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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Anzeige der Artikel nach Schlagwörtern: Begehungsschein

Was ist „Wald“?

Von der Jägerprüfung zum ersten erlegten Stück ist es oft ein langer steiniger Weg  Foto: Jagdverein Lehrprinz

Kaum ist die Jägerprüfung bestanden und hat sich die Freude über das Erreichte gelegt, stellt sich für viele Jungjäger ohne Kontakte in die Jägerschaft die Frage nach einer Jagdmöglichkeit.

Doch wie bekomme ich die Möglichkeit, das aktive Jagen zu erlernen?

Jungjäger und Jungjägerinnen, die sich  auf die Suche machen und sich auf Angebote von Begehungsscheinen von Jagdpächtern bewerben, sollten nachfolgenden Artikel aufmerksam lesen. Ich führe hier ausschließlich jagdliche Kriterien bei der Prüfung eines Begehungsscheines an. Die Würdigung der rechtlichen Grundlagen eines Begehungsscheins überlasse ich den Juristen.

Auslöser meiner Ausarbeitung sind die vielen Anrufe von verzweifelten Jungjägern, die glauben, von einem Jagdpächter übervorteilt worden zu sein. Doch nach einem längeren Gespräch relativiert sich dieser Eindruck, weil man unbedacht und ohne Prüfung das Angebot eines Begehungsscheines angenommen hat. Alleine die Schuld beim Jagdpächter zu suchen, greift aber oft zu kurz. In der Regel sind Jagdpächter und Begeher gleichmaßen voneinder enttäuscht. Deshalb hier einige Tipps an unerfahrene Jungjäger, wie man im Vorfeld das Angebot eines Begehungsscheines prüft:

 

Begehungsschein am Ort versus Intervalljagd weit abseits der Ballungsgebieten

Zunächst sind Angebote von Begehungsscheinen in Ballungsgebieten und deren Umland sehr gering und die Menge der Jungjäger ist weitaus größer, als das Angebot. Dies treibt die Preise von Begehungsscheinen in Stadtnähe in oft unerschwingliche Höhen. Auch ruft es den einen oder anderen Glücksritter auf den Plan, der mit unerfahrenen Jungjägern das große Geschäft wittert. Viele Jungjäger schätzen Anfahrt ins Revier und die Zeit für Ansitze völlig falsch ein und schnell wird das vermeintlich nahe zum Wohnort befindliche Jagdangebot zum raubenden Zeitfresser, der Partnerschaft und Familie belastet. Um hier Abhilfe zu schaffen, sollte man zur Intervalljagd greifen. Ich selbst bin viele Jahre lang immer nur zu den bewegungsaktiven Zeiten des Wildes in sehr abgelegenen Gebiete zur Jagd gefahren und habe dazu immer einige Tage Urlaub genommen, damit sich die weite Anfahrt auch lohnt. Eine Woche Jagd in einem abgelegenen Großrevier weit ab der Ballungsgebiete ohne Naherholungssuchende und ohne Jagddruck durch weitere Begeher mit tagaktivem Wild entschädigte mich immer für die lange Anreise. Auch spielt hier weit abseits der Ballungsgebiete der Hegebeitrag wenn überhaupt eine untergeordnete Rolle. Heute wohne ich über 60 km von der nächsten Autobahnauffahrt entfernt und alle, die bei mir für einige Tage in den Jagdintervalllen zur Jagd kommen, genießen die Einsamkeit der Natur mit tagaktivem Wild. Fast täglicher Wildanblick trotz mehrere Wolfsrudel garantieren den Jagderfolg.

Erfahrene Jäger nehmen lange Anfahrten in Kauf und ziehen solche Jagdgebiete den stadtnahen Revieren immer vor!

 

Wieviel Begeher verträgt ein Jagdrevier?

Diese Frage wird auf Jägerstammtischen oft und ohne ein greifbares Ergebnis stundenlang diskutiert. Auch hier ist alleine das Jagdmanagement des Jagdpächters oder seines ihn vertretenden Jagdleiters entscheidend. Als Faustformel gilt: Je größer der Anteil der jagenden Personen in einem Revier, desto konsequenter und disziplinierter ist das ausnahmslose Einhalten der Jagdruhe außerhalb der Jagdintervalle einzuhalten. Das Einhalten der Jagdruhe zwischen den Jagdintervallen gilt übrigens somit auch für den Jagdpächter!

Prüfe ich das Angebot eines Begehungsscheines, ist nicht nur die Frage nach weiteren Begehern obligatorisch, sondern vor allem die Frage nach den Jagdintervallen und der Jagdruhe.
Eine hohe Dichte von Jägern in einem Jagdrevier setzt eine sehr disziplinierte Jagdorganisation des Jagdpächters voraus, die man beim ersten Besuch auch erkennen kann. Reviere unter 500 ha verkraften kaum mehr als 1 aktiven Jäger pro angefangene 100 ha. Größerer Reviere verkraften auch größere Dichten an Jägern, wobei auch bei der Größe des Revieres gilt:
Je kleiner das Revier, desto strikter ist die Jagdruhe einzuhalten.

 

Welche realen Chancen habe ich, das freigegebene Wild zu erlegen?

