Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals
Woran erkennt man eine gute Hundeschule?
geschrieben von Stefan FügnerFoto: Marion Kuhnt
Einen sozialverträglichen, gehorsamen Hund wünscht sich jeder, doch der Weg dorthin ist oft steinig.
Dies ist wohl die häufigste Frage, die sich unbedarfte Hundehalter mit einem verhaltensauffälligen Hund stellen.
Das Ziel, dass der Halter nach dem Besuch der Hundeschule einen sozialverträglichen Hund an der Leine führt, haben alle Hundeschulen, alleine die Wege, die zum gehorsamen Hund führen, sind so zahlreich, wie es Hundeschulen gibt.
Zunächst gilt es einmal zu unterscheiden, mit welcher Absicht ein Halter eine Hundeschule aufsucht.
Benötigt er lediglich den Rat eines Fachmanns, der ihm Hilfestellung beim Einüben der Grundkommandos gibt, unterscheiden sich die Hundeschulen nur wenig. Handelt es sich hingegen um einen Hund, der wenig soziale Verträglichkeit zeigt, bei dem also Korrekturen von Fehlverhalten notwendig sind, gestaltet sich die Suche schon wesentlich schwieriger.
Alleine diesen verhaltensauffälligen Hunden und der Suche eines passenden Trainers, der in der Lage ist, diese Hunde zu korrigieren, widmet sich dieser Artikel, da viele Hundeschulen diese sehr wichtige Unterscheidung oft nicht machen.
Was ist ein verhaltensauffälliger Hund?
Ich weigere mich im Gegensatz zu vielen Hundeschulen von Problemhunden zu sprechen. Zwar bezweifle ich nicht, dass viele Halter ein Problem mit dem Hund haben, aber deshalb gleich von einem Problemhund zu sprechen, verbietet mir meine Achtung vor unseren vierbeinigen Begleitern. Es sind lediglich Fehlverknüpfungen aus der Welpenzeit, die beim Hund zu Fehlverhalten führen. Schuld daran ist wiederum eine falsche oder gar keine Ausbildung im Grundgehorsam. Besonders der Import von Hunden aus den südeuropäischen Ländern, in denen es kaum Kenntnisse über die Ausbildung von Hunden gibt, haben die Menge der verhaltensauffälligen Hunde in unserer Gesellschaft massiv ansteigen lassen.
Wie erkenne ich einen Hundetrainer, der Erfahrungen in der Korrektur verhaltensauffälliger Hunden hat?
Zunächst einmal meidet er, ebenso wie ich, das Wort Problemhund, da er weiß, dass 90% aller Probleme am oberen Ende der Leine zu suchen sind. Das Problem ist deshalb beim Halter zu suchen. Nun braucht ein unerfahrener Hundehalter nicht erschrecken, da die Korrektur verhaltendsauffälliger Hunde ein großes Erfahrungspotential an Hundewissen voraussetzt, über das der unbedarfte Halter niemals verfügt.
Dieses Wissen ist es aber, was der ratsuchende Hundehalter bei der ersten Kontaktaufnahme abfragen muss, bevor er sich für einen Fachmann zur Korrektur des Hundes entscheidet.
Der oder die Inhaber/in der Hundeschule sollte auch über ausreichende Referenzen verfügen, um seine Kenntnisse auf diesem Gebiet zu untermauern.
Es hat sich in den letzten Jahren immer mehr herausgestellt, dass die Korrektur dieser Hunde in die Hände von Hundeführern und Hundeführerinnen gehört, die sich auf die Korrekur verhaltensauffälliger Hunde spezialisiert haben. Hundeschulen, die sich auf das Beibringen des Grundgehorsams von Junghunden spezialisiert haben, sind mit den Hunden, bei denen sich Fehlverhalten tief eingeprägt hat, oft überfordert.
Wie finde ich den Spezialisten?
Diese Spezialisten kommen in der Regel aus den Bereichen Schutz- und Jagdhundausbildung, da die Ausbildung eines Gebrauchshundes erheblich mehr Kenntnisse verlangt, als die Begleithundeausbildung. Oft meiden sie auch das Wort "Hundeschule", da ihr Schwerpunkt in der Gebrauchshundeausbildung liegt, weshalb man sie auch bei der Eingabe der Suchphrase "Hundeschule" im Internet nicht findet. Erst durch die oft verzweifelten Hundehalter, die nach dem Durchlaufen verschiedener Hundeschulen auf diese Spezialisten gestoßen sind, haben sie sich auf die Korrektur von Hunden spezialisiert. Auch wenn man keinen Gebrauchshund hat, sollte niemand darauf verzichten, diese Gebrauchshundausbilder anzurufen. Auch wenn sie keine verhaltensauffälligen Hunde korrigieren, so kennen sie aber immer jemanden, der sich dieser Hunde annimmt.
Welche Fragen muss ich stellen?
Das erste Gespräch, in dem man seine Probleme mit dem Hund schildert, sollte auf jeden Fall kostenlos sein.
Da es immer noch zahlreiche Gebrauchshundeausbilder gibt, für die Starkzwang ein probates Mittel der Korrektur ist, sollte die erste Frage nach dem Einsatz von Stachler und Elektroreizgerät sein. Diese Frage sollte auf jeden Fall mit "nein" beantwortet werden.
Ein Ausbilder oder eine Ausbilderin, der oder die sich dieser Hunde annimmt, sollte auf jede Art von Gruppenstunden verzichten. Diese Hunde können ausschließlich im Einzelunterricht korrigiert werden. Um den Hund und vor allem das Fehlverhalten des Halters genau zu analysieren, bedarf es am ersten Tag eines intensiven Arbeitens von 2-3 Stunden mit anschließender Nachbesprechung.
Erfolge müssen sofort am ersten Tag erkennbar sein!
Das wichtigste Erkennungsmerkmal einer guten Hundeschule aber ist der schnelle sichtbare Erfolg.
Der Ausbilder korrigiert in erster Linie das Fehlverhalten des Halters in den Situationen, in denen der Hund unerwünschtes Verhalten zeigt. Hier müssen Erfolge, also das richtige Verhalten des Hundes durch richtiges Einwirken des Halters bereits am ersten Tag deutlich erkennbar sein. Sollte dies nicht der Fall sein, sollte man auf eine weitere Zusammenarbeit verzichten.
Der Ausbilder als Lotse des Halters
Der Ausbilder leitet den Halter an, wie er auf den Hund in Versagenssituationen einwirkt. Er korrigiert in erster Linie das Verhalten des Halters. Er ist Lotse des Halters und führt diesen durch die Situationen, die er bisher nicht beherrscht hat. Durch dieses Anleiten erhält der Halter das Rüstzeug auch ohne den Ausbilder den Hund zu korrigieren. Am Ende der Übungen muss der Halter ein Bündel klar umrissener "Hausaufgaben" mit nach Hause nehmen, die in den nächsten Wochen abgearbeitet werden müssen.
Dauer und Kosten
Die Erfahrung hat gezeigt, dass nach 2-3 halben Tagen sich sichtbare Erfolge einstellen und der Halter genügend Kenntnisse erlangt hat, um alleine ohne Anweisung mit seinem Hund weiter zu arbeiten. Dies sollte immer das Ziel eines solchen Besuches eines Spezialisten sein.
