Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals
Der Landesjagdverband Brandenburg e.V. (LJVB) veranstaltet im Rahmen des Landesjägertages am 06./07.05.2017 ein öffentliches Jägerfest mit Hegeschau und Pokalwettbewerb im Jagdhornblasen auf Schloss Diedersdorf. Dazu lädt der LJVB alle Mitglieder und Interessierten mit ihren Familien herzlich ein.
Schloss Diedersdorf, 06./07.05. 2017. Die Besucher des Jägerfestes erwartet ein interessantes Programm mit Hunde- und Greifvogelvorführungen sowie einem Programm für Kinder. Darüber hinaus präsentieren sich im Innenhof des Schlosses verschiedene Aussteller, die eine Vielzahl attraktiver Produkte anbieten. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Ein Höhepunkt des Festes ist der 15. Pokalwettbewerb im Jagdhornblasen. Beginn ist um 10:00 Uhr (Ende gegen 14:00 Uhr). Die Siegerehrung ist für zirka 15:00 Uhr geplant. Zugelassen sind alle Kinder-, Jugend- und Erwachsenengruppen sowie altersmäßig gemischte Gruppen des Landes Brandenburg. Der LJVB erwartet auch Gästegruppen aus anderen Bundesländern und dem europäischen Ausland. Es erklingen alle traditionell eingesetzten Jagdhorninstrumente einschließlich der Oktav-/Parforcehörner in B sowie das Waldhorn. Der Pokalwettbewerb im Jagdhornblasen wird durch Mittel aus der Jagdabgabe des Landes Brandenburg gefördert.
Programmübersicht
Samstag 09:30 Uhr – ca. 18:00 Uhr
Trophäenschau
Delegiertenversammlung
Hundevorführungen
Bläserwettbewerb
Greifvogelvorführungen
Kinderbeschäftigung
Sonntag 09:30 Uhr – ca. 17:00 Uhr
Trophäenschau
Hundevorführungen
Greifvogelvorführungen
Kinderbeschäftigung
Zusätzlich lockt Schloss Diedersdorf Gäste aus Berlin und dem Umland zu Sonntagsbrunch, Biergartenbesuch und weiteren saisonalen Highlights.
Anfahrt
Ab der Berliner Stadtgrenze sind es nur 11 km bis zum Schloss.
Sie erreichen uns von Berlin aus über die B101 oder die B96, im weiteren Verlauf über die L76 und L40. Schloss Diedersdorf ist dann bereits schon gut sichtbar ausgeschildert. Die Fahrtzeit ab City-West/Kurfürstendamm beträgt ca. 45 min.
Hinweis zur Eingabe im Navi
Für Ihr Navi geben Sie bitte ein:
15831 Diedersdorf (Großbeeren)
Kirchplatz 5
(Bitte das Fahrtziel immer über unsere PLZ 15831 programmieren!! Es gibt noch ein weiteres "Diedersdorf" in der Brandenburger Oderregion bei Vierlinden!)
Mit freundlichen Grüßen
Tino Erstling
Dr. Tino Erstling
Pressereferent/ Leiter Landesjagdschule
Landesjagdverband Brandenburg e.V.
Saarmunder Straße 35
14552 Michendorf
Tel.: 033205-2109-26,Fax.:033205-210911
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!,www.ljv-brandenburg.de
Der Kleine Münsterländer Züchter Karsten Wördehoff aus Hamburg stellt im Interview mit dem Deutschen Jagdportal seine Auslesezucht von Kleinen Münsterländer Jagdhunden vor.
Deutsches Jagdportal:
Lieber Karsten,
wir möchten uns erst einmal ganz herzlich bedanken, dass Du dir die Zeit nimmst für das Interview und unseren Lesern berichtest, weshalb Du dich für einen Kleinen Münsterländer als Jagdhund und deren Zucht entschieden hast.
Karsten Wördehoff:
Ich habe an vielen verschiedenen Sparten der Jagd Spaß und darum wollte ich einen Allrounder und nicht einen Spezialisten. Der Hund soll genauso Stöbern, Apportieren wie Nachsuchen können und auf Gesellschaftsjagden einen guten Job machen. Da ich mit meiner Familie am Stadtrand mit zwei damals noch sehr kleinen Kindern lebe, durfte der Hund nicht zu groß sein und musste absolut familien- und alltagstauglich sein. Bei meiner Frau läuft unsere Zuchthündin beim Ausreiten ganz entspannt frei bei Fuß am Pferd.
Deutsches Jagdportal:
Du züchtest gerade Deinen ersten Wurf der Kleinen Münsterländer von der Wettereiche. Wieso hast Du Dich entschieden mit der Hundezucht zu beginnen?
Karsten Wördehoff:
Die Hundearbeit hat mir von Beginn an sehr viel Spaß gemacht. Durch Konsequenz und manchmal auch Durchhaltevermögen bildet man eine erfolgreiche Einheit mit seinem Hund. Emmi hat es mir durch eine sehr gute Führigkeit und ihr ruhiges überlegtes Wesen leicht gemacht. Bei der Jagd arbeitet sie passioniert und mit konzentriertem Nasegebrauch. Außerdem ist sie ein sehr schöner Hund.
Deutsches Jagdportal:
Manche behaupten der Kleine Münsterländer ist zu weich für den Jagdeinsatz und beweist zu wenig Schärfe. Was sagst Du dazu?
Karsten Wördehoff:
Unsere Zuchthündin Emmi von der Leezener Au ist regelmäßig aktiv bei Drückjagden auf Schwarzwild. Sie arbeitet dort kompromisslos ohne sich selbst zu gefährden. Leidenschaftlich geht sie mit mir auf die Nutriajagd. Dort drückt sie die Nutrias aus ihren Verstecken, tut sie, wenn notwendig, selbstständig ab. Ein Nutria ist mitnichten nur eine große Wasserratte, sondern wenn es bedroht wird, mit bis zu 11 kg ein recht stattliches sehr wehrhaftes Tier mit scharfen Zähnen und langen Krallen. Aber da diese Behauptung auch Kenner und Freunde der Rasse aussprechen, muss bei der Zucht viel Wert auf Hunde gelegt werden, die ihre Schärfe mehrfach im Jagdeinsatz bewiesen haben.
Deutsches Jagdportal:
Welche Voraussetzung muss ein Kleiner Münsterländer für die Zucht mitbringen?
Karsten Wördehoff:
Die Zuchtzulassung ist für Rüden wie für Hündinnen identisch. Sie müssen zum Deckakt mindesten 18 Monate alt sein. Auf einer Zuchtschau muss der Form- und Haarwert mindestens mit „gut“ bewertet worden sein. Die Röntgenuntersuchung der Hüfte muss mit mehr als 12 Monaten Alter ein HD-A oder HD-B erreicht haben. Es muss von zwei Verbandsrichtern ein Sicht- oder Spurlaut festgestellt worden sein. Dann muss der Hund zwei Verbandsprüfungen abgelegt haben, das geläufigste dabei ist die Kombination aus Verbandsjugendsuche und Herbstzuchtprüfung. Das „Stöbern mit Ente in Deckungsreichem Gewässer“ muss mindestens mit gut bewertet worden sein.
Deutsches Jagdportal:
Und welche Voraussetzungen sind für Dich besonders wichtig, damit ein Hund zur Zucht eingesetzt werden kann?
