Vinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.xVinaora Nivo Slider 3.x

Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Wolf

Initiative startet Volksbegehren gegen Windkraftanlagen Foto: Wikipedia

Die unversöhnlichen Positionen zwischen Wolfsbefürwortern und Wolfsgegnern haben ihre Ursachen nicht nur in der Naturentfremdung der Städter. Auf dem Land hat sich eine weitestgehend verantwortungsvolle Einstellung zu Besitz und Eigentum erhalten, die in der Stadt weitestgehend verschwunden ist.

Seit 14 Jahren lebe ich nun auf dem Land und seit einigen Jahren lebe ich in einer Gegend, die einen „Abgeschiedenheitsrekord“ in Deutschland hält: Egal, in welche Richtung ich fahre, es sind deutlich über 60 Kilometer bis zur nächsten Autobahnauffahrt. Mehr Landleben geht nicht!
Und natürlich ist hier der Wolf allgegenwärtig. Wenn der letzte Spaziergang am späten Abend mit den Hunden durchs Dorf gemacht wird, kommen sie an die Leine. Nicht wegen des Wolfes, aber das Damwild verbringt die Nächte am liebten im Dorf, weil es dort (noch) vor den Wolfsrudeln, die es hier gleich mehrfach gibt, sicher ist und hier des Nachts einige Stunden in Ruhe äsen kann.

War ich vor einiger Zeit noch der Meinung, dass es vor allem die Naturentfremdung der Städter ist, die für das Propagieren des uneingeschränkten Schutzes der Wölfe ursächlich verantwortlich ist, bin ich seit einiger Zeit ganz anderer Meinung.

Regelmäßig besuche ich meine Mutter in ihrem Altersruhesitz in Potsdam. Fährt man von dort nur einige Haltestellen Richtung Berlin, wird einem die Verwahrlosung unserer Großstädte offensichtlich. Die fortschreitende Verschmutzung der öffentlichen Flächen ist allgegenwärtig. Vor allem die aus Sicht eines Provinzbürgers völlige Gleichgültigkeit der Städter an diesen Zuständen und der damit einhergehende dynamische Verfall der urbanen Flächen hat eine beängstigende Dynamik erreicht!

Da werden die Gleiskörper des ÖPNV Schienenverkehrs als öffentliche Urinale benutzt, was das Nutzen der U Bahn wegen der damit verbundenen Gerüche oft unerträglich macht.
Parkanlagen und öffentliche Plätze sind übersät von Unrat und Abfällen aller Art. Selbst der fast tägliche Einsatz der Stadtreinigung kann der Vermüllung nicht entgegenwirken. Und natürlich Graffiti allerorten. Kaum eine Hausfassade oder ein öffentliches Gebäude, das nicht mit Farbe verschmiert ist. Das Entfernen hat man erkennbar schon vor vielen Jahren aufgegeben.

Diese fortwährende , aber kontinuierliche Verwahrlosung unserer Städte wird wohl nur demjenigen bewusst, der in unregelmäßigen Abständen aus der abgelegenen Provinz in die Großstadt fährt. Der in der Stadt wohnende Bürger hat sich erkennbar weitestgehend der Verantwortung für Eigentum, egal ob privat oder öffentlich, entzogen. Der Zerstörung von Eigentum schaut er tatenlos zu und ist durch den erkennbar weit fortgeschrittenen Verfall des öffentlichen Eigentum völlig abgestumpft. Die Pflege und Erhaltung des Eigentums spielt erkennbar  beim Städter , wenn überhaupt, nur noch eine untergeordnete Rolle. 

Dieser moderne Städter der heutigen Zeit hat erkennbar jeden Bezug zu Besitz und Eigentum  verloren.

Doch was hat diese fortgeschrittene Verwahrlosung von öffentlichem Eigentum in den Städten mit der unversöhnlichen Wolfsdiskussion zu tun?

Auffällig ist in der Diskussion um die Wiederansiedlung des Wolfes die völlige Gleichgültigkeit der Wolfsbefürworter gegenüber den Schäden am Eigentum der Landbevölkerung, die der Wolf anrichtet. Die Weidetiere sind Eigentum eines Weidetierhalters. Die Koppel, die mit einem meterhohen Zaun eingefasst werden soll, ist seit Jahrhunderten Eigentum der Nachfahren eines Bauern aus dem Dorf, der sie entweder verpachtet oder selbt nutzt. Um Schäden am Eigentum  zu verhindern, fordert der Wolfsbefürworter den Geschädigten auf, gefälligst Schutzmaßnahmen zu ergreifen, um Übergriffe zu verhindern. Hat er selber kein Geld, so soll doch gefälligst der Staat mit Beihilfen dem Weidetierhalter unter die Arme greifen. Allerdings mit entsprechend aufwendig zu stellenden Anträgen bei irgend einer überforderten Behörde.

Der Stadtbürger, der den Verfall unseres Eigentums in der Stadt weitestgehend tatenlos zusieht, versteht den Landbewohner mit seinem eigenen Resthof oder des selbst genutzen Eigenheims überhaupt nicht, weil er in der Regel nie selbst Eigentum besaß und er somit auch nicht die Sorge um das selbstgenutzte Eigentum kennt.
Auf dem Land wohnen noch große Teile der Bevölkerung im selbstgenutzten Eigenheim. Zudem hat man sich durch Kleinvieh einen kleinen Nebenverdienst geschaffen oder man hat zumindest teilweise den Status des Selbstversorgers erreicht. Kleine Restflächen, die aus der Nutzung durch landwirtschaftliche Großbetriebe fallen, werden dazu genutzt, Weidetierhaltung im kleinen Rahmen zu betreiben.

Das alles ist sehr eng mit der verantwortlichen Nutzung von Besitz und Eigentum verbunden, was der urbane Mensch in dieser Form nicht (mehr) kennt.

Der umsorgende Staat hat sich, ganz im Gegenteil zur Stadt, auf dem Land weitestgehend zurückgezogen. Über Jahrzehnte hat man die Landbevölkerung mit den vielen strukturellen Veränderungen alleine gelassen. Wer kein Auto hat, der muss sich selbst organisieren, einen ÖPNV gibt es nicht mehr. Wer zu wenig verdient, der kann sich durch Nebeneinkünfte als Weidetierhalter etwas dazuverdienen und die Dorfbewohner mit Produkten aus eigener Herstellung versorgen. Ohne diese  Selbstorganisation der Bewohner in den Dörfern geht hier oft gar nichts mehr. Ein wichtiger Teil der Vorteile des Landlebens gegenüber dem Stadtleben ist die Selbstversorgung mit selbst erzeugten Lebenmitteln wie Obst, Gemüse, sowie Klein- und Weidevieh.

Für den Dorfmenschen ist die Selbstversorgung mit Vieh und selbst angebautem Obst und Gemüse eine echte Lebensalternative zum Leben in der Stadt und genau dieses Leben sieht die Landbevölkerung nun durch die Wiederansiedlung des Wolfes in Gefahr und das mit Recht!

Neben der schon fast naiv wirkenden Naturentfremdung vieler Städter ist aus meiner Sicht die Verständnislosigkeit vieler Wolfsbefürworter gegenüber den Landbewohnern, die sich in der Verantwortung beim Umgang mit den Flächen und dem Vieh sehen, der wesentliche Grund für die unüberwindbaren Gräben zwischen Befürwortern und Gegnern der Wolfsansiedlung. Dorfbewohner, die die Restflächen zur Weidetierhaltung für den Eigenbedarf nutzen, sehen sich durch den überzogenen Wolfsschutz massiv bedroht. Es ist der völlig andere, vor allem verantwortungsvolle Umgang mit Besitz und Eigentum, der beim Städter auf Unverständnis stößt.

