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Willkommen im Jagdblog des Deutschen Jagdportals

Donnerstag, 07 Januar 2021 10:36

Der jagdlich brauchbare aber unbrauchbare Jagdhund

geschrieben von

 Wurfmeldung Kleine Münsterländer

Deutsch Drahthaar Rüde Bruno, mit aboluter Schärfe, aber ohne den dafür notwendigen Gehorsam

Wer einige Jahre im Jagdhundetierschutz gearbeitet hat, der weiß, dass ein Jagdhund aus diesem Milieu gut mit einem Überraschungsei eines großen Schokoladenherstellers zu vergleichen ist. Nur mit dem Unterschied, dass sich mit dem Öffnen des Überraschungseis die Erwartungen und auch die Überraschungen selbst in Grenzen halten. Auch bei mir ist es bei den Jagdhunden nach Dutzenden von Jagdhunden aus dem Tierschutz immer noch eine echte Herausforderung und die Spannung hält einige Wochen an!

Der Abgabehund Bruno, ein  Überraschungsei der besonderen Art

Bei Bruno, meinem aktuellen Drahthaar war das nicht anders. Durch seinen monatelangen Aufenthalt ohne Bewegung im Zwinger war er völlig abgemagert und verwahrlost. Auch war ihm wohl der Aufenthalt in einer Wohnung bis zum Zuzug zu mir völlig unbekannt. Doch diese Verwahrlosung, gepaart mit fehlender Erziehung kannte ich bereits von anderen Pflegehunden.
Seine aus meiner Sicht unhaltbaren Unarten stellten sich erst mit einiger Zeit heraus, als ich mit Bruno anfing, zu arbeiten. Ich lasse den Pflegehunden immer einige Wochen Zeit, damit sie ankommen und außer einiger weniger Übungen im Haus, werden sie im Gelände erst nur an der Leine ausgeführt.
Da der Grundgehorsam gut durchgearbeitet war, hatte ich Hoffnung, ihn insoweit an mich zu gewöhnen, dass ein Arbeiten ohne Leine schnell möglich ist. Zudem hatte er mit 58 Punkten auf der VJP den 3. Platz belegt und das mit 10 Punkten in der Führigkeit (!) Zusätzlich hatte er die Brauchbarkeit Schalenwild bestanden, eigentlich alles beste Voraussetzungen für einen führigen und jagdlich brauchbaren Jagdhund.

Bruno, der „Catkiller“

Doch mit dem Kontakt zu Wild in unmittelbarer Nähe zeigte er ein Unart, die ich in der Form noch nie bei einem Pflegehund kennen gelernt hatte: Es war nicht alleine der sichtige Kontakt zu Wild, sondern schon der Geruch des sich in unmittelbarer Umgebung befindlichen Wildes reichte aus, dass Bruno regelrecht explodierte. Ohne vorherige Ankündigung, einem Stromstoß gleich, wurde der Gehorsam sofort aufgelöst und er versuchte, ohne Laut zu geben, überfallartig das Wild sofort zu packen, wo er es vermutete. Als er mir dann noch an einem Abend beim Ausladen aus dem Auto über die Schulter sprang, um auf dem gegenüberliegenden Bauernhof die dort zahlreich lebenden Katzen zu packen, die er jedesmal beim Vorbeifahren gesehen hatte, war mir klar:
Bruno war als raubwildscharfer Drahthaar ohne ausreichendem Gehorsam zum „Raubwildkiller“  ausgebildet worden!
Potentiert wurde die extreme Raubwildschärfe, die bei Drahthaar nicht ungewöhnlich ist, mit einer sich immer weiter steigernden Hyperaktivität beim Jagen. Auch ohne dem Wild habhaft zu werden, steigerte er sich in eine unkontrollierbare Jagdgier. Der Wildkontakt und der damit verbundene warme Wildgeruch erzeugte eine derartige Reizüberflutung, dass er in keinster Weise mehr abrufbar war.
Als Bruno an einem Nachmittag nur 1 Meter neben mir nach 2 Stunden intensivem Training 200 Meter vor dem Dorf umdrehte und im Wald verschwand, kam er bis auf weiteres an die Feldleine.

1. Schritt: Der Wildkontakt wird von mir vorsätzlich herbeigeführt

Zuerst führte ich Bruno testweise an der Leine an Schalenwildeinstände heran und sorgte dafür, dass er warmen Wildkontakt bekam. Sein  Verhalten bestätigte meine Vermutung. Alleine der warme Geruch von Wild rief seine Unkontrollierbarkeit hervor, die jedes Abrufen unmöglich machte. Er war bei direktem Wildkontakt auch an der Leine nicht zu bändigen!
Nun muss man wissen, dass ein derart raubzeugscharfer Drahthaar, der immer wieder ohne gefestigten und bedingungslosen Grundgehorsam an Raubwild gearbeitet  wurde, keinerlei Vorstehfähigkeiten mehr zeigt. Auch die für die erfolgreiche Jagd unter der Flinte notwendige ruhige und konzentrierte Quersuche beherrscht solch ein Hund nicht (mehr). Mit dem Willen, das Wild zu suchen und sofort zu packen geht jede Ruhe beim Arbeiten unter der Flinte als typischer Vorstehhund verloren.

Umkonditionierug eines extrem jagdtriebigen Hundes durch Konfrontationstherapie

Der erneute Lockdown kam Brunos notwendigem Training  „Gehorsam am Wild“ zugute. Mein 4 x wöchentliches Langstreckenschwimmen von 1.000 Meter im städtischen Schwimmbad konnte nicht mehr stattfinden und wurde kurzerhand in einen täglichen 10 km Marsch durch das Knüllgebirge getauscht. Täglich ging es auf Waldwegen durch dichten großen Naturverjüngungsflächen des Hessenforst im Knüllgebirge mit großer Wilddichte an Rot- Schwarz- und Rehwild. Immer wieder muss der Hund durch Gehorsamsübungen zur Ruhe gezwungen werden, weil alleine der Geruch des Wildes im dichten naturverjüngten Buchenwald den Hund hochdreht. Durch die dichte Naturverjüngung herrscht eine fortwährend hohe Luftfeuchte, die den Geruch des Wildes zusätzlich verstärkt. Dieses Ruhetraining durch Gehorsamstraining am Wild muss bei solch jagdtriebigen Hunden wie Bruno viele Wochen durchgearbeitet werden, innerhalb weniger Tage erreicht man hier nichts. Wechselt Schalenwild über die Wege, geht reflexartig mein Blick zum Hund und es kommt das strenge „Platz“ und danach geht es mit strengem Fußlaufen weiter.  Ständig wechselnde Befehle zwingen den Hund, sich auf das Arbeiten mit dem Führer zu konzentrieren. Das Training endet erst, wenn beim Hund wieder Ruhe einkehrt. Einige Dutzend Wildkontakte sind notwendig, damit sich überhaupt erste Erfolge zeigen.