Karsten Wördehoff:
Die Grundvoraussetzung ist eine sehr gute Gesundheit. Ein Hund mit Einschränkungen kann auf lange Sicht nicht Spitzenleistungen bringen. Der Hund muss wesensfest sein und ruhig arbeiten, denn nur so kommt man bei der Jagd zu Erfolg. Dies beinhaltet eine sehr gute Führigkeit. Damit der Hund Wild Finden und Aufspüren kann, muss er seine Nase konzentriert einsetzen.
Deutsches Jagdportal:
Um ein Züchter im Verband für Kleine Münsterländer zu werden musstest Du welche Kriterien erfüllen?
Karsten Wördehoff:
Ich musste bei der FCI in Belgien einen internationalen Zwingerschutz beantragen. Dafür hat zunächst der Zuchtwart unserer Landesgruppe die Zuchtstätte abgenommen und geprüft, dass Emmi alle Voraussetzungen für eine Zuchthündin erbringt. Ich musste mindestens einen selbstausgebildeten Hund auf den für die Zucht vorausgesetzten Prüfungen selber geführt haben. Jeder Zwinger muss dann ein Zuchtbuch zu seinen Würfen führen.
Deutsches Jagdportal:
Nach welchen Aspekten wählst Du einen Zuchtrüden aus?
Karsten Wördehoff:
Tatsächlich habe ich mich zunächst von den Fotos im Deckrüdenkatalog leiten lassen. Der Rüde muss mir gefallen. Dann habe ich den Inzuchtskoeffizienten angeschaut. Ein zu hoher Verwandtschaftsgrad ist nicht gut für die Gesundheit der Hund und schmälert die genetische Vielfallt innerhalb der Rasse. Da wir mit Emmi eine Auslesezucht anstreben können, muss der Rüde eine VGP abgelegt haben, sowie einen Härtenachweis oder das Leistungszeichen für Schwarzwildjagd haben. Dann muss die Zuchtwertschätzung bestimmte Werte erfüllen (s.u.). 100 ist dabei der Rassedurchschnitt und es werden 120 Verwandte eingerechnet. Das klingt zunächst akademisch, hat sich aber in der Praxis bewährt und erlaubt eine gute Prognose zu den Eigenschaften der Welpen. Zum Schluss habe ich die Favoriten mit unserem Zuchtwart besprochen und mich beraten lassen.
Deutsches Jagdportal:
Was bedeutet Auslesezucht genau?
Karsten Wördehoff:
Die Auslesezucht soll besonders gut veranlagte und leistungsstarke Hunde in die Zucht bringen und wird extra auf der Stammtafel der Welpen vermerkt. Bei den Elterntieren ist der Form- und Haarwert mindestens sehr gut. Die Hunde haben Verbandsjugendsuche, Herbstzuchtprüfung und Verbandsgebrauchshundeprüfung bestanden. Beiden müssen einen Härtenachweis erbracht haben oder das Leistungsabzeichen Schwarzwildjagd nachweisen. In den Merkmale Hüftquotient, Nase, Wasser, Führigkeit, Vorstehen, Spur und Schussfestigkeit muss der Zuchtwert der Nachkommen mindestens 100 sein. Der Wert für den Laut muss > 105 und der für Schulterhöhe zwischen 85-105 sein.
Deutsches Jagdportal:
Gibt es beim Verband für kleine Münsterländer Untersuchungen für Zuchthunde die sinnvoll, aber noch nicht zwingend zur Zuchtzulassung notwendig sind?
Karsten Wördehoff:
Ja, gerade wird die Ultraschalluntersuchung auf einen ektopen Ureter (Fehleinmündender Harnleiter) empfohlen. Dies soll auch bindend eingeführt werden. Wie weit es die generell sehr gute Gesundheit der Rasse noch verbessert ist abzuwarten.
Deutsches Jagdportal:
Woher weißt Du wann es der richtige Zeitpunkt ist um mit der Hündin zum Decken zu Fahren. Schließlich hast Du gesagt für den richtigen Rüden fährt man manchmal auch mehrere hundert Kilometer?
Karsten Wördehoff:
Hündinnen haben ihre Stehtage, den Zeitpunkt um den Eisprung herum, zwischen dem 12-17 Tag der Läufigkeit. Unser Tierarzt hat in diesem Zeitfenster Blut und Vaginalabstrich geprüft. So konnte er den Eisprung 2 Tage vorher bestimmen.
Deutsches Jagdportal:
Welche Vorbereitungen triffst Du schon während der Trächtigkeit?
Karsten Wördehoff:
Unsere Zuchthündin wird zweimal während der Trächtigkeit entwurmt. Schon einige Zeit vor dem Wölfen wird die Wurfkiste hergerichtet, damit sie sich dort wohl fühlt. Und natürlich gibt es viel Administratives zu erfüllen. Der Deckakt wird an den Zuchtwart gemeldet. Die Hompage wird regelmäßig aktualisiert , denn die Welpenkäufer sollen von Anfang an mit dabei sein.
Deutsches Jagdportal:
Was sind die Voraussetzungen um einen Kleinen Münsterländer von der Wettereiche zu bekommen?
Karsten Wördehoff:
Die Hunde stammen aus einer jagdlichen Leistungszucht und brauchen eine sinnvolle Beschäftigung. Das Motto „Geboren um zu Jagen“ muss man ernst nehmen, darum erfolgt die Abgabe ausschließlich an Jäger. Ich berate die Käufer was die Ausbildung und Haltung eines Kleinen Münsterländers so alles beinhaltet. Sie sollen sich der Verantwortung für ihren neuen Partner bewusst sein.
Deutsches Jagdportal:
Was kostet ein Hund aus der Kleinen Münsterländer Zucht von der Wettereiche?
Karsten Wördehoff:
Ein Kleiner Münsterländer kostet 900 €.
Deutsches Jagdportal:
Sind denn alle Welpen aus dem A-Wurf bereits vergeben?
Karsten Wördehoff:
Noch nicht, der Wurftermin ist ja auch erst nächsten Monat. Ich freue mich über Interessenten.
Deutsches Jagdportal:
Was hat Dich an dem Deckrüden für den kommenden Wurf besonders begeistert?
Karsten Wördehoff:
Aiko vom Eichwald ist ein passionierter Schwarzwildjäger. Mit einem v/v (vorzüglich/vorzüglich) hat er einen optimalen Form- und Haarwert. Er hat ein sehr ruhiges und ausgeglichenes Wesen. Er lebt, genau wie Emmi, mit zwei Kindern zusammen, denen er ein guter Kumpane ist.
Deutsches Jagdportal:
Wie bereitest Du die Welpen auf die Ausbildung vor?
Karsten Wördehoff:
Die Welpen sind mittendrin in unserer recht lebhaften Familie. Sie lernen gemeinsam nach und nach ihre Umwelt kennen, das beinhaltet auch die ersten Autofahrten. Sie werden vorsichtig an Wasser gewöhnt und haben Kontakt zu Schleppwild (Haar-, Raub-, Federwild). An der Reizangel trainieren sie die ersten Jagdstrategien wie z.B. Ansätze zum Vorstehen. Und bei Ausflügen ins Revier erfolgt schon mal die erste Schussabgabe aus sicherer Entfernung.
Deutsches Jagdportal:
Wann fängt bei Dir die richtige Ausbildung an?