Auch beim Punkt „Verantwortung für Besitz und Eigentum“ haben sich die Bürger in den Großstädten und auf dem Land sehr weit auseinandergelebt. Die Menschen auf dem Land wollen keine Flächen, die von den Bewohnern der Verwahrlosung preis gegeben werden. Die Wolfsbefürworter aus den Städten sind hier alles andere als ein gutes Beispiel.

 

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Mobil 0178 6141856

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Initiative startet Volksbegehren gegen Windkraftanlagen

 

 

Freigegeben in Jagdnachrichten

Hartelt: „Wieder einmal bestätigt sich, dass mit der Zunahme der Wolfsbestände in Deutschland auch die Zahl der getöteten Nutztiere rasant steigt.“

Berlin - Die „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW)“ hat die neuen Zahlen der von Wölfen verursachten Schäden veröffentlicht; wie üblich ohne jede weitere Information. Danach lebten im Monitoringjahr 2019/20 in Deutschland nachgewiesenermaßen 128 Wolfsrudel, 39 Wolfspaare und 9 einzelne Wölfe. Die Anzahl der geschädigten Nutztiere stieg um 37% gegenüber dem Vorjahr an. „Es zeigt sich wieder einmal, dass die Zunahme der Schäden an Nutztieren annähernd exakt mit der jährlichen Zuwachsrate an Wölfen korreliert. Es wird Zeit, dass die Politik endlich aufwacht und zur Kenntnis nimmt, dass dieser Trend ungebrochen die Existenz der Weidetierhaltung in Deutschland in Frage stellt“, so Eberhart Hartelt, der Umweltbeauftragte des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und Vorstand im Forum Natur.

Besonders betroffen von Wolfsschäden sind die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Schafe werden am häufigsten von Wölfen getötet, 3.444 im Jahr 2020, gefolgt von Gehegewild (248), Rindern (153) und Ziegen (92). Aber auch 13 Pferde, 7 Alpaka und 2 Herdenschutzhunde fielen dem Wolf zum Opfer. Im Vergleich zu den Vorjahren ergibt sich ein erschreckendes Bild. Wurden im Jahr 2018 insgesamt 2067 Nutztiere vom Wolf getötet, waren es 2019 schon 2894 Nutztiere und im Jahr 2020 insgesamt 3959. Das sei in zwei Jahren ein Zuwachs von 92%! Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den Schadenszahlungen an die Betroffenen wider, die sich von 418.246 EUR auf 800.294 EUR annähernd verdoppelt haben.

„Es ist beschämend, den im Internet veröffentlichten Bericht zu lesen, der eine reine „Copy & Paste Arbeit“ der DBBW ist, bei dem weitgehend nur die Zahlen alljährlich aktualisiert werden“, so Hartelt. So sei es nicht länger hinzunehmen, dass die fachlichen Ausführungen zur Förderung von Präventionsmaßnahmen und den Folgen aus den steigenden Wolfsbeständen immer die gleichen bleiben, obwohl der Trend in der Entwicklung bei Wolfbestand und Schäden die nahende Katastrophe überdeutlich aufzeigt. „Wir fordern die politisch Verantwortlichen im Vorfeld der Bundestagswahl dazu auf, sich klar zum aktiven Bestandsmanagement für den Wolf zu bekennen und die dafür notwendigen gesetzlichen Änderungen in der nächsten Legislatur durch eine erneute Novelle der entsprechenden Gesetze anzugehen. Dass der Wolf in das Jagdrecht aufgenommen gehört, kann nur noch leugnen, wer auf einem anderen Stern lebt“, macht Hartelt deutlich.

Das Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) ist ein Zusammenschluss aus neun Spitzenverbänden, die sich zum Ziel gesetzt haben, sowohl für die wirtschaftlichen, als auch für die naturschützenden Belange des ländlichen Raumes einzutreten. Die im AFN zusammengeschlossenen Verbände der Grundeigentümer und Landnutzer – Bauern, Waldbesitzer, Gärtner, Winzer, Grundbesitzer, Jagdgenossenschaften, Jäger, Reiter und Fischer – sind überzeugt, dass nur durch die nachhaltige Naturnutzung die bestehende Kulturlandschaft mit ihrer Vielfalt an Arten und Biotopen erhalten bleiben kann.

ANF - Bildungsprojekt "Wolf bleibt Wolf"
Gregor Beyer, Projektkoordinator

+49 (30) 246 30 46 - 13 | +49 (151) 22655769 |
AFN, Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! | www.wolfbleibtwolf.de

Begehungsschein Brandenburg

Freigegeben in Pressemitteilungen

TV – Produktionen wie:   “Im Einsatz für den Wolf.” Hannes Jaenicke oder “Jacomo und der Wolf.” Reiterhof Wildenstein, sollten genug Motivationspotential haben, damit Jäger, Weidetierhalter und andere Naturliebhaber endlich einmal den Wolfsfreunden ganz freundlich Paroli bieten.

Der Wolf polarisiert und steht sukzessive fast täglich im Rampenlicht der Medienlandschaft.

