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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Stefan Fügner

Stefan Fügner

Mitbegründer des Deutschen Jagdportals - mehr über Stefan unter TEAM

Liebe Jungjägerinnen und Jungjäger,
liebe  Jagdmöglichkeitsuchende,

Die Jägerschaft verliert viele hoffnungsvolle Jungjägerinnen und Jungjäger, weil der erste Einstieg ohne Kontakte in die etablierte Jägerschaft oft nicht klappt. Nach der Jägerprüfung werden viele passionierte junge Jägerinnen und Jäger mit dem Problem der Suche nach einer aktiven Jagdmöglichkeit alleine gelassen. Ohne jagdliche Erfahrungen mit Referenzen oder familiäre Kontakte ins jagdliche Milieu oder das sprichwörtliche Vitamin B geht offensichtlich nichts.
Doch nach einigen Jahren Erfahrung als Administrator des Deutschen Jagdportals habe ich einmal einige wichtige Punkte zusammengetragen, die unumgänglich sind, um den Einstieg in das aktive Jagen auch ohne den jagenden Papa zu schaffen.

 

Budget

Zu allererst macht Euch ein Budget, dass ihr in einem Jahr für die Jagd ausgeben wollt. Ermittelt, welche Fahrtkosten und Übernachtungskosten ihr einplant. Ein kleiner Hegebeitrag sollte für den Jagdpächter zudem drin sein. Ohne diese Beteiligung an den Kosten der Jagd kommt man kaum an eine passable Jagdmöglichkeit.

Anzeige

Bitte keine Anzeigen, die da lauten: „Suche Jagdmöglichkeit 50 km um Dortmund, bitte alles anbieten“ auf diese Anzeigen meldet sich niemand. Der Markt an Suchanzeigen ist groß, wer sich nicht durch einen aussagefähigen Text oder durch ein Bild hervorhebt, geht in der Masse der Suchanbieter unter. Sich beim Zumüllen des Internets zu beteiligen, bringt nichts.

Revierarbeiten

Wer kein guter Bauhandwerker mit viel Zeit ist, der sollte es auch aufgeben, Revierarbeiten mit anzubieten. Die Jagdpächter finden immer am Ort gute Schaffer mit viel Zeit. Einen Jäger, der nur den Hammer halten kann, ansonsten dumm rumsteht, braucht niemand. Den Jagdpächter, der gegen Revierarbeiten und Helferdienste sein jagdliches Wissen vermittelt, gibt es nicht, zumindest ist er mir in 45 Jagdjahren noch nicht begegnet.

Entfernung zum Revier

Vergrößert Euren jagdlichen Aktionsradius, indem Ihr die Intervalljagd ausübt.

Die Intervalle sind vom 1.bis 31. Mai (Jagd auf den jungen Bock), vom 20.Juli bis 10 August (Blattzeit) und vom 1.September bis 15.Dezember (Hauptjagdzeit auf das sonstige Schalenwild) . Außerhalb dieser Intervalle ist die Jagd reine Zeitverschwendung.

Weist den Pächter darauf hin, dass ihr nur in diesen Intervallen die Jagd ausüben möchtet und plant in diesen Intervallen mit dem Pächter Eure Abschüsse im Voraus. Der Jagdpächter ist in der Regel nicht bereit dazu, dass Ihr die Jagd alleine im Revier ausübt. Jungjäger schon gar nicht. Eine Vorausabsprache mit dem Jagdpächter ist deshalb unumgänglich.

Vorstellung Eurer Person

Erstellt über Eure Wünsche und Fähigkeiten einen Lebenslauf mit den Ideen, wir ihr Euch Eure Jagdausübung vorstellt, damit Ihr bei der ersten Email an den Jagdpächter einen guten Ersteindruck hinterlasst! Eure letzte Stellenbewerbung sollte als Beispiel dienen. Ein Bild ähnlich einer Bewerbung um eine Stelle sollte nicht fehlen. (Hund Erfahrungen, Freizeit, Familie, Zeitrahmen, etc.)

Hegering/Örtliche Jägerschaft

Wer seit Kindesbeinen am gleichen Ort wohnt, ist beim örtlichen Hegering gut aufgehoben. Jungjäger,  die aber  schon des öfteren umgezogen sind und schon öfters  in verschiedenen Bundesländern gewohnt haben, müssen in solch internen Zirkeln in der Regel  hinten anstehen. Man kann die Suche dort in Angriff nehmen, ich würde mich allerdings nicht alleine darauf verlassen. Die örtlich fest verwurzelten Jäger dort haben immer Vorrang.

Zeitrahmen

Aber nun das Wichtigste: Nehmt Euch für die Suche sehr viel Zeit und plant mehrere Vorstellungstermine bei Jagdpächtern und seht Euch die  Reviere genau an, damit Ihr einen Überblick über die Angebote bekommt. Ohne Kenntnisse durch Revierbesichtigungen geht gar nichts, obwohl dies eigentlich zu einer Jungjgerausbidung gehören müsste.  Es gilt bei der Suche nach Jagdmöglichkeiten der Grundsatz:
„ Man muss viele Frösche küssen, bis ein Prinz dabei herauskommt.“
Erst das Besichtigen mehrerer Reviere, die einen BGS anbieten, erweitert den jagdlichen Horizont über die Jungjägerprüfung hinaus, verhindert das Hereinfallen auf unseriöse Offerten und führt langfristig zum Erfolg.