Karsten Wördehoff:
Jeder Tag im Leben eines Welpen trägt zur Ausbildung bei. Natürlich muss man die Lernschritte an Alter und körperliche Möglichkeiten anpassen. Das Verhalten im Rudel mit Einordnung und sich führen lassen, aber auch das Jagen und Beute machen, all dies wird bei Wölfen oder Hunden im Rudelverband nicht erst ab einem bestimmten Tag trainiert. Und so soll auch ein Hundeführer jeden Tag, jede mögliche Situation, zum Erlernen und Festigen von den erwünschten Verhaltensweisen nutzen. Das Ablegen kann man schon bei jungen Welpen über die Definition eines „grünen Bereiches“ fördern und auch abfragen. Kommt der Welpe mit einem Gegenstand im Fang an tauscht man schnell gegen eine Belohnung, die ersten Schritte zum Apport sind gemacht. Mir haben gerade zu Anfang die Bücher von Anton Fichtelmeier sehr geholfen. Dabei ist die Quintessenz eine konsequente und klare Definition von ja und nein.
Deutsches Jagdportal:
Herzlichen Dank für das interessante Interview. Gerne würden wir in den kommenden Wochen über die Geburt und die Aufzucht der Welpen weiter berichten und freuen uns über Bilder, Videos oder kleine Geschichten.
Karsten Wördehoff:
Darüber würde ich mich freuen :-).
Weitere Informationen über die Kleine Münsterländerzucht von der Wettereiche gibt es auf der Webseite von Karsten Wördehoff zu finden unter http://www.kleine-muensterlaender-wettereiche.de/
Die Welpen werden Mitte Mai 2017 geboren. Wir werden über die Aufzucht der Welpen, bis zur Abgabe mit 8 Wochen an dieser Stelle weiter berichten.
Der Labrador Retriever aus spezieller jaglicher Leistungszucht, die Arbeitslinie
geschrieben von Manuela KernLabradorzüchterin Petra Loidl stellt im Interview mit dem Deutschen Jagdportal die spezielle jagdliche Leistungszucht (Arbeitslinie) vor.
Deutsches Jagdportal:
Liebe Petra,
wir möchten uns erst einmal ganz herzlich bedanken, dass Du dir die Zeit nimmst, unsere Fragen zu beantworten.
Kannst Du unseren Lesern bitte vielleicht zuerst einmal erklären, was es mit der Klassifizierung der Zuchtstätten, bzw. einzelner Würfe auf sich hat. Wir hören immer wieder die Bezeichnung Arbeitslinie, aber auch Leistungszucht oder jagdlich spezielle Zucht.
Petra Loidl:
Zu Beginn möchte ich mich herzlich dafür bedanken, dass ich den Labrador Retriever als Jagdhund näher vorstellen darf.
Nun zu deiner Frage: Im Grunde gibt es offiziell EINE Labrador Retriever Rasse, doch da die Interessen und Anforderungen was Show und Arbeit betreffen so unterschiedlich sind, haben sich im Laufe der Zeit zwei sehr unterschiedliche Labradortypen entwickelt. Zum einen gibt es den viel kräftiger gebauten Labrador mit breitem Kopf, kurzem Fang und typischer Otterrute. Dieser Typ repräsentiert den Labrador Retriever im Showring, oftmals auch als Labrador von Showlinien bezeichnet. Obwohl manche auch gearbeitet und auf der Jagd eingesetzt werden, wurde von vielen Züchtern als Zuchtziel mehr auf das Äußere Wert gelegt, wodurch viele dieser Linien ihre natürlichen, jagdlichen Eigenschaften wie Arbeitsfreude, Lenkbarkeit und Standruhe verloren haben.
Dann gibt es den Labrador aus Arbeitslinien. Bei diesem Typ von Labrador steht die Arbeitsfreude im Vordergrund. Er ist etwas weniger kräftig, mit einem schmäleren Kopf und einer etwas dünneren, längeren Rute. Er ist schnell, leichtführig, stylisch, ausdauernd und nervenstark. Was ihn besonders neben den bereits erwähnten Eigenschaften auszeichnet ist das „will-to-please“, d.h. er möchte dem Hundeführer unbedingt gefallen.Die Bezeichnungen „Leistungszucht“ oder „jagdlich spezielle Zucht“ bedeutet aber nicht automatisch, dass es sich hier um einen Wurf aus Arbeitslinien handelt. Es sagt lediglich aus, dass die Elterntiere jagdlich geführt werden. Man muss dann schon genauer nachfragen … am besten beim Zuchtwart.
Deutsches Jagdportal:
Du bist sehr bekannt in der Retriever Szene, wie kommt das denn?
Petra Loidl:
Ich führe seit 1992 Labrador Retriever. Ich bilde sie selbst aus und führe sie erfolgreich auf jagdlichen Prüfungen, Field Trials und Workingtests. Mein internationaler Bekanntheitsgrad stieg enorm mit dem Sieg bei der FT Europameisterschaft (ICC) in Italien 2012 mit meiner selbst gezogenen Hündin Int. FTCH Lesser Burdock Ansdell.
Deutsches Jagdportal:
Es soll auch Zweifler in Bezug auf die jagdliche Brauchbarkeit der Rasse geben. Was würdest Du einem Zweifler sagen?
Petra Loidl:
Ich würde gerne jedem Zweifler meine eigenen Hunde bei der Jagd zeigen, damit sie sehen, wo die Stärken beim Labrador liegen, nämlich bei der Arbeit nach dem Schuss. Sie apportieren jegliches Feder- und Haarwild, nehmen Wasser auch bei niedrigsten Temperaturen an und sind aufgrund ihrer guten Nasenarbeit auch sehr gut auf dem Schweiß. Ich kenne einige Jäger, die auch sehr misstrauisch der jagdlichen Brauchbarkeit des Labrador gegenüber waren und nun selbst mit Begeisterung einen führen.
Deutsches Jagdportal:
Ich merke schon, Labrador ist also nicht gleich Labrador? Was würdest Du denn einem Jäger empfehlen, der darüber nachdenkt sich einen Labrador zu kaufen?
Petra Loidl:
Wichtig ist, dass man sich beim nationalen Retrieverclub, wie dem DRC Deutscher Retriever Club e.V. oder ÖRC Österreichischer Retrieverclub, über die Zuchtstätte informiert, ob es sich hier wirklich um eine bei der FCI Fédération Cynologique Internationale eingetragenen Zuchtstätte handelt. Das ist deswegen so wichtig, da all diese Züchter strenge Zuchtvorschriften erfüllen müssen, was Wesen, Gesundheit und Äußeres der Zuchttiere betrifft.
Deutsches Jagdportal:
Züchten kann man theoretisch ja mit jedem Labrador. Welche Zuchtvoraussetzungen muss bei Dir ein Hund erfüllen, dass Du ihn in die Zucht nehmen würdest.
Petra Loidl:
Oberste Priorität haben für mich Arbeitsfreude, Lenkbarkeit, gute Nase und Standruhe. Das sind Eigenschaften, die bei der Jagd, aber vor allem auf Field Trials, unerlässlich sind. Insbesondere ein sehr gutes Nervenkostüm kann man nur bei einem Field Trial unter Beweis stellen. Neben diesen Eigenschaften ist natürlich auch die Gesundheit sehr wichtig, die aber durch die strengen Zuchtvorschriften ohnehin gegeben sein müssen.
Deutsches Jagdportal:
Das heißt also, neben deinen persönlichen Ansprüchen, gibt es in eurem Verein ganz klare Richtlinien in Bezug auf die Gesundheit und die Arbeit?
Petra Loidl:
Ja das stimmt. Ich muss aber hier anmerken, dass immer mehr Labrador aus Arbeitslinien, abgesehen von den gesundheitlichen Voraussetzungen, nur das Mindestmaß an Arbeit (z.B.: einen Wesenstest) zeigen, und dann schon in die Zucht gehen. Ich würde mir persönlich NIE einen Labrador aus einer Zucht nehmen, wo nicht beide Elterntiere erfolgreich jagdlich geführt werden, idealerweise auf Field Trials (siehe Nervenkostüm), da die natürlichen Anlagen, wenn sie nicht gefördert werden, im Laufe der Zeit verloren gehen (siehe Labrador aus Showlinien).