Die Vorstellung meines Buches: WAF – Die Wolf Armee Fraktion (Deutsches Jagdportal) verweist auf das Interesse betroffener- und interessierter Menschen. Viele aufmunternde Kommentare gibt es dazu. Deshalb möchte ich die Gelegenheit nutzen und aus aktuellem Anlaß etwas zum Mainstreaming Wolfschutz aufzuschreiben.
Mir gefällt die geradelinige Berichterstattung und Mut gegen die von Hannes Jaenicke und anderen Experten geradezu herablassende Voreingenommenheit der “grün-gefärbten Wolf-Mainstreamer”zu berichten. Frau Leopold (agrarheute/Wie eine ZDF Serie Weidetierhalter verhöhnt) und Prof. Dr. Pfannenstiel (Jagderleben/Faktencheck zum Wolfsbeitrag von Hannes Jaenicke im ZDF).
Ich finde es selbstverständlich gut und die Rückkehr der Wölfe ins Land ist ein bedeutender Erfolg für den Artenschutz. Der Wolf spaltet aber auch die Gesellschaft und teilt Deutschland in Stadt- und Landbevölkerung, mit auseinandergehender Meinung zum Raubtier. Daraus resultierend entsteht Konfliktpotential und die Jagd und Hetze auf die Jäger und Viehhalter.
Die Spaltung in “Gut und Böse” (ich mag den Wolf streicheln, ich mag den Wolf totschießen) wird M.E. nach als vermeintliche grüne Speerspitze zur Abschaffung der Jagd eingesetzt.
Der Wolf wird instrumentalisiert und lenkt vom eigentlichen Thema, die althergebrachte Jagdausübung in Deutschalnd, zu modifizieren und z.T. zu beenden ab.
Der Wolf wird nach vorne projeziert, ganz einfach um andere Ziele zu erreichen.
Den Wolf auszurotten war falsch, ihn als Schmusetier zu sehen, nicht zu vergrämen und zu bejagen ist auch falsch! Geht die Wolfspopulation ungehindert expotentiell weiter, ja dann haben wir die von Prof. Dr. Pfannenstiel prognostizierte Zahl von 12000 Wölfen in zehn Jahren in unserem Land.
Die zunehmende Nähe der wilden Beutegreifer und Nahrungsgeneralisten zum Menschen stellt ein abstraktes Riskiko dar. Auch wenn bis heute von kein Kind in den Brunnen gefallen ist, darf der vorgeschobene “Eisenbeton-Naturschutz” der Anschaffung geeigneter Rettungsmittel nicht im Weg stehen.
Leider werden die Menschen in Deutschland, die vom politisch korrekt gefärbten grünen Mainstream abweichen, in die Ecke gestellt und als Populisten und Wolfshasser geoutet.
Menschen die berechtigt Bedenken äußern, Angst um ihre Kinder und Kleintiere haben, im Wald spazieren gehen wollen und dann noch Fleisch essen, als Populisten beschimpft.
Das muss man gerade rücken. Was heißt eigentlich “Populismus”?
“Die Nähe zum Volk”, dies zeigt die Politik aber nicht. PolitikerInnen versprechen nämlich genau das, was WählerInnen hören wollen. Den Wolfsfreunden wird nach dem Mund geredet. Nicht aber den Betroffenen Personen (Weidetierhaltern, Jäger, Landwirte u.a.), denn Denen fehlt oft das richtige Sprachrohr und die Lobby Arbeit in der Politik.
“Im Einsatz für den Wolf” und “Jacomo und der Wolf”, verführen aber geradezu die Menschen, die keine Expertise oder großes Interesse an der Natur haben, sich gegen die Betroffenen zu stellen und auf der Mainstream Welle mitzureiten, da sie eigentlich von der Natur nur wenig wissen!
Das Märchen vom bösen Wolf im urbanen Raum ist schon lange kein Märchen mehr. Es gibt Berliner, Kölner und Hamburger Wolfssichtungen im Stadtgebiet und in Frankfurt am Main wurde ein Wolf im Stadtwald totgefahren.
Und auf der Welle mitreiten tun die Betroffenen (Weidetierhalter, Landwirte, Jäger) leider nicht und werden oftmals in den Hintergrund eines “Eisenbeton-Naturschutzes) gestellt.
Ist denn ein Wolf mehr wert wie ein: Hase, Reh, Schaf, Kuh oder Hund…?
Betroffene/Geschädigte gucken auf die Schadensbilanz in 2019 in Höhe von 8 Mill. Nutztierschäden, von den Wildtieren redet dabei niemand.
Der ganze Wolfschutz wird durch eine zunehmende radikale Tierschutzszene begleitet. Morddrohungen gegen Politiker, die eine Abschußgenehmigung für einen Wolf erteilen, sind schon an der Tagesordnung.
Dagegen muss man sich medienwirksam wehren.
Der Wolf in den Medien wird meistens aus der Sicht der Wolfsbefürworter schön geredet, die Gefährlichkeite eines Wolfes oftmals verschwiegen. Und wen kümmert es denn schon, wenn der Wolf ein Ponny auf der Weide in Hausnähe reißt?
Wollen die Betroffenen ernst genommen werden, ja dann darf man nicht auftreten, ohne den Hintergrund faktenreich zu bebildern. Dazu bedaf es Zugang zu den Medienkontakten, die sowohl die Freunde und Feinde des Wolfes sprechen lassen und auf Expertise im Bericht bedacht sind.
Wie Frau Lindhorst (jaegermagazin) in ihrem Editorial sehr gut schreibt: “Baerbock im Rampenlicht”.
Selbstbewusst grinsend schaut sie uns in den Medien entgegen. Modern gekleidet in Lederjacke. Die Lederjacke natürlich hergestellt aus glücklich aufgewachsenen, nicht vom Wolf gerissenen, sondern an Altersschwäche gestorbenen oder totgestreichelten “Bio-rindern”.
Wölfe zwischen Angst und Freude und in diesem Spiel darfst du machen was Du willst!
Wir sollten nur mitspielen!
Und ich möchte final daran erinnern, dass M.E. nach die “Wolfsfreude”zur Abschaffung der Jagd instrumentalisiert wird, mehr dazu noch im sogenannten Positionspapier der parteiinternen Arbeitsgruppe Tierschutz der Bündnis 90/Die Grünen.

Freundlichst Ihr
Stephan Harald Voigt

 

 

Zum Autor:

Der Autor Stephan-Harald Voigt lebt seit seiner Geburt in Hessen. Als ehemaliger Polizeibeamter ist er seit mehr als zwanzig Jahren für die Europäische Union tätig. Er ist ein passionierter Jäger und Naturfreund, der mit Spannung die Debatte um die Rückkehr der Wölfe ins Land verfolgt.

https://wirjagen.gibona.com/de/article_parts/detail/?id=2643

Freigegeben in Jagdnachrichten
Mittwoch, 17 Februar 2021 15:14

Buchvorstellung: Wer hat Angst vorm bösen Wolf?

Jagdverpachtung Bayern

Der Thriller „WAF - Die Wolf Armee Fraktion“ von Stephan-Harald Voigt behandelt den Kampf um die Rückkehr der wilden Wölfe.
Der Wolf ist schützenswert – aber zu welchem Preis? Dieser Frage geht der Autor Stephan-Harald Voigt in seinem Roman nach. Sein Buch "WAF – Die Wolf Armee Fraktion" ist ab sofort im Buchhandel erhältlich. Voigt zeigt anschaulich, dass es im Artenschutz immer zwei Seiten zu beleuchten gilt.
Der zurückgekehrte Wolf als Spalter der Gemüter ist wieder Thema in der aktuellen Presse. Die Anzahl an Wolfssichtungen steigt und rückt durch die Berichterstattung weiter in den Fokus der Öffentlichkeit. Doch als nach der zunehmenden Anzahl von wölfischen Übergriffen auf Nutztiere auch Menschen zur Beute gehören, droht die Situation zu eskalieren. Die Protagonisten Marschall von Stammheim, ein Jäger und Rechtsanwalt, und der Tierschützer Wolfgang Teufel stehen sich unversöhnlich gegenüber. Teufel, der im Verlauf des Buches weitere militante Wolfsfreunde um sich schart, und von Stammheim, der keine Provokation der Tierschützer unterlässt. Autor Voigt spinnt eine Geschichte, an deren Ende Terrorismus und Mord stehen.

Auf die Frage nach seiner Schreibmotivation antwortet Autor Voigt:
„Mich faszinieren seit langem die Erzählungen vom Wolf in der Literatur. Nachdem er vor rund 150 Jahren ausgerottet wurde, ist der Wolf jetzt wieder da. Meines Erachten nach ist die Rückkehr der Wölfe ein großer Erfolg für den Artenschutz! Leider werden die Menschen, die vom politischen-aktuellen grünen Mainstream abweichen, Bedenken äußern, Weidetiere halten, Jagen und im Wald spazieren gehen wollen, als Populisten beschimpft und im Netz gehetzt. Ich bin für die Koexistenz zwischen Wolf und Mensch, vorausgesetzt die Interessen aller Betroffenen werden berücksichtigt. Es besteht Handlungsbedarf. Das Problem sind nicht die gerissenen Tiere, sondern die Angst vor mehr! Gerade in der letzten Zeit ist eine deutliche Zunahme radikaler Anti-Jagd-Aktionen im Rhein-Main-Gebiet feststellbar. Die Gegenwart zeigt auf, dass das Märchen vom bösen Wolf im urbanen Raum in naher Zukunft kein Mythos ist. Ich habe die Wolfs-, Jagd und Anti-Jagd Stimmung in einen Spannungsroman verpackt und hoffe auf diesem Wege die Interessen, sowohl der Wolfsbefürworter als auch der Wolfsgegner zu beleuchten.“

 

 

Jagdverpachtung Bayern

Zum Autor:

Der Autor Stephan-Harald Voigt lebt seit seiner Geburt in Hessen. Als ehemaliger Polizeibeamter ist er seit mehr als zwanzig Jahren für die Europäische Union tätig. Er ist ein passionierter Jäger und Naturfreund, der mit Spannung die Debatte um die Rückkehr der Wölfe ins Land verfolgt.