Anzeige im Jagdportal

Das Jagdportal hat eine Datenbank „Begehungsscheingesuche“ Hier hat jeder die Möglichkeit, mit dem „Mehr-Lesen-Eintrag“ eine eigene Htmldatei in Auftrag zu geben, in der alle Eure relevanten Daten eingetragen werden können. Jungjägern machen wir ein preiswertes Angebot mit langer Laufzeit. Ich habe über 40 Jagdjahre Erfahrung, bilde seit über 15 Jahren Jungjäger nach der Jägerprüfung aus und helfe Euch bei der Erstellung gerne.

Wie immer im Leben gilt es, ein Ziel klar ins Auge zu fassen und sich zur Erreichung dieses Ziel verbündete zu suchen.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

„Ein deutsches mittelständisches Beratungsunternehmen (alteingesessen, international tätig, ca. 1.000 Mitarbeiter) würde gerne eine Sponsoring-Partnerschaft mit einem privaten Waldbesitzer eingehen.

Wir möchten den von uns verursachten und nicht weiter reduzierbaren CO2-Fußabdruck zumindest teilweise durch ein Waldprojekt kompensieren. Geplant ist eine finanzielle Unterstützung über einen Forsteinrichtungszeitraum von 10 Jahren bei der Bewirtschaftung eines Dauerwaldes oder dem Umbau eines Altersklassenwaldes unter Berücksichtigung ökologischer Gesichtspunkte. Der Wald oder der Teil eines Waldes sollte eine Größe von 50ha - 100ha haben und im Umkreis von nicht mehr als 100km eines unserer deutschen Standorte (München, Frankfurt, Düsseldorf oder Berlin) liegen. Das Projekt soll von unserem Forstexperten begleitet werden, um sicherzustellen, dass tatsächlich eine bestimmte CO2-Bindung erreicht werden kann. Außerdem möchten wir unseren Mitarbeitern nach Abstimmung mit dem Waldbesitzer die Möglichkeit geben, an forstlichen Bewirtschaftungsmaßnahmen aktiv mitzuwirken.“

 

Weitere Informationen erhalten Waldbesitzer unter:  Dr. Thomas Paul, Mobil 0173 3127670, email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Die Veröffentlichung des Artikels in den Jagdnachrichen des Deutschen Jagdportals über die Drückjagden und die dort häufig anzutreffenden Jagdpraktiken in Deutschland hat den Unmut vieler Jäger hervorgerufen, insbesondere deshalb, weil das Deutsche Jagdportal diesen tendenziell jagdfeindlichen Artikel verlinkt hat.

Totmacher in deutschen Wäldern - warum  Tiere bei Drückjagden besonders leiden

Hierzu einige Anmerkungen:  

Es macht wenig Sinn, der Presse, allen voran dem Deutschen Jagdportal oder gar dem ÖJV die Schuld am Erscheinungsbild der Jäger  zu geben.

Deshalb: Für die sinnlose Ballerei mit katastrophalen Trefferergebnissen auf Drückjagden sind einzig und alleine verantwortungslose und jagdlich schlecht  ausgebildete Jäger und Jagdleiter verantwortlich und sonst niemand!!!

Wer den Grund für das schlechte Erscheinungsbild der Jäger in der Öffentlichkeit beim ÖJV oder bei der Presse in Form des Deutschen Jagdportals sucht, der schlägt den Sack und meint den Esel.

Das Internet und die neue Form der Berichterstattung:

Mir ist völlig klar, dass es für viele Jäger sehr ungewöhnlich ist, dass es im Internet eine Jagdpresse gibt, die mit der gleichgeschalteten Mainstreampresse nichts zu tun hat. Ihnen sei gesagt:
Das Jagdportal ist in der Gestaltung der Jagdnachrichen unabhängig und frei und an keine Vorgaben durch Jagdverbände oder Unternehmen der Jagdindustrie oder sonstige Organisationen aus dem Jagdwesen gebunden.
Solange ich die Leitung des Deutschen Jagdportal habe , wird es auch bei dieser Unabhängigkeit bleiben.

Es ist wohl ein Phänomen des Internetzeitalters, in dem die gleichgeschalteten Mainstreammedien an Bedeutung verlieren und gleichzeitig ihre Kompetenz an Internetportale verlieren, weil diese im Gegensatz zu den Printmedien in der Regel unabhängig und frei sind. Die Zeit , in der alleine die Verbände, die Politik und die Medien Hand in Hand der unaufgeklärten Bevölkerung erklären, was Gut und Böse ist, gehören der Vergangenheit an. Das ist auch gut so.

Wem diese vielfältige Informationsfreiheit im Internet nicht passt, der kann sich auch weiterhin in den Printmedien informieren.

Waidmannsheil

 

Euer

 

Stefan Fügner

Administrator des Deutschen Jagdportals

Trotz der neuen Medien, wie Internet, Newsletter, Facebook und der herkömmlichen Verbandszeitschrift, ist es immer wieder schwierig, die Jäger an der Basis des Verbandes zu erreichen und zu informieren.