Auch bei der Zusammenarbeit mit einem Hundetrainer gilt es, klare und deutliche Vereinbarungen zu treffen.
Eine Hundeschule ist als Gewerbe anzumelden und somit ist die Vergütung mehrwertsteuerpflichtig. Fehlt eine solche gewerbliche Grundlage, sollte tunlichst vom Besuch Abstand genommen werden. Die Leistung und die Kosten sind im Vorfeld schriftlich zu fixieren.
Unter dem Aspekt, dass es sich um einen Gewerbebetrieb mit den dazugehörigen oft nicht unerheblichen Nebenkosten handelt, sollte ein solcher halber Tag mit 70 - 100 Euro vergütet werden. Die Dauer sollte 3 Termine nicht überscheiten. Auch kann in der Vereinbarung der Abbruch der Ausbildung nach dem ersten Tag vereinbart werden, sollten sich dort nicht die ersten Erfolge zeigen.
Fazit:
Auch wenn sich viele Institutionen darum bemühen, Transparenz in den undurchsichtigen Hundeschulmarkt zu bringen, so bleibt die Suche mühevoll, ist doch das Verhältnis von Halter zum Ausbilder in erster Linie Vertrauensache. Beachtet man aber einige Fakten bei der Suche, wird der Weg zum sozialverträglichen Hund keine Odyssee.
waidmannsheil
Euer
stefan
Dieser Artikel erschien erstmalig am 15.6.2011 auf dem Jagdblog, das etwas andere Jagdtagebuch
Die Totenwacht - Ein Moment der Besinnlichkeit
geschrieben von Stefan FügnerImmer wieder kommt es zu heftigen Diskussionen innerhalb der Jägerschaft zwischen Gegnern und Befürwortern alter jagdlicher Traditionen. Dabei wird oft vergessen, dass alle diese Traditionen einen tiefen kulturellen Ursprung haben.
Wenn wir also jagdliche Traditionen, besser Rituale, in Frage stellen oder gar ihre Abschaffung fordern, so sollten wir auch immer berücksichtigen, dass wir den Menschen damit etwas nehmen, was ihnen wichtig erscheint. Das oft aus hygienischen Gründen kritisierte Streckelegen soll den Menschen zur Besinnlichkeit und dem Nachdenken anregen. Für die Erlegung eines einzelnen Stückes sieht die traditionelle Jagd die Totenwacht vor.
Anfang Dezember verfasste ich nachfolgenden Artikel als Grußbotschaft zum Weihnachtsfest, das Fest der Besinnlichkeit.
Wer die Abschaffung von Ritualen fordert, nimmt den Menschen die Möglichkeit der Besinnung, ohne die aber ein kulturelles Leben nicht möglich ist.
Dies gilt es bei der Infragestellung oder gar bei der Forderung der Abschaffung von Ritualen zu bedenken.
Ich persönlich stelle immer wieder bei Gesprächen mit Nichtjägern fest, dass ich mit genau diesen gelebten Traditionen das Bild der Jäger in der Öffentlichkeit rechtfertigen kann und nur dadurch der Jäger in einem Licht erscheint, wie wir es uns als Jäger wünschen.
Deshalb meine Geschichte über die Totenwacht als Phase der Besinnung nochmals hier in meinem Jagdblog.
Die Totenwacht
Hell peitschte der Schuss aus meiner 243er Winchester durch das Tal des badischen Odenwaldes und zerriss die Stille diese brütend heißen Augusttages, dessen langsam sich neigende Sonne sein Ende anzeigte.
Ein Blick über die noch auf der Gewehrauflage aufliegenden Waffe zu der Stelle, an der der Bock eben noch stand, zeigte einen leblosen Körper und dies gab mir die Gewissheit, dass er den Knall nicht mehr gehört haben konnte. Sofort kehrte wieder die für die heißen Hundstage so typische Totenstille im Wald ein. Nur das kurze Klopfen der Rute meiner Wachtel an die Hochsitzwand störte diese Ruhe kurz, als ich sie streichelte , um sie an meiner Freude über den guten Schuss teilhaben zu lassen. Schließlich hatte auch sie den Bock und meinen Schuß aufmerksam auf dem Hochsitzbrett sitzend mit beobachtet, und war sichtlich nervös. Langsam ließ meine starke Anspannung nach. Doch mein Zittern beim Anzünden der Zigarette zeigte mir, wie sehr mich doch noch das Jagdfieber ergriffen hatte. Dann kamen wieder die Zweifel. Hast Du wirklich die Knöpfe gesehen? Hast du die Brunftkugeln genau erkannt? Hektisch zog ich an der Zigarette, die Zeit bis zum ihrem Ende wollte nicht vergehen.
Dann endlich baumte ich ab und ich schritt eilig zum Bock, schließlich wollte ich absolute Gewissheit. Nochmals empfand ich tiefe Erleichterung, als ich vor ihm kniete und die blitzblank gefegten Knöpfe des Kümmerers befühlte, während meine Wachtel aufgeregt den toten Bock bewindete. Doch mir blieb wenig Zeit, mich erneut zufrieden zurückzulehnen, die noch immer große Hitze des Augusttages trieb mich zur Eile, schnellstens die rote Arbeit zu verrichten. Gewehr, Glas, Hut, Rucksack und Hund wurden abgelegt, das Messer hervorgekramt und ich begann mit dem Aufbrechen. Schon gesellten sich die ersten Fliegen zu mir, was mich nicht ruhen ließ, schnellstens den Bock zu versorgen. Als auch diese Arbeit verrichtet war, der Bock seinen letzten Bissen bekommen hatte, wollte ich den Weg zum Auto antreten, schließlich sollte der Bock schnell ins Kühlhaus. Doch dann erinnerte ich mich daran, dass ich etwas vergessen hatte. Beim Gedanken an den Weg zum Auto viel mir ein Holzstoß am Waldrand ein, der auf halber Strecke zum Auto lag.
Dort wollte ich bei meinem Bock die Totenwacht halten.
Eilig strebte ich dorthin, legte die Sachen und den Hund ab, setzte mich so vor den Holzstoß, dass mir das Holz als Lehne diente, sodass ich einen Blick über die hügelige Landschaft des badischen Odenwalds hatte. Den Bock legte ich vor mir auf den Waldboden. Erst jetzt, nach einigen Minuten in der absoluten Stille des Walds, beim Betrachten der so friedlich vor mir liegenden Hügellandschaft des Odenwalds und dem Anblick des erlegten Bockes überkam mich die notwendige Ruhe, das Geschehene Revue passieren zu lassen. Nur einmal, als weit in der Ferne ein Reh schreckte, wurde ich kurz aus meinen Gedanken gerissen. Der Anblick des Wildes, das Ansprechen des Bockes, der Entschluss des Erlegens, die Freude über einen guten Schuß und einen richtigen Abschussbock gingen mir noch einmal durch den Kopf. Tiefe Zufriedenheit machte sich breit. Doch beim Blick auf den vor mir liegenden Bock kamen auch mahnende Gedanken. Ich habe als Mensch in die Natur eingegriffen und dem Leben dieses Tieres ein Ende gesetzt. Auch die Gedanken, einem Kümmerling ein schmerzloses Ende ermöglicht zu haben, können einem diese immer wieder in diesen Minuten aufkommenden Zweifel, dieses Recht zu besitzen, nicht nehmen.