Verfügbar ist der Roman im Buchhandel unter der ISBN 978-3-7519-8556-7.

Kontakt: Stephan-Harald Voigt

Anmerkung des Autors.: WAF – Die Wolf Armee Fraktion

Das Portal KRIMINETZ listet das Buch mit den Tags: Spannungsthriller, Umwelt, Polizei- und Geheimdienst, V-Mann, radikaler Tierschutz, Jagd und Wolf.

Es geht um die Rückkehr der Wölfe ins Land. Der Wolf spaltet die Gesellschaft! Menschen sind Wolf-affin, sie lieben oder hassen den Wolf.

Neben dem Erstarken der deutschen Wolfspopulation ohne bundeseinheitliche Richtlinien, die der exponentiellen Zunahme gerecht werden, geht es im Buch auch um die Zunahme radikaler Tierschutzaktionen gegen Jäger und Angler, die Fleisch- und Pelzindustrie, Zoos und Tierparks, die Nutztierhaltung, das Fleischessen als Grundbedürfnis menschlicher Ernährung und gegen Diejenigen, die offen ihre Meinung zum Raubtier Wolf sagen.
Meldungen und Stimmungsbilder zum Wolf krachen fast täglich über die Medienlandschaft, dabei sind die Granateneinschläge des oft kontraproduktiven „Eisenbeton-Naturschutz“ nicht zu überhören!
Als ehemaliger Polizeibeamter, Natur- und Jagdfreund hatte ich mir ein schwieriges Projekt vorgenommen, nämlich ein Buch über Jäger, Jagdgegner, Polizisten und Verfassungsschützer im Kontext zum Wolf aufzuschreiben und in einen Thriller zu packen.
Resultierend aus der gegenwärtigen Protestkultur in Deutschland, vergleiche ich die Auswirkungen mit den Jahren 1982-1987 im Frankfurter Stadtwald an der Startbahn 18 West, als bei gewalttätigen Auseinandersetzungen zwei Polizisten ihr Leben verloren. Und danach war nichts mehr so wie es war!
Lassen wir uns die Jagd und unseren großen Beitrag zum Naturschutz nicht durch die Argumente des politisch aktuellen (grüngefärbten) Mainstream sukzessive wegnehmen und Grünkernlinge knabbern.
Die Rückkehr der Wölfe ist ein großer Erfolg für den Artenschutz, die Koexistenz zwischen Menschen und dem Wolf geht, vorausgesetzt die Interessen aller Betroffenen werden berücksichtigt.
Gemäß dem Slogan der Weidetierhalter Deutschland: „Wölfe fressen kein Gras!“ erzähle ich die bildreiche Geschichte, in der charakterstarke Personen (Jäger vs. Jagdgegner) im spannenden Plot auftreten, dabei die aus ihrer Sicht vertretbaren Argumente vertreten.
Konträr aus dem Blickwinkel der Landbevölkerung, den Weide- und Nutztierhaltern, den Jägern und den Förderern großer Verbände, deren Mitglieder Bio Radieschen auf dem Balkon ziehen und für die ein gerissenes Tier, so etwas wie ein wenig Kollateralschaden darstellt, da sie keinen Bezug zum Tier finden, während für die Anderen es persönlichen Schaden, Existenzangst und Leid bedeutet.
Fest steht, dass wir in Deutschland in einem die dichtbesiedelten Gebiete der Welt befinden, unsere Kulturlandschaft über viele Jahre gewachsen und die Weidehaltung für den Naturschutz unerlässlich ist. Getreu der Worte Stephen Kings: „Manchmal muss man durch ein Rohr aus Kacke kriechen, um als freier Mann aus der Erde rauszukommen“ , sollten wir Jäger keine Mühe scheuen, um auf unseren Beitrag zum Naturschutz öffentlich immer wieder hinzuweisen, diesen in klaren- und bildreichen Worten darzustellen und das Thema nicht den Jagdgegnern, Veganern und anderen Tierfreunden der großen Tierschutzverbände überlassen, die manchmal ihren Kanarienvogel lebenslange Käfighaft anbieten und den Vogel mit Bio Hirse füttern!
Und ganz ehrlich gesagt sind manche europäische Tierschutzaktionen einfach nur (zu) toll, der zufolge hätten englische Tierschützer eine Aktion gegen Kleingärtner gestartet. Sie verweisen auf die Tatsache, dass die Igel in England Alkoholprobleme hätten, die ganz klar auf das Schneckenwasser zurückzuführen wären. Das von den Gärtnern in kleine Schälchen gekippte Bier tötet nämlich nicht nur die Schnecken, es lockt die Igel an, die selbstgefällig das Schneckenbier austrinken und dann betrunken und ungeschützt im Garten ihren Rausch ausschlafen!

 

Leseprobe / Seite 124: 
Und wieder schlägt das Rudel in der Nähe der B276 auf einem Brachtaler Sportplatz zu. Als die Jugendkicker sich vor der Umkleidekabine treffen, entdecken sie das gerissene Reh. Oder zumindest das, was die Wölfe keine zehn Meter von der Eingangstür zur Umkleidekabine übriggelassen haben. Der herbeigerufene Jäger geht von einem frischen Wolfsriss aus. Proben werden an das Senckenberg-Institut geschickt. Die Analyse bestätigt den Verdacht. Das vom Fußballtrainer ins Internet gestellte Foto sorgt für Furore und heizt die laufende Debatte zum Wolf an. Die Foren zum und gegen den Wolf sind hoch frequentiert. Die Befürworter zur Rückkehr des Wolfes wie auch die Gegner polarisieren das Thema für sich, laut und deutlich und vor allem ohne die Erlaubnis für Zwischenrufe. Ein Jagdportal dokumentiert das Foto. Kieferknochen, eine fein abgenagte Wirbelsäule, Rippen und Fellreste. Kampfdackel postet aus Mühlheim am Main: »Das ist alles, was von einem übrig bleibt, wenn man mit dem Wolf spielt!« Und die Gegenseite wartet nicht: »Jägerdeppen abknallen, in die Grube und gut ist.« Dr. Marschall von Stammheim verurteilt alle unsachlichen Posts, die der Jagd- und die der Wolfsgegner. Aus unseligen Worten können böse Taten werden, befürchtet er. Der Rechtsanwalt weicht nicht von seiner Meinung ab, dass es demnächst zu Zusammenstößen zwischen Menschen und Wölfen kommt und dann wird sich das Zusammentreffen zwischen Menschen und Wolf bestimmt nicht wie das Knuddeln eines 125 Kuscheltieres anfühlen! Da wird irgendwann ein Mensch zu Schaden kommen. »Die Wölfe breiten sich schnell aus und haben die Scheu vor den Menschen verloren.« Mit diesem Satz geht er in die Vorträge und Diskussionen. Dagegen vertritt der NABU immer noch die Meinung, dass seit der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland noch kein Mensch vom Wolf gebissen worden ist. Dr. Marschall von Stammheim hat versucht mit NABU-Verantwortlichen über die Ausbreitung der Wölfe in Deutschland ins Gespräch zu kommen. Die Möglichkeit, gefährliche Situationen für den Menschen zu beleuchten. Leider kommt es zu keinem Gespräch. Wolfsfreunde werfen dem Anwalt Panikmache auf hohem Niveau vor. »Sexualgestörte Person, die mit Minderwertigkeitsgefühlen und kleinen Genitalien Tiere tötet, um etwas zu spüren, müsst ihr ein schlaues Raubtier töten!« Darüber lacht er nur. Er steht auf der Gewinnerseite im Leben und manche Menschen beneiden ihn nicht nur um seinen Ruhm und das viele Geld, sondern auch um die junge Frau, die ihn nicht nur wegen des Geldes geheiratet hat. Und als alter Platzhirsch hat er in seinem Leben richtig viel Spaß gehabt.