Gleiches gilt aber auch auf dem umgekehrten Weg!
Das Präsidium wünscht sich von den Jägern mehr Hinweise zu notwendigen Arbeitsschwer-punkten und zur Ausrichtung des Verbandes, gerade jetzt mit den kommenden Herausforde-rungen in Zeiten des Klimawandels und des notwendigen Waldumbaus.
Um mit den Jägern direkt ins Gespräch zu kommen, hat der Landesjagdverband Sachsen e. V. erstmals zwei Regionalkonferenzen, am 29. Oktober in der Region Zwickau und am 30. Oktober in der Oberlausitz, durchgeführt.
Aus der Sicht des Präsidiums waren beide Veranstaltungen ein voller Erfolg!
Viele Jäger folgten der Einladung und diskutierten mit den Präsidiumsmitgliedern über die Zu-kunft der Jagd und die damit verbundenen Handlungsfelder.
Das Präsidium machte deutlich, dass die Arbeitsschwerpunkte des Landesverbandes vorran-gig in der Interessenvertretung der Jäger vor Politik und Verwaltung liegen. Dies wurde von der anwesenden Jägerschaft auch unterstützt.
Als eine Arbeitsaufgabe für den Verband wurde das Thema einer verstärkten Öffentlichkeits-arbeit formuliert. Hierbei sollten die unterschiedlichen Aspekte des ländlichen Raums und der Stadtbevölkerung im Hinblick auf Natur, Wald, Wild und Biodiversität in den Vordergrund rü-cken.
Ein weiterer Diskussionspunkt war ein stärkerer Schulterschluss mit Anglern, Fischern, Natur-schützern, Bauern und anderen Naturnutzern. Hier sollten nachhaltig das Verbindende statt das Trennende diskutiert werden und gemeinsame Interessen im Fokus stehen. Der Bevölke-rung muss vermittelt werden, dass Jagd kein Hobby, sondern vielmehr eines der ältesten Handwerke der Welt ist und auch zwingend notwendige Tätigkeiten für den Erhalt der Arten-vielfalt und Biodiversität in unserer Natur sicherstellt. Dabei wird noch ein ursprüngliches und gesundes Lebensmittel erzeugt.
Der Landesjagdverband Sachsen e. V. möchte die Basiskommunikation über diese Regional-konferenzen weiter ausbauen. Deshalb sind für das kommende Jahr vier solcher Veranstal-tungen geplant, um somit noch eine größere Anzahl von Jägern erreichen und mit ihnen in einen regen Gedankenaustausch treten zu können.

Wilhelm Bernstein
Vizepräsident

Landesjagdverband Sachsen e. V.
01189 Dresden • Cunnersdorfer Straße 25 • Tel: 0351 4017171 • Fax: 0351 4017172
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! • Internet: www.LJV-Sachsen.de

Landesjagdverband wählt neuen Landesvorstand

Sachsens Jägerinnen und Jäger stärken ihren Landesverband durch Einigkeit, bessere Verbandsstrukturen und mehr Transparenz. Am vergangenen Samstag trat in Sohra erstmals der auf dem Landesjägertag ins Leben gerufene neue  Landesvorstand zusammen. Er fungiert als Bindeglied zwischen den regionalen Jägerschaften und dem Landespräsidium und beschließt künftig über strategische, richtungsweisende Fragen im Landesjagdverband.

Die „Offene Jägerschaft Sachsen“ verstärkt den Landesjagdverband künftig als neuer Mitgliedsverband mit sachsenweitem Einzugsgebiet. „In den zurückliegenden Monaten und Jahren befand sich der Landesjagdverband durch
häufige Führungswechsel und interne Unstimmigkeiten in einer schwierigen Situation. Wir konnten uns nicht genügend um die Anliegen unserer Mitglieder und unsere eigentlichen Verbandsziele, nämlich Naturschutz, Hege und Jagd, kümmern. Dieser Zustand liegt nun endgültig hinter uns“, eröffnete Landespräsident Frank Seyring die gemeinsame Sitzung von Landespräsidium und den Vorsitzenden der 32 regionalen Mitgliedsverbände. Mit dem neuen Landesvorstand formierte sich satzungsgemäß ein Gremium, das den Mitgliedern stärkeren Einfluss und Gestaltungsmöglichkeiten bietet und ebendies als deren Verantwortung auch einfordert.

Als neuer Mitgliedsverband verstärkt künftig die „Offene Jägerschaft Sachsen“ den Landesverband.

Der aktuell in Gründung befindliche Verein wurde auf der Messe „Jagd & Angeln“ Anfang Oktober in Leipzig ins Leben gerufen. Er versteht sich als sachsenweite Organisation für Jägerinnen und Jäger, die in ihrer näheren Umgebung keine Kreisjägerschaft haben, die dem Landesjagdverband angehört. Neben aktiven Jägerinnen und Jägern steht der neue Verein auch anderen Personen offen, die sich für aktiven Naturschutz, Hege und die Jagd begeistern.
Die Vorsitzenden der regionalen Jagdverbände bekräftigten ihre Geschlossenheit im sächsischen Landesverband als der Interessenvertretung der sächsischen Jägerinnen und Jäger.

„Eine starke, geschlossene Jägerschaft hat das nötige politische Gewicht, in Fragen des Naturschutzes, der Wildbewirtschaftung und der Herstellung eines der hochwertigsten regionalen Lebensmittel unsere Interessen bestens zu vertreten. Genau das kann der Landesjagdverband Sachsen e.V. als Partner für Politik, Verwaltung, andere Naturschutzverbände sowie Bürgerinnen und Bürger leisten“, meint Frank Fiebiger, Vorsitzender der Jägerschaft Weißeritzkreis. Deshalb sei es so wichtig, noch viel mehr der sächsischen Jägerinnen und Jäger als Landesverband zu erreichen.