Immer wieder sieht man Angebote von Begehungsscheinen, bei denen wenig zum Revier geschrieben wird, aber mit großzügigen Freigaben von verschiedenen Wildarten gelockt wird.
Jedem Jungjäger muss klar sein, dass es kein Jagdrevier gibt, auch wenn es noch so wildreich ist, in dem man einem Jäger Abschüsse garantieren kann. Selbst hohe Wilddichten sorgen nicht bei jedem Jäger für Jagderfolg. Der erfolgreiche Jäger verfügt über langjährige Erfahrung, um zu sehen, wo im Revier und zu welcher Zeit seine Chancen groß ist, Strecke zu machen. Über diese Jagdroutine verfügt in der Regel kein einziger Jungjäger. Unlängst sagte mir ein von mir ausgebildeter Jäger, dass er heute ein vielfaches an Wild sieht und erlegt, weil er Wald, Wiesen, Felder und die Natur im allgemeinen völlig anders sieht und alles wesentlich schärfer und genauer beobachtet, als er es vor seiner Jägerprüfung tat.

Der Jagderfolg hat viel mit Naturbeobachtung zu tun und weniger mit den Schießkünsten des Jägers.

Das Verhalten des Wildes im Zyklus der Jahres- Tages und Nachtzeiten zu erlernen, um die notwendige Ansprech- und Schussroutine zu erreichen, sollten beim Jungjäger ganz oben auf der Agenda stehen, aber nicht die Menge der freigegebenen Stücke.

 

Ein straffes, gut organisiertes professionelles Jagdmanagement durch den Jagdpächter oder seines ihn vertretenden Jagdleiters ist das oberste Gebot einer funktionieren Jagd.

Als allererstes vorweg: Den Begeher, der für 2.000 Euro Hegebeitrag ein 500 ha Revier tiptop in Ordnung hält und das erlegte Wild verarbeitet und vermarktet, den gab es nie, den gibt es nicht und den wird es auch nie geben!!!

Wer sich um einen kostenpflichtigen Begehungsschein bewirbt, der sollte seinen Anspruch an eine professionell organisierte Jagd auch geltend machen. Es ist die Aufgabe der Jagdleitung für eine saubere, von der Behörde abgenommenen Wildkammer zu sorgen. Die Hochsitze sollten sich in einem aus berufsgenossenschaftlicher Sicht tadellosen Zustand befinden. Ein Hundeführer, der beim Bergen und Aufbrechen hilft, ist ebenso obligatorisch, wie die Organisation einer professionellen Verarbeitung und Vermarktung des erlegten Wildes durch die Jagdleitung.
Anzeigen, in denen ein Jagdhelfer für Revierarbeiten gegen Hegebeitrag gesucht wird, der dann noch das erlegte Wild in den Kofferraum geworfen bekommt und es zahlen soll, zeigen nur, dass es in diesem Revier beim professionellen Jagdmanagement noch viel Luft nach oben gibt.

Ein Jagdpächter, der von einem Begeher mehrere 1.000 Euro Hegebeitrag fordert, muss einen kompletten professionellen Jagdservice vorweisen können, wie ich ihn bei jeder Jagdreise im Ausland angeboten bekomme.
Bei einer vor dem Abschluss des Begehungsscheines stattfindenden Revierbesichtigung ist diese Professionaltät in der Jagdleitung immer erkennbar!

Zusammenfassung: Natürlich geht man mit dem Abschluss eines kostenpflichtigen Begehungsscheines das Risiko ein, als Jungjäger von einem erfahrenen Jagdpächter übervorteilt zu werden. Auch gibt es zumindest in Ballungsgebieten und den umliegenden Landkreisen wenig Angebote und viel Nachfrager. Wer aber ein Angebot dahingehend prüft, ob das Revier durch eine professionelle Jagdorganisation geführt wird, der kann sich viel Ärger ersparen. Ansonsten kann ich immer wieder dazu raten, sich bei erfahrenen Jägern die notwendigen Rat zu holen.

Waidmannsheil

Euer

Stefan 

Mobil 0178 6141856

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Was ist „Wald“?

 

 

 

Freigegeben in Begehungsscheine

Der Artikel: „Der Jagdwert eines Jagdbezirkes - oder wie ergibt sich der Preis eines Begehungsscheins?" hat wohl bei vielen Jägern, die einen Begehungsschein suchen, große Erwartungen geweckt, die der Artikel nicht erfüllt hat.

Deshalb hier einige Ergänzungen durch die Administration:

Wir vom Jagdportal geben uns sehr viel Mühe, durch das Einstellen aller aktuellen Jagdangebote im Internet ein möglichst großes Angebot aktueller Jagdangebote zu geben. Wir stellen zum einen unsere eigenen kostenpflichtigen Angebote ein. Andererseits verlinken wir zu Angeboten anderer Plattformen. Diese Verlinkungen erfolgen kostenlos.  Mehrere 1.000 Besucher täglich auf dem Jagdportal, über 50.000 Mitglieder in unseren regionalen Facebookgruppen und eine stetig steigende Anzahl neuer Abonnenten zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind, in den völlig undurchsichtigen Markt der Jagdangebote etwas mehr Licht zu bringen. Bei den Möglichkeiten allerdings, mehr Transparenz in den Markt zu bringen, sind wir aber auch massiv eingeschränkt, da wir als kommerzielles Unternehmen Gewinne erzielen müssen und Steuern zahlen müssen.

Freigegeben in Begehungsscheine

Wir kennen alle den Preis, aber niemand mehr kennt den Wert!