Das schlechte Umweltgewissen- der Ablasshandel des 21. Jahrhundert

Als die ersten Wölfe in der Lausitz vor einigen Jahren heimisch wurden, steiß deren Ansiedlung in unserer Kulturlandschaft bei der deutschen Bevölkerung auf große Begeisterung. Zumindest trifft das auf diejenigen Menschen zu, die nicht in und von unserer Kulturlandschaft leben müssen und in der Folge in der Stadt wohnen. Bei der Landbevölkerung und den Landnutzern sieht das ganz anders aus!
Es handelt sich bei den bedingungslosen Befürwortern in der Mehrheit um hoffnungslos naturverblödete Städter, die, ähnlich wie der Ablasshandel des Mittelalters, ihr schlechtes Umweltgewissen beruhigen wollen, indem sie sich für den Schutz unserer Natur einsetzen. Da ist es dann auch völlig gleichgültig, wenn der Funktionär einer Natur- oder Tierschutzorganisation keinerlei Kenntnisse über die komplexen Zusammenhänge der Natur hat. Im Gegensatz zum Bewohner der Kulturlandschaft, auch abfällig Landei genannt, ist der Städter mit Abstand der größte Resourcenvernichter unter den Menschen und das weiß er auch. Aus dieser Konstellation von schlechtem Umweltgewissen und völliger Naturverblödung hat sich seitens zahlreicher Tier- und Naturschutzverbände ein millionenschweres Geschäft entwickelt, sodass Naturschutzorganisationen schon die Umsätze von multinationaler Konzerne erreichen.

Ein aufklärerischer Martin Luther allerdings, der diesem millionenschweren Ablasshandel eine Ende bereitet, ist weit und breit nicht in Sicht!

Doch die unkontrollierte Verbreitung des Wolfes aus den Truppenübungsplätzen Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns in das wesentlich dichter besiedelte Niedersachsen macht ein Problem offensichtlich, was man schon aus dem Mittelalter kannte: Die Sehnsucht des Wolfes nach Schafen auf den Koppeln der Landnutzer. Die Schafrisse häufen sich und das sollte Anlass geben, das Problem des Wolfes in Siedlungsgebieten zu erklären.

Unterschied Kulturlandschaft - Wildnis

Ich bin immer wieder völlig entsetzt, wie wenig Kenntnisse bei den Städtern herrscht, wenn es um die Frage geht, wie denn diese städtische Gesellschaft mit Fleisch Brot und anderen Nahrungsmitteln versorgt werden soll . Unseren Städtern ist die Schaffung unserer Kulturlandschaft vor über 1.000 Jahren durch die Klöster völlig unbekannt. Schon die Benediktiner und Zisterzienser machten sich vor über 1.000 Jahren das Versorgungsproblem der damaligen Bevölkerung zu eigen und schufen unsere heutige Kulturlandschaft. Oberstes Ziel der Mönche war es, eine Landschaft zu schaffen, die einerseits den Menschen ernährt, damit es keine Hungersnöte mehr gab, andererseits die Resource Natur nicht verzehrt. Fast die gesamte Unterteilung unserer Kulturlandflächen (Äcker, Wiesen, Wald) gehen bis heute auf die Kartierung durch die Klöster zurück. Die Orte, an denen Dörfer und Mühlen entstanden, wurden durch die Mönche festgelegt. Alles hatte sich dem Grundsatz: "Die Harmonie von Natur und Mensch" unterzuordnen. Die "Nachhaltigkeit", heute in aller Munde, war bereits vor über 1.000 Jahren der Leitsatz bei der Schaffung unserer heutigen Kulturlandschaft durch die Klöster.

Doch auch die Umwandlung der Wildnisflächen in die Kulturlandschaften heutiger Zeit vollzog sich nicht ohne harte Kompromisse. Tiere, die keinen Schaden an den Kulturflächen anrichteten, wurden geduldet und standen als jagdbares Wild zur Bereicherung des Kochtopfes zur Verfügung. Alle anderen Tiere, die nicht mehr in diese Kulturlandschaft passten, wurden ausgerottet und wurden in die vom Menschen als Siedlungsgebiete untauglich erklärten Wildnisgebiete zurückgedrängt. Versuchten sie, die Kulturlandschaft wieder zurück zu erobern, wurden sie gnadenlos bejagt. Das galt nicht nur für den Wolf und den Bär. Auch für den Biber, der die mühsam entwässerten nährstoffreichen Schwemmlandflächen mit seinem Dammbau wieder unter Wasser setzte, war auf den Kulturlandflächen kein Platz mehr.

 

Was den Kindern in der Stadt der Mc Donalds, das ist dem Wolf in der Kulturlandschaft die Schafkoppel

 Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet bereits 200 Ranger-Touren

Nationalpark Hunsrück-Hochwald bietet bereits 200 Ranger-Touren

Hingehen, fressen, abhauen
Kinder und Wölfe lieben fast food!!!!

 

Doch wie erkläre ich als Jäger einem Städter, der völlig entrückt von der Natur den Unterschied zwischen Kulturlandschaft und Wildnis nicht kennt?

Hier hilft mir die dekadenteste Errungenschaft des Stadtmenschen weiter, das Fastfoodrestaurant:

So eine eingekoppelte Schafherde ist für den Wolf exakt das gleiche, was für unsere Kinder der Mc Donalds ist: Rund um die Uhr kann man da hingehen und lecker Happahappa machen, es ist immer was da, man kann dort ordentlich rumsauen ohne aufputzen zu müssen. Vor allem aber: Es gibt kein Abwasch und kein Tisch decken. Einfach nur hingehen, fressen und abhauen. Die Kinder finden das total geil!!!!
Exakt so sehen die Wölfe eine Schafherde in einer Koppel: Hingehen, fressen, abhauen. Und damit auch die jungen kleinen Wölfe schnell lernen, wie man das "Fastfoodrestaurant für Wölfe" findet, nimmt die Wolfmutter sie schon ganz früh mit dort hin.

Ich bin mal gespannt, wann der erste Wolfsflüsterer der Naturschutzverbände, bezahlt von Spenden aus dem "Umweltablasshandel" den Wölfen erklären soll, dass es für einen Wolf zwar sehr aufwenig aber dafür viel gesünder ist, in den Wald zu gehen und Wildschweine und Rehe zu fangen.

Wenn dieser Wolfsflüsterer dann die Wölfen von der Notwendigkeit der freie Jagd auf Wildtiere beigebracht hat und die Wölfe sich voller Ekel von den Schafherden abwenden, kann er danach direkt in den Schulen weitermachen und den naturentrückten Stadtkindern Mc Donalds ausreden und das Kochen beibringen.

waidmansnheil

 

Euer

 

stefan

 

Dieser Artikel erschien erstmalig am 7.2.2015 auf Jagdglog-das etwas andere Jagdtagebuch

Freigegeben in Jagdnachrichten
Schlagwörter

Die oft hitzig geführte Diskussion um die Wiedereinbürgerung des Wolfes hat für die bedingungslosen Befürworter nur wenig mit Naturschutz aber viel mit erlittenen Kränkungen zu tun.