Sachsen bildet aktuell hinsichtlich des Organisationsgrades der Jägerinnen und Jäger bundesweit das Schlusslicht. Deshalb ist es besonders bedauerlich, dass die Kreisverbände Delitzsch, Muldental und Rochlitzer Land ihre Mitgliedschaft im LJV zum Jahresende beenden.

„Wir wollen möglichst viele von deren Mitgliedern, die sich nicht durchweg gut informiert fühlen und Interesse an einer starken politischen Vertretung der Jäger haben, mit der neuen Offenen Jägerschaft Sachsen auffangen“, so Landespräsident Seyring. Mit einem ausgewogenen Mix an Maßnahmen, die die Leistungsfähigkeit steigern und zur Kostenentlastung beitragen, blickt der Landesjagdverband Sachsen e.V. zuversichtlich nach vorn. Bereits auf dem Landesjägertag im Mai wurde beschlossen, den Verbandssitz in eine preiswertere, zentral gelegene Immobilie zu legen.

Auch in Sachen Kommunikation wird der Verband neue Wege beschreiten. Die Mitgliederzeitschrift „Wir Jäger in Sachsen“ wird ab 2020 in völlig neuem Gewand künftig auch für Nichtmitglieder erscheinen, zudem steht das zukünftige Kommunikationskonzept des LJVSN neben dem klassischen Magazinformat zusätzlich verstärkt auf den Säulen Internet und soziale Medien.

Wir geben Ihnen gerne weitere Informationen und stellen Bildmaterial zur Verfügung.

LJV Sachsen e. V. • Cunnersdorfer Straße 25 •01189 Dresden
Ansprechpartner:
Dr. Sabine Labitzke
Geschäftsführerin des Landesjagdverbandes Sachsen e.V.
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Vor dem Klimakabinett am Freitag: AGDW fordert CO2-Abgabe für den Wald

Vor der entscheidenden Sitzung des Klimakabinetts im Bundeskanzleramt am morgigen Freitag, bei der die Leitlinien für ein Klimaschutzgesetz verabschiedet werden sollen, fordert Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer, erneut die Einführung einer CO2-Abgabe, die dem Wald zu Gute kommen soll. „Die Bewältigung des Klimawandels zählt zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte“, sagte von der Marwitz. „Daher muss der Wald im künftigen Regierungshandeln beim Thema Klimaschutz eine zentrale Rolle spielen.“

Der Präsident fordert darüber hinaus, dass die Bundesregierung jetzt alle Anstrengungen unternimmt, den CO2-Ausstoß zu senken, um die Klimaziele zu erreichen. „Die Debatten und Proteste der vergangenen Wochen zeigen deutlich: Teile der Gesellschaft denken bereits um, viele Menschen machen sich Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder“, sagte von der Marwitz.

Der Präsident betonte noch einmal, dass gerade der Wald einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leiste - und doch als erstes von den Auswirkungen des Klimawandels existenziell betroffen sei. „Der Klimaschutz in Deutschland muss Hand in Hand gehen mit der Stabilisierung unserer Wälder im Zuge der aktuellen Wetterextreme“, sagte von der Marwitz.

Die Einführung einer CO2-Abgabe hat einerseits das Ziel, den Wald in der aktuellen Krise zu stabilisieren und die Waldbewirtschafter bei Schadholzräumung, Wiederaufforstung und Waldumbau zu unterstützen. Andererseits wäre dies eine Honorierung ihrer Ökosystemleistungen, die sie mit ihrer nachhaltigen Waldpflege für die Gesellschaft erbringen.

Dazu zählt der Beitrag zum Klimaschutz: Das gesamte Cluster Forst und Holz speichert jährlich über 127 Millionen Tonnen CO2, das sind rund 14 Prozent des jährlichen CO2-Ausstoßes der deutschen Volkswirtschaft. „Für die Stabilisierung der Wälder spielen die Waldbewirtschafter eine Schlüsselrolle“, sagte von der Marwitz, „Sie sorgen mit ihrer nachhaltigen Pflege dafür, dass sich die Wälder an die Klimaveränderungen anpassen können.“

Mit freundlichen Grüßen

Larissa Schulz-Trieglaff

Pressesprecherin

AGDW – Die Waldeigentümer
Reinhardtstr. 18 A
10117 Berlin
T: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-25
M: 0160 / 140 77 67
F: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-29
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www.waldeigentuemer.de

Offensichtlich möchte der e.V. nicht, dass wir Ihnen als Nutzer des Deutschen Jagdportals den kostenlosen Service bieten, auf Begehungsscheine  aufmerksam zu machen und Ihnen den Link zur Ausschreibung zusammen mit der Info zur Verfügung stellen.

Wo gibts denn auch sowas, dass man Informationen, die im Internet für jeden Benutzer frei und öffentlich zugänglich sind im Netz verbreitet?

Kann es sein, dass manche Webseitenbetreiber noch immer nicht begriffen haben, wie das Internet funktioniert?

Vielleicht droht die auf Abmahnungen spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei Nieding und Barth, die vom Pfälzer Verein mit der Abmahnung beauftragt wurde, demnächst auch den Suchmaschinen wie Google & Co. mit einer Klage und möchte abkassieren für die Verbreitung von Informationen?

