich nicht zentral in Deutschland und war für keinen einzigen der jagenden Corpsbrüder gut erreichbar.

Und so machten sich sich nicht weniger als 8 Corpsbrüder auf eine mehrere hundert 100 Kilometer lange Reise ins abgelegene Niederoderbruch, um an einer mehrtägigen Sauansitzjagd bei Vollmond und herrlichem Winterwetter teilzunehmen, um die Idee einer Rhenanenjagd aus dem Jahre 1987 wieder zu beleben.

Hier nun einige Bilder von der Rhenanenjagd einst (1987) und jetzt (2013):

https://jagdblog.blogspot.com/2013/02/rhenanenjagd-einst-und-jetzt.html

 

Jagdverpachtung Baden-Württemberg

Gelesen 7037 mal Letzte Änderung am Montag, 05 Februar 2024 19:56
Stefan Fügner

Mitbegründer des Deutschen Jagdportals - mehr über Stefan unter TEAM

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