Verfolgt man die öffentliche Diskussion und auch die Berichterstattung über die Wiedereinbürgerung des Wolfes, so stellt man fest, dass eine sachliche Diskussion kaum möglich ist. Die Befürworter wollen von den Problemen, die eine Wiederansiedlung des Wolfes mit sich bringt, nichts wissen, oder sehen bei der Bewältigung dieser Probleme ausschließlich die Landbevölkerung in der Pflicht. Eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe aber sieht man nicht. Schon gar nicht will man die Übernahme der Verantwortung für die Schäden, die der Wolf in der Kulturlandschaft anrichtet, diskutieren.

Als vor einigen Tagen sich die Meldung in Brandenburg verbreitete, dass ein Wolfsrudel im Dahme-Spreewald gleich 18 Schafe gerissen hatte, begann eine heftige Diskussion über diesen Wolfsriss auf der Facebookseite des regionalen Fernsehsenders „Brandenburg aktuell“. Auf 498 Kommentare brachte es dieser Beitrag.

Doch es waren nicht die seit Monaten gleichlautenden Argumente für die Wiederansiedlung der Wölfe der Wolfsbefürworter, die mich erschütterten, sondern es war die völlige Gleichgültigkeit der selben Menschen gegenüber den vielen furchtbar qualvoll getöteten Schafe, die mich nachdenklich machten, weshalb ich mir die Kommentare der fanatischen Wolfsbefürworter einmal genauer durchlas.

Die gleichen Menschen, die jedem, der gegen die Wiederansiedlung des Wolfes argumentiert, mit abgrundtiefem Hass begegnen, ließen die getöteten Schafe völlig kalt. Im Gegenteil: Man argumentiert bei den Schafsrissen mit der Natur, die nun mal so sei und damit müsse der Mensch sich abfinden. Den Wolf allerdings trägt man, völlig im Gegensatz zu den Schafen, wie eine heilige Monstranz vor sich her.
Für mich als Jäger macht es überhaupt keinen Unterschied, welches Tier Qualen erleidet. Ich sehe als meine Pflicht an, alle Tiere vor diesem unnötigen Leid zu schützen und Tiere im Zweifelsfall schnell zu erlösen. Ich weiß auch, dass ich dabei der Natur ins Handwerk pfusche, denn hier gibt es das Bestreben, ein Tier schnell zu erlösen, nicht.
Den Unterschied zwischen Wolf und Schaf, wie ihn die Tierschützer vornehmen, mache ich nicht.

Nun stellt sich für mich die Frage, warum ausgerechnet Tierschützer diese Unterscheidung des Tierwohles zwischen den Beutetieren des Wolfes einerseits und den Wolf andererseits selber so deutlich vornehmen. Deutet man die Kommentare der radikalen Wolfsbefürworter auf der Facebookseite von „Brandenburg aktuell“ psychologisch, so kommt man zu einer sehr eindeutigen Erkenntnis:

Viele dieser radikalen Tierschützer, die ohne wenn und aber den Wolf wieder in Deutschland ansiedeln wollen, sind geprägt von einem ganz tiefen Menschenhass.
Immer wieder sprechen sie in ihren Kommentaren vom Menschen in seiner Ganzheit, der die Welt zerstört, der den Wolf ausgerottet hat und nun zu spüren bekommt, wie die Natur für erlittenes Leids zurückschlägt und bestraft. Gerne spricht er über den Menschen vom schlimmsten Raubtier auf Erden.
Dabei entfernen sie sich völlig von einer rationalen Argumentation. Stattdessen überschütten sie den anders argumentierenden Menschen mit Hasspostings und unsachlichen Beiträgen. Bei einigen radikalen Wolfsbefürwortern kann man durchaus von einer ausgeprägten (pathologischen) Misanthropie sprechen.

Dem Misanthrop ist im Grunde genommen die Natur und das Wohl des Wolfes völlig egal. Das beweist seine Gleichgültigkeit gegenüber dem qualvollen Tod der vom Wolf gerissenen Schafe. Er sieht im Wolf alleine einen Rächer für sein eigenes, durch Mitmenschen jahrelang erlittenes Unrecht. Er empfindet Genugtuung dabei, wenn der Wolf die Schafe des Menschen reißt, schließlich soll auch der Schäfer stellvertretend für die Menschheit für das selbst erlittene Unrecht büßen.

Diesen Menschenhass bekommen nicht nur die Schäfer, sondern auch Jäger, Bauern, Angler immer mehr zu spüren. Diese Gruppen dienen den Misanthropen als Projektionsfläche für ihren Hass auf die Menschheit als Ganzes.

An ihnen können sie ihren Hass ausleben. Der Misanthrop ist in der Regel ein schwacher Mensch ohne großes Durchsetzungsvermögen. Er macht für seine Ausgrenzung und das Gefühl des Alleingelassenseins immer seine Mitmenschen verantwortlich, aber nie sich selber. Er sucht als schwacher Mensch Verbündete, die ihm helfen, sich von dem erlittenen Leid zu befreien. Genau diese Charaktereigenschaften hat der Wolf:

Im Wolf vereinen sich alle Charaktereigenschaften, die dem Misanthrop fehlen und für die er sein gesellschaftliches Scheitern verantwortlich macht. Der Wolf ist aus seiner Sicht stark, wild, frei, klug, rücksichtslos, durchsetzungswillig und -rächt sich nun für sein durch den Menschen erlittenes Unrecht. Für den Misanthropen ein geradezu idealer Verbündeter und ein Vorbild gegen die verhassten Mitmenschen! Mit Tier und Naturschutz hat das alles sehr wenig zu tun.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

 

Der Artikel erschien erstmalig auf dem Jagdglog-das etwas andere Jagdtagebuch

Foto: Brandenburg aktuell

Freigegeben in Jagderlebnisse

Wendorff: „Die Realitätsferne des BfN ist mittlerweile die Hauptursache für das Schwinden der Akzeptanz dem Wolf gegenüber”

Wellershoff: „Das Konzept des Bundes zum Wolfsmanagement ist eine verantwortungslose Zumutung für die Bevölkerung in Brandenburg und darüber hinaus!“