Ich denke es tut Not, dass ich, Stefan Fügner, als inhaltlich Verantwortlicher des Deutschen Jagdportals einmal öffentlich erkläre, wofür das Jagdportal steht und meine persönliche Meinung zu dieser Abmahnung äußere.  (Zum Weiterlesen bitte unten klicken)

 

Die Zerstörung einer großen Chance

Mit tiefem Bedauern, aber auch mit sachlich begründetem Zorn wollen wir Sie informieren, dass der einzige TV Kanal der Jagd im deutschsprachigen Raum nach sieben Jahren aus wirtschaftlichen Gründen nicht länger betrieben werden kann.

Damit verliert die Jagd das einzige deutschsprachige Bewegt Bild Medium, das sich um eine moderne und professionelle Öffentlichkeitsarbeit gekümmert hat und dessen vorwiegende Zielsetzung es war, die jagdlichen Traditionen und die Zusammenhänge der Natur in unserem Lebensraum einer sich rasch wandelnden Gesellschaft nahe zu bringen und ein zukunftsfähiges Bild der Jagd für kommende Generationen zu gestalten. Denn unsere globalisierte und urban ausgerichtete Gesellschaft will zunehmend keinerlei Verständnis für Jagd und Jäger aufbringen, der ideologische Kampf gegen die „Lizenz zum Töten“ von Wildtieren nimmt rasant zu. Das Vermitteln von Verständnis und Information an Nichtjäger war eine wesentliche Aufgabe von JagdundNatur.TV, eine Aufgabe, die letztlich aber dazu geführt hat, dass es die eigenen interessenspolitischen Vertreter der Jagd in Österreich waren, die diesem, ihrem eigenen Medium in eifersüchtigem und eitlem Machtgehabe die wirtschaftlichen Grundlagen entzogen und es so bewusst vernichtet haben.

Die Hintergründe dieser Zerstörung einer großen Chance:
Gegründet Ende 2011 als moderner TV-Kanal der über Online-Netze verbreitet wurde, war JagdundNatur.TV das erste Medium, das die verstaubte und unwirksame Selbstdarstellung der Jagd neu definiert hat. Dies war notwendig, um überhaupt der Gesellschaft ein verständliches, aber auch ethisch korrektes Bild der Faszination von Natur, Lebensräumen, Wildtieren und Jagd zu vermitteln. Allerdings zeigte sich rasch, dass es gerade hohe Jagdfunktionäre sind, die mit dem zitierten Motto: „Was und wie die Jagd ist, bestimmen nur wir Landesjägermeister“, sich von der neuen und unabhängigen Berichterstattung bedroht fühlten und JagdundNatur.TV eher bekämpften als förderten. Es waren der damalige LJM Dr. Ernst Albrich aus Vorarlberg, sein Nachfolger Reinhard Metzler, aber auch bald Generalsekretär Dr. Peter Lebersorger und LJM DI Josef Pröll, die den historischen Wert und die Chance durch JagdundNatur.TV erkannten. Aber selbst die scheiterten immer wieder am selbstgefälligen Gehabe und an den Animositäten ihrer Amtskollegen aus den waldreichen Bundesländern. Die hatten keinerlei Vorstellung von moderner Öffentlichkeitsarbeit, fühlten sich aber durch JagdundNatur.TV in ihrer selbstbestimmten eitlen Deutungs-Hoheit der Jagd bedroht.

Dennoch ist es gelungen, JagdundNatur.TV mit modernen und professionellen Sendungen, Reportagen, Formaten und einem TV Studio zum meistverbreiteten Medium der Jagd im deutschsprachigen Raum zu machen. Ende 2015 wurde eine Beteiligungsgesellschaft gegründet und einige Privatpersonen – ganz vorrangig der große Förderer der Jagd Dr. Rudolf Gürtler – brachten notwendiges Produktionskapital ein, um die Chancen zu entwickeln. Da JagdundNatur.TV keine spekulativen Jagdberichte und Abschussvideos verbreiten wollte, war die Bereitschaft der Jagdindustrie gering, sich zu engagieren. Man hatte – auch das war eine Erfahrung – wenig Interesse, für Öffentlichkeitsarbeit Geld auszugeben, lediglich für spekulative Verkaufsförderung, was ja das Bild der Jagd bis heute derart unvorteilhaft für Nichtjäger und die gesellschaftliche Wahrnehmung geprägt hat. Da JagdundNatur.TV aber gerade die Gewinnung gese llschaftlicher Akzeptanz und von Verständnis für die Jagd als wesentliche Aufgabe hatte, war auch klar, dass eine nachhaltige Finanzierung nur durch die jagdlichen Interessensgruppen möglich war. Dort gab es aber wenig Konsens zwischen der fortschrittlichen Sicht weniger moderner Funktionärs-Persönlichkeiten und den rückwärtsgewandten machtorientierten Jägermeistern, die die Jagd möglichst lange als herrschaftliches Privileg in streng hierarchischen Gefügen hochhalten wollten und die gesellschaftliche Entwicklungen von Jahrzehnten nicht zur Kenntnis genommen haben.

Dennoch gab es mit der aufwendigen Entwicklung der Dachmarke „Jagd Österreich“ – ursprünglich vorgeschlagen vom weitblickenden damaligen Vorarlberger LJM Reinhard Metzler – eine kleine Perspektive für eine moderne überregionale Kommunikationsöffnung jagdlicher Interessen in Österreich.