Deutsches Jagdportal:
Was musstest Du denn alles dafür tun, um eine von der FCI anerkannte Labrador Züchterin zu werden?
Petra Loidl:
Wie schon gesagt, musste meine Hündin erstens die gesundheitlichen Voraussetzungen haben. Zweitens führte ich sie dann zuerst erfolgreich auf einer BLP und FTs bevor ich sie in England zum ersten Mal decken ließ.
Deutsches Jagdportal:
Wenn Deine Hündin die Zuchtzulassung hat wie geht es dann weiter, was ist bei der Wahl des Deckrüden zu beachten?
Petra Loidl:
Das ist eine gute Frage! (hahaha) Der Rüde meiner Wahl muss mehrere Kriterien erfüllen: Er muss Ergebnisse auf FTs vorweisen können, gesund sein und aus Linien stammen, die ich gerne in meiner eigenen Linie haben möchte.
Deutsches Jagdportal:
Es gibt die vom Verein/Verband vorgeschriebenen Untersuchungen für die Zuchtzulassung. Gibt es weitere Untersuchungen die sinnvoll sind, auch wenn sie nicht zwingend vorgeschrieben sind?
Petra Loidl:
Ich finde, dass die Auflagen schon viel zu streng sind. In Großbritannien haben die Züchter weitaus weniger Vorschriften als wir österreichische oder deutsche Züchter, wobei die Gesundheitsergebnisse dort nicht schlechter sind als hier. Mit den immer strengeren Vorschriften wie Gentests engen wir den Genpool des Labrador dermaßen ein, dass wir in geraumer Zeit viele Probleme haben werden. Ich finde, dass man den Züchtern ein gewisses Maß an Selbstverantwortung übertragen sollte.
Deutsches Jagdportal:
So, nachdem also alle Voraussetzungen erfüllt sind und ein passender Deckrüde gefunden wurde kann es ja losgehen. Du hast erwähnt, dass Dir quasi kein Weg zu weit ist, für die „perfekte“ Verpaarung. Woher weißt Du, wann Du losfahren musst um den richtigen Deckzeitpunkt zu erwischen?
Petra Loidl:
Bereits am 1. Tag der Läufigkeit kontaktiere ich meinen Tierarzt, um eine Bakterienkultur anlegen zu lassen. Hündinnen sind immer verkeimt, aber es gibt Bakterien, die sich negativ auf den Trächtigkeitsverlauf auswirken können. Ich gebe NIE meinen Hündinnen prophylaktisch Antibiotika, da gewisse Bakterien dagegen resistent werden können. Ich lasse dann am 8. Tag das erste Mal den Progesteronwert bestimmen. (Hier muss ich anmerken, dass der Zyklusverlauf von Hündin zu Hündin unterschiedlich ist. Es gibt Hündinnen, die schon am 8. Tag gedeckt werden müssen und andere, bei denen es erst am 21. Tag so weit ist) Ich lasse dann jeden 2. Tag den Progesteronwert bestimmen, bis die Ovulation (= Eisprung) war, dann habe ich noch ungefähr 2 Tage bis zum Decken Zeit.
Deutsches Jagdportal:
Ok, die Hündin wurde gedeckt und der Ultraschall hat gezeigt, sie hat aufgenommen. Wie geht es dann weiter? Welche Vorbereitungen triffst Du, bevor die Welpen zur Welt kommen?
Petra Loidl:
Ich richte die Wurfbox 1 Woche vor dem errechneten Wurfdatum im Wohnzimmer her, damit sich die Hündin daran gewöhnen kann. Auch alles andere steht für die Geburt bereit. Mein Tierarzt weiß auch Bescheid, damit er, bei Komplikationen, zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar ist.
Deutsches Jagdportal:
Und wie ist das mit den Welpenkäufern, müssen die auch bestimmte Voraussetzungen erfüllen um einen Hund von Dir zu bekommen?
Petra Loidl:
Natürlich. Ich gebe meine Welpen nur an Menschen ab, die mit dem Hund später auch arbeiten wollen. Ich habe schon Welpen als zukünftige Lawinensuchhunde, Trümmerhunde und Therapiehunde abgegeben. Da ich selbst Jägerin bin, freue ich mich immer sehr, wenn ich Welpen an Jäger abgeben kann; aber auch Leute, die den Hund später auf jagdlichen Prüfungen oder Workingtests führen möchten, kommen bei mir zum Zug. Ich muss allerdings auch anmerken, dass die Chemie zwischen Welpenkäufer und mir passen muss.
Deutsches Jagdportal:
Würdest Du unseren Lesern sagen, was ein Welpe bei Dir kostet?
Petra Loidl:
1600€.
Deutsches Jagdportal:
Im Vergleich zu manch anderen Jagdhunderassen, die man bereits ab 500,00 € mit Papieren bekommen kann ist das aber ein stolzer Preis. Was sagst Du dazu?
Petra Loidl:
Ja, da stimme ich zu. Da der Labrador nach wie vor zu den Moderassen gehört, stieg mit der Nachfrage auch der Preis. Man kann nur hoffen, dass sich der Markt durch Übersättigung bald selbst reguliert und nur dann nur mehr jene züchten, denen es wirklich um die Rasse geht, nicht ums Geld ;-)
Deutsches Jagdportal:
Es fällt ja bald der nächste Wurf im Lesser Burdock Kennel in Wels in Österreich. Sind denn bereits alle Welpen reserviert oder haben Interessenten noch eine kleine Chance, einen Welpen aus der sehr vielversprechenden Verpaarung zu bekommen?
Petra Loidl:
Solange der Wurf nicht auf der Welt ist, wird niemandem ein Welpe versprochen. Es gibt eine Interessentenliste, auf die man sich eintragen lassen kann. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass, wenn jemand wirklich aus dieser Verpaarung einen Welpen haben möchte, er auch einen bekommt ;-) Man muss nur sein Interesse bekunden, dass es dieser Wurf sein muss und mich mit Mails bombardieren (hahaha)
Deutsches Jagdportal:
Apropo Verpaarung, aus welchem Grund hast Du dich für den Deckrüden des kommenden Wurfs entschieden?
Petra Loidl:
Er ist noch ein junger Rüde, der aber ungemein erfolgreich bei österreichischen Workingtests von seiner Ersthundebesitzerin geführt wird. Außerdem ist sie mit ihm letzte Saison 2 Mal erfolgreich bei FTs in Italien gestartet. Neben den Prüfungsergebnissen haben mich sein Wesen und sein Stammbaum überzeugt.
Deutsches Jagdportal:
Dürfen wir über den kommenden Wurf berichten und unseren Lesern zeigen, wie die Welpen bei Dir aufwachsen und was Du mit den Kleinen alles so treibst, um sie auf Ihre Ausbildung vorzubereiten? Machst Du überhaupt etwas oder ist das noch zu früh?
Petra Loidl:
Es würde mich freuen, den Lesern an den ersten 8 Lebenswochen der Welpen teilhaben zu lassen. Ich mache mit den Welpen sehr wenig, außer dass ich sie etwas sozialisiere und viel apportieren lasse. Vor der Abgabe haben sie auch das Autofahren kennengelernt und schon kleine Ausflüge ins Grüne unternommen.
Deutsches Jagdportal:
Wann fängst Du mit der richtigen Ausbildung an?