Gesellenprüfung nach 3 Monaten

Letzte Woche konnte Bruno dann seine Gesellenprüfung ablegen. Auf dem Weg in die Wälder führen unsere Wege immer über die ortsnahen Wiesen, wo er mittlerweile den Freilauf genießen kann. Allerdings wird streng auf die sehr eng gefasste  grüne Zone geachtet. Wird Bruno bei Wildgeruch hektisch, wird sofort mit Gehorsamsdrill geantwortet, bis er die notwendige Ruhe zeigt. Im Wald mit dem dort zahlreichen Schalenwild allerdings kommt immer noch die Feldleine aus Sicherheitsgründen zum Einsatz. Als wir die 500 Höhenmeter im Knüllgebirge erreichen, ist die Schneedecke vollständig geschlossen und das leichte Tröpfeln des tauenden Schnees läßt  das Wild in der Dämmerung am Abend besonders bewegungsaktiv werden. Traumhaftes Übungwetter, der gewünschte mehrfache Wildkontakt war mir sicher!

Es dauerte auch nur einige 100 Meter. Gleich mehrere Rehe überqueren den Waldweg ruhig ziehend. Mein Blick ging reflexartig zum 3 Meter vor mir stehenden Hund. Dieser wendete sofort den Blick von den Rehen weg zu mir, sah, dass ich ihn im Blick hatte und drehte um. Ohne dass ich einen Befehl gab, setzte er sich links neben mich und drückte seinen Körper an mein linkes Bein! Zitternd vor Jagdgier, aber in korrekter Position beobachtet er das über den Weg wechselnde Rehwild. Gesellenprüfung bestanden!

Diesem erfolgreichen Umkonditionieren gingen nun mehrere Monate intensivem Gehorsamstraining bei vorsätzlich herbeigeführtem Wildkontakt voran. Es bedarf vor allem bei älteren Hunden wie Bruno eines harten Trainings am Wild, bis dieser unkontrollierte Jagdtrieb durch den anfangs erzwungenen Gehorsam überlagert wird. Wer dieses lange Training mit vielen Rückschlägen nicht einkalkuliert, wird scheitern.
Es zeigt aber auch, dass Jagdhundeprüfungen sicherlich für Züchter eine Basis sind , mit der Zuchtentscheidungen getroffen werden können. Für einen Jäger, der einen Hund für die Jagd und den täglichen Gebrauch benötigt, haben diese Prüfungen keine Aussagekraft.
Auch wird aus meiner Sicht viel zu viel Bedeutung der jagdlichen Eignung beigemessen, was zu einem viel zu frühen Kontakt des Hundes mit Wild führt. Das Einarbeiten des bedingungslosen Gehorsams vor dem Arbeiten der jagdlichen Fächer wird hingegen vernachlässigt. Dies ist wohl auch der Grund, weshalb es häufig zu Diskussionen mit unüberwindbaren Standpunkten innerhalb der Jägerschaft über den Sinn und Zweck von Jagdhundeprüfungen und Rassehunden kommt, weil jeder aus unterschiedlichen Interessen der  Jagdhundeprüfung eine völlig andere Bedeutung beimisst.

 

Waidmannsheil

Euer

Stefan

https://www.jagdverein-lehrprinz.de/

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Mobil: 0178 6141856

 

 Wurfmeldung Kleine Münsterländer

06. Januar 2021 Dr. Irene Seling hat ihre Tätigkeit in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes aufgenommen

Seit 1. Januar 2021 ist Dr. Irene Seling die neue Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer. Am vergangenen Montag hat sie in der Geschäftsstelle des Bundesverbandes in Berlin-Mitte ihre Arbeit aufgenommen. „Mit Frau Dr. Seling konnten wir eine hochkompetente Persönlichkeit für die AGDW gewinnen, die sowohl über eine jahrelange Verbandserfahrung wie auch über einen forstlichen Hintergrund verfügt“, sagte Hans-Georg von der Marwitz, Präsident der AGDW – Die Waldeigentümer.

Frau Dr. Seling bringt vielfältige Erfahrungen in die Verbandsarbeit ein: Seit dem Jahr 2007 war sie für die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) tätig, zuletzt als Abteilungsleiterin für Marketing und Verbandsentwicklung. Davor hatte sie bei der BDA die stellvertretende Leitung der Abteilung Bildung, Berufliche Bildung inne und war als Referentin für den Bereich Hochschulpolitik zuständig.

Dr. Irene Seling, aufgewachsen in Niedersachsen, hat ihre Wurzeln in der grünen Branche: Nach einer Ausbildung zur Gärtnerin im Garten- und Landschaftsbau hat sie ein Studium an der Forstwissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg absolviert und eine Promotion bei Prof. Dr. Gerhard Oesten angeschlossen.

Darüber hinaus verfügt sie über Auslandserfahrungen, darunter als Gastprofessorin für Forstökonomie in Brasilien, sowie über umfassende Erfahrungen in der Gremienarbeit und im Hochschulmanagement. So hatte sie die Position der Arbeitgeberseite bei der Aushandlung der „Nationalen Weiterbildungsstrategie“ mit Bundesarbeits- und Bundesbildungsministerium koordiniert.

Frau Dr. Seling folgt auf Karsten Spinner, der nach Thüringen zurückgekehrt ist und zum 1. November 2020 die Geschäftsführung des dortigen Waldbesitzerverbandes übernommen hat.

Im Anhang finden Sie ein Portrait von Dr. Irene Seling. Bildquelle: Privat.

Mit freundlichen Grüßen

Larissa Schulz-Trieglaff

Pressesprecherin

AGDW – Die Waldeigentümer
Reinhardtstr. 18 A
10117 Berlin
T: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-25
M: 0160 / 140 77 67
F: + 49 (0)30 / 31 16 67 6-29
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www.waldeigentuemer.de

18. Neujahrsblasen am Askanierturm (Landkreis Barnim) -

 

Begehungsschein Brandenburg

Schon wenige Tage nach Onlinestellung die erste Anfrage: Eine aussagefähige Begehungsscheinbewerbung mit Bildern

 

Wer sich ernsthaft um eine Jagdmöglichkeit bemüht, keine familiäre Kontakte in die Jägerschaft hat und auch in der örtlichen Jägerschaft wenig verwurzelt ist, stößt bei der Suche nach einem Begehungsschein schnell an seine Grenzen.

Unsere Erfahrungen haben gezeigt, dass ohne eine langfristige, über mehrere Monate, besser über mehr als ein Jahr angelegte Strategie bleibt es eher Zufall, wenn man den passenden Jagdpächter findet.
Jäger, die auf diesen Zufall nicht setzen wollen, sollten sich überlegen, das neue Datenbankangebot des Jagdportals zu nutzen.