Über die vielen Gedanken über die Philosophie der Jagd , die ich mir während der Totenwacht nach dem Abschuss des Bockes in der Stille des Walds gemacht hatte, war es fast unbemerkt dämmrig geworden und am tiefblauen Sommerhimmel funkeln zaghaft die ersten Sterne. Ich griff zu meiner neben mir liegenden Wachtel und streichelte ihr über den Kopf. Sie schaute zu mir auf und Ihre schwänzelnde Rute lässt das vertrocknete Laub rascheln.“So, jetzt fahren wir zum Uli, hängen den Bock ins Kühlhaus, du bekommst dein Futter und dann gehen wir mit Uli in der Krone den Bock tot trinken!“ Als Gewehr, Glas, Hut und Bock am Mann sind, springt sie fröhlich im letzten Büchsenlicht vor mir her zum Auto, schließlich hatte sie das Wort „Futter“ deutlich aus meinem Satz herausgehört. Ich jedoch bin glücklich, meinem Bock die letzte Ehre erwiesen zu haben, ist es für mich die Totenwacht ein wichtige Phase der Besinnung und immer der ganz persönliche Abschluss eines erfolgreichen Jagdtages.
waidmannsheil
Euer
stefan
Der Artikel erschien erstmalig am 9.1.2007 auf dem Jagdblog- das etwas andere Jagtagebuch
Im Universitätslehrgang (ULG) »Akad. JagdwirtIn« werden jene Qualifikationen vermittelt, die für die Jagdwirtschaft und das Wildtiermanagement erforderlich sind.
Weitere Informationen und Bewerbung unter http://www.jagdwirt.at/
Der ULG JagdwirtIn ist ein qualitativ hoch stehendes und konkurrenzfähiges Weiterbildungsangebot für JägerInnen. Jagdwissenschaftliche Vertiefung und berufsbezogene Ergänzung der Fachkompetenzen und Erfahrungen ist das zentrale Ziel des Lehrgangs. Dabei werden nicht nur die unterschiedlichen fachlichen Inhalte der Jagdwirtschaft vermittelt, sondern vor allem die Vernetzung der ver- schieden Disziplinen. Teilnehmende sind somit in der Lage, komplexe Problemstellungen der Wildbiologie und der Jagdwirtschaft als solche zu erkennen, zu analysieren und Folgen von Entscheidungen einzuschätzen. Eine Kombination von Methoden- und Fachwissen soll dazu befähigen, berufliche Aufgaben im Bereich der Jagdwirtschaft zu tätigen.
Teilnehmende erwerben Kompetenzen für Fragestellungen, die freilebende Wildtiere in der Forst- und Landwirtschaft betreffen, die für das Management von Wildtieren, für die Umsetzung von Artenschutzzielen und für den Erhalt natürlicher Lebensräume wichtig sind, u.a. aus den folgenden Bereichen:
Jagdwirtschaft, Jagdrecht und Jagdsysteme
Wildbiologie der jagdbaren Wildarten und deren Ökologie
Lebensraum und anthropogene Lebensraumnutzung
Jagdkultur
Gesellschaftspolitik und Soziokultur
Institut für Wildbiologie und Jagdwirtschaft (IWJ) der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU)
1180 Wien, Gregor Mendel- Str. 33
Telefon +43 (0)1 47654-83229
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Pressemitteilung: Die Jagddatenbank "Jagdhundeausbilder" belegt bei der Eingabe der gleichlautenden Suchphrase bei Google die ersten 2 Plätze
geschrieben von Stefan FügnerAls wir vor 2 Jahren den nach § 11 zertifizierten Jagdhundeausbildern einen kostenlosen "Mehr-lesen-Eintrag" anboten, wollten wir eigentlich nur die gewerblichen Jagdhundeausbilder für ihre Investition in diese Ausbildung belohnen. Diese Jagddatenbank wird von unserer Seite kaum gepflegt, aber der sehr übersichtliche Eintrag von 46 nach § 11 Tierschutzgesetz zertifizierten Jagdhundeschulen wurde schnell angenommen.
Es zeigt aber auch, dass es alleine mit dem Erstellen einer Seite im Internet nicht getan ist. Erst wenn ich es schaffe, mich aus den unendlichen Tiefen des Internet auf die vordersten Plätze bei Google nach oben zu arbeiten, habe ich eine Chance, gefunden zu werden. Mit unserer Diensteistung einer Internetdatenbanken mit ungehindertem Zugang für Nutzer unterstützen wir alle Internetnutzer Rund um die Jagd und die Jagdhundeausbilder.
Unser Ziel ist es, mit unseren Jagddatenbanken auch finanzschwachen Gewerbetreibenden aus der Jagdbranche ohne großen finanziellen Aufwand die Möglichkeit zu bieten, sich ohne großen Werbeaufwand im hart umkämpften Markt durchzusetzen, Mit dem Eintrag fast aller gewerblichen Jagdhundeschulen mit der Zertifizierung nach § 11 Tierschutzgesetz ist uns das gelungen.
Das Prinzip der Datenbank -getrennt kämpfen gemeinsam schlagen- hat zumindest bei den Jagdhundeausbildern zum vollen Erfolg geführt!