Als 2017 die Dachmarke „Jagd Österreich“ mit Pomp in Kufstein gegründet wurde und JagdundNatur.TV von Beginn an wesentliche Inhaltsdarstellungen übernommen hatte, war bereits zuvor - mit dem damaligen GS der Zentralstelle Dr. Peter Lebersorger - klar besprochen und strategisch vereinbart, die neu geschaffene gemeinsame Darstellung der Jagd als "Dachmarke Jagd Österreich" wesentlich über das aufgebaute Medium JagdundNatur.TV zu kommunizieren. Tragischer Weise verstarb Ende 2017 Dr. Peter Lebersorger und bald danach auch Dr. Ernst Albrich. Seit diesem Zeitpunkt ist in den Landesjagdverbänden ein völliger Rückzug zu egoistischen Regionalinteressen zu beobachten. Die geplante Kooperation zwischen der neuen Dachmarke Jagd Österreich und JagdundNatur.TV kam plötzlich und völlig zum Stillstand, Planungen zwischen den verantwortlichen Funktionären und Jagdund Natur.TV fanden nicht mehr statt.

Dennoch wurde seit Herbst 2017 der Betrieb des Senders JagdundNatur.TV weiter vorfinanziert, um die mediale Präsenz zu bewahren. Als bis Sommer 2018 noch immer keine konstruktiven Gespräche zwischen der mittlerweile mit einem eigenen Büro in Wien etablierten Dachmarke "Jagd Österreich" und den Verantwortlichen geführt wurden, informierte der Herausgeber von JagdundNatur.TV Hannes Krautzer alle LJM persönlich und brieflich über die dringliche Notwendigkeit von Entscheidungen, da absehbar war, dass der Betrieb von JagdundNatur.TV nicht mehr lange ohne Budgets finanziert werden konnte. Zusätzlich hatte der damalige Vorsitzende der LJM Konferenz, DI Gorton und damit Verantwortliche für die „Jagd Österreich“ bereits vorab geplante Budgets an JagdundNatur.TV für 2018 aus eigenem Ermessen gestrichen. Es gab keine einzige Reaktion der Landesjägermeister auf das offizielle Schreiben von Ja gdundNatur.TV!

In dieser Phase wurden Angebote erarbeitet, der Dachmarke "Jagd Österreich" wesentliche Anteile am Sender JagdundNatur.TV zu schenken und auch eine Komplettübernahme des Mediums war angeboten. Zusätzlich gab es eine Finanzierungszusage deutscher Stiftungen, die eine länderübergreifende Kommunikationschance für die Jagd ermöglichen wollten, in der Höhe von € 100.000.- p.a. Damit hätte Jagd Österreich nicht nur Eigentum und auf Wunsch auch die alleinige Verantwortung am Sender übertragen bekommen, der Finanzierungsaufwand hätte sich für alle neun Verbände auf € 120.000.- p.a. belaufen. Für jeden Landesverband hätte dies äußerst geringe Mittel bedeutet und die Dachmarke Jagd Österreich hätte eine starke Präsenz in der Öffentlichkeit bekommen.

Über dieses Angebot wurde unter der Regie des Vorsitzenden DI Gorton nicht einmal verhandelt, es wurde ungeprüft abgelehnt und die deutschen Finanziers und Förderer einer wirksamen Kommunikationschance für die Jagd wurden von DI Gorton einfach ignoriert und brüskiert.

In dieser Phase gab es auch klare Hinweise, dass viele Landesverbände die eigens gegründete Dachmarke als eine Art Konkurrenz empfanden und diese überhaupt nicht als Stimme der Jagd in Österreich sehen wollten. Unter diesem Aspekt und wegen dem absehbaren Schaden an der neuen Dachmarke und am eigenen Sender JagdundNatur.TV hat Hannes Krautzer - durch den Druck der Umstände vielleicht ein wenig scharf formuliert, aber sachlich mittlerweile mehrfach bestätigt - in einer Sendung "KlarText" versucht, die Verantwortlichen noch einmal aufzurütteln und damit die Widmung der Dachmarke "Jagd Österreich" und den erfolgreich aufgebauten TV Sender JagdundNatur.TV zu retten.

Dieser Versuch war vergeblich und ist am zunehmend sichtbar gewordenen "neuen" Föderalismus der LJM und an heftigen Animositäten, wer denn das Recht hat über die Jagd zu berichten, gescheitert.

Nachdem am 28.1.2019 bei der LJM Konferenz vor dem Jägerball ein letzter Versuch einer Lösung - wiederum ohne jede Verhandlung mit JagdundNatur.TV - von den LJM abgelehnt wurde, war auch klar, dass das strategische Ziel die Vernichtung von JagdundNatur.TV war. Nach letzten gescheiterten Verhandlungen mit möglichen Interessenten musste am 3.4.2019 nicht nur JagdundNatur.TV die Insolvenz anmelden, auch die Produktionsfirmen, die das Medium über ein Jahr ohne Einnahmen weiter finanziert hatten, um es zu bewahren, mussten den Weg in die Insolvenz antreten, da alle Rechnungen nicht mehr einbringlich waren.