Petra Loidl:
Mit der eigentlichen Ausbildung beginne ich, wenn der Welpe zwischen 6 und 8 Monaten alt ist. Zuvor konzentriere ich mich auf die Bindungsarbeit und die Sozialisierung.
Deutsches Jagdportal:
Du bist ja auch Richterin und Trainerin, so wie Dein Mann Ton Buijs. Kann man Dich oder euch für ein Training buchen?
Petra Loidl:
Ja, gerne. Näheres findet man auf meiner Homepage www.lesserburdock.at
Deutsches Jagdportal:
Liebe Petra, ganz herzlichen Dank für das tolle, offene und ausführliche Gespräch. Wir freuen uns schon darauf, über den kommenden Wurf berichten zu dürfen und wünschen Beaver eine unkomplizierte Geburt und eine ganze Schar gesunder, munterer Welpen. Dir wünschen wir eine schöne Aufzuchtzeit und ein glückliches Händchen für lauter tolle Welpenkäufer.
Petra Loidl:
Vielen Dank für das Interview.
Weitere Informationen über die Labrador Retriever Zuchtstätte „Lesser Burdock“ für reine Arbeitslinien, der sogenannten speziellen jagdlichen Leistungszucht, gibt es auf der Webseite von Petra Loidl zu finden unter www.lesserburdock.at
Die Welpen des Lesser Burdock G-Wurfs werden Anfang Mai 2017 geboren. Wir werden über die Aufzucht der Welpen bis zur Abgabe an dieser Stelle berichten.
Wie bewerbe ich mich erfolgreich um eine Jagdmöglichkeit / Begehungsschein?
geschrieben von Manuela KernRevierinhaber und Jäger treffen aufeinander, beide Parteien verbindet das gleiche Thema: Sie sind auf der Suche!
Doch warum kommen die beiden Parteien in vielen Fällen gar nicht und sehr häufig langfristig nicht zusammen?

Die einfache Antwort lautet:
Weil der Jagdherr bei der Auslobung eines Begehungsscheins u.U. keine konkreten Wünsche äußert, außer den üblichen Phrasen wie „Mithilfe im Revier wird erwartet etc.“ – und weil der Anwärter, insbesondere der Jungjäger oder Jäger mit wenig praktischer Erfahrung noch gar nicht weiß, oder sich zu sagen traut, was er sich im Grunde genommen vorstellt.
Das Problem lässt sich mit einem Satz beschreiben: Pächter und Begeher, 2 Welten prallen aufeinander!
Der Pächter kommuniziert z.B. nicht offen, dass er sich im Grunde genommen eigentlich einen "Teilzeitberufsjäger" wünscht und der Begeher sagt nicht, dass er die Jagd als Ausgleich zu seinem stressigen Berufsleben ausüben möchte, dass er aber auch noch seiner Familie irgendwie gerecht werden muss. Das Hauptproblem ist, dass keine offene und ehrliche Kommunikation erfolgt.
Viele Pächter unterschätzen den finanziellen Aufwand und viele Begeher unterschätzen den Zeitaufwand. Der Pächter sucht einen günstigen Jagdhelfer, der Begeher sucht eine günstige Jagdmöglichkeit. Sehr häufig werden beide nicht glücklich mit der Konstellation. Auf die Ausschreibungen der Verpächter haben Sie keinen Einfluss, aber sehr wohl darauf, wie Sie sich um den Zuschlag des ausgeschriebenen Begehungsscheins erfolgreich bewerben können.
Auf die Auslobung eines Begehungsscheins, treffen teilweise, je nach Attraktivität eines Reviers, über 100 Gebote beim Verpächter ein. Was kann der Jagdherr von Ihnen als Begeher erwarten? Wo liegen die teilweise sehr unterschiedlichen Interessen? Was hört der Jagdherr gerne und was sind die K.O. Kriterien, die Ihnen vielleicht gar nicht bewusst sind? Sind Sie sich darüber im Klaren, was Sie möchten, wozu Sie bereit sind?
Damit Sie sich in der Zukunft enttäuschende jagdliche Lebenserfahrungen sparen können, wollen wir Ihnen in diesem Workshop aufzeigen, dass es neben der Tätigkeit als kostenloser „Kirrdödel“ auch andere Alternativen gibt, sich der Leidenschaft Jagd widmen zu können.
Wie Sie es schaffen, vom Jagdherrn als Begeher in die engere Auswahl genommen zu werden, erfahren Sie bei unserem 1-tägigen Workshop „Wie bewerbe ich mich erfolgreich um einen Begehungsschein?“
Programm
Termine / Ort:
SO 20.11.2016 – Raum Stuttgart
SO 27.11.2016 – Raum Nürnberg
SO 04.12.2016 – Raum Mainz
Tagungsstätte: Hotel in Autobahnnähe, sep. Seminarraum
Beginn: 10:00 Uhr
Ende ca.: 18:00 Uhr
Moderator: Stefan Fügner
Teilnahmegebühr: 130,00 € Tagespauschale inkl. MwSt. zzgl. 29,00 € Pauschale für Speisen und Getränke inkl. MwSt.
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Max. Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer
Was Sie von diesem Workshop erwarten können:
Einführung in das Thema, aktive Teilnahme der Gruppenmitglieder in der Erarbeitung eines Bewerbungskonzepts. Wir entwickeln gemeinsam in einer offene Planung durch die Reaktionen aus der Gruppe individuelle Bewerbungskonzepte auf einen Begehungsschein/Jagdmöglichkeit. Dadurch haben Sie eine Strategie an der Hand, um konstruktiv mit dem Verpächter die Jagdbewirtschaftung zu erörtern.
Wir wollen Ihnen Strategien an die Hand geben, Sie sollen selbst Erkenntnisse gewinnen um diese bei künftigen Bewerbung um einen Begehungsschein erfolgreich einsetzen zu können. Nachdem Sie die 1. schriftliche Hürde genommen haben und der Jagdherr Sie persönlich kennen lernen möchte, stehen Sie vor der Herausforderung, sich auch im persönlichen Gespräch als passender Begeher sehr gut zu präsentieren.
Workshop-Unterlagen: Bewerbungskonzept / Musterbewerbung Jagdgelegenheit
In der Pauschale für Speisen und Getränke sind enthalten: Mittagessen, Kaffee und Kuchen, kalte und warme Getränke während des Workshops.
Reservierung ab sofort möglich!
Die Vergabe der Teilnehmerplätze erfolgt in der Reihenfolge der Reservierung!
Ihre Reservierung wird erst nach Ihrem Zahlungseingang verbindlich.
Zur Anmeldung senden Sie bitte eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ihre Anmeldung sollte folgende Informationen enthalten: Termin und Ort, Name des Workshops, Ihre Kontaktdaten (Rechnungsanschrift).
Mit Ihrer Reservierungsbestätigung erhalten Sie weitere Informationen.
Der Moderator – Stefan Fügner:
Stefan Fügner mit seinem DD-Rüden Ajax und BGS-Hündin Dana
Seit seiner frühsten Kindheit ist er mit der Jagd eng verbunden. Durch seinen Vater zur Jagd gekommen, legte er mit 15 Jahren seine Jägerprüfung ab und ist seit seinem 16. Geburtstag, dem 27.5.1976, im Besitz eines Jagdscheins. Der ledige gebürtige Rheinländer lernte Maurer und studierte Bauingenieurwesen in Darmstadt.
Von 2009 bis 2013 war er hauptberuflich als Jagdbewirtschafter eines 1.100 ha großen Hochwildreviers in Brandenburg tätig. 2014 hat er zusammen mit seinem Partner Rainer Kern, das Deutsche Jagdportal gegründet.