Laufzeit der Suchanzeige:
Wenn jetzt, Anfang des Jagdjahres die Jagdpachtausschreibungen starten, rückt auch der Termin des Beginns des neuen Jagdjahres näher. Zu diesem Termin sind überall die Jagdpachten fällig und dieser Termin weckt bei vielen Jagdpächtern den Wunsch, sich einen Begeher oder Mitpächter zum kommenden Jagdjahr zu suchen. Die Anzeigen von Jagdpächtern, die einen Begeher suchen, steigt in den ersten 3 Monaten des Jahres immer enorm an.
Viele dieser Jagdpächter durchsuchen in den nächsten Monaten die Datenbank „Begehungsschein Gesuche“ des Deutschen Jagdportals nach passenden Angeboten von Begehungsscheinsuchenden. Kurzum: Die ersten 3 Monate sind die ideale Zeit, um sich als Suchender von Jagdmöglichkeiten zu positionieren.
Deshalb haben wir für unsere neues Angebot für Begehungsscheinsuchende für das Jagdjahr 2021/22 ein sehr langfristiges angelegtes Angebot ausgearbeitet: Der von Dir an uns zugesandte Text wird von uns sofort eingestellt und bleibt bis 31.3.2022 online. 

Der Radius, der für Begehungsscheinsuchende in Frage kommt, ist sehr unterschiedlich. Deshalb schalten wir die Anzeige zweimal. Einmal in der Datenbank Begehungsschein Gesuche und einmal im Kleinanzeigenmarkt unter Jagdgelegenheit Gesuche.

Mindeststandard des Anzeigentextes:
Durch das große Angebot an Begehungsscheinsuchenden sind eilige verfasste Anzeigen ohne Bild und ohne eine aussagekräftige Bewerbung wenig erfolgreich. Da hilft dann auch die breite Streuung der Anzeige in den sozialen Medien und Foren nicht weiter. Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass Bewerbungen mit Bildern und ausführlichen Text und nur über einen längeren Zeitraum Erfolg haben. Allerdings sind auch wir vom Jagdportal sehr daran interessiert, dass sich unsere Datenbank von allen anderen abhebt. Wir bitten deshalb darum, dass uns eine Anzeige, die zum Erfolg geführt hat, mitgeteilt wird, damit diese über die lange Laufzeit gelöscht werden kann und unsere Datenbank immer aktuell ist.
Auch möchten wir für dieses Angebot nur aussagefähige Bewerbungen. Die Anzeige muss über nachfolgende Mindestangaben verfügen:

- Maximaler Umkreis der jagdlichen Aktivitäten, idealerweise die Angabe der infrage kommenden Landkreise
- Hegebeitrag ja/nein
- Mithilfe im Revier ja/nein
- zeitliche Verfügbarkeit
- Jagdhund ja/nein
- Bild vom Bewerber/in oder Hund
- bisherige Jagdliche Erfahrungen falls vorhanden
- Vollständige Anschrift
- Menge der Jahresjagdscheine/Jungjäger
- beruflich/familiären Verhältnissen
- Hilfe bei der Verarbeitung/Vermarktung des Wildbrets ja/nein

Die Anzeige erfolgt als sogenannte „Mehr-lesen-Anzeige“ das heißt, es ist ausreichend Platz, um Text und Fotos einzustellen. Das Bewerberprofil erhält dadurch in der Datenbank eine eigene html-Datei, die durch die mittlerweile 3.000 Zugriffe/Tag auch über die Suchmaschinen nach wenigen Tagen schnell gefunden wird. Schickt den Text mit Anschrift und Bild einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Ansprechpartner:
Gerne sind wir vom Jagdportal bei der Ausarbeitung der Anzeige behilflich. Auch hier wendet ihr Euch einfach an:
Stefan Fügner
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Telefon 0178 6141856

Bitte bedenkt auch, dass in den nächsten 3 Monaten zukünftige Jagdpächter das Jagdportal besuchen, um sich über die zahlreich zur Verpachtung anstehenden Reviere zu erkundigen. Für diese neu zu verpachtenden Reviere werden in der Regel auch neue Begeher gesucht. Auch besteht durch die lange Laufzeit die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in seiner Region Kontakt aufzunehmen, Informationen und Erfahrungen auszutauschen und sich zu  späteren Pächtergemeinschaften zusammenzuschließen.

Anzeigenpreis:
Für dieses Angebot eines „mehr-Lesen-Eintrages“ mit einer aussagefähigen Bewerbung mit Mindestangaben berechnen wir mit einer Laufzeit bis 31.3.2022 eine einmalige Pauschale von 39,90 Euro einschließlich der zum Zeitpunkt der Rechnungsstellung geltenden Mehrwertsteuer.

Wir freuen uns auf Eure Anzeigen

 

Das Team vom Deutschen Jagdportal

Dienstag, 29 Dezember 2020 11:25

Umfrage zur Jagdhundeausbildung heute - Auswertung Teil 2

geschrieben von

Gun-TV startet

Viel Luft nach oben! Junge Jagdhundeführer fordern professionelle und institionelle Unterstützung bei der Jagdhundeausbildung

Das Deutsche Jagdportal bedankt sich zunächst für das positive Feedback zu unserer ersten professionellen Umfrage zur „Jagdhunde - Ausbildung heute“ und den vielen angeregten Diskussionen in verschiedensten Foren.
Bevor wir nun im 2. Teil der Umfrage-Auswertung weitere Thesen präsentieren, folgen zunächst zusammenfassend die ersten fünf Thesen aus dem 1. Teil der Umfrageauswertung:

These 1: Die Umfrageergebnisse sind aussagekräftig zu einem Thema, das der Jägerschaft auf den Nägeln brennt.
These 2: Die Antworten stammen von einer erfahrenen, jagdhundeführenden Jägerschaft.
These 3: Die Jagdhundeausbildung ist insbesondere in der jüngeren Jägerschaft, die für die Zukunft des Jagdwesens steht, ein brandheißes Thema.
These 4: Die Ausbildung des Vollgebrauchsjagdhundes steht im Mittelpunkt des Interesses.
These 5: Jagdhundeausbildung wird zunehmend weiblich.

Die vollständige Umfrageauswertung Teil 1 mit den jeweiligen Thesen kann man hier nachlesen

 

Hier nun die Auswertung Teil 2:

6. Vergegenwärtigt man sich diese fünf Thesen nochmals, dann dürfte wohl nicht verwundern, dass sich mehr als 2/3 der Umfrage-Teilnehmer (68,3%) sehr für unterschiedliche Ausbildungsmethoden für Jagdhunde interessieren.

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 Überwältigende 62,2% der Umfrage - Teilnehmer würden gerne wöchentlich in einer Ausbildungsgruppe trainieren, weitere rund 20% sogar zweimal pro Woche.

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 Eine gute Ausbildungsgruppe zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass ein Ausbilder die Gruppe leitet (77,1%), dass man jagdliche Übungsmöglichkeiten bekommt (64,7%) und, dass alle Teilnehmer eine Prüfung anstreben (51,4%). Danach folgt der „Zwang“ der Gruppe zu regelmäßigem Training (32,9%), dass die Ausbildungsgruppe nicht zu groß ist (26,9%), dass die Hunde ähnlich alt sind (25,3%) und, dass die Konkurrenz untereinander anspornt (24,1%). Weniger von Bedeutung sind gleiche, teilnehmende Hunderassen (6,8%).