Bei der Eingabe der Suchphrase "Jagdhundeausbilder" erscheint das Jagdportal gleich zweimal hintereinander auf Platz 1 und 2
Stefan Fügner
Mitinhaber und Administrator des Deutschen Jagdportals
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34626 Neukirchenn-Seigertshausen
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Telefon: 0178 6141856
Beim Waldsponsoring entsteht für die durch Trockenheit und Stürme leidgeprüften Waldbesitzer ein Interessanter Markt. Solidität ist gegenüber den bestehenden Anbietern gefragt
Mit Ausnahme von KMU (kleinen und mittleren Unternehmen) sind alle Unternehmen verpflichtet, einen sogenannten Energieaudit durchzuführen (siehe dazu auch Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)
In diesem Audit wird durch einen anerkannten Energieauditor der gesamte Energieverbrauch des Unternehmens erfaßt. Gleichzeitig werden die verschiedenen Verbrauchsquellen analysiert und Empfehlungen zu ökonomischen und ökologischen Verbesserungen gegeben. Zwar ist nur der Audit als solches rechtlich zwingend (die Unterlassung ist bußgeldbewehrt), die daraus möglicherweise abzuleitenden Maßnahmen stehen jedoch rechtlich im Ermessen des Unternehmens
Trotz der rechtlichen Freiwilligkeit geraten Unternehmen jedoch unter zunehmenden Druck, sich klimaschonend aufzustellen. Dazu gehört zum einen die Vermeidung von Emissionen, insbesondere CO2-Emissionen, und zum anderen die Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen. Dieser Druck kommt aus verschiedenen Richtungen:
+ Vertragspartner des Unternehmens sehen in ihren Einkaufsrichtlinien (für Güter und Dienstleistungen) zunehmend vor, dass dieses bestimmte Umweltstandards erfüllt. Diese werden vor Vertragsabschluss konkret abgefragt
+ in der Öffentlichkeit ist die Klimaneutralität bzw. -schädlichkeit von Produkten zunehmend ins Interesse gerückt (nicht erst durch Greta Thunberg); Greenwashing (siehe Krombacher Brauerei: „trinken für den Regenwald“) wird öffentlich abgestraft; Klimaschutzmaßnahmen werden von Kunden bzw. Käufern positiv aufgenommen
+ Klimaschutz gehört zur CSR (Corporate Social Responsibility) und wird von Mitarbeitern und Jobbewerbern eingefordert (letzteres wird angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels immer wichtiger)
- zur Kompensation des CO2-Fußabdrucks gibt es mehrere Modelle:
+ teilweise wird von den Verschmutzern unmittelbar eine Kompensation angeboten (Lufthansa, „Grüner Strom“ - teilweise ist das Strom aus Kohlekraftwerken unter Hinzukauf von CO2-Verschmutzungszertifikaten)
+ Erwerb von CO2-Kompensationszertifikaten (hier gibt es mittlerweile eine große Zahl, teilweise mit internationalen Standards) oder von Verschmutzungszertifikaten (European Emission Allowances), die z.B. in Deutschland an der EEX in Leipzig gehandelt werden und dem Inhaber das Recht der Emission von Schadstoffen gibt; bestimmte Unternehmen müssen solche Zertifikate erwerben, wenn sie die Umwelt über das vorgegebenen Maß verschmutzen, andere können ihre nicht benötigten Verschmutzungsrechte an der EEX verkaufen; eine Kompensation kann dadurch erreicht werden, dass Unternehmen Zertifikate erwerben, die sie eigentlich nicht benötigen, und dann vernichten (um sie aus dem Verkehr zu ziehen)
+ Anbieter verschiedener umweltverbessender Maßnahmen im In- und Ausland (z.B. Holzöfen in Afrika, Förderung von Filteranlagen in Entwicklungsländern, Baumpflanzungen im In- und Ausland)
- für Unternehmen, die eine größere Menge CO2 kompensieren wollen (z.B. ab 500to/Jahr) bietet sich eine maßgeschneiderte Maßnahme, z.B. das Sponsoring eines bestimmten Waldes an. Vorteile:
+ Transparenz und abgesicherte Mittelverwendung: insbes. im Ausland ist diese nicht immer gegeben; ausserdem besteht teilweise ein hohes Länderrisiko (Veruntreuung, mangelnde Unterstützung von Seiten der Regierung, wie etwa in Brasilien)
+ Möglichkeit der aktiven Einbindung der Mitarbeiter des Sponsors in forstwirtschaftliche Maßnahmen oder Führungen/Tagungen mit Forstbetrieb
+ hoher gesellschaftlicher Nutzen, der über CO2-Kompensation weit hinausgeht (Wasser- und Bodenerosionsmanagement, Luftverbesserung in umliegenden Zentren, Förderung von Naherholungszentren, Schutz weiterer Flora und der Fauna, etc)
- private Waldbesitzer sind durch die Kalamitäten der letzten Jahre (Orkane „Kyrill“, „Frederike“ und „Sabine“ sowie die Dürre in 2018 und 2019) besonders betroffen. Insgesamt müssen ca. 180.000ha Wald in Deutschland wieder aufgeforstet werden
- besondere betroffen sind Wälder in den östlichen Bundesländern, die nicht nicht nur von den Stürmen, sondern auch von der Dürre stärker betroffen waren.
- durch den Preisverfall wegen des Rohholzüberangebots sowie wegen steigenden Erntekosten ist der Reinertrag der Forstwirtschaft massiv eingebrochen und hat sich vielerorts in Verluste gewandelt, die auch durch öffentliche Förderprogramme nicht kompensiert werden können
- private Waldbesitzer sind daher auf zusätzliche Mittel angewiesen, um die erforderlichen Aufforstungen bzw. den Umbau der typischen Altersklassenwälder in Plenterwälder mit klimaresistenten Baumarten überhaupt durchführen zu können
- es können aber nur Flächen als Kompensation herangezogen werden, die keine Waldflächen nach dem Waldgesetz sind. Kompensazionsflächen sind also zusätzlich zur Verfügung stehende Flächen, die aufgeforstet werden können. Bei den Schadflächen, die vor den Kalamitäten bewaldet waren, besteht eine gesetzliche Aufforstungspflicht nach dem Waldgesetz.
- eine Möglichkeit könnte das o.g. Individuelle Waldsponsoring sein, das für beide Seiten zu einer „Win-Win-Situation“ führt: Unternehmen können ihre Klimaziele mit einem maßgeschneiderten Paket eines privaten Waldbesitzers erfüllen, der damit seinen Wald klimagerecht umbauen kann.
Sie haben weitere Fragen?
Sie sind Waldbesitzer und suchen Partner beim Waldsponsoring?
Sie sind ein Unternehmen und suchen im Rahmen von Corporate Social Responsibility einen vertrauensvollen seriösen Waldbesitzer?
Sie wollen Ihre Waldflächen als Kompensationsflächen anbieten?
Wir helfen Ihnen weiter. Melden Sie sich beim Deutschen Jagdportal, Herrn Stefan Fügner unter 0178 6141856 oder email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Auf dem gestrigen Rückweg von der Besichtigung eines Wurfes Drahthaar stellte ich fest, dass Jagdhunde mittlerweile fast ein halbes Jahrhundert an meiner Seite sind.
Beim Durchsehen der Fotoalben gestern am Abend liefen dann die Jahrzehnte wie ein Film an mir vorbei.
Oft werde ich in Foren wegen meiner Kritik an den Prüfungsordnungen der Jagdhundverbände und den Ausbildungsmethoden vieler Jagdhundeausbilder angegriffen, ohne dass die Jäger und Jägerinnen , die mich dort kritisieren wissen, welche Wege ich in fast 50 Jahren mit den Jagdhunden gegangen bin. Ich habe versucht, dieses halbe Jahrhundert einmal in einen Artikel zusammen zu fassen.
Frühjahr 1973: Mit 13 Jahren - Reviergang mit meiner Kleinen Münsterländer Hündin Dixi
Bereits mit 13 Jahren, -ich begleitete meinen Vater bei jeder nur möglichen Gelegenheit bei der Jagd- bekam ich von ihm eine angeblich unbrauchbare Kleine Münsterländerhündin geschenkt. Man hatte die sensible Hündin meinem Vater angedreht, anders kann man es nicht nennen und er wollte sie los werden. So kam ich zu meinem ersten Hund. (Dass diese Form der Entsorgung eines Hundes mich ein Leben lang begleiten würde, erahnte ich damals noch nicht) Auf dem Vorbereitungskurs, auf dem ich mit dem Hund erschien, schickte man mich wieder weg. "Völlig unbrauchbar" war die einstimmige Meinung der dort anwesenden Jäger. Doch schon damals interessierte mich die Meinung anderer wenig. Während meine Altersgenossen Fußball spielten oder an Mofas bastelten, wanderte ich stundenlang mit meiner Dixi durch die Felder und Wälder meiner Heimatstadt. Bei meinen Spaziergängen entdeckte ich einen in seinem Zwinger vor sich hin vegetierenden Kleinen Münsterländer Rüden Namens "Wum". Fortan holte ich hin, so oft es ging, aus seinem Zwinger und so zog ich bereits als Junge mit zwei Kleinen Münsterländern, die keiner haben wollte, stundenlang durch Feld und Flur. Damit wurde wohl schon sehr früh der Hang zu verwahrlosten und unbrauchbaren Hunden gelegt.