Als wir vor einigen Tagen das Begehungsscheinangebot eines Revieres in der Feldberger Seenlandschaft einstellten, überschlugen sie die Kommentare über den Hegebeitrag in Höhe von 6.000 Euro, der erhoben wurde. Die Kommentare zeigen vor allem, wie wenig Transparenz und Kenntnisse seitens der revierlosen Jäger herrscht, was so ein solches 900 ha Revier kostet.
Dies ist auch nicht verwunderlich, schließlich sind Jagdpachtpreise und Jagdbetriebskosten einer größten Geheimnisse innerhalb der Jägerschaft und werden bei der Vorbereitung auf die Jägerprüfung noch nicht einmal am Rande behandelt.

Die letzte Veröffentlichung zum Thema Jagdbetriebslehre ist von 1965 (!!!) ist im Paul Parey Verlag erschienen und ist heute nur noch im Antiquariat zu erstehen.

Ich möchte einen prominenten DDR Jäger zitieren, der in dieser wunderschönen Landschaft ein Jagdrevier sein eigen nennt und  über die Feldberger Seenlandschaft sagte:

"Die Ferdberger Seenlandschaft ist das schönste Geschenk, das die DDR der neuen Bundesrepublik zur Wiedervereinigung gemacht hat."

Kampf gegen Übermacht der Biber in Salzburg

Dazu möchte ich hinzufügen: Ich habe in meinen fast 50 Jägerjahren sowohl in Westdeutschland als auch in Ostdeutschland in sehr exklusiven Hochwildjagden jagen dürfen und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass man die Hochwildjagden in Ostdeutschland bezüglich des Wildreichtums und der beeindruckenden Weitläufigkeit der Landschaften nicht ansatzweise mit denen im Westen vergleichen kann. Wer noch nie im Osten in einer Hochwildjagd zur Jagd gegangen ist, kann diesen Unterschied nicht beurteilen und sollte sich auch bei der Beurteilung von Jagdangeboten aus dieser Region zurückhalten.

Wir haben der Anzeige heute einige Aufnahmen dieses Revieres in der  Feldberger Seenlandschaft hinzugefügt, die aber nur ansatzweise den Eindruck dieser einmaligen Endmoränenlandschaft Mecklenburg-Vorpommerns  wiedergeben. Bei allem Verständnis für den Frust vieler Jungjäger über die großen Schwierigkeiten beim Einstieg in das aktive Jagen, wünsche würde mich freuen, wenn sie bei der Beurteilung von Begehungsscheinen etwas mehr Zurückhaltung üben würden.

Kampf gegen Übermacht der Biber in Salzburg

 

Waidmannsheil

Euer

Stefan Fügner

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Kampf gegen Übermacht der Biber in Salzburg

Freigegeben in Begehungsscheine

Zu viele Insel-Hirsche

Wie in allen 1.Quartalen des Jahres nehmen die Anzeigen auch dieses Jahr  für Angebote und Gesuche nach Begehungsscheinen stark zu. Ob aber eine Anzeige von Erfolg gekrönt ist, bekommen wir vom Jagdportal leider selten zu hören. Besonders wenig Suchende melden uns die Resonanz auf ihre Anzeigen. Da haben wir uns natürlich über die Erfolgsemail von Leo riesig gefreut!

Viele Jagdpächter sind scheuer als ein Reh

Keine Frage, der Markt für Begehungsscheine ist aus der Sicht der Pächter ein Markt, bei dem das knappe Angebot den Markt bestimmt.

Nicht nur aus diesem Grunde sehe ich mich darin bestätigt, dass unter diesen Marktverhältnissen Suchende von Jagdgelegenheiten ohne Hinweis, sich an den Kosten der Jagd zu beteiligen, kaum Chancen haben.

Wir haben die  Meldungen unserer Abonnenten, die um vorzeitige Löschung (oft schon nach wenigen Wochen) ihrer Anzeige baten, ausgewertet und sind zu einem sehr eindeutigen Ergebnis gekommen:   

Anzeigen von Begehungsscheinsuchenden, in denen deutlich eine auf eine finanzielle Beteiligung hingewiesen wird, werden sehr schnell - oft von mehreren Pächtern gleichzeitig- direkt nach Onlinestellung ihres Gesuchs kontaktiert. Es zeigt aber auch, dass die Abonnements in unserem Kleinanzeigenmarkt für Jagdgelegenheiten von vielen Pächtern gelesen werde, da diese sehr öffentlichkeitsscheu sind und nicht gerne eigene Anzeigen aufgeben, schließlich sollen die Reviernachbarn nicht mitbekommen, dass sie eine finanzielle Beteiligung in ihrem Revier ansteben. Außerdem gilt zu bedenken, dass nur 15% der Jäger einen Facebookaccount haben und viele Jagdpächter deshalb nur außerhalb von Facebook unterwegs sind. 

Man muss ja nicht jedes Angebot annehmen, was dann in den Emailordner flattert, aber ein Jagdpachtsuchender, der in seiner Announce nur mit Revierarbeiten statt finanzieller Beteiligung wirbst, geht in der Masse der Suchenden unter. Es sind tatsächlich überwiegend Jagdpächter im Jagdportal unterwegs, die eine finanzielle Beteiligung für ihr Revier suchen. 

Also: Wer ernsthaft eine Jagdmöglichkeit in einer von Begehern überfüllten Region sucht, der sollte auf eine finanzielle Beteiligung an den Revierkosten hinweisen, und sei es, um überhaupt in Kontakt zu kommen.