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Außerdem bestätigen 73,5%, dass sie bereits im Welpenalter mit der Ausbildung starten. Nur 24,1% beginnen erst mit ihrem Junghund (5-12 Monate) das Training und verschwindende 2,4% erst mit ihrem adulten Hund ab einem Jahr.

 Gun-TV startet

 

Dabei zeigen die Umfrage - Teilnehmer deutlich, dass sie bereit sind für die Ausbildung ihres Jagdhundes auch Geld auszugeben. Eine gute Unterstützung bei der Ausbildung ist absolut wertvoll!

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 These 6:   Die jagdhundeführende Jägerschaft ist nicht nur sehr interessiert an gemeinsamer Jagdhundeausbildung unter Anleitung von Anfang        an, sondern auch bereit sich das etwas kosten zu lassen.

 

 

7. Überraschend dagegen ist, dass 66,2% der Teilnehmer fünf und mehr Sterne vergeben bei der Frage, ob es schwer ist, bei der Jagdhundeausbildung die richtige Unterstützung zu bekommen. Vielen fällt es offensichtlich nicht leicht, ihren großen Unterstützungsbedarf adäquat zu decken.

 

 Gun-TV startet

 

Folgende Aussagen auf die Frage, woran es bei den Unterstützungsangeboten in der Jagdhundeausbildung mangele, geben hierzu weiteren Aufschluss:

73,1% sind der Meinung, dass die Auswahl an Hilfsangeboten tendenziell zu gering sei. 79% bedauern, dass es kein flächendeckendes Angebot gibt. 77,5% postulieren, dass die vorhandenen Unterstützungsangebote eher schlecht seien.

Drei niederschmetternde Ergebnisse für jeden Jagdhundeausbilder.

Immerhin 55,4% finden, dass es nicht genug Plätze gäbe. 68,7% bestätigen, dass  diese Mangelsituation nicht am Preis liege.

Gun-TV startet

 These 7:  Das Angebot an Jagdhundeausbildung ist relativ schwer zugänglich, quantitativ nicht ausreichend und qualitativ verbesserungsfähig

 

8. Wirft man nun einen genaueren Blick auf die verschiedenen, vorhandenen Unterstützungsangebote bei der Jagdhundeausbildung, dann wird eine erfahrene
Person, die ihre Hilfe anbietet, als mit Abstand am hilfreichsten eingeschätzt (168 von 251). Jagdgebrauchshundvereine folgen mit großem Abstand auf Platz zwei (91 von 251) und professionelle Jagdhundeschulen auf Platz drei mit 74 von 251 Stimmen. Es folgen im Mittelfeld Fachliteratur, Rassevereine und Lehrvideos. Recht abgeschlagen erweisen sich YouTube und Social Media. Diese Reihenfolge bleibt auch unverändert, wenn man die Einschätzung „sehr hilfreich“ und „mittel hilfreich“ pro Unterstützungsangebot addiert.
Offenbar erachten sehr viele Jagdhundeführer eine Mischung aus mehreren dieser Angebote als hilfreich. Interpretationsansätze, wie „Die Mischung macht’s“ oder „In
der Not von allem etwas“ stellen wir in den Raum.

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 These 8:   Gegenseitige Hilfe durch erfahrenen Jagdfreunde stellt alle professionellen/institutionellen Angebote in den Schatten.

 

9. Nun stellt sich die Frage, was jemanden auszeichnet, der bei der Jagdhundeausbildung wirklich als hilfreich empfunden wird. Auch hier läßt sich das
Umfrageergebnisse in eine Reihenfolge bringen, die unmißverständlich ist.

Ganz weit vorne liegen die „Softskills“ des Ausbilders. Er soll sich vor allem individuell auf die Probleme des Hundeführers einstellen können, mit seinem eigenen Hund als gutes Beispiel vorangehen und sein Wissen didaktisch gut vermitteln können (jeweils weit über 70%).

Mit nicht unerheblichem Abstand folgen die greifbaren Erfolge des Ausbilders selbst. Er sollte seine Hunde erfolgreich auf Prüfungen geführt hat (65,9%), sich auf
langjährige Erfahrung und viele Prüfungserfolge berufen können (50,2%) und ferner noch ein professionelles Konzept anbieten (36,5%).Wieder mit deutlichem Abstand folgen Attribute, wie eine Erlaubnis nach § 11

TierSchG nachweisen zu können ( 25,3%), „im Verein ehrenamtlich sein Wissen weiterzugeben“ (20,5%) und Verbandsrichter zu sein (14,9%).

Abgeschlagen auf der Wichtigkeitsskala ist Präsenz in Medien oder als Autor.

Gun-TV startet

These 9:   Die Softskills des Ausbilders sind wichtiger als alle anderen vorzeigbaren Auszeichnungen.

 

10. Abschließend noch ein kleiner Blick in die Zukunft.

Für die Corona-Zeit wünschen sich fast die Hälfte der Teilnehmer Coaching anhand von Videos ihres eigenen Trainings (42,6%), Live-Online-Kurse (24,1%) und
telefonisches Coaching (21,3%) sowie online-Kurse on demand (15,3%). Mehrfach-Auswahl war möglich.

Gun-TV startet

These 10:    Die Jagdhundeausbildung ist bereit für digitale Angebote.

 

Auf die Frage, ob klassische Hundeschulen künftig in den Jagdhunde - Ausbildungsmarkt drängen werden, ergab sich folgendes, eher kritisches Meinungsbild, das wir unkommentiert stehen lassen wollen.

Gun-TV startet

 

Zusammenfassendes FAZIT:  Die Jägerschaft will und muss brauchbare Jagdhunde für eine waidgerechte Jagd ausbilden, findet allerdings keine adäquate professionelle und/oder institutionelle Unterstützung vor.
Hier ist Viel Luft nach oben!

 

Jagdreise zu gewinnen

Eine Gruppe von derzeit 5 revierlosen Jägern mit viel Freizeit in wirtschaftlich gut abgesicherten Verhältnissen möchten in Nordhessen oder südlichem Niedersachsen oder Sachsen-Anhalt ein Jagdrevier pachten.

Mitgliederprofile in der „Interessengemeinschaft der revierlosen Jäger“

Eine kleine, aber stetig wachsende Anzahl an Jägern in Deutschland möchte weder als Begeher, noch als Jagdgast im Ausland die Jagd ausüben. Sie möchten in Deutschland zur Jagd gehen. Die Pacht einer Jagd mit den üblicherweise anfallenden Revierarbeiten und Verpflichtungen eines Jagdpächters, kommt für sie jedoch nicht in Frage. Bei den Mitgliedern der Interessengemeinschaft handelt sich um finanziell unabhängige Unternehmer oder Privatiers, die ganz einfach nur in einem jagdlich interessanten Revier in Deutschland zur Jagd gehen möchten.