Die Mitgliedsverbände im Forum Natur haben sich anlässlich der aktuell veröffentlichten Handlungsempfehlungen für das Management von Wölfen* durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) entsetzt gezeigt. Die Tatsache, dass darin beispielsweise Wölfe, die sich über mehrere Tage im Abstand von weniger als 30 Metern von bewohnten Häusern zeigen, als grundsätzlich ungefährlich eingestuft werden sollen, sei eine vollständige Verkennung der Realität. „Wenn diese Zumutung für die Bevölkerung Gegenstand eines zukünftigen Wolfsmanagements werden würde, dann wäre der endgültige Verlust für die Akzeptanz des Wolfes todsicher“, stellt Dirk Wellershoff, Präsident des Landesjagdverbandes und Vorstand im Forum Natur, klar. Gleichzeitig verweist er darauf, dass der erste sogenannte Problemwolf Brandenburgs, der Ende 2016 mehrere Tage im Vorgarten einer Kindertagesstätte im Havelland zu beobachten war, nach den BfN-Kriterien lediglich „erhöhte Aufmerksamkeit“ verlangt hätte. Erst wenn er auf Menschen aggressiv reagiert hätte, wäre er als gefährlich anzusehen gewesen. Die neueren Verlautbarungen des Bundesamtes reihten sich damit in die Historie von Fehleinschätzungen des deutschen Wolfsmanagements ein.
Das BfN säße immer noch dem Irrtum auf, nach dem Prinzip des „Problemwolfs“ diese Tiere in gute und schlechte Wölfe einteilen zu wollen. Es würde endlich Zeit, dass man sich, wie in den skandinavischen Ländern bereits üblich, von diesem gänzlich falschen Ansatz verabschiede. Alleine Zeit, Ort und Gelegenheit entschieden beim Wolf darüber, ob das Tier zu einem Problem werde. „Wir fordern die Landesregierung daher dringend auf, den in der kürzlichen Anhörung des Agrarausschusses diskutierten Ansatz des „Lupus non gratus“ weiter zu verfolgen“, stellt Wellershoff klar. Es müssten für Brandenburg endlich Bereiche definiert werden, in denen Wölfe grundsätzlich nichts zu suchen haben, während andere Areale, wie zum Beispiel große Truppenübungsplätze oder große zusammenhängende Waldgebiete, im Gegenzug als „Wolfsschutzgebiete“ ausgewiesen werden könnten.
Besonders unverständlich sei es auch, dass der Bund die Problemlage bezüglich der Übergriffe von Wölfe auf Weidetiere nicht erkannt habe. Man könne es nur als Starrsinn bezeichnen, dass Wölfe, „die Herdenschutzmaßnahmen überwunden haben und Weidetiere reißen“, in Bezug auf deren Gefährlichkeit nicht anders bewertet werden sollen als Wölfe, die keine Nutztiere töten. „Diesen Ansatz des BfN können wir nur als offene Kriegserklärung an die Weidetierhalter verstehen“, fasst Henrik Wendorff, Präsident des Landesbauernverbandes und Vorstand im Forum Natur, seine Kritik zusammen. Offenbar sei die Ferne des BfN von den direkt Betroffenen in Brandenburg, die sich schon mit der Verweigerung an der Teilnahme der Ausschussanhörung im Brandenburgischen Landtag gezeigt habe, einer realistischen Einschätzung nicht zuträglich.
Die Verbände im Forum Natur fordern Minister Vogelsänger auf, anlässlich der in der nächsten Woche stattfindenden Umweltministerkonferenz in Potsdam unmissverständlich klarzumachen, dass ein solch verfehlter Ansatz des BfN niemals Gegenstand einer brandenburgischen Wolfsverordnung oder gar des landesweiten Wolfsmanagements sein könne. „Der Bund muss erkennen, dass seine unrealistische Verweigerungshaltung für pragmatische Problemlösungen mittlerweile der Hauptgrund für das Schwinden der Akzeptanz dem Wolf gegenüber im ländlichen Raum ist. Gleichsam wirft dies auch die Frage auf, wer bei möglichen Wolfsangriffen auf einen Menschen zukünftig zur Verantwortung gezogen wird“, so Wendorff abschließend.
Ansprechpartner: Gregor Beyer, Geschäftsführer

Forum Natur Brandenburg e.V.
Am Kanal 16-18
14467 Potsdam

Vertreten durch:
Vorsitzender: Gernot Schmidt
Stv: Rüdiger Müller und Udo Folgart
Geschäftsführer: Gregor Beyer
Kontakt:
Telefon: +49 (331) 58 17 96 60
Telefax: +49 (331) 58 17 96 61
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Freigegeben in Pressemitteilungen

Schmidt: „Sachverständige machen rechtliche Möglichkeit des europäischen Artenschutzrechts einschließlich der Schutzjagd auf Wölfe deutlich!“

Die Mitgliedsverbände des Forums Natur begrüßen es außerordentlich, dass sich der Agrarausschuss des brandenburgischen Landtages in seiner heutigen Anhörung mit den Fragen eines „aktiven Wolfsmanagements“ beschäftigt. Der dabei durch zwei hochrangige Mitarbeiter der schwedischen Naturschutzverwaltung zu erwartende Einblick in ein seit vielen Jahrzehnten etabliertes Wolfsma-nagement, ist ein wichtiger Beitrag für die Debatte in Brandenburg. Der Vorsitzende des Forums Na-tur, Gernot Schmidt, macht mit Blick auf die bereits jetzt vorliegenden schriftlichen Stellungnahmen der Anzuhörenden deutlich, dass die Positionen der brandenburgischen Landnutzer bezüglich der bereits heute bestehenden rechtlichen Möglichkeiten eines „aktiven Wolfsmanagements“ in Schweden offenbar vollumfänglich umgesetzt sind und von der Europäischen Kommission ausdrücklich ge-billigt werden. „Während wir kleinkarierte und in ihrer Emotionalität oftmals nicht zu übertreffende Debatten führen, machen uns die skandinavischen Länder vor, wie ein aktives Wolfsmanagement im rechtlichen Rahmen der für uns alle gültigen FFH-Richtlinie der EU funktioniert“, stellt Schmidt mit Blick auf die Anhörungsunterlagen klar.

Die rechtlichen Auseinandersetzungen in Schweden, so insbesondere das im Dezember 2016 letztinstanzlich gefällte Urteil des obersten schwedischen Verwaltungsgerichtes, hätten hinreichend ge-zeigt, dass eine sogenannte „Schutzjagd auf Wölfe“ vollumfänglich mit der EU Gesetzgebung verein-bar sei. Diese Schutzjagden sind in Schweden und Finnland ein wesentliches Werkzeug beim Herden-schutz, das dann zum Einsatz kommt, wenn andere Maßnahmen versagen oder der mit ihnen ver-bundene Aufwand unverhältnismäßig hoch ist. Dieser Ansatz müsse nun auch die Grundlage in Brandenburg sein, bei der theoretisierende Debatten endlich beendet gehören. „Ein aktives Management auf der rechtlichen Ebene der deutschen Jagdgesetzgebung, muss die Grundlage des weiteren Han-delns sein“, so Schmidt. Dabei gelte es ebenso wie in Schweden eine wildökologische Raumplanung umzusetzen, bei der man beispielsweise in größeren Waldgebieten viel entspannter mit dem Wolf sein könnte, als in Regionen mit Weidetierhaltung.

Gleichzeitig plädieren die Verbände im Forum Natur dafür, den schwedischen Vorschlag aufzuneh-men und zukünftig von Begriffen wie „Wölfen in der Nähe von Menschen“, statt von sogenannten „Problemwölfen“ zu sprechen. Statt sich hinter verniedlichenden Fachbegriffen zu verstecken, müsse es zukünftig darum gehen, dass wir auch in der deutschen Debatte auf den Boden der Tatsachen zurückkommen. Das sich die Wölfe in Brandenburg wieder einem günstigen Erhaltungszustand der Population nähern, wird von den Verbänden im Forum Natur ausdrücklich begrüßt. Wenn dieser Zustand weiterhin bestehen soll, so müssten jetzt die rechtlichen und administrativen Voraussetzungen für ein aktives und vorurteilsfreies Management dieser Art geschaffen werden. „Hierzu erhoffe ich mir neue Impulse und eine vorurteilsfreie Debatte dieser in der Landespolitik“, so Schmidt abschließend.

Ansprechpartner: Gregor Beyer, Geschäftsführer (+49 151 22655769)

Forum Natur Brandenburg Verband für Schutz und Nutzung der Kulturlandschaft
Am Kanal 16 – 18, 14467 Potsdam Vorsitzender: Gernot Schmidt / Stv: Rüdiger Müller, Henrik Wendorff
Telefon: +49 (331) 58 17 96 60 Geschäftsführer: Gregor Beyer
Telefax: +49 (331) 58 17 96 61
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! Internet: www.forum-natur-brandenburg.de

Freigegeben in Pressemitteilungen

Nachdenkliches über den Wolf und seine Beute von Eva Nessenius 

Für viele Wolfsfans verwandelt sich ein fühlendes Lebewesen angeblich automatisch in einen Gegenstand, wenn es vom Wolf angefallen wird. Sie nennen den Gegenstand „Beute“. Eine Beute ist eine Sache. Sie nennen das Tier dann nicht mehr bei seinem Artnamen oder seinem individuellen Namen, sondern sie nennen es „Beutetier“ oder ganz einfach „Beute“.