Meine Studienjahre musste ich wegen der Räumlichkeiten einer WG ohne eigenen Hund verbringen, doch in der Zeit hatte ich immer wieder irgendwelche ungehorsamen Hunde fremder Leute an Strick, die froh waren, das sich jemand um den Hund kümmert.
Da ich alle meine Semesterferien im badischen Odenwald verbrachte, hatte ich dort dann die Aufgabe, mich um die schwarzen Kurzhaar und roten Langhhardackel meiner Tante zu kümmern. Obwohl mich die vielen Dackel, die mir in meine Studienzeit über den Weg liefen, über alles liebten, habe ich bis heute nie einen eigene Dackel besessen.
Im Jahre 1992 war es dann soweit. Der erste eigene Hund, den ich als 8 Wochen alten Welpen erwarb, zog ein. Mit der Wachtelhündin "Dione von der Silberkehle" trug ich den sich damals schon stark veränderten jagdlichen Gegebenheiten Rechnung und entschied mich für einen Stöberhund und gegen einen Vorsteher.
Dixi, wie ich sie in Erinnerung an meinen ersten Hund nannte, begleitete mich über 13 Jahre durch mein Leben, ohne auch nur einmal von meiner Seite gewichen zu sein. Sie ist und bleibt mein Lebenshund. Niemals davor und danach hatte ich solche eine enge Bindung an einen Hund. Bereits bei den Prüfungen wurde diese auch unter Wachtelführern eher ungewöhnliche enge und frühe Bindung erkennbar und von den Prüfern gewürdigt.
Wachtelhündin Dixi II
Ich widmete ihr wenige Wochen nach ihrem Tod einen eigenen Artikel unter dem Titel: " Hommage an (m)eine Wachtel- Der deutsche Wachtelhund - mehr als nur ein Stöberhund"
Es gilt anzumerken, dass Dixi II bis heute mein einziger Hund ist, den ich als Welpen zu mir nahm. Alle anderen Hunde waren Abgabehunde, teils schwer traumatisiert, teils Jagdhunde, die ihren Führer einfach nur überfordert hatten. Diese Hunde waren alle von Zuchtverbänden und Haltern aufgegeben, bevor sie zu mir kamen.
Wenn man sich immer nur mit dem Abfall aus der Jagdhundeszene beschäftigt, bekommt man auf diese gesellschaftliche Gruppe und deren Mitglieder einen etwas anderen Blick, als ihn Menschen für gewöhnlich haben.
Als das Internet immer breiteren Raum einnahm, kam ich mit dem Verein Krambambulli e.V. in Kontakt. Mit der Vorsitzenden, Sabine Hochhäuser, hatte ich einen Partner gefunden, mit dem ich meine Erfahrungen mit der Arbeit von angeblich unbrauchbaren Hunden in einem Verein weiter geben konnte.
Die vielen scheinbar hoffnungslosen Fälle, die über Krambambulli zu mir kamen, erweiterten meine Erfahrungen mit der Arbeit mit Abgabehunden enorm. Ich kann die Hunde, die in den Jahren der Zusammenarbeit mit Krambambulli zu mir kamen, nicht mehr zählen. Doch irgendwann konnte auch ich diese von jagdhundeunkundigen Menschen verdorbenen Hunde nicht mehr ertragen, zumal es immer die besonders schwierigen Fälle waren, die auf meiner Pflegestation landeten.
Immer auf der Hundemüllhalde zu stehen und die von den Menschen entsorgten Hunde auflesen und zu korrigieren, zehrte an meinen Nerven und ich drohte zum Misantropen zu werden. Nach mehren Jahren war Schluss als Pflegestation für Krambambulli. Seither widme ich mich nur noch der Ausbildung von Hundehaltern, die als Nichtjäger einen Jagdhund führen und dort Unterstützung bei der Ausbildung suchen.
Krambambulli Hund Deutsch Kurzhaar Joe
Als ich vor 10 Monaten meinen treuen DD Ajax zu Grabe trug, habe ich mehrere Monate schwer getrauert, wie ich es noch nie bei mir beim Tod eines Vierbeiners erlebte, obwohl dieser Chaot Ajax mich alle Nerven gekostet hatte. Es ist wohl das eigenen, fortgeschrittene Alter, wie die Tierarztin meinte und der Umstand, dass wir mit zunehmendem Alter uns immer enger an unsere Hunde binden, was uns das Abschiednehmen mit jedem Hund schwerer macht.
Als beim gestrigen Besuch beim Züchter die 6 Welpen um mich herumwuselten, kamen immer wieder die Gedanken des Abschiednehmens hoch. Unsere Hunde stehen mit ihrem für uns eher kurzen Leben immer für einen Abschnitt unseres eigenen Lebens. Doch irgendwann ist es ein Hund, der uns überlebt....
waidmannsheil
Euer
Stefan
Deutsch Drahthaar Rüde Ajax und die Bayerische Gebirgsschweißhündin Dana stehen für meine Zeit in Brandenburg
Der Artikel erschien erstmals auf Jagdblog-das etwas andere Jagdtagebuch
Der Wolf und unsere Kulturlandschaft: Oder was hat eine Schafkoppel und Mc Donalds gemeinsam?
geschrieben von Stefan FügnerDas schlechte Umweltgewissen- der Ablasshandel des 21. Jahrhundert
Als die ersten Wölfe in der Lausitz vor einigen Jahren heimisch wurden, steiß deren Ansiedlung in unserer Kulturlandschaft bei der deutschen Bevölkerung auf große Begeisterung. Zumindest trifft das auf diejenigen Menschen zu, die nicht in und von unserer Kulturlandschaft leben müssen und in der Folge in der Stadt wohnen. Bei der Landbevölkerung und den Landnutzern sieht das ganz anders aus!
Es handelt sich bei den bedingungslosen Befürwortern in der Mehrheit um hoffnungslos naturverblödete Städter, die, ähnlich wie der Ablasshandel des Mittelalters, ihr schlechtes Umweltgewissen beruhigen wollen, indem sie sich für den Schutz unserer Natur einsetzen. Da ist es dann auch völlig gleichgültig, wenn der Funktionär einer Natur- oder Tierschutzorganisation keinerlei Kenntnisse über die komplexen Zusammenhänge der Natur hat. Im Gegensatz zum Bewohner der Kulturlandschaft, auch abfällig Landei genannt, ist der Städter mit Abstand der größte Resourcenvernichter unter den Menschen und das weiß er auch. Aus dieser Konstellation von schlechtem Umweltgewissen und völliger Naturverblödung hat sich seitens zahlreicher Tier- und Naturschutzverbände ein millionenschweres Geschäft entwickelt, sodass Naturschutzorganisationen schon die Umsätze von multinationaler Konzerne erreichen.
Ein aufklärerischer Martin Luther allerdings, der diesem millionenschweren Ablasshandel eine Ende bereitet, ist weit und breit nicht in Sicht!