Professionelles Jagd- und Wildtiermanagement durch Jagdaufseher/Berufsjäger

Die im Zusammenhang mit einer Jagdpacht anfallenden Aufgaben übernimmt vor Ort ein erfahrener, kompetenter und hauptberuflich dafür tätiger Jagdaufseher/Berufsjäger, sowie ein Vertreter/Gehilfe. Dieser hat dafür zu sorgen, dass alle jagdrelevanten Vorgaben des Gesetzgebers (Tierschutz, Jagdrecht, Naturschutz, Hygiene, Abschuss) erfüllt werden. Er ist auch dafür verantwortlich, dass die Ansprüche des/der Verpächters/Verpächterin erfüllt werden.

Das Anforderungsprofil des Reviers

Die gemeinschaftliche professionell organisierte Jagd steht im Mittelpunkt der Jagd der Interessengemeinschaft. Die Lage des Reviers sollte im Zentrum Deutschlands liegen, d.h. im Raum südliches Niedersachsen, Nordhessen oder Sachsen-Anhalt. Das Revier muss eine Mindestgröße von 800 ha besitzen und wenigstens eine Hochwildart im Abschussplan aufweisen. Da die Interessengemeinschaft als Pächtergemeinschaft fungiert, kommen auch Reviere mit einer Größe von über 1.000 ha in Betracht. Auch Zusammenschlüsse von mehreren Eigenjagden oder Jagdgenossenschaften kommen in Frage.

Eine ruhige Lage ohne Fremdenverkehr und ohne zerschneidende Bundesstraße/Bundesautobahn ist Bedingung. Ebenso sollte sich im Jagdbogen oder maximal 5 km davon entfernt ein aktiver Beherbergungsbetrieb der gehobenen Gastronomie befinden.

Jagdbewirtschaftsungskonzept als Bestandteil des Jagdpachtvertrages

Um sicherzustellen, dass alle Anforderungen an ein modernes Jagd- und Wildtiermanagement erbracht werden, legt die „Interessengemeinschaft der revierlosen Jäger“ ein bereits bewährtes Jagdbewirtschaftungskonzept vor, welches den individuellen Gegebenheiten des Jagdreviers angepasst- und selbstverständlich gemeinsam mit dem Verpächter/der Verpächterin abgestimmt wird. Das Konzept ist ein wichtiger Bestandteil des Jagdpachtvertrag und wird der Bewerbung beigefügt.

Mitglied in der „Interessengemeinschaft der revierlosen Jäger“ werden

Die Nachfrage nach einer professionell gemanagten Jagd durch die Unterstützung von einem oder mehreren Jagdaufsehern/Berufsjägern wächst. Das DEUTSCHE JAGDPORTAL bringt Jäger und Jagdpächter zusammen. Wenn Sie sich generell durch dieses Konzept angesprochen fühlen, nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf. Wir unterstützen die Gründung weiterer Interessengruppen in ganz Deutschland.

Ihr Ansprechpartner

Sie haben als Verpächter (Jagdgenossenschaft, Eigenjagdbesitzer)

ein Revier anzubieten,
suchen einen Jagdpachtnachfolger

oder Sie fühlen sich als Jäger von diesem Konzept der Jagdpacht angesprochen, dann wenden Sie sich bitte schriftlich an Herrn Stefan Fügner.

K&F Jagdportal – Kern und Fügner GbR
Hauptstr.22 (Hotel Jägerhof)
34626 Neukirchen
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine telefonischen Auskünfte erteilen. Bei ernsthaftem Interesse schreiben Sie mir bitte ein paar Zeilen bezüglich Ihres Anliegens. Ich melde mich umgehend bei Ihnen.

Waidmannsheil mit besten Grüßen
Stefan Fügner,
im Namen und Auftrag der Interessengemeinschaft der revierlosen Jäger

Jagdreise zu gewinnen

Dienstag, 22 Dezember 2020 14:22

Wildfond – Basis für Suppen und Saucen zum Wildfleisch

geschrieben von

Jagdverpachtung Brandenburg:

Bitte werft die Knochen vom Wild nach dem Ausbeinen nicht weg, in ihnen steckt das Beste zum Kochen!

Nehmt die Röhrenknochen, die Blätter und die Rückenknochen, zertrümmert sie mit dem Beil und macht davon den Fond wie nachfolgend beschrieben.

Ich lasse die vorher im Ofen gegrillten Knochen mehrere Stunden in einem Topf köcheln und fülle den Fond dann  in Gläser mit Gummidichtungen unterschiedlicher Größe. Dadurch ist der Fond vakuumverschlossen und jederzeit in beliebigen Mengen verfügbar. Ich mache ihn nicht nur an Soßen und Suppen, sondern auch an Salatdressings. Ohne einen guten Wildfond fehlt den meisten Gerichten nicht nur der besondere Geschmack, sondern die Soße erhält durch den Fond eine sämige Bindung ohne Soßenbinder! 

 

Hier das Rezept:
Wildfond lässt sich einfach selber machen!

Wildfond kann aus allen Knochen und Fleischabschnitten vom Wild hergestellt werden. Immer wenn man ein Wildgericht Rezept kocht, setzt man die vorher ausgelösten oder im Anschluss übrig gebliebenen Knochen mitsamt Fettresten, Fleischresten, Wurzelgemüse, Kräutern und Gewürzen als Fond an. Bei Kräutern und Gewürzen kann man von mal zu mal variieren, je nachdem was man gerade zur Hand hat.

Redaktionstipp: dieses Rezept, dient als Basis. Weitere Gewürze und Geschmacksnoten können, je nach Gericht, für dass der Wildfond verwendet werden soll, bzw. nach eigenem Geschmack ergänzt werden. Für den gefüllten Wildschweinbraten in Schwarzbiersauce eignen sind zum Beispiel Lorbeerblatt und Wacholderbeeren im Fond, während zur Rehkeule mit Waldpilzen eher noch eine Nelke oder eine Prise Zimt passen würde.

Zutaten für den Wildfond (für 500 ml Wildfond):
500 g Knochen und/oder Fleischabschnitte vom Wild
3 Karotten
2 Zwiebeln
1/2 Sellerie
2 Zweige Rosmarin
2 Zweige Thymian
1 TL Pfefferkörner
5 Pimentkörner
3 Lorbeerblätter
500 ml Weißwein oder Rotwein
500 ml Wasser
Salz und Pfeffer

Zubereitung vom Wildfond:
1.
Backofen mit Grillfunktion auf 250 Grad vorheizen. Karotten und Sellerie waschen und grob kleinschneiden. Zwiebeln ungeschält halbieren.

2.
Knochen und Fleischabschnitte auf einem tiefen Backblech auslegen und ca. 20 Minuten im vorgeheizten Backofen unter dem Grill anbraten, bis sich deutliche Röstaromen gebildet haben. Von Zeit zu Zeit wenden. Nach 20 Minuten Wurzelgemüse dazugeben und weitere 5 Minuten übergrillen.