Waidmannsheil

 

Euer

 

Stefan Fügner 

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Jäger beunruhigen Vorfälle in Dreeke Die Wölfin hat keine Skrupel

Freigegeben in Jagdverpachtungen

Ganz nach dem Motto „Voneinander lernen“ erscheint heute der 1. Beitrag unserer neuen Reihe „Fragen, Antworten und Tipps rund ums Jagen – von Jägern für Jäger“

Jägerprüfung bestanden, Jagdschein in der Tasche. Nun kanns losgehen, oder?
Wie bist Du denn zu Deiner ersten Jagdmöglichkeit gekommen?

Die Jägerschaft kann man ganz grob in 2 Gruppen teilen: Zur ersten Gruppe zählen die Jungjäger, die aus Jägerfamilien stammen und über ihre Verwandtschaft häufig schon in jungen Jahren zur Jagd gekommen sind. Für diese Jäger (wenn wir Jäger schreiben meinen wir damit auch Jägerinnen) stellt sich in der Regel nicht die Frage nach einer Jagdmöglichkeit.

Zur zweiten Gruppe zählen die Jungjäger aller Altersklassen ohne familiären jagdlichen Hintergrund. Wie gesagt, nur ganz grob eingeteilt. Es gibt viele Möglichkeiten zur Jagd zu kommen. Uns geht es in diesem Beitrag um diese zweite Gruppe, um die Jungjäger, denen die Jagdmöglichkeit nicht mit in die Wiege gelegt wurde.

Auf, auf zum fröhlichen jagen?

Die Jägerprüfung wurde erfolgreich bestanden und häufig wird auch gleich die Ausrüstung angeschafft. Es könnte also direkt losgehen mit der Jagd, oder? Tja, das ist dann nicht immer ganz so einfach, denn die Jagd unterscheidet sich doch sehr von anderen Hobbys und Freizeitbeschäftigungen. Wenn man in einen Skatklub eintritt, kann man Skat spielen, tritt man in einen Ruderverein ein, kann man rudern gehen, wirst Du Mitglied im Golfklub, darfst Du den Schläger schwingen. Tritt man nach bestandener Jägerprüfung einem Jagdverein bei, ist dieser Beitritt so ganz und gar nicht automatisch mit einer Jagdmöglichkeit- oder der praktischen Ausbildung des Jungjägers verbunden.

Bitte beantworte folgende Fragen:

1. Wie kamst Du zur Jagd und einer Jagdmöglichkeit?

2. Hast Du den Jagdschein bei einer Jägervereinigung oder einer Jagdschule gemacht?

3. Hattest oder hast Du Schwierigkeiten gehabt eine Jagdmöglichkeit zu finden?

4. Wie hast Du den Einstig in das aktive Jagen gefunden?

5. Welche Tipps und Ratschläge kannst Du Jungjägern mit auf den Weg geben um eine Jagdmöglichkeit zu finden?

6. Hauptsache Jagdmöglichkeit oder lieber so lange warten, bis sich ein guter Lehrprinz findet?

Deine Meinung und Erfahrung ist gefragt!

Schreibe uns Deine Meinung, Erfahrung, Tipps und Ratschläge gerne direkt als Kommentar. Wir sind gespannt auf die Antworten!

Ankündigung: Im nächsten Beitrag aus unserer Reihe „Fragen, Antworten und Tipps rund ums Jagen – von Jägern für Jäger“ richten wir uns an die Jagdpächter und bitten diese darum Ihre Erfahrungen mit Jungjägern, Wünsche/Voraussetzungen für die Vergabe eines Begehungsscheins mit uns teilen.

Waidmannsheil
Euer Jagdportal-Team 


Bildquelle: Wikipedia

 

Freigegeben in Jagdverpachtungen

Gestern meldete die Facebookgruppe "Jagdrevier Verpachtung" das 15.000. Mitglied und ist somit einer der größten Jagdgruppen in den sozialen Medien.

In den letzten Monaten, vor allem in den Herbst- und Wintermonaten, wenn fast täglich Jagdverpachtungen und Begehungsscheine angeboten werden, verzeichnete die Gruppe oft mehr als 100 neue Mitglieder pro Woche. Aber auch jetzt, in der sauren Gurken Zeit des Sommers sind es täglich neue Mitglieder, die sich in der Facebookgruppe eintragen.

Fast 80% der Angebote werden vom Jagdportal eingestellt. Aber es sind immer mehr Jagdpächter , die die Gruppe als preiswerte und vor allem schnelle Kontaktaufnahme zu Jagdmöglichkeitsuchenden nutzen. Aber auch  Jäger und Jungjäger, die eine Jagdmöglichkeut suchen, nutzen das Jagdportal und diese Facebookgruppe zur Suche von Jagdmöglichkeiten.

Für uns ist es erstaunlich, wie viele revierlose Jäger auf der Suche nach einer passenden Jagdmöglichkeit sind. Spannend wird es in diesem Herbst, wenn die Jagdpacht- und Begehungsscheinangebote wieder zahlreich eingestellt werden. Da immer noch 85% der Jäger keinen Facebookaccount besitzen, bleibt die Jagddatenbank des Jagdportals weiterhin das wichtigste Instrument, um Verpächter und Jagdmöglichkeitsuchende zusammen zu bringen. 

Die Vermittlung von Jagdpächtern und Jagdpachtsuchenden wird auch weiterhin im Zentrum der Arbeit des Deutschen Jagdportals stehen. Ein wichtiges Instrument sind auch weiterhin die sozialen Medien mit jagdlichen Schwerpunkten.