Das Deutsche Jagdportal ist die größte Jagd-Informationsplattform im Deutschsprachigen Internet. Über das Deutsche Jagdportal werden jährlich hunderte von Jagdverpachtungen und Begehungsscheinen vermittelt.
Er ist die Schnittstelle zwischen Verpächter und Pächter und kennt die Wünsche und Anforderungen beider Seiten, sowohl durch seine eigenen jagdlichen Erfahrungen, als auch über die täglich stattfindenden Gespräche mit Verpächtern und Jagdpachtsuchenden im Jagdportal.
Darüber hinaus ist er als Administrator einer knapp 1o.ooo Mitglieder starken Gruppe in Facebook zum Thema Jagdverpachtung als Administrator tätig.
Workshop: Wie bewerbe ich mich erfolgreich um eine Jagdverpachtung?
geschrieben von Manuela KernVerpächter und Pächter treffen aufeinander, beide Parteien verbindet das gleiche Thema: Sie sind auf der Suche!
Doch warum kommen die beiden Parteien in vielen Fällen nicht zusammen?

Die einfache Antwort lautet: Weil der Verpächter nicht genau beschreibt, welche Anforderungen er an den angehenden Jagdpächter hat und der potentielle Jagdpächter kein aussagefähiges Gebot abgibt.
Auf die Ausschreibungen der Verpächter haben Sie keinen Einfluss, aber sehr wohl darauf, wie Sie sich um den Zuschlag der Jagdpacht erfolgreich bewerben können.
Auf eine Ausschreibung treffen teilweise, je nach Attraktivität eines Reviers, über 100 Gebote beim Verpächter ein. Was kann der Verpächter (Jagdgenossenschaft, Gemeinde, Eigenjagdbezirk) von Ihnen als Pächter erwarten? Wo liegen die teilweise unterschiedlichen Interessen? Was hört der Verpächter gerne und was sind die K.O. Kriterien, die Ihnen vielleicht gar nicht bewusst sind?
Wie Sie es schaffen, vom Pächter in die engere Auswahl genommen zu werden, erfahren Sie bei unserem 1-tägigen Workshop „Wie bewerbe ich mich erfolgreich um eine Jagdverpachtung?“
Programm
Termine / Ort:
SA 19.11.2016 – Raum Stuttgart
SA 26.11.2016 – Raum Nürnberg
SA 03.12.2016 – Raum Mainz
Tagungsstätte: Hotel in Autobahnnähe, sep. Seminarraum
Beginn: 10:00 Uhr
Ende ca.: 18:00 Uhr
Moderator: Stefan Fügner
Teilnahmegebühr: 130,00 € Tagespauschale inkl. MwSt. zzgl. 29,00 € Pauschale für Speisen und Getränke inkl. MwSt.
Mindestteilnehmerzahl: 10 Teilnehmer
Max. Teilnehmerzahl: 25 Teilnehmer
Was Sie von diesem Workshop erwarten können:
Einführung in das Thema, aktive Teilnahme der Gruppenmitglieder in der Erarbeitung eines Bejagungskonzepts. Wir entwickeln gemeinsam in einer offene Planung durch die Reaktionen aus der Gruppe individuelle Bejagungskonzepte. Dadurch haben Sie eine Strategie an der Hand, um konstruktiv mit dem Verpächter die Jagdbewirtschaftung zu erörtern.
Sie sollen selbst Erkenntnisse gewinnen um diese bei künftigen Bewerbung um eine Jagdpacht erfolgreich einsetzen zu können. Nachdem Sie die 1. schriftliche Hürde genommen haben und der Verpächter Sie persönlich kennen lernen möchte, stehen Sie vor der Herausforderung, sich auch im persönlichen Gespräch als geeigneter Pächter sehr gut zu präsentieren.
Workshop-Unterlagen: Musterbewerbung/Gebot und Bejagungskonzept
In der Pauschale für Speisen und Getränke sind enthalten: Mittagessen, Kaffee und Kuchen, kalte und warme Getränke während des Workshops.
Reservierung ab sofort möglich!
Die Vergabe der Teilnehmerplätze erfolgt in der Reihenfolge der Reservierung!
Ihre Reservierung wird erst nach Ihrem Zahlungseingang verbindlich.
Zur Anmeldung senden Sie bitte eine Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Ihre Anmeldung sollte folgende Informationen enthalten: Termin und Ort, Name des Workshops, Ihre Kontaktdaten (Rechnungsanschrift).
Mit Ihrer Reservierungsbestätigung erhalten Sie weitere Informationen.
Der Moderator – Stefan Fügner:
Stefan Fügner mit seinem DD-Rüden Ajax und BGS-Hündin Dana
Seit seiner frühsten Kindheit ist er mit der Jagd eng verbunden. Durch seinen Vater zur Jagd gekommen, legte er mit 15 Jahren seine Jägerprüfung ab und ist seit seinem 16. Geburtstag, dem 27.5.1976, im Besitz eines Jagdscheins. Der ledige gebürtige Rheinländer lernte Maurer und studierte Bauingenieurwesen in Darmstadt.
Von 2009 bis 2013 war er hauptberuflich als Jagdbewirtschafter eines 1.100 ha großen Hochwildreviers in Brandenburg tätig. 2014 hat er zusammen mit seinem Partner Rainer Kern, das Deutsche Jagdportal gegründet.
Das Deutsche Jagdportal ist die größte Jagd-Informationsplattform im Deutschsprachigen Internet. Über das Deutsche Jagdportal werden jährlich hunderte von Jagdverpachtungen und Begehungsscheinen vermittelt.
Er ist die Schnittstelle zwischen Verpächter und Pächter und kennt die Wünsche und Anforderungen beider Seiten, sowohl durch seine eigenen jagdlichen Erfahrungen, als auch über die täglich stattfindenden Gespräche mit Verpächtern und Jagdpachtsuchenden im Jagdportal.
Darüber hinaus ist er als Administrator einer knapp 1o.ooo Mitglieder starken Gruppe in Facebook zum Thema Jagdverpachtung als Administrator tätig.
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geschrieben von Manuela KernSie sind auf der Suche nach einer Jagdgelegenheit?
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• Laufzeit endet automatisch nach 6 Monaten
Unser Tipp: Nutzen Sie die Möglichkeit sich persönlich vorzustellen und Ihre Wünsche und Vorstellungen offen zu kommunizieren. Sie ersparen sich und dem Jagdpächter unnötige Enttäuschungen. Wie oft haben Sie Zeit zur Jagd zu gehen und sich an Revierarbeiten zu beteiligen. Haben Sie einen brauchbaren Jagdhund um Nachsuchen selbst durchführen zu können. Welche jagdlichen Erfahrungen konnten Sie bisher sammeln?
Waidmannsheil und viel Erfolg!
Ihr Jagdportal-Team
Hier gelangen Sie direkt mit einem Klick zum Formular zur Erstellung Ihres Suchauftrags!
Praktische Jungjägerausbildung im Lehrrevier des Deutschen Jagdportals in Franken
geschrieben von Manuela KernZum zweiten Mal in diesem Jahr startete am 24. Juni das mehrtägige Jungjägerseminar „Bockjagd“ des Deutschen Jagdportals.
Am Freitag Abend trafen sich die Teilnehmer und Stammjäger des Ausbildungsreviers im Wirtshaus und lernten sich in lockerer Runde kennen. Es wurden Jagderfahrungen ausgetauscht und nach kurzer Einweisung die Blaser R8 mit Zeiss Optik an die Jungjäger für einen ersten Abendansitz übergeben und in Begleitung eines Stammjäger ging es zum Ansitz. Aufgrund der hohen Temperaturen zeigte sich das Rehwild - wenn überhaupt – leider nur sehr kurz.