3.
Backblech aus dem Ofen nehmen und mit Wasser ablöschen. Vorsichtig angebratene Knochen, Fleisch und Gemüse vom Blechboden lösen und alles in einen ausreichend großen Topf geben. Mit Wein und restlichem Wasser auffüllen, Gewürze dazugeben alles ca. 1,5 Stunden köcheln lassen, bis sich die Flüssigkeit um die Hälfte reduziert hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und weiterverarbeiten.

 

Das Rezept erschien erstmalig auf der Internetseite https://www.cooknsoul.de/rezepte/basics/wildfond/

Jagd im Kunstbau erlaubt - Die Last mit dem Fuchs

 

Eine Jagdpachtausschreibung der Stadt Burg mit einer Mindestpachtpreisvorgabe sorgt zur Zeit für Aufregung unter Jungjägern in den sozialen Medien.

Der Sturm auf die Natur ist ungebrochen. Das spüren auch die Jagdschulen in Deutschland. Von Garmisch bis Kiel spüren die Jagdschulen einen Ansturm auf ihre angebotenen Kurse. Neben der starken Zunahme der weiblichen Jagdscheinanwärter ist es vor allem die Sehnsucht zur Natur durch die Coronakrise, der den Boom auslöst. E-learning und Homeoffice in Zeiten von Lockdown steigern die Nachfrage enorm, erscheint das Erlangen des Jagdscheins von zuhause aus möglich.

Doch dass es sich auch bei der Ausübung der Jagd schon immer um ein Hobby der gehobenen Preiskategorie handelt, wird gerne verschwiegen. Wenn die ersten 1.000 Euro für den Kurs, Munition und Kursnebenkosten ausgegeben sind, geht es an den Kauf von Gewehr, Kleidung, Optik und KFZ. Schnell wird schon  im ersten Jahr die Budgetmarke von 10.000 Euro überschritten. Doch was vielen Jungjägern verschwiegen wird - die hitzige Diskussion um die ausgeschrieben Jagd der Stadt Burg in Sachsen-Anhalt beweist dies:
Mit dem Einstieg in das praktische Jagen geht das Geldausgeben erst richtig los.

Nun möchte ich keinem Jagdscheinanwärter die Vorfreude auf das angestrebte Hobby Jagd nehmen, ich möchten aber auch mit einigen Märchen, die sich rund um den Einstieg in das aktive Jagen ranken, aufräumen.

Das Märchen vom kostenlosen Begehungsschein gegen Revierarbeit

Wer einen Jagdbogen gepachtet hat, der kann sich vor Jägern aus dem örtlichen Umfeld mit handwerklichen Fähigkeiten kaum retten. Immer mehr Jäger mit viel Freizeit ohne Vollzeitjob erhöhen das Angebot zudem enorm. Wer versucht, sich eine Jagdmöglichkeit gegen Revierarbeit zu ergattern, der sieht sich einem Heer an örtlichen Wettbewerbern um diesen Posten ausgesetzt, die Chancen für einen Jungjäger, der dann auch noch 50 km weit weg wohnt, sind dann gleich null.

Handwerklich geschickte Jäger am Ort hat der Jagdpächter zu genüge, er braucht Jäger, die sich an den Kosten beteiligen.

Das Märchen von der Kreisjägerschaft als Jagdbörse für revierlose Jungjäger

Gerne wird auf die örtliche Kreisjägerschaft als Börse für Jagdmöglichkeitsuchende hingewiesen. Der Mitgliedsantrag und die Jahresbetrag ist schnell unterschrieben, eine Garantie, einen begehrten Begehungsschein bei einem Jagdpächter der Jägerschaft zu erwerben aber wird keine gegeben. Es ist auch problemlos möglich, viele Jahre alle wichtigen Veranstaltungen und Stammtische der Jägerschaft besucht zu haben, ohne auch nur einen einzigen Jagdpächter jemals in diesen Jahren zu Gesicht zu bekommen, die werden einen Teufel tun, sich dort sehen zu lassen, wollen alle dort von ihm doch immer nur das Eine.

Jägerschaften sind Gemeinschaften von revierlosen Jägern, bei denen auch einige Jagdpächter Mitglied sind.

Das Märchen vom aufopferungvollen Lehrprinzen, der den jagdlich unbedarften Jungjäger in seinem Revier an die Hand nimmt

Die Jagdmagazine und Internetbörsen für Jäger sind voll von Jagdgesuchen, bei denen ein Jungjäger einen Jagdpächter sucht, der ihn an die Hand nimmt und das praktische Jagen beibringt. Spätestens bei der Ausschreibung der Stadt Burg sollte auch dem letzten Jungjäger klar sein, dass die Jagd ein eher teures Hobby ist und kein einziger Jagdpächter bereit ist, seine wertvolle Zeit zu opfern, um einen Jungjäger in seinem teuren Revier anzuleiten.

Der Jagdpächter mit einem entsprechend großen Revier hat schlichtweg keine Zeit dafür, unfähige Jungjäger an die Hand zu nehmen und jagdlich auszubilden.

Bei der  Aussschreibung der Stadt Burg werden sehr offen die  Fakten der  Kosten der Jagd dargelegt. Die Stadt als Verpächterin fordert neben einem Mindestpachtpreis ein Bejagungskonzept und die Einbindung der örtlichen Jäger. Ihr ist als Verpächterin die Problematik sehr wohl bewußt, aber die Jagd ist keine soziale Einrichtung, sondern es ist in erster Linie ein klares Geschäft. Das wird von den Grundstückseigentümern wie Jagdgenossenschaften, Forstbetrieben und Kommunen genau so gesehen, auch wenn davor romantisch verklärte Jäger in den Jagdverbänden gerne die Augen verschließen.

Also liebe Jungjäger und revierlose Jäger: Erstellt Euch, wie auch bei der Vorbereitung auf die Jägerprüfung, ein Budget, das ihr jährlich für die Jagd ausgeben wollt. Neben dem KFZ, Munition und Übernachtungskosten sollte in ein solches Budget ein Kostenbeitrag für die Jagdpacht des Jagdpächters eingeplant werden. Man nennt es euphemistisch gerne "Hegebeitrag". Die Kosten und die Verantwortung des Jagdpächters eines Jagdbogens sind enorm. Er kann es sich schlichtweg nicht leisten großzügig kostenlos Jäger einzuladen oder Jungjäger auszubilden.

Spätestens mit der offenen Ausschreibung des gemeinschaftlichen Jagdbezirkes der Stadt Burg wird auch dem letzten Jungjäger klar sein, dass die „kostenlose Jagdeinladung“ ein Märchen aus einer romantisch verklärten Welt ist, die es nur an Jägerstammtischen gibt, aber mit der Realität der Welt da draußen nichts zu tun hat.