Sie begründen die behauptete Verwandlung in einen Gegenstand mit seiner Funktion. Kann diese Funktion ein fühlendes Lebewesen denn in einen Gegenstand verwandeln?

Wölfe verspeisen eine Beute lebend

Hier wird eine unsachliche Versachlichung eines fühlenden Wesens vorgenommen, welche mit einer nun eintretenden Funktion innerhalb des Nahrungsnetzes begründet werden soll. Dabei wird die Tatsache einfach ausgeblendet, dass das Tier sehr wohl weiterhin ein fühlendes Lebewesen ist, für das die Tierschutzgesetze gelten.

Ein Landwirt wurde zu € 4000.- Geldstrafe und Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er mit seiner Erntemaschine zwei Rehkitze überfahren hat. Er hatte vergeblich versucht, von einem Jäger Hilfe zu erhalten, der die Ricke mit den Kitzen finden und vertreiben sollte, was diesem aber in Ermangelung eines Vorstehhundes nicht gelang. Der Landwirt wollte nicht aufs Ernten verzichten, fuhr einfach los und überfuhr wissentlich beide Kitze, was er auf keinen Fall hätte tun dürfen, es war ein Verstoß gegen § 17 Abs. 1 und 2 a und b des Tierschutzgesetzes. Dieses Gesetz gilt somit auch für unsere Wildtiere.

Der Landwirt und das Gerichtsurteil:

„Irgendetwas müssen die Wölfe doch fressen, von Salat können sie sich nicht ernähren,“ sagen die Wolfsfans. Das ist wahr. Aber wie kann die Empathie des Menschen aufhören einzig und allein aufgrund einer theoretischen Um-Definition eines Lebewesens zu einem Gegenstand? Kann diese abstrakte Um-Definition das Tierschutzgesetz außer Kraft setzen? Nein, so einfach kann man es sich nicht machen. Das Leid eines Tieres, das bei lebendigem Leibe gefressen wird, kann nicht weggeredet werden, noch kann das Handeln von Personen entschuldigt werden, die solches Leid durch Befürwortung oder Mithilfe bei der Ausbreitung von Wölfen fördern. Wer Wölfe bei uns haben möchte, muss bereit sein, sich dieses Leid mit eigenen Augen anzuschauen, die Schmerzensschreie so eines Tieres auf sich wirken zu lassen, und sich dann zu überlegen, ob er das so akzeptabel findet und seinen Mitmenschen mit dieser Einstellung noch in die Augen schauen kann.

Das Wort „Beute“ benutzen viele entweder in völliger Ahnungslosigkeit oder aber als Ausrede für ihren erschreckenden Mangel an Empathie. Wenn jemand sich so ein Video mit Ton anschaut, kann er laut vor sich hin sprechen „Das ist eben jetzt Beute“, und kann versuchen, mit diesem Wortgebrauch seine Empfindungen zu unterdrücken. So kann man sich selbst belügen.

Wenn ein Landwirt seine Ernte einholen will und wissentlich zwei Rehe überfährt, sind sie keine Beute. Aber welchen Unterschied macht das denn für die Rehe? KEINEN !

Wodurch wird denn das Reh zu einem Gegenstand? Ganz einfach: Durch den Tod. Ein totes Tier hat keine Empfindungen mehr und darf als Beute verwertet werden. Ein lebendes Tier ist kein Gegenstand, sondern ein fühlendes Wesen. Es darf weder angefahren noch lebend angefressen werden. Ein Großraubtier, das seine Beutetiere nicht tötet bevor es sie frisst, ist in Gebieten, in denen Menschen leben und damit konfrontiert werden, inakzeptabel. Ausreden lasse ich nicht gelten.

Eva Nessenius

Freigegeben in Jagdnachrichten

Weil ich gerade das gefühlt mindestens 786. "Wildwolfvideo" gesehen habe: Ich hätte da n paar Fragen:

Ich bin davon überzeugt, dass die rasante Wolfsverbreitung der letzten Jahre künstlich gesteuert war und ist.
Immer wieder gibt es Berichte und Gerüchte um "zugewanderte Wildwölfe", die zB nach einem Autounfall untersucht wurden und mit kanadischen Genen (Respekt vor dieser Laufleistung), vollem Impfschutz (müssen gute Ärzte darunter sein) oder einem hohen Antibiotika-Pegel (wahrscheinlich Kunde einer Hähnchen-Mästerei) aufwarten - anscheindend erstaunt das aber niemanden. Wo werden diese Untersuchungsergebnisse aufbewahrt, werden sie überwacht und veröffentlicht?

Wenn man dann noch die täglich grob geschätzt 10 Facebook-Videos "wilder" Wölfe anschaut, die handzahm hinter Fahrrädern herlaufen oder Straßen durchkämmen, dann frage ich mich immer wieder, warum sich noch nie ein Journalist wirklich, wirklich hinter dieses Thema geklemmt hat. Wo kommen denn zB die vielen Welpen europäischer Park- und Zoowölfe eigentlich in jedem Jahr hin? Existieren hierüber Zahlen und Berichte?

Im Sauerland gibt es einen Riesenaufriss, weil Wisente ein paar Bäume anknabbern, das Projekt ihrer Wiederansiedlung ist gefährdet. Wisente sind genau so wenig ein Neozon wie der Wolf - wenn Letzterer aber Schafe, Rinder und Pferde anknabbert, dann ist das kein allzu großes Thema. Wer verursacht der Allgemeinheit denn mehr Schaden, wer ist denn vom Potential her gefährlicher? Wie kann es sein, dass es spezielle, kostenintensive tiermedizinische Notfallfahrzeuge für Wölfe gibt, die offensichtlich wichtiger sind als die humanmedizinische Versorgung im ländlichen Raum? Wie kann es sein, dass sich ein Jäger strafbar macht, wenn er einen schwer angefahrenen Fuchs NICHT umgehend schmerzersparend tötet, er bei einem Wolf in der gleichen Situation Haus und Hof riskiert, wenn er dem Tier Leid erspart. Statt dessen muss, am besten noch Samstag nachts, ein völlig absurder, elendig langer Behördenapparat in Gang gesetzt werden, an dessen Ende vermutlich ein Wolfsbauftragter und ein Tierarzt entscheiden, ob das seit Stunden im Straßengraben leidende Tier noch lebensfähig ist und zur Erhaltung der Art beitragen kann - um dann eingeschläfert zu werden. Was rechtfertigt diese unterschiedliche Gewichtung?

Und wie kann es sein, dass Rothirsche streng abgegrenzte Gebiete zugewiesen bekommen, bei deren Grenzübertretung sie recht radikal verfolgt werden dürfen - der Wolf aber tun und lassen darf, wo immer und was immer er will? Man hat schon fast das Gefühl, dass die Wolfpaten bei jeder Sichtung applaudierend Schlange stehen wie anno vor nicht allzu langer Zeit an jedem Bahnhof. Aber möchte man mit seiner heißen Hündin an der Leine lieber einem Wolfsrüden oder einem Wisentbullen begegnen? Und sollen Kinder im Wald lieber einen Rothirsch oder einen Wolf von Nahem betrachten können?

Irgendwie werden solche Fragen nie eindringlich genug gestellt -beantwortet würden sie aber ohnehin nicht.

Jagdhundeausbildung

Max Götzfried ist im Hauptberuf Rechtsanwalt mit eigener Kanzlei in Frankfurt/Main und begeisterter Saujäger. Sein Artikel erschien erstmalig auf seiner Facebookseite.

Freigegeben in Jagdnachrichten
Seite 1 von 2