Anmerkung des Herausgebers:
Dieses Scheitern, diese Zerstörung einer großen Chance für die Jagd, aus ihrer selbstverschuldeten Wahrnehmungsecke heraus zu kommen und von einer breiteren Öffentlichkeit akzeptiert und geachtet zu werden, wirft den Fokus auf die völlig verfehlte und unzeitgemäße Vertretung jagdlicher Interessen in Österreich. Absolutistisches Machgehabe und eitler Provinzialismus muss im Interesse aller anständigen Jägerinnen und Jäger verhindert und neu organisiert werden. Die Finanzgebarung der Landesjagdverbände hat transparent und öffentlich durchleuchtet zu werden. Geplante Millionenprojekte zur Selbstdarstellung von Landesjägermeistern in ihrem lokalen Umfeld sind zu hinterfragen und zu überprüfen. Das Desaster der Dachmarke Jagd Österreich und das damit vernichtete materielle und immaterielle Kapital erfordert eine unabhängige Untersuchung, denn es sind die Mitgliedsbeiträ ge der Jäger, die hier verwaltet und vergeudet wurden. Es haben endlich modere Vertretungsstrukturen geschaffen zu werden, professionelle und hauptberuflich Verantwortliche haben der Jagd als Manager vorzustehen und dürfen nicht länger von ehrenamtlichen Funktionären interessenspolitisch entmündigt werden. Jedes Mitglied, jeder Jäger muss direkt die Möglichkeit haben, für seinen Beitrag auch sein Stimmrecht auszuüben. Und die (in etwa sieben) Landesjäger nach altem Geist haben einfach zu gehen. Sie schaden mit ihrem historisch verzweigten Netzwerk der egoistischen System-Nutznießer tatsächlich der Jagd. Nachhaltig und irreversibel.
JagdundNatur.TV wird diesen notwendigen Prozess nicht mehr begleiten können, wird nicht mehr darüber berichten können. Aber es werden Neue aufstehen, aufrechte junge Jäger, die nicht länger wegsehen und selbst KlarText reden. Und sie werden die Verantwortung für den jahrzehntelang verhinderten und blockierten Veränderungsprozess der Jagd in Österreich übernehmen. Denn nur dann wird diese wunderbare Tradition eine Chance haben, auch von den Folgegenerationen in Achtung ausgeübt zu werden.

Der Herausgeber und Miteigentümer von JagdundNatur.TV Hannes Krautzer ist persönlich ebenfalls von dieser Zerstörung betroffen und durch Haftungen wirtschaftlich ruiniert. Dennoch steht er für Rückfragen ab sofort unter seiner neuen Blogadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! zur Verfügung.

Hans-Georg von der Marwitz folgt auf Philipp zu Guttenberg. 225. Hauptausschusssitzung der AGDW hat heute neuen Präsidenten gewählt. Empfang der Waldeigentümer heute zu Beginn der Grünen Woche mit über 1200 Gästen auf dem Messegelände.

Auf ihrer 225. Hauptausschusssitzung haben die Vorsitzenden der 13 Landesverbände der AGDW heute Hans-Georg von der Marwitz einstimmig zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Philipp zu Guttenberg, der das Amt neun Jahre innehatte. Hans-Georg von der Marwitz ist seit 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages für den Wahlkreis Märkisch Oderland-Barnim II im östlichen Brandenburg. Im Bundestag ist er Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung. „Als neuer Präsident möchte ich mich für die Interessen der Waldeigentümer in der Politik stark machen“, sagte von der Marwitz. „Unterstützung angesichts der zunehmenden Wetterextreme, Hilfen für den Kleinprivatwald und die Sicherung des Eigentums werden auf meiner politischen Agenda stehen.“

Auf dem traditionellen Empfang der Waldeigentümer, der heute – am Vorabend der Grünen Woche – in der Holzhalle 4.2 auf dem Messegelände in Berlin stattfindet, wird sich der neue Präsident den Gästen vorstellen. Der Empfang findet unter dem Motto „Wald ist unser Leben“ statt, über 1200 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Verbänden werden erwartet.

„Als Land- und Forstwirt und als selbständiger Unternehmer liegt mir die Bewirtschaftung der Wälder sehr am Herzen“, sagte der neue Präsident. Aufgewachsen im bayerischen Allgäu hat er nach dem Mauerfall ab 1990 einen landwirtschaftlichen Betrieb im östlichen Brandenburg bei Seelow aufgebaut. Parallel hat er sich in der CDU in Märkisch-Oderland engagiert und ist 2009 in den Deutschen Bundestag eingezogen. „Mit von der Marwitz erhält die AGDW einen erfahrenen Unternehmer und einen politisch versierten Kopf, der die Belange der Waldeigentümer mit viel Kompetenz in die Bundespolitik einbringen wird“, sagte Philipp zu Guttenberg. Der scheidende Präsident wünschte seinem Nachfolger alles Gute und viel Glück für seine neue Aufgabe.

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Wetterextreme wie Stürme, Dürre oder die aktuellen Schneefälle in Süddeutschland wird sich von der Marwitz dafür stark machen, dass die Waldeigentümer schnelle Hilfen sowie eine langfristige Unterstützung für die Sicherung und den Umbau der Wälder erhalten. „Den Waldeigentümern wurden 25 Millionen Euro für einen Zeitraum von fünf Jahren im Rahmen der GAK zugesagt – das ist gut, jedoch zu wenig, um die Wälder klimafit zu machen und die langfristigen Auswirkungen von Dürre und Stürmen abzufedern“, so der neue Präsident. Gleichzeitig möchte er sich dafür einsetzen, dass der Beitrag der Wälder und der Holzverwendung zum Klimaschutz deutlich auf die politische Agenda gerückt wird. Darüber hinaus werden die Stärkung des Kleinprivatwaldes sowie die Sicherung des Eigentums eine zentrale Rolle für ihn spielen.