Waidmannsheil

Euer

Stefan

https://www.jagdverein-lehrprinz.de/

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Mobil: 0178 6141856

Jagd im Kunstbau erlaubt - Die Last mit dem Fuchs

 

 

Wenn das Jahr ausklingt  und die Bewegungs- Drück- und Treibjagdsaison sich dem Ende zuneigt, beginnen beim Jagdportal die aktivsten 3 Monate des Jahres. Das erste Quartal des neuen Jahres ist traditionell das Quartal, in dem die meisten Jagden zur Verpachtung ausgeschrieben werden oder Jagdpächter einen Begehungsschein zu Beginn des neuen  Jagdjahres vergeben. Wir erwarten in den nächsten 3 Monaten einige 100 Anzeigenangebote von Jagdpachten und Jagdmöglichkeiten in Deutschland und Österreich.

Das Deutsche Jagdportal ist mittlerweile führend in der Onlinestellung von Jagdmöglichkeit und wir haben viele 1.000 treue Leser und Leserinnen, die regelmäßig unser Portal besuchen. Aber auch unsere Facebookgruppe "Jagdrevier Verpachtung" ist mittlerweile auf über 17.000 Besucher angewachsen. 

Damit wir diese Nachfrage bedienen können und es nicht zu zuvielen Rückfragen in der Redaktion kommt, hier einige Hinweise für Jungjäger und Jäger, die neu zu uns stoßen:

Kostenlose Jagdpacht - und Begehungsscheinangebote:

Grundsätzlich werden alle Begehungsscheinangebote und Jagdpachtangebote eingestellt, die einen Link auf eine Seite aufweisen bzw. von einer ausschreibenden Stelle online gestellt wurden, sofern wir diese durch Recherche erfassen. Diese Verlinkung auf unserer Jagddatenbank erfolgt für 14 Tage kostenlos und wird dann nach Ablauf automatisch offline genommen. Wenn also ein Link auf eine Seite nicht mehr funktioniert, so sind entweder die 14 Tage Onlinestellung abgelaufen oder der Ausschreibende/die ausschreibende Stelle hat die Anzeige bereits offline genommen.  

Diese kostenlose Verlinkung erfolgt durch uns nur bei Jagdpachtangeboten und Begehungsscheinangeboten. Jagdgesuche und Begehungsscheingesuche können wir aufgrund der Menge nicht kostenlos verlinken.

Dadurch, dass wir sowohl ganz Deutschland als auch ganz Österreich abdecken, ist es zumindest in den nächsten 3 Monaten ratsam, alle paar Tage auf dem Jagdportal vorbeizuschauen, da das Finden einer geeigneten Jagdmöglichkeit viel Zeit und ein mühsames Suchen trotz Jagdportal notwendig macht.  

 

Kostenpflichtige Angebote und Gesuche von Jagdmöglichkeiten und Jagdpachten:

Anbieter von Jagdmöglichkeiten, Pirschbezirke oder Jagdverpachtungen, die bei uns eine kostenpflichtige Anzeige gebucht haben, bleiben mindestens 3 Monate oder aber bis zum Wunschtermin des Ausschreibenden/ der ausschreibenden Stelle online. Auch können Jäger/innen, die eine Jagdmöglichkeit oder Jagdpacht oder Jagdpachtübernahme oder eine Mitpacht suchen, eine kostenpflichtige Anzeige buchen. Wir machen Jungjägern/innen hier sehr günstige langfristige Anzeigenangebote, da die Erfahrung gezeigt hat, dass kurze Laufzeiten von Gesuchsanzeigen nur wenig  Erfolg haben.

 

Keine Vermittlung von Jagdmöglichkeiten/Jagdpachten durch das Deutsche Jagdportal:

Immer wieder erreichen uns Anfragen zu ausgeschriebenen Jagdmöglichkeiten/Jagdpachten. Auch wünschen immer wieder einzelne Personen bevorzugte Informationen zu anstehenden Vergaben aus bestimmten Regionen . Das Jagdportal ist ausschließlich Anbieter von Anzeigen für Jagdmöglichkeiten und Jagdverpachtungen, aber keine Vermittlungsagentur und kein  Maklerbüro für Jagden  und auch kein Jagdreiseveranstalter. Wir können diesen Wünschen also nicht Rechnung tragen und haben in der Regel auch keinerlei Kenntnisse über den Jagdwert der ausgeschriebenen Jagdmöglichkeiten.

Erscheint eine Anzeige anonymisiert, weil der Verpächter/Jagdmöglichkeitanbietende nicht in Erscheinung treten will, so erscheint immer die Sammelemailadresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! des Jagdportal am Ende der Anzeige. 

 

Wir wünschen allen Jagdpacht- und Jagdmöglichkeitsuchenden in den nächsten Monaten alles Gute und natürlich viel Glück, und hoffen, dass in den nächsten Monaten die passende Jagdmöglichkeit in unseren Angeboten dabei ist.

 

Waidmannsheil

 

Euer

 

Team vom Deutschen Jagdportal  

 Jagd total präsentiert das Hundeproblem

 

 

 

 

 

 

  

 

Donnerstag, 03 Dezember 2020 13:11

Umfrage zur Jagdhundeausbildung heute - Auswertung Teil 1

geschrieben von

Waldzustand in Schleswig-Holstein stabil

Wird die Jagdhundeausbildung weiblich?

Die erste professionelle Umfrage des Deutschen Jagdportals zum Thema Jagdhundeausbildung übertrifft dank der kräftigen Unterstützung unserer treuen Leser sowohl inhaltlich, als auch bezüglich der großen Teilnahme alle Erwartungen.

Besonders positiv überrascht hat uns die hohe Abschlussquote von rund 50%. Jeder Zweite, der sich für unsere Umfrage interessiert hat, hat sie komplett ausgefüllt. Dabei haben sich 70% aller Teilnehmer deutlich mehr als 5 Minuten Zeit zum Ausfüllen der 17 Fragen genommen.

1.

Waldzustand in Schleswig-Holstein stabil
In nur 2 Tagen wurde eine signifikante Umfragebeteiligung erreicht. Hierfür haben wir als Populationsgröße (= Grundgesamtheit der zu untersuchenden Personengruppe) auf die Angaben des Jagdgebrachshundverband e.V. * (Dach- und Spitzenorganisation für das gesamte Jagdgebrauchshundwesen) zurückgegriffen, wonach in den z.Zt. 319 angehörigen Vereinen und Verbänden, ca. 180.000 jagdhundführende Jäger organisiert sind. Unter Annahme eines üblichen Konfidenzniveaus von 95% (= wie sicher repräsentiert die gezogenen Stichprobe die Gesamtpopulation) und einer niedrigen Fehlerquote von 6% (= voraussichtliche Abweichung der Resultate der Stichprobe zur Gesamtpopulation) erreichen wir mit den ausgewerteten 251 Umfragen eine  statistische Signifikanz.

These 1: Die Umfrageergebnisse sind aussagekräftig zu einem Thema, das der Jägerschaft auf den Nägeln brennt.