Doch die unkontrollierte Verbreitung des Wolfes aus den Truppenübungsplätzen Sachsens, Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns in das wesentlich dichter besiedelte Niedersachsen macht ein Problem offensichtlich, was man schon aus dem Mittelalter kannte: Die Sehnsucht des Wolfes nach Schafen auf den Koppeln der Landnutzer. Die Schafrisse häufen sich und das sollte Anlass geben, das Problem des Wolfes in Siedlungsgebieten zu erklären.
Unterschied Kulturlandschaft - Wildnis
Ich bin immer wieder völlig entsetzt, wie wenig Kenntnisse bei den Städtern herrscht, wenn es um die Frage geht, wie denn diese städtische Gesellschaft mit Fleisch Brot und anderen Nahrungsmitteln versorgt werden soll . Unseren Städtern ist die Schaffung unserer Kulturlandschaft vor über 1.000 Jahren durch die Klöster völlig unbekannt. Schon die Benediktiner und Zisterzienser machten sich vor über 1.000 Jahren das Versorgungsproblem der damaligen Bevölkerung zu eigen und schufen unsere heutige Kulturlandschaft. Oberstes Ziel der Mönche war es, eine Landschaft zu schaffen, die einerseits den Menschen ernährt, damit es keine Hungersnöte mehr gab, andererseits die Resource Natur nicht verzehrt. Fast die gesamte Unterteilung unserer Kulturlandflächen (Äcker, Wiesen, Wald) gehen bis heute auf die Kartierung durch die Klöster zurück. Die Orte, an denen Dörfer und Mühlen entstanden, wurden durch die Mönche festgelegt. Alles hatte sich dem Grundsatz: "Die Harmonie von Natur und Mensch" unterzuordnen. Die "Nachhaltigkeit", heute in aller Munde, war bereits vor über 1.000 Jahren der Leitsatz bei der Schaffung unserer heutigen Kulturlandschaft durch die Klöster.
Doch auch die Umwandlung der Wildnisflächen in die Kulturlandschaften heutiger Zeit vollzog sich nicht ohne harte Kompromisse. Tiere, die keinen Schaden an den Kulturflächen anrichteten, wurden geduldet und standen als jagdbares Wild zur Bereicherung des Kochtopfes zur Verfügung. Alle anderen Tiere, die nicht mehr in diese Kulturlandschaft passten, wurden ausgerottet und wurden in die vom Menschen als Siedlungsgebiete untauglich erklärten Wildnisgebiete zurückgedrängt. Versuchten sie, die Kulturlandschaft wieder zurück zu erobern, wurden sie gnadenlos bejagt. Das galt nicht nur für den Wolf und den Bär. Auch für den Biber, der die mühsam entwässerten nährstoffreichen Schwemmlandflächen mit seinem Dammbau wieder unter Wasser setzte, war auf den Kulturlandflächen kein Platz mehr.
Was den Kindern in der Stadt der Mc Donalds, das ist dem Wolf in der Kulturlandschaft die Schafkoppel
Hingehen, fressen, abhauen
Kinder und Wölfe lieben fast food!!!!
Doch wie erkläre ich als Jäger einem Städter, der völlig entrückt von der Natur den Unterschied zwischen Kulturlandschaft und Wildnis nicht kennt?
Hier hilft mir die dekadenteste Errungenschaft des Stadtmenschen weiter, das Fastfoodrestaurant:
So eine eingekoppelte Schafherde ist für den Wolf exakt das gleiche, was für unsere Kinder der Mc Donalds ist: Rund um die Uhr kann man da hingehen und lecker Happahappa machen, es ist immer was da, man kann dort ordentlich rumsauen ohne aufputzen zu müssen. Vor allem aber: Es gibt kein Abwasch und kein Tisch decken. Einfach nur hingehen, fressen und abhauen. Die Kinder finden das total geil!!!!
Exakt so sehen die Wölfe eine Schafherde in einer Koppel: Hingehen, fressen, abhauen. Und damit auch die jungen kleinen Wölfe schnell lernen, wie man das "Fastfoodrestaurant für Wölfe" findet, nimmt die Wolfmutter sie schon ganz früh mit dort hin.
Ich bin mal gespannt, wann der erste Wolfsflüsterer der Naturschutzverbände, bezahlt von Spenden aus dem "Umweltablasshandel" den Wölfen erklären soll, dass es für einen Wolf zwar sehr aufwenig aber dafür viel gesünder ist, in den Wald zu gehen und Wildschweine und Rehe zu fangen.
Wenn dieser Wolfsflüsterer dann die Wölfen von der Notwendigkeit der freie Jagd auf Wildtiere beigebracht hat und die Wölfe sich voller Ekel von den Schafherden abwenden, kann er danach direkt in den Schulen weitermachen und den naturentrückten Stadtkindern Mc Donalds ausreden und das Kochen beibringen.
waidmansnheil
Euer
stefan
Dieser Artikel erschien erstmalig am 7.2.2015 auf Jagdglog-das etwas andere Jagdtagebuch
BGS Hündin Dana vom Haus Kamp konnte bei Mathias die Begeisterung für das Jagdhundewesen wecken.
Unter den Jungjägern den Nachwuchs für Hundeführer zu rekrutieren, wird die Jägerschaft in den nächsten Jahrzehnten sicherlich vor große Herausforderungen stellen.
Doch es ist weniger die fehlende Begeisterung für den Jagdhund als vielmehr die Zeit, die man braucht, um sich als Jungjäger an die schwierige Materie „Jagdhundeausbildung“ heranzuarbeiten.
Vor über einem Jahr saß Jungjäger Mathias bei mir in der Wohnung und fragte mich, ob er Dana nicht am Wochenende mit auf seine zahlreich vorhandenen Einladungen zu Drückjagen mitnehmen kann. Für einen eigenen Hund fehle ihm die Zeit, aber am Wochenende könne er sie sich doch ausleihen. Als Hundeführer ist man vorsichtig, wenn es darum geht, seinen Hund zu verleihen, aber ich willigte ein und so zogen die beiden am Wochenende los. Doch nach den ersten Wochenenden kamen bei Mathias Zweifel auf, wollte es nicht so richtig klappen mit dem jungen Gespann. „Lass ihr Zeit, nimm sie überall mit hin, auch auf den Hochsitz und lass sie nicht im Auto. Lass sie teilhaben am Beute machen. Es dauert oft Monate, bis sich Hund und Führer aneinander gewöhnen, insbesondere wenn der Hund schon aus dem Welpenalter heraus ist. Das wird schon.“
Und so hat es sich ergeben, dass die beiden langsam zusammenwuchsen und nun jeden Freitag das Telefon geht. „Kann ich Dana abholen“. Dana ist nun seit über einem Jahr Mathias „Wochenendjagdhund“. Wenn dann freitags Mathias Auto vorfährt, ist Dana nicht mehr zu bremsen. Freudig jaulend begrüßt sie Mathias und ohne sich nach mir umzusehen, verschwindet sie in Mathias Geländewagen. Sicherlich ist auch die Abwesenheit des dominanten Ajax bei der Jagd mit Mathias ein Grund, weshalb sie bei ihm aufblüht und erst hier ihre jagdlichen Fähigkeiten voll zur Entfaltung kommen.