 

waidmannsheil

 

Stefan Fügner 

Jagdverpachtung Niedersachsen

Freigegeben in Pressemitteilungen

Die Meldung des Onlineportals „Jagderleben“, eine kleine Gemeinde in Baden-Württemberg will nur noch Jagdpachtbewerber, die bei der Bewerbung jünger als 70 Jahre alt sind, bei der Verpachtung berücksichtigen, hat zu einer großen Empörungswelle in den sozialen Medien geführt. Doch hier alleine den Tatbestand der Altersdiskriminierung zu sehen, greift viel zu kurz.

Seit Jahren wird in den Medien ein verbitterter Kampf zwischen Jägern einerseits und Waldbesitzern andererseits über die Höhe der Schalenwildbestände geführt. Während die Waldbesitzer den Abschuss der oftmals regionalen überhöhten Wildbestände fordern, malen die etablierten Jägerschaften sofort die Ausrottung der wiederkäuenden Schalenwildbestände an die Wand.
Verschärft wird diese Diskussion unter dem Aspekt der Kalamitäten in der Forstwirtschaft durch die Borkenkäferplage als Folge immer trockener Sommer. Ohne eine massive Reduktion der wiederkäuenden Schalenwildbestände auf den Käferflächen wird eine natürliche Wiederbewaldung, so die Waldbesitzer, nicht möglich sein.

Ich möchte jetzt diese völlig überflüssige Diskussion nicht weiter anfachen, sondern das Augenmerk ausschließlich auf die erstarrten Strukturen in der etablierten Jägerschaft, insbesondere auf die völlig überalterten Jagdpächter, lenken.

Wie so oft werden in schweren Krisen, und in einer solchen befindet sich die Waldwirtschaft, versäumte Veränderungen wie in einem Brennglas sichtbar.

Vorausschicken möchte ich, dass ich dieses Jahr meinen 45. Jagdschein gelöst habe, mich mittlerweile im jagdlichen Ruhestand befinde und die Jagd heute aus der Perspektive eines außenstehenden passiven Betrachters sehe.

Jagdpachtsystem und die heutigen Reviergrößen sind für ein modernes Schalenwildmanagement unbrauchbar

Die etablierte Jägerschaft, wie wir sie heute vorfinden, ist aus meiner Sicht weitestgehend beratungs- und veränderungsresistent, was sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern wird. Ursache hierfür ist ein völlig überholtes und weitestgehend für ein modernes Wildtiermanagement im Bereich der Schalenwildbejagung unbrauchbares Jagdpachtsystem. Verschärft wurde dieses Problem in den letzten Jahrzehnten dadurch, dass ehemals große Reviere mehrfach geteilt wurden und heute oft gleich mehrere Jäger ein nur noch handtuchgroßes Reviere bejagen.

In diese kleinen Reviere mag die Bejagung von Hase, Fuchs und Fasan noch angehen, für ein effizientes, vor allem für eine moderne Schalenwildbewirtschaftung sind diese Reviere völlig unbrauchbar. Wenn solche Jagdpächter mit einem 250 ha Revier dann auch noch gegenüber einem studierten Forstwirt oder Wildbiologen von einer Schalenwildhege fabulieren, manövrieren sich diese Jagdpächter vollständig in die Gruppe der ahnungslosen Hobbyjäger.

Es fehlt ein jagd- und wildbiologisches Institut in Deutschland

In Österreich, das gerade mal 10% der Bevölkerung Deutschlands umfasst, aber ein vergleichbares Pachtsystem besitzt , gibt es ein jagd- und wildbiologisches Institut an der Universität für Bodenkultur in Wien. Dort begleitet man aufmerksam alle Veränderungen im Jagdwesen und arbeitet Lösungen für die Jägerschaft aus. Deutschland jedoch mit dem 10-fachen an Jägern, hat bis heute kein solches Institut aufzuweisen und es wird wohl auch in den nächsten Jahren kein solches Institut in Deutschland entstehen. Deutlicher kann man die Beratungsresistenz der Jägerschaft, die sich beharrlich weigert, sich ein Fachinstitut zur Seite zur stellen, kaum zum Ausdruck bringen!

Folgt man den Diskussionen in den sozialen Medien, wenn das Thema auf den Begriff Hege kommt, sträuben einem erfahrenen Jäger wie mir spätestens beim dritten Kommentar sämtliche Nackenhaare! Es hat erkennbar noch kein Jäger erkannt, dass es leichter ist, einen Pudding an die Wand zu nageln, als unter Jägern eine einvernehmliche Definition des Begriffs Hege zu finden. Auch konnte mir noch keine einziger Anhänger dieser Hegephilosophie erklären, wie man  bei einer durchschnittlichen Reviergöße von 250 ha in Deutschland Hege betreibt.

Es fehlt in den etablierten Jägerschaften, unabhängig ob man sich mit einem Jagdpächter oder mit einem Begehungsscheininhaber unterhält, fast vollständig an wissenschaftlichen Grundkenntnissen bezüglich des Schalenwildmanagements, stattdessen kaut man seit Jahrzehnten immer noch auf diesem unbestimmten Begriff der Hege herum.
Bei diesen Diskussionen wird das Fehlen eines jagd- und wildbiologischen Instituts in Deutschland allzu deutlich.