 

2. Satte 92% der Teilnehmer geben an, dass sie Jäger/in sind.

Waldzustand in Schleswig-Holstein stabil

53% haben schon mehrere Jagdhunde, 22,5% bereits einen Jagdhund ausgebildet und 19,7% bilden derzeit ihren ersten Jagdhund aus. Lediglich 4,8% der Teilnehmer geben an, dass sie keine praktische Erfahrung in der Jagdhundeausbildung haben.  

These 2: Die Antworten stammen von einer erfahrenen, jagdhundeführenden Jägerschaft.

 

3. Knapp die Hälfte der Teilnehmer (49%) sind zwischen 31-50 und ein Drittel (33,7%) zwischen 51-70 Jahren alt. 15,3% sind maximale 30 und 2% sind über 71 Jahre alt.
Damit sind die im Durchschnitt 41 Jährigen (Gruppe der 31-50 Jährigen) im Vergleich zu den im Durchschnitt 61 Jährigen (Gruppe der 51-70 Jährigen) deutlich stärker vertreten.

Waldzustand in Schleswig-Holstein stabil

Zieht man zusätzlich die soziodemographischen Angaben des Deutschen Jagdverbandes e.V.* aus 2016 in Betracht, wonach der durchschnittliche Jäger 57 und die durchschnittliche Jägerin 51 Jahre alt ist und Frauen mit durchschnittlich 35 Jahren  und Männer mit durchschnittlich 36 Jahren den Jagdschein erwerben, so bilden über 80% der Teilnehmer der Umfrage die Altersstruktur der Jägerschaft zwar ab, allerdings ist die Gruppe der jüngeren Jägerschaft deutlich überrepräsentiert.

These 3: Die Jagdhundeausbildung ist insbesondere in der jüngeren Jägerschaft, die für die Zukunft des Jagdwesens steht, ein brandheißes Thema.

 

4. Deutliche 62,7% der Teilnehmer geben an, dass sie einen Vorstehhund ausbilden. Die übrigen Jagdgebrauchshundetypen (Stöberhund, Erdhund, Schweißhund und Apportierhund) sind jeweils mit nur knapp 10% vertreten.

These 4: Die Ausbildung des Vollgebrauchsjagdhundes steht im Mittelpunkt des Interesses.

 

5. Erstaunliche 55,4% der Teilnehmer sind Frauen und nur 43,4% sind Männer.

Waldzustand in Schleswig-Holstein stabil

Den soziodemographischen Auswertungen des DJV* aus 2016 ist hingegen zu entnehmen, dass gerade mal 7% der Jägerschaft Frauen sind, allerdings liegt der Anteil der Frauen in den Jagdschulen bereits bei knapp einem Viertel. Überträgt man diese Erkenntnis auf die hohe Zuwachsrate der gesamten Jägerschaft, dann nimmt der Frauenanteil an der Gesamtjägerschaft bei gleichbleibendem Trend jährlich um ca. 1% zu.
Weiter gibt der DJV an, dass bei Frauen die Jagdhundeausbildung mit 36% auf Platz 5 der wichtigsten Motive für den Jagdscheinerwerb liegt, während dieses Motiv bei den männlichen Kollegen abgeschlagen bei 12% liegt. Eine klare Mehrheit der Umfrageantworten stammt somit von erfahrenen, jagdhundeführenden (siehe These 2) Frauen, deren Anteil in der  Gesamtjägerschaft deutlich steigt.

These 5: Jagdhundeausbildung wird zunehmend weiblich.

 

Das Deutschen Jagdportal trägt seit vielen Jahren News rund um das Thema Jagdhund zusammen, kommentiert im Rahmen seines Jagdblogs so manches Reizthema und informiert damit eine sehr breite, interessierte Leserschaft. Auf Basis dieser Erfahrung und mit Hilfe des signifikanten Meinungsbildes dieser Umfrage stehen nun 5 Thesen im Raum, die nicht nur ihre Berechtigung untermauern, sondern einen Diskurs fordern. Um den Rahmen nicht zu sprengen und Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit diesen ersten 5 Thesen zu ermöglichen, werden wir die weiteren spannenden  Umfrageergebnisse in einem 2. Teil auswerten und in Kürze hier veröffentlichen.
Wir freuen uns über Feedback, angeregte Diskussionen in den Foren und sozialen Medien und bedanken uns nochmals für die tatkräftige Unterstützung unserer treuen, großen Leserschaft! 

In wenigen Tagen erscheint der Teil 2 der Umfrage zur Jagdhundeausbildung

*  Jagdgebrauchshundverband (JGHV)  und Deutscher Jagdverband (DJV) 

Die Fortsetzung der Umfrageauswertung (Teil 2)  mit den jeweiligen Thesen kann man hier nachlesen

 

Sonntag, 29 November 2020 17:50

Das Deutsche Jagdportal sagt „Danke!“

geschrieben von

Die erste professionelle Umfrage des Deutschen Jagdportals zum Thema Jagdhundeausbildung übertrifft Dank der kräftigen Unterstützung unserer treuen Leser sowohl inhaltlich, als auch bezüglich der großen Teilnahme alle Erwartungen

 

Am Anfang stand eigentlich nur eine einzige Frage im Raum:

Warum wird die Diskussion über den Weg zum gehorsamen Jagdhund in den Jagdhundeforen so hochemotional geführt?

Am Ende konnte die Frage nicht hinreichend zufriedenstellend beantwortet werden und wir entschlossen uns in der Redaktion vom Deutschen Jagdportal dazu, unter Jagdhundehaltern eine Umfrage zu starten.

Umfrage Jagdhundeausbildung: Besteht die Gefahr, dass der riesige Hundeschulmarkt nun auch die Jagdhundeausbildung erobert?

Dass wir nicht alleine mit der unbeantworteten Frage dastanden, wurde schon nach wenigen Stunden klar. Nicht nur dass der Hinweis auf die Umfrage uns in den Jagdnachrichten und in den Facebookgruppen rekordverdächtige Zugriffe bescherte. Alleine über 50 % der Umfragestarter, die an der Umfrage teilnahmen beendeten die Umfrage vollständig! Mit dieser hohen Umfragebeteiligung wird klar, dass das Thema wohl den meisten Jagdhundehaltern auf den Nägeln brennt.

Nun möchte ich der sicherlich hochinteressanten Auswertung der Umfrage durch die Redaktion nicht vorgreifen, aber ich darf Euch versichern, die Auswertung wird hochinteressant und wir werden sie in den nächsten Tagen online stellen.

Wir werden heute Abend die Umfrage schließen und mit der Auswertung beginnen.

Ich möchte Euch schon jetzt für Eure Unterstützung im Namen der gesamten Redaktion des Deutschen Jagdportals recht herzlich danken und kann Euch versichern, dass es in den nächsten Wochen noch weitere hochinteressante Umfragen vom Deutschen Jagdportal geben wird.

Bis dahin wünsche ich Euch

waidmannsheil

Euer

 

Stefan

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Mobil: 0178 6141856

Vorfall im Harz: Angetrunkener Jäger rastet aus und schießt

 

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