Der Samstag begann mit einem großen Revierrundgang unter der Führung des Jagdpächters Rainer Kern. Anschaulich wurde über die örtlichen Begebenheiten, Hege und Revierpflege sowie verschiede Reviereinrichtungen und das Bejagungskonzept des Ausbildungsreviers besprochen.
Ab Samstag Mittag stand die Ausrüstung, insbesondere Waffen und Munition ganz klar im Fokus. Der Kurs fuhr in Begleitung des RWS Mitarbeiters Nils Waltring auf den Schießstand nach Cadolzburg. Die Jungjäger bekamen viele Informationen über das Einschießen von Waffen, Waffenreinigung und verschiedene Geschosse. Nils half dabei die Waffen auf die mitgebrachte RWS Munition einzuschießen. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit die Performance Test Pack Munition zu testen, was nicht nur die Jungjäger, sondern auch den Lehrgangsleiter Rainer Kern besonders begeisterte, da sich das Tefferbilder der verschiedenen Munitionstypen sehr nah bei einander lagen.
Ein begeisterter Teilnehmer sagte: „Nils hatte für jeden von uns ein Ohr und beantwortete hierbei alle unsere Fragen absolut verständlich, kompetent und mit viel Geduld. Es war superinteressant zu erfahren wie aufwendig die Geschosse von RWS produziert werden und wie viele verschiedene Möglichkeiten wir Jäger bei der Auswahl der richtigen Geschosse haben!“
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Gegen Abend stärkten sich alle gemeinsam für den Abendansitz. Anschließend wurden die Reviereinrichtungen und Jagdbegleiter für den Abend- und den kommenden Morgenansitz zugeteilt. Hierbei beschrieben die Stammjäger ausführlich wie man am besten entscheidet welche Sitze bei welchen Wetterverhältnissen geeignet sind, und warum.
Gegen 21 Uhr trafen Tobias R. und sein Jagdbegleiter Alexander wieder im Jagdhaus ein. Tobias erlegte an diesem Abend seinen allerersten Bock, der zudem ein Hegeabschuss war. Wir freuten uns selbstverständlich außerordentlich für ihn. Nach dem gemeinsamen Aufbrechen im Jagdhaus wurde der Bock tradionell verblassen. Danach saßen wir noch lange zusammen und genossen die allmähliche Abkühlung des Wetters.
Bild oben: Der stolze und glückliche Jungjäger Tobias R.
Bild oben: Jungjäger Sebastian V. bläst das Jagdhorn bereits wie ein Profi
Am Sonntag morgen gegen 04:00 Uhr starteten die Jungjäger, auf Wunsch mit Jagdbegleiter, zu den vereinbarten Hochsitzen zum Morgenansitz. Alle hatten Anblick, doch leider hatte kein weiterer Jungjäger Waidmannsheil.
Nach dem Frühstück ging es wieder in die täglich gelebte Praxis und die Jungjäger wurden im Zerwirken angeleitet. Hierbei ging Rainer Kern besonders auf taugliche Werkzeuge und die nötige Wildbret-Hygiene ein und erklärte genau worauf geachtet werden muss. Gegen Mittag verabschiedeten wir uns von unseren Teilnehmern und freuen uns wiederholt viele neue Freundschaften schließen zu können. Alle Jungjäger waren uns wirklich tolle, sympathische Gäste, die wir gerne wieder bei uns begrüßen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Partner, Zeiss, Blaser und RWS für die Unterstützung unserer Jungjägerseminare bedanken.
Ein ganz besonderen Dank geht dieses mal geht an die Firma RWS und Nils Waltring, der uns allen viele Informationen zu RWS Produkten und zu Bleifreigeschoßen gegeben hat.
Euer Team vom Deutschen Jagdportal
v.l.n.r.: Sebastian, Tobias, Rainer, Alexander I, Alexander II
Erfahrungsbericht des Jungjägers Tobias
Wochenendseminar vom 24.06-26.06.2016
Mit großer Freude sah ich meinem Jungjägerseminar entgegen. Der Kontakt vorab war schon sehr freundlich und jede Frage wurde immer flott beantwortet.
Im Revier angekommen wurde ich sehr freundlich empfangen und wir lernten uns alle bei einer kleinen Brotzeit kennen mit anschließenden Abendansitz im Revier mit meinem Jagdführer Alexander Meier der mir sehr viel erklärte und mich sehr nett aufnahm.
Bei einem kleinen Umtrunk im "Jagdschlösschen" haben wir dann den Abend bei geselliger Runde und Besprechung des darauf folgenden Tages ganz nett ausklingen lassen.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Revierinhaber Rainer Kern und meinen Jagdführer Alexander Meier und dem RWS Fachmann ins Revier für einen Revierrundgang und Erklärungen von dessen Einrichtungen, Hegemaßnahmen, Spurenlesen usw. Alle Beteiligten waren sehr freundlich und haben jede Frage beantwortet und mir sehr viel erklärt.
Danach ging es zum Vortrag von RWS mit anschließendem Einschießen am Schießstand. Hierfür wurde mir eine Schulungswaffe ein Blaser R8 mit einer Zeiss Zieloptik für das Wochenende überreicht, mit der ich Schießübungen durchführte. Auch hier standen mir Rainer und seinen Mitjägern sowie vom RWS Fachmann mit Rat und Tat zur Seite.
Ich fühlte mich wie unter Freunden. Am Abend ging es wieder raus in den Wald – hier hab ich mit Hilfe von Alexander meinen ersten Bock erlegt!!!
Nach erfolgreicher Schussabgabe haben wir zusammen den Bock geborgen, und ihm „Jagdschlössle“ aufgebrochen. Anschließend hockten wir uns alle wieder zu einer geselligen Runde zusammen und ließen den Tag ganz entspannt ausklingen.
Am nächsten Tag ging es in der Früh wieder raus zum Morgenansitz. Anblick war wie bei jedem Ansitz immer gegeben. Mittag ging der Trip dann dem Ende zu und wir trafen uns ein letztes Mal zu einer geselligen Runde im "Jagdschlösschen.
Ich hatte sehr viel Spaß und habe auch vom Waidwerk her noch sehr viel lernen können.
Vielen Dank für dieses tolle Wochenende und dass ich dort auch noch meinen ersten Bock erlegen durfte!
Bedanken möchte ich mich auch bei Blaser, Zeiss und RWS das Sie das Deutschen Jagdportal mit Unterstützen bei den Jungjägerseminaren.
Ich kann es wirklich nur weiterempfehlen.
Tobias R.
Nachdem mich Rainer im März eingeladen hatte mal wieder im schönen Frankenländle dem Wild nachzustellen, wollte ich mich natürlich nicht zweimal bitten lassen. Diesmal hatte ich auch meine treue Seele Tyson mit an Bord und so kamen wir, am 12.5 im Fränkischen an, um vier sehr schöne und gut organisierte Jagdtage zu verbringen. Natürlich wurde für das leibliche Wohl hinreichend gesorgt und auch die Hunde kamen nicht zu kurz. So konnten auch wieder neue Bekanntschaften gemacht und alte gepflegt werden. In dieser herrlichen Atmosphäre stand - na klar - das waidwerk und die Hunde an erster Stelle bei unseren Gesprächen. Gerade das Thema Hundeernährung wurde von Karolin Weber eingehend beleuchtet,sodass jeder Hundeführer wissenswertes daraus mitnehmen konnte.