Der Jagdpächter spielt Napoleon auf 250 ha - Die Verknappung der Abschüsse als Instrument der Macht

Wenn ich mir die Abschussvorgaben der Jagdpächter, die ich in den letzten 50 Jahre kennen gelernen durfte, - und das waren sehr viele- durch den Kopf gehen lasse, so kann ich einen eindeutigen Trend erkennen:

Je kleiner das Revier, desto größer der Napoleon

Wurde das Revier über die Jahrzehnte immer an den gleichen Jäger verpachtet, entwickeln ich derart komplizierte Abschussvorgaben, die es auch einem erfahrenen Jäger wie mir unmöglich machen, die im Abschussplan vorgegebene Wildmenge zur Strecke zu bringen. Die Vorgaben machen es Jungjägern und unerfahrenen Jägern zudem unmöglich, überhaupt einen dem Jagdpächter genehmen Bock zu erlegen. Sie erlegen irgendwann nichts mehr, um den begehrten Begehungsschein nicht zu verlieren. Diese Jäger, die aus Angst um einen Fehlabschuss nichts mehr erlegen, sind die größten Unruhestifter im Revier! Der willkürliche Begriff Hege mutiert zur Abschussverhindung auf höchstem Niveau. Am Ende des Jagdjahres werden dann die Abschussmeldungen frisiert, dass sich die Balken biegen. ( Jagdvorsteher: "Die Abschussmeldungen meines Jagdpächters haben den Wahrheitsgehalt eines arabischen Frontberichtes") In solchen Revieren zieht sich der Jagdpächter willfährige Vasallen heran, jagdlich sind diese Jäger ohne Jagderfahrung völlig unbrachbar.

Womit wir ganz am Anfang des Artikels angekommen sind: Bei alten Jagdpächtern hat sich eine „Abschussverhinderungsmentalität“ eingeschlichen, mit der es unmöglich ist, angemessene und dem Waldbau zuträgliche Wildbestände zu erreichen.

Um einen Wildbestand zu erzielen, der einen Waldumbau ermöglicht, wie wir ihn dringend benötigen, müssten viele Jagdpächter von ihrem Machtinstrument der willkürlichen Freigabe abrücken und ein Abschussmanagement betreiben, das den Namen auch verdient und die Anforderungen der Waldbesitzer gerecht wird. Davon ist die Mehrheit der Jagdpächter aber noch Lichtjahre entfernt, denn die Jagdpächter werden den Machtanspruch der willkürlichen Abschussfreigabe  nicht freiwillig abgeben. Den Jagdverbänden steht hier eine Mammutaufgabe bevor, wollen sie nicht irgendwann als Verhinderer eines natürlichen Waldumbaus dastehen.
Einzig deshalb hat sich die Gemeinde in Trossingen zu dem harten Schritt des Ausschlusses von über 70 jährigen von der Vergabe der Jagdpacht entschlossen, mit der Mutmaßung der fehlenden Fitness bei über 70 Jährigen hat das nichts zu tun.

Ob die seit Jahrzehnten unter den Abschussvorgaben der alten Pächter gelittenen jungen Jäger eine Veränderung bei der Bejagung einleiten, wenn sie selbst Pächter werden, wage ich aber zu bezweifeln. Auch wenn viele jungere Jäger über die Willkür Ihres  Jagdpächter schimpfen, wer Jahrzehnte unter einem Jagdpächter alter Schule das Jagen gelernt hat, wird es genauso fortführen. Wie hat es F.W. Bernstein so schön erkannt:

„Die größten Feinde der Elche waren früher selber welche“

 

waidmannsheil

 

Euer

 

Stefan 

 

Homeschooling in USA - da steht viel Natur und Jagd auf dem Stundenplan

Freigegeben in Jagdverpachtungen

Liebe Jungjägerinnen und Jungjäger,
liebe  Jagdmöglichkeitsuchende,

Die Jägerschaft verliert viele hoffnungsvolle Jungjägerinnen und Jungjäger, weil der erste Einstieg ohne Kontakte in die etablierte Jägerschaft oft nicht klappt. Nach der Jägerprüfung werden viele passionierte junge Jägerinnen und Jäger mit dem Problem der Suche nach einer aktiven Jagdmöglichkeit alleine gelassen. Ohne jagdliche Erfahrungen mit Referenzen oder familiäre Kontakte ins jagdliche Milieu oder das sprichwörtliche Vitamin B geht offensichtlich nichts.
Doch nach einigen Jahren Erfahrung als Administrator des Deutschen Jagdportals habe ich einmal einige wichtige Punkte zusammengetragen, die unumgänglich sind, um den Einstieg in das aktive Jagen auch ohne den jagenden Papa zu schaffen.

 

Budget

Zu allererst macht Euch ein Budget, dass ihr in einem Jahr für die Jagd ausgeben wollt. Ermittelt, welche Fahrtkosten und Übernachtungskosten ihr einplant. Ein kleiner Hegebeitrag sollte für den Jagdpächter zudem drin sein. Ohne diese Beteiligung an den Kosten der Jagd kommt man kaum an eine passable Jagdmöglichkeit.

Anzeige

Bitte keine Anzeigen, die da lauten: „Suche Jagdmöglichkeit 50 km um Dortmund, bitte alles anbieten“ auf diese Anzeigen meldet sich niemand. Der Markt an Suchanzeigen ist groß, wer sich nicht durch einen aussagefähigen Text oder durch ein Bild hervorhebt, geht in der Masse der Suchanbieter unter. Sich beim Zumüllen des Internets zu beteiligen, bringt nichts.