Als Mathias Dana gestern wieder ablieferte, wollte er nochmal nach den Sauen sehen. Gegen 22.00 Uhr ging dann das Handy. Mathias hatte eine Sau beschossen und am Anschuss lag Lungenschweiß. „Ich komme Dana holen, ich finde die Sau in der Dunkelheit nicht“ . Wenig später zogen die beiden davon und eine Stunde später kam die Meldung:“Dana war nach 180 Metern an der verendeten Sau. Ohne Dana hätte ich sie nie gefunden. Nehme sie mit nach Hause und bringe sie morgen in aller Früh.“
Als ich heute morgen in das Wohnzimmer schaue, liegt Dana tiefschlafend auf der Couch und auf dem Küchentisch lag das kleine Jägerrecht.
Dana ist nun als gleichwertiger Ersatz für Ajax aufgerückt und hat so ganz nebenbei beim Jungjäger Mathias die Leidenschaft der Jagd mit den Hund geweckt. Sie hat es mit ihrer unbekümmerten Art geschafft, Mathias an die Arbeit der Jagdhundeausbildung heranzuführen.
Der Beruf verhindert bei vielen Jägern die Anschaffung eines Hundes, doch mit ein wenig Geschick konnte ein gelungener Kompromiss gefunden werden. Dana hat hier wesentlich zum Erfolg beigetragen, bei einem Jungjäger die Begeisterung für das Jagdhundewesen zu wecken.
waidmannsheil
Euer
Stefan
Der Artikel erschien erstmalig am 19.8.2013 auf dem Jagdblog- das etwas andere Jagtagebuch
Jagd- und Naturschutzverbände – Eine gesellschaftliche Milieustudie
geschrieben von Stefan FügnerWarum sich Jäger und Naturschützer beim gemeinsamen Ziel des Naturschutzes so schwer tun.
Illustration: Jagdmagazin Pirsch 3/2013
Vom gemeinsamen Nenner meilenweit entfernt.
In den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg stehen Reformen des Jagdgesetzes an. In allen 3 Bundesländern zeigt sich in der Diskussion zwischen den Verbänden das das gleiche Bild: Bei der Anhörung der Träger öffentlicher Belange, zu denen sowohl die Naturschutzverbände als auch die Jagdverbände gehören, scheinen die Ansichten zur Veränderung des Jagdgesetzes unüberbrückbar, obwohl sich alle Verbände satzungsgemäß dem Naturschutz verpflichtet haben. Für den außenstehenden Betrachter ist es zunächst nicht erkennbar, weshalb Verbände, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, sich in allen Bundesländern derart feindselig gegenüber stehen. Nach monatelangem verbalem Schlagabtausch in den Medien scheint die Kommunikationsbereitschaft auf allen Seiten auf einem Tiefpunkt angelangt. Vom sprichwörtlichen gemeinsamen Nenner scheint man weiter denn je entfernt zu sein. Doch betrachtet man die Milieus, aus denen die Verbände ihre Mitglieder speisen, wird schnell klar, warum es für die Jagdverbände einerseits und die Naturschutzverbände andererseits trotz des gemeinsamen Ziels Naturschutz kaum Möglichkeiten des Konsens geben kann.
Gesamtgesellschaftliche Milieustudie
Für große Organisationen, die ihre Existenz auf Mitglieder stützen, ist es heute unabdingbar, Milieustudien anzufertigen. Diese Studien müssen, um Trends und Entwicklungen dazustellen, möglichst jährlich neu erstellt werden. Als Basis dient immer die aktuelle Milieustudie über die Gesellschaft als Ganzes. Diese ist problemlos zu beschaffen und wird alljährlich veröffentlicht.
Parallel dazu wird eine Milieustudie über die eigenen Mitglieder erstellt, die im Zweifelsfall erheblich von der gesamtgesellschaftlichen Milieustudie abweichen kann. Die Gegenüberstellung der verschiedenen Milieustudien über einen mehrjährigen Zeitraum zeigen dann, wie sich eine Organisation parallel zur Gesamtgesellschaft entwickelt hat, bzw. in den nächsten Jahren entwickeln wird. Ob und wenn ja, wie eine Organisation sich danach auszurichten hat, entscheiden dann die Gremien der Organisation. Entscheidend alleine ist es, dass die Gremien verlässliche Daten erhalten, wie sich die Gesellschaft einerseits und ihre Mitglieder andererseits entwickelt haben, bzw. entwickeln werden. Entscheidend alleine ist es aber, dass erst nach Vorlage der Studien eine verlässliche Entscheidung gefällt werden kann. Würden uns nun die Milieustudien sowohl der Naturschutzverbände als auch der Jagdverbände vorliegen, würden wir sehr schnell erkennen, weshalb es zu keiner konstruktiven Zusammenarbeit der Verbände trotz völlig identischen Interessen (Naturschutz) kommt. Da keine verlässlichen Milieustudein der Jagd- und Naturschutzverbände vorliegen, kann man auch nur tendenziell die Milieuunterschiede der Verbände aus den eigenen Kenntnissen aufzeigen.
Das tendenzielle Milieu der Naturschutzverbände
Die Mitglieder der Naturschutzverbände sind, das ergibt sich aus dem Zuwachs der letzten Jahre, eher im jüngeren Umfeld zu suchen. Die hohen Spendeneinnahmen zeigen zudem, dass viele Mitglieder aus dem wirtschaftlich besseren Gesellschaftsschichten stammen. Der Anteil der Akademiker wird ebenfalls hoch sein. Diese Gruppe junger Akademiker weist heute im Lebenslauf in der Regel ein oder mehrere Auslandsaufenthalte nach und gilt als weltoffen und innovativen Ideen aufgeschlossen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich die Naturschutzverbände weit überdurchschnittlich mit Mitgliedern und Spendern aus dem „sozial-ökologischen“ und des „adaptiv-pragmatischen Milieus“ speisen.
Das tendenzielle Milieu der Jagdverbände
Bei den Jagdverbänden zeigt sich, völlig im Gegensatz zu den Naturschutzverbänden, ein ganz anderes Bild. Eine völlig überalterte Mitgliederschaft ist sicherlich weit davon entfernt, Mitglieder zu haben die dem performenden oder expeditivem Milieu angehören. Im Gegenteil, die in den Verbänden organisierte Jägerschaft kann als überwiegend dem „konservativ etablierten“ und „traditionellen Milieu“ zugeordnet werden. Da Spender, das ergibt sich aus der Logik, überdurchschnittlich wohlhabend sein müssen, um überhaupt spenden zu können und da die Jagdverbände faktisch kein Spendenaufkommen besitzen, wird das traditionelle Milieu gegenüber dem konservativ etablierten Milieu noch überwiegen. Durch die häufig lokal lebenden Mitglieder der Jagdverbände fehlt es oft an globalem Denken, was die Zugehörigkeit zu den überwiegenden Milieugruppen verstärkt.