Mit freundlichen Grüßen

Larissa Schulz-Trieglaff
Pressesprecherin

AGDW – Die Waldeigentümer
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10117 Berlin
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F: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-29
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Angesichts der massiven Verluste von Reh-, Gams- und Rotwild im bayerischen Berggebiet fordern Natur- und Tierschutzvereine im Schulterschluss ein sofortiges Jagdverbot im Bergwald und Akuthilfe.

Die plötzlich einsetzenden, massiven Schneefälle der vergangenen Woche haben ein weißes Leichentuch über die Wälder und Berggebiete der Alpen gelegt. Gerade die langbeinigen Pflanzenfresser stecken zum Teil wie einbetoniert in den nassen Schneemassen fest, ohne Chance irgendwie Nahrung zu erreichen.

Deshalb haben in einer ungewöhnlichen Allianz zwei Tierschutz- und zwei Naturschutzvereine einen Eilantrag an Regierung und Ministerium gestellt. Mit von der Partie sind der Deutsche Tierschutzbund (DTB), Landesverband Bayern, der Bund gegen Missbrauch der Tiere (bmt) und der Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB). Die Federführung übernahm der Verein „Wildes Bayern“.

Unsere Forderungen sind klar und zielgerichtet, da gibt es kein Verhandeln, so Dr. Christine Miller, Vorsitzende des Wilden Bayern:

• Sofortige Einstellung der Jagd im Berggebiet

• Anordnung von Sofortmaßnahmen zur Linderung der Not von Wildtieren im Berggebiet und

• Keine erneute Bejagung, bevor nicht ermittelt wurde, wie es den überlebenden Tieren geht.

„Es darf 2019 kein Schuss im Berggebiet fallen, bevor nicht klar ist, wie es denn Wildtieren geht!“ Das große Sterben ist zum Teil hausgemacht. Im Staatsforst haben die Betriebsleiter die Fütterung von Rehwild verboten, sogar in den Gebirgslagen. Die Rotwildfütterungen wurden teilweise ersatzlos aufgelöst. Dort, wo noch Fütterungen betrieben werden, dürfen die Forstangestellten erst spät mit der Fütterung beginnen. Nach den massiven Schneefällen der vergangenen Tage stecken die Tiere jetzt oft in höheren Lagen fest und können sich nicht mehr zu den wenigen Futterstellen durchkämpfen.

Neben dem individuellen Leid, das die entkräfteten und erschöpften Tiere jetzt erleben, geht es beim Gamswild buchstäblich ums Ganze. Denn seit Jahren warnen Experten davor, dass die Bestände immer kleiner werden, ein Kollaps zu befürchten ist. Die kleinen Rudel wurden systematisch durch einen massiven Jagddruck aufgerieben.

Besonders schlimm ist dabei, dass die Gams in ihren wichtigen Überwinterungsgebieten den ganzen Winter hindurch geschossen werden. Genau in diesen Wintereinständen von Berchtesgaden bis Sonthofen wird seit Jahren die Schonzeit aufgehoben. Dazu kamen bereits im vergangenen Jahr schwere Verluste durch den langen Winter. „Ich gehe davon aus, dass wir die Jagd auf Gamswild, für mindestens ein oder zwei Jahre komplett einstellen müssen, damit diese, geschützte Tierart überhaupt noch überlebt,“ so Miller.

Notfallmaßnahmen müssen aber auch für andere besonders notleidende Wildarten ergriffen werden, wie zum Beispiel viele Greifvögel und Raufußhühner. „Wir haben den Tieren immer mehr Lebens- und Rückzugsräume genommen“, pflichtet auch Tessy Lödermann, die Vizepräsidentin des DTB, Landesverband Bayern, bei. „Jetzt müssen wir ihnen helfen, damit sie nach dieser Schneekatastrophe in unserer Kulturlandschaft zu überleben.“

Sogar die Bundeswehr steht Gewehr bei Fuß um in den unzugänglichen Gebieten Heu auszubringen. In den Hochlagen sind die Tiere sehr oft in den Schneemassen gefangen, weil mit sogenannten Kirrungen, die man aus jagdlichen Gründen anlegte, verhindert wurde, dass sie rechtzeitig in tiefere Gebiete zogen. „Soweit ich weiß, haben die Staatsforsten jedoch die Hilfe der Bundeswehr abgelehnt. Wenn dadurch jetzt unnötig Tiere verhungern, werden, wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen!“ so Miller. „Sollte unser Eilantrag – und die akute Nothilfe für unsere Wildtiere – nicht berücksichtigt werden, werden wir wohl die Frau Staatsministerin persönlich davon überzeugen müssen, dass zu Bayern auch Wildtiere gehören und die Regierung und ihre Forstbetriebe sich auch mal etwas anstrengen müssen um diesen landeskulturellen Schatz für künftige Generationen zu erhalten.“

Weitere Informationen zum Eilantrag (Kopie eines Antrags im Anhang) und Aktivitäten des „Wilden Bayern e.V.“ findet man auf der Webseite: www.wildes-bayern.de sowie auf www.2343ec78a04c6ea9d80806345d31fd78-gdprlock/wildesbayern

Kontakt unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder persönlich 0172 / 5874558 (Dr. Christine Miller)

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Wildes Bayern e.V.

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Jagdmesse

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