Revierarbeiten

Wer kein guter Bauhandwerker mit viel Zeit ist, der sollte es auch aufgeben, Revierarbeiten mit anzubieten. Die Jagdpächter finden immer am Ort gute Schaffer mit viel Zeit. Einen Jäger, der nur den Hammer halten kann, ansonsten dumm rumsteht, braucht niemand. Den Jagdpächter, der gegen Revierarbeiten und Helferdienste sein jagdliches Wissen vermittelt, gibt es nicht, zumindest ist er mir in 45 Jagdjahren noch nicht begegnet.

Entfernung zum Revier

Vergrößert Euren jagdlichen Aktionsradius, indem Ihr die Intervalljagd ausübt.

Die Intervalle sind vom 1.bis 31. Mai (Jagd auf den jungen Bock), vom 20.Juli bis 10 August (Blattzeit) und vom 1.September bis 15.Dezember (Hauptjagdzeit auf das sonstige Schalenwild) . Außerhalb dieser Intervalle ist die Jagd reine Zeitverschwendung.

Weist den Pächter darauf hin, dass ihr nur in diesen Intervallen die Jagd ausüben möchtet und plant in diesen Intervallen mit dem Pächter Eure Abschüsse im Voraus. Der Jagdpächter ist in der Regel nicht bereit dazu, dass Ihr die Jagd alleine im Revier ausübt. Jungjäger schon gar nicht. Eine Vorausabsprache mit dem Jagdpächter ist deshalb unumgänglich.

Vorstellung Eurer Person

Erstellt über Eure Wünsche und Fähigkeiten einen Lebenslauf mit den Ideen, wir ihr Euch Eure Jagdausübung vorstellt, damit Ihr bei der ersten Email an den Jagdpächter einen guten Ersteindruck hinterlasst! Eure letzte Stellenbewerbung sollte als Beispiel dienen. Ein Bild ähnlich einer Bewerbung um eine Stelle sollte nicht fehlen. (Hund Erfahrungen, Freizeit, Familie, Zeitrahmen, etc.)

Hegering/Örtliche Jägerschaft

Wer seit Kindesbeinen am gleichen Ort wohnt, ist beim örtlichen Hegering gut aufgehoben. Jungjäger,  die aber  schon des öfteren umgezogen sind und schon öfters  in verschiedenen Bundesländern gewohnt haben, müssen in solch internen Zirkeln in der Regel  hinten anstehen. Man kann die Suche dort in Angriff nehmen, ich würde mich allerdings nicht alleine darauf verlassen. Die örtlich fest verwurzelten Jäger dort haben immer Vorrang.

Zeitrahmen

Aber nun das Wichtigste: Nehmt Euch für die Suche sehr viel Zeit und plant mehrere Vorstellungstermine bei Jagdpächtern und seht Euch die  Reviere genau an, damit Ihr einen Überblick über die Angebote bekommt. Ohne Kenntnisse durch Revierbesichtigungen geht gar nichts, obwohl dies eigentlich zu einer Jungjgerausbidung gehören müsste.  Es gilt bei der Suche nach Jagdmöglichkeiten der Grundsatz:
„ Man muss viele Frösche küssen, bis ein Prinz dabei herauskommt.“
Erst das Besichtigen mehrerer Reviere, die einen BGS anbieten, erweitert den jagdlichen Horizont über die Jungjägerprüfung hinaus, verhindert das Hereinfallen auf unseriöse Offerten und führt langfristig zum Erfolg.

Anzeige im Jagdportal

Das Jagdportal hat eine Datenbank „Begehungsscheingesuche“ Hier hat jeder die Möglichkeit, mit dem „Mehr-Lesen-Eintrag“ eine eigene Htmldatei in Auftrag zu geben, in der alle Eure relevanten Daten eingetragen werden können. Jungjägern machen wir ein preiswertes Angebot mit langer Laufzeit. Ich habe über 40 Jagdjahre Erfahrung, bilde seit über 15 Jahren Jungjäger nach der Jägerprüfung aus und helfe Euch bei der Erstellung gerne.

Wie immer im Leben gilt es, ein Ziel klar ins Auge zu fassen und sich zur Erreichung dieses Ziel verbündete zu suchen.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

Freigegeben in Jagdnachrichten

Revierinhaber und Jäger treffen aufeinander,  beide Parteien verbindet das gleiche Thema: Sie sind auf der Suche!

Doch warum kommen die beiden Parteien in vielen Fällen gar nicht und sehr häufig  langfristig nicht  zusammen?


Begehungsschein Deutsches Jagdportal

 

Die einfache Antwort lautet:  

Weil der Jagdherr bei der Auslobung eines Begehungsscheins u.U. keine konkreten Wünsche äußert, außer den üblichen Phrasen wie „Mithilfe im Revier wird erwartet etc.“  – und weil der Anwärter, insbesondere der Jungjäger oder Jäger mit wenig praktischer Erfahrung noch gar nicht weiß, oder sich zu sagen traut, was er sich im Grunde genommen vorstellt.  

Das Problem lässt sich mit einem Satz beschreiben: Pächter und Begeher, 2 Welten prallen aufeinander!

Der Pächter kommuniziert z.B. nicht offen, dass er sich im Grunde genommen eigentlich einen "Teilzeitberufsjäger" wünscht und der Begeher sagt nicht, dass er die Jagd als Ausgleich zu seinem stressigen Berufsleben ausüben möchte, dass er aber auch noch seiner Familie irgendwie gerecht werden muss. Das Hauptproblem ist, dass keine offene und ehrliche Kommunikation erfolgt.