Leider verflogen die Tage wieder viel zu schnell, dennoch konnte von allen Beteiligten Strecke gemeldet werden und wir freuten uns sehr das auch die angereisten Jungjäger Jagderfolg hatten.
Am Samstag den 14.5 gab es noch ein kleines Highlight für Rainer, das ich in unzähligen Stunden vorbereitet hatte. So konnte ich ihm eine richtige "Bördekanzel" überreichen, die er sich von mir so sehnlichst gewünscht hatte. Er hatte sich den Kopf zerbrochen, wie ich diese wohl ins Frankenland transportieren würde.
Leider musste ich diese im Maßstab 1:10 bauen, da die Anreise von 450 km mit Anhänger doch ein wenig anstrengend gewesen wäre.
Ich freue mich natürlich auf ein Wiedersehen spätestens 2017 und wünsche allen vom deutschen Jagdportal alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Ich kann jedem Jungjäger der kein, oder nur wenig jagdlichen Anschluss hat, ans Herz legen die Möglichkeiten zu nutzen die hier geboten werden.
Waidmannsheil Nico und Tyson
Bericht über unser erstes Jungjäger Wochenende 2016
geschrieben von Karolin WeberAm Freitag, den 13. Mai sollte es beginnen, das erste Jungjäger-Wochenende des deutschen Jagdportals in diesem Jahr.
Freitag abends gegen 6 Uhr trafen die Teilnehmer in unserem Ausbildungsrevier in Mittelfranken ein. Wir begrüßten sie mit einem gemeinsamen Grillabend im Kreise unserer Stammjäger, bei dem es selbstverständlich selbst erlegtes Reh-Steak und Wild-Bratwürstchen sowie selbstgemachte Salate gab. Alle unterhielten sich ausgelassen und tauschten Erfahrungen aus.
Nach dem Abendessen saßen einige der Stammjäger im Revier an, während die Teilnehmer des Jungjäger-Seminars den Ablauf der nächsten zwei Tage mit dem Pächter Rainer Kern besprachen.
Am Samstag vormittags trafen wir uns nach einem ausgiebigen gemeinsamen Frühstück zu einem großen Revier-Rundgang, bei dem wir die Eigenheiten des Reviers erläuterten sowie auf die regionale Flora und Fauna eingingen und beobachteten. Dank der freundlichen Unterstützung der Firma Zeiss konnten wir den Teilnehmern leihweise Ferngläser zur Verfügung stellen, mit denen sie die Natur besonders gut beobachten konnten.
Im Revier besichtigten wir zudem Reviereinrichtungen, besprachen wie man diese am Besten anlaufen sollte und legten gemeinsam die Jagdbegleiter für den Abendansitz fest. Anschließend wurde das Bejagungskonzept erläutert und die Schussfreigabe für den Abend erteilt. An dieser Stelle auch noch einmal herzlichen Dank an die Firmen Blaser und RWS für die Unterstützung dieses Jungjäger-Seminares.
Am späten Nachmittag aßen wir gemeinsam in Wirtshaus zu Abend und verteilten uns anschließend auf die vorher festgelegten Kanzeln.
Nach dem Abendansitz sammelten wir uns wieder. Alle Teilnehmer hatten Anblick und zweien durften wir zum Waidmansheil gratulieren.
Deshalb brachen wir anschließend gemeinsam in unserem Jagdhaus auf und besprachen die verschiedenen Verfahren sowie die praktischen Erfahrungen der Stammjäger.
Die Teilnehmer berichteten von ihrem Anblick und begutachteten gegenseitig ihr erlegtes Wild. Im Anschluss wurden die Jagdbegleiter für den Morgenansitz sowie die geeigneten Reviereinrichtungen besprochen und verteilt.
Nico G., der schon im letzten Jahr am Jungjägerseminar teilgenommen hat, überraschte den Revierpächter Rainer Kern mir einem selbstgebauten Miniatur-Hochsitz. Er hatte im letzten Jahr einen Bockabschuss gewonnen und als Dank versprochen, zum Hochsitz bauen wieder zu kommen. Dieses Versprechen löste er nun mit diesem wunderschönen Model ein. Nico wird uns in Zukunft hoffentlich wieder besuchen, denn durch die Seminare entstehen häufig auch Jagdfreundschaften, die wir gerne pflegen und über die wir uns sehr freuen.
Am Sonntag Morgen, um 4 Uhr, ging es für die Teilnehmer zum Morgenansitz, bei dem einer der Jungjäger gegen 6 Uhr Waidmannsheil hatte. Nach kurzer Nachsuche wurde das Stück geborgen und ins Jagdhaus gebracht. Dort folgte nach dem Aufbruch und dem anschließenden Frühstück das gemeinsame Zerwirken der erlegten Stücke sowie viele praktische Tipps zur Wildbrethygiene und -vermarktung. Am Nachmittag verabschiedeten wir uns von unseren Teilnehmern.
Wir bedanken uns bei den Teilnehmern für die kameradschaftliche Zeit und das große Interesse sowie die tollen Gespräche und entstandenen Freundschaften.
Unsere Termine zur praktischen Ausbildung von Jungjägern und Jagdscheinanwärtern sind online
geschrieben von Manuela KernSeite heute sind unsere neuen Termine für die Jungjäger- und Jagsscheinanwärter Seminare 2016 online. Die Teilnehmerplätze sind limitiert und es gibt bereits Voranmeldungen.
Die Abschüsse sind unlimitiert!

Aufgrund der großen Nachfrage und der positiven Resonanz bei unseren Jungjägerkursen im letzten Jahr, bieten wir auch für das kommende Jagdjahr wieder drei Seminartermine zum Thema „Jagdpraxis erlernen" an.
Es erwarten euch lehrreiche Seminare in kameradschaftlicher und ungezwungener Atmosphäre.
Wochenend-Seminare: 13.-15. Mai und 24.-26. Juni 2016
Wochen-Seminar: 06.-12. August 2016
Unsere Partner Blaser, Zeiss und RWS fördern die praktische Ausbildung von Jungjägern und stellen Ihre Produkte für euch bereit!
Das sagen ehemalige Teilnehmer:
Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich die Seminare regelmäßig frequentieren werde, bis ich mich fit fühle – denn es gibt noch viel zu Lernen. Prädikat: ausgesprochen empfehlenswert.
U. Paschedag
Drei lange Jagdtage mit kurzen Nächten gehen zu Ende. Mit einem erfahrenen Jäger an der Seite konnte ich meine ersten jagdlichen Schritte unternehmen, weitere werden folgen, da bin ich sicher. Danke Stefan, bis zum nächsten Mal!
J. Lehmann
Bild oben v.l.n.r.: Jungjäger Nico Gericke mit seinen 2 Böcken und Jagdpächter Rainer Kern, sowie BGS Hündin Dana bei der Bruchüberreichung nach einem wunderschönen, kameradschaftlichen, lustigen und erfolgreichen Jagdwochenende in Mittelfranken.
O-Ton Nico in einem Dankschreiben:
„Leider verflogen die 3 Tage wie im Flug. Aber heut’ ist nicht alle Tage – ich komm’ wieder keine Frage!“
Auf geht`s zur Anmeldung!
Ihr seid nur ein Klick für weitere Infomationen und der Anmeldung entfernt!
Eure Lehrprinzen, bestehend aus langjährig erfahrenen Jägern, wie Berufsjäger, Jagdaufseher, Jagdhundeausbilder, Schweißhundeführer freuen sich auf euch!
Waidmannsheil euch allen da draußen!