Mediation durch einen Mediator aus dem "Milieu der bürgerliche Mitte"
Natürlich zeigen solche Studien nur Tendenzen auf. Wenn aber zwei Organisationen ihre Mitglieder und Unterstützer aus überwiegend zwei so unterschiedlichen Milieus speisen, wird offensichtlich, dass sich selbst bei nahezu identischen Satzungszielen erhebliche Kommunikationsprobleme ergeben. Es geht hier eben schon lange nicht mehr um die Sache, sondern um die Vormachtstellung einer bestimmten Milieugruppe beim Thema Naturschutz. Beide Gruppen sind aufgrund ihrer Zugehörigkeit weit auseinanderliegender Milieus zu einer sachliche Diskussion nicht fähig. Es bedarf einer Mediation durch einen Mediator aus dem Milieu der bürgerlichen Mitte, um eine Brücke zwischen den tendenziell so unterschiedlichen Milieus der Verbände zu schlagen.
waidmannsheil
Euer
stefan
Der Artikel erschien erstmalig am 21.10.2013 auf dem Jagdblog- das etwas andere Jagtagebuch
Wer die mittlerweile zahlreich stattfindenden Drückjagden besucht und aufmerksam die abgegebenen Schüsse zählt, kommt beim Anblick der Strecke am Streckenplatz immer ein mulmiges Gefühl. Oft wurden 30 oder 40 Schuss abgegeben, aber auf der Strecke liegen oft weniger als 10 Stück Wild.
Nach fast 40 Jägerjahren wird mir bei der Betrachtung der Waffen und der Optik meiner Jagdgäste immer deutlich, wie viel sich auf dem Gebiet der Waffentechnik getan hat. Mit meiner fast 50 Jahre alten Bockbüchsflinte mit einfachem 6 fachen Glas aus dem Erbe meines Vaters komme ich mir da oft fast ärmlich vor.
Bei der Qualität der Schussleistung allerdings treten wir Jäger auf der Stelle.
Doch woran liegt das?
Seit 3 Jahren nun betreue ich hauptberuflich ein fast 1000 ha großes Revier. Es kamen in dieser Zeit etwa 250 Stück Schalenwild zur Strecke, die zu über 80 % von Jagdgästen erlegt wurden.
Über alle Jagdgäste und deren abgegebenen Schüsse führe ich ein "geistiges Schussbuch", das heißt, ich merke mir genau, wieviele Schüsse abgegeben wurden und wieviel davon Nachsuchen notwendig machen.
Ich selber gebe mir eine ganz einfache Vorgabe, die ich auch von den Jagdgästen verlange:
Von 10 abgegebenen Schüssen darf maximal 1 schlechter Schuss dabei sein. (90% Regelung)
Erfolgt die Abgabe eines schlechten Schusses, wird die "Uhr wieder auf Null gestellt".
Schlechte Schüsse sind:
Fehlschüsse
Schüsse, bei denen keine lebenwichtigen Organe zerstört wurden
Schüsse, bei denen edle Wildbretteile zerstört wurden
Bei der Auswertung dieser Vorgabe bei meinen Jagdgästen ergibt sich ein erstaunliche Spaltung der Jäger in 2 Gruppen:
Gruppe A erzielt in der Regel diese Quote von 90% bzw. liegt geringfügig darunter
Gruppe B schafft kaum die 50% Quote
Natürlich konnte ich diese Erkenntnisse nur sammeln, weil fast 100 Stück Schalenwild pro Jahr erlegt werden und insbesondere meine Jungjäger die Möglichkeit haben, problemlos 10 Stück Schalenwild pro Jahr in den ersten Jungjägerjahren zu erlegen. Die meisten Reviere, insbesondere in Westdeutschland, erlauben solch eine großzügige Freigabe nicht, weshalb auch niemals eine Prüfung ihrer Schießfertigkeit, wie ich sie vornehme, erfolgt.
Der Grund meiner Erfassungen der Schießfertigkeit meiner Jagdgäste sind rein wirtschaftlicher Art. Den Jagdgästen stehen meine Hunde im Falle einer Nachsuche zur Verfügung. Die Kosten der Nachsuche sind im Preis für die Ausübung der Jagd enthalten.
Aber:
Nachsuchen sind immer mit hohem Aufwand und hohem Risiko für Hund und Führer verbunden. Zudem wird das gesamte erlegte Wild veredelt und der Verkauf ist eine wichtige Einnahmequelle für das Revier. Somit kommt zum Arbeitsaufwand bei schlechten Schüssen noch der Verlust hochwertigen Wildbrets hinzu.
Daher ist für mich der Jäger der Gruppe B, der fast 50% Nachsuchen und Fehlschüsse produziert, schon aus wirtschaftlichen Gründen untragbar.
Hier zeigt sich, dass die Professionalität bei der Jagd überwiegend positive Seiten hat, die von den Gegnern der Profijagd nicht gesehen werden.
Was ist zu tun?
Zunächst einmal kann ich schon jetzt nach fast 3 Jahren feststellen, dass alle von mir ausgebildeten Jungjäger zur Gruppe A gehören.
Der erste Schritt der Jungjägerausbildung besteht im ständigen Schätzen von Entfernungen. Immer wieder werden an möglichst vielen Hochsitzen die Entfernung geschätzt und mittels Entfernungsmesser geprüft. Schnell werden Defizite erkennbar und die Jungjäger beginnen bei den Ansitzen, diese Defizite mittels mitgeführtem Entfernungsmesser auszumerzen.
Doch als bestes Mittel gegen schlechte Schüsse ist die gute Auflage bei der Abgabe des Schusses. Damit sich der Schütze vollständig auf die Abgabe des Schusses konzentrieren kann, habe ich 2 wesentliche Änderungen im Lehrrevier vorgenommen.
Alle Jungjäger führen eine mobile Auflage aus Leder oder Kunststoff mit sich. Diese ist, wie auch Fernglas und Waffe, zu allen Ansitzen mit zu nehmen.
Zudem wurden alle von mir neu errichten Hochsitze mit einem ca. 20 cm breiten umlaufenden Bord auf der Brüstung versehen. Auch alte Hochsitze wurden, da wo es möglich war, nachgerüstet. Dieses breite Bord zusammen mit der mobilen Auflage ermöglicht eine sichere Dreipunktauflage.
Ein breites Bord auf der Brüstung und eine mobile Gewehrauflage sind notwendig, um eine konstant hohe Trefferquote auch bei weniger routinierten Jägern zu erreichen.
Photo: Johannes Nölke
Die Auswertung von 250 erlegten Stück Schalenwild durch Jagdgäste haben gezeigt, dass nur durch Verbesserungen der Rahmenbedingungen bei der Abgabe des Schusses und durch mehr Schussroutine die Schussfertigkeit erhöht werden kann. Die endlosen Diskussionen um Kaliber, Waffen und Munition sind nicht zielführend.
Eine professionelle Schießausbildung der Jäger in der praktischen Jagdausübung nach der Jägerprüfung ist schon aus tierschutzrechtlichen Gründen zwingend notwendig. Jagdleiter und Jagdpächter müssen aber auch den Mut haben, schlechte Schützen jederzeit zur Nachschulung zu schicken, um die allgemeine Schießleistung der Jägerschaft zu erhöhen. Sollten diese Nachschulung nicht erfolgen, muss ein Jagdverbot ausgesprochen werden. Die teilweise katastrophalen Schießleistungen auf Drückjagden beweisen dies.
waimannsheil
Euer
stefan
Der Artikel erschien erstmalig am 16.7.2012 auf dem Jagdblog- das etwas andere Jagtagebuch
Foto: Hubertus Collection