Viele Pächter unterschätzen den finanziellen Aufwand und viele Begeher unterschätzen den Zeitaufwand. Der Pächter sucht einen günstigen Jagdhelfer, der Begeher sucht eine günstige Jagdmöglichkeit. Sehr häufig werden beide nicht glücklich mit der Konstellation. Auf die Ausschreibungen der Verpächter  haben Sie keinen Einfluss, aber sehr wohl darauf, wie Sie sich um den Zuschlag des ausgeschriebenen Begehungsscheins erfolgreich bewerben können.  

Auf die Auslobung eines Begehungsscheins, treffen teilweise, je nach Attraktivität eines Reviers,  über 100 Gebote beim Verpächter ein. Was kann der Jagdherr von Ihnen als Begeher erwarten? Wo liegen die teilweise sehr unterschiedlichen Interessen? Was hört der Jagdherr gerne und was sind die K.O. Kriterien, die Ihnen vielleicht gar nicht bewusst sind? Sind Sie sich darüber im Klaren, was Sie möchten, wozu Sie bereit sind?

Damit Sie sich in der Zukunft enttäuschende jagdliche Lebenserfahrungen sparen können, wollen wir Ihnen in diesem Workshop aufzeigen, dass es neben der Tätigkeit als kostenloser „Kirrdödel“ auch andere Alternativen gibt, sich der Leidenschaft Jagd widmen zu können.

Wie Sie es schaffen, vom Jagdherrn als Begeher in die engere Auswahl genommen zu werden, erfahren Sie bei unserem 1-tägigen Workshop „Wie bewerbe ich mich erfolgreich um einen Begehungsschein?“


Programm


Termine / Ort:  

SO 20.11.2016 – Raum Stuttgart
SO 27.11.2016 – Raum Nürnberg
SO 04.12.2016 – Raum Mainz

Tagungsstätte: Hotel in Autobahnnähe, sep. Seminarraum
Beginn: 10:00 Uhr
Ende ca.: 18:00 Uhr
Moderator: Stefan Fügner
Teilnahmegebühr: 130,00 € Tagespauschale inkl. MwSt. zzgl. 29,00 € Pauschale für Speisen und Getränke inkl. MwSt.
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Max. Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer 


Was Sie von diesem Workshop erwarten können:


Einführung in das Thema, aktive Teilnahme der Gruppenmitglieder in der Erarbeitung eines Bewerbungskonzepts. Wir entwickeln gemeinsam in einer offene Planung durch die Reaktionen aus der Gruppe individuelle Bewerbungskonzepte auf einen Begehungsschein/Jagdmöglichkeit. Dadurch haben Sie eine Strategie an der Hand, um konstruktiv mit dem Verpächter die Jagdbewirtschaftung zu erörtern.

Wir wollen Ihnen Strategien an die Hand geben, Sie sollen selbst Erkenntnisse gewinnen um diese bei künftigen Bewerbung um einen  Begehungsschein erfolgreich einsetzen zu können. Nachdem Sie die 1. schriftliche Hürde genommen haben und der Jagdherr Sie persönlich kennen lernen möchte, stehen Sie vor der Herausforderung,  sich auch im persönlichen Gespräch als passender Begeher sehr gut zu präsentieren.

Workshop-Unterlagen: Bewerbungskonzept / Musterbewerbung Jagdgelegenheit 

In der Pauschale für Speisen und Getränke sind enthalten: Mittagessen, Kaffee und Kuchen, kalte und warme Getränke während des Workshops.


Reservierung ab sofort möglich!


Die Vergabe der Teilnehmerplätze erfolgt in der Reihenfolge der Reservierung! 

Ihre Reservierung wird erst nach Ihrem Zahlungseingang verbindlich.

Zur Anmeldung senden Sie bitte eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ihre Anmeldung sollte folgende Informationen enthalten: Termin und Ort, Name des Workshops, Ihre Kontaktdaten (Rechnungsanschrift).

Mit Ihrer Reservierungsbestätigung erhalten Sie weitere Informationen.

Der Moderator – Stefan Fügner:

Begehungsscheine

Stefan Fügner mit seinem DD-Rüden Ajax und BGS-Hündin Dana


Seit seiner frühsten Kindheit ist er mit der Jagd eng verbunden. Durch seinen Vater zur Jagd gekommen, legte er mit 15 Jahren seine Jägerprüfung ab und ist seit seinem 16. Geburtstag, dem 27.5.1976, im Besitz eines Jagdscheins. Der ledige gebürtige Rheinländer lernte Maurer und studierte Bauingenieurwesen in Darmstadt.

Von 2009 bis 2013 war er hauptberuflich als Jagdbewirtschafter eines 1.100 ha großen Hochwildreviers in Brandenburg tätig. 2014 hat er zusammen mit seinem Partner Rainer Kern, das Deutsche Jagdportal gegründet.

Das Deutsche Jagdportal ist die größte Jagd-Informationsplattform im Deutschsprachigen Internet. Über das Deutsche Jagdportal werden jährlich hunderte von Jagdverpachtungen und Begehungsscheinen vermittelt.

Er ist die Schnittstelle zwischen Verpächter und Pächter und kennt die Wünsche und Anforderungen beider Seiten, sowohl durch seine eigenen jagdlichen Erfahrungen, als auch über die täglich stattfindenden Gespräche mit Verpächtern und Jagdpachtsuchenden im Jagdportal.

Darüber hinaus ist er als Administrator einer knapp 1o.ooo Mitglieder starken Gruppe in Facebook zum Thema Jagdverpachtung als Administrator